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Rezensionen zu
Der Windhof

Sonja Roos

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Dies ist mein erster Roman den ich von der Autorin Sonja Roos gelesen habe und es wird bestimmt nicht der letzte sein. Mit „Der Windhof“ hat sie mein Herz im Sturm erobert. In ihrem beeindruckenden Roman entführt sie uns in den Westerwald und hier, in einem kleinen Westerwälder Dorf steht ein altes Gehöft, das in einer Schneise steht und den Elementen seit jeher ausgesetzt ist – so wie seine Bewohner. Der Inhalt: Seit dem tragischen Tod ihres Mannes hat Mel die Kölner Wohnung kaum verlassen. Als aber ein Sturz ihre Großmutter Lene ans Bett fesselt, muss Mel in den rauen Westerwald reisen. Die wortkarge Lene hat ihr schon als Kind Angst eingejagt. Doch auf dem einsamen Bauernhof, wo nachts der Wind in den Bäumen flüstert und um die alten Mauern streicht, nähern sich die beiden Frauen einander zögerlich an. Lenes dramatische Geschichte, die endlose Weite ihrer Heimat und nicht zuletzt der attraktive Hausarzt, Noah Beerkamp, öffnen Mels Herz allmählich wieder für die Frage, was das Leben noch für sie bereithalten mag… Einfach gigantisch! Ich bin jetzt noch nach Beendigung der Geschichte tief berührt. Durch den tollen Schreibstil der Autorin tauche ich sofort ins diese spannende Lektüre ein und sie lässt mich einfach nicht mehr los. Wenn ich die Augen schließe, höre ich wie der Wind um das Gemäuer pfeift, höre das leise Rascheln der Mäuse auf dem Dachboden und habe ab und an ein Gänsehautfeeling. Es ist schon ein ganz besonderer Ort, an dem der Windhof – der eine tragische und unter die Haut gehende Vergangenheit – verbirgt, liegt. Ich lerne eine liebenswerte Protagonistin kennen, die schier am Verzweifeln ist, so hart hat sie das Schicksal getroffen. Gerne hätte ich Mel mal in den Arm genommen, aber genauso Lene, die mir von Seite zu Seite immer mehr ans Herz gewachsen ist. Die Geschichte spielt abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit. Und hier führt uns die Reise bis ins Jahr 1936. Wir lernen eine junge Lene kennen und dürfen sie eine ganze Zeit auf ihrem überaus ereignisreichen und von Schicksalsschlägen getroffenen Leben begleiten. Viele Emotionen haben mich während des Lesens übermannt. Ich die Veränderung die Mel in diesen Wochen bei Lene auf dem Hof gemacht hat, ist förmlich zu spüren. Und mit Noah scheint wieder Sonne in ihr Leben zu kommen. Doch kann Mel die Vergangenheit hinter sich lassen und nach vorne schauen. Der Spannungsbogen der mich begleitet hat, war einfach sensationell. Eine ganz besondere Lektüre, für mich ein Lesehighlight, das ich förmlich verschlungen habe. Das Cover passt übrigens wunderbar. Gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen 5 Sterne und freue mich jetzt schon auf den nächsten Roman der Autorin.

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MEINE MEINUNG: Dieser Roman hat mich schon wegen seinem wunderschönen Cover und dem interessanten Klappentext sehr interessiert. Ich lese unheimlich gern Bücher, die über zwei Zeitebenen spielen und war daher auch sehr gespannt. Der Einstieg fiel mir unheimlich leicht. Ich war sofort in der Geschichte versunken und mochte sie von der ersten Seite an. Der Schreibstil lässt sich fantastisch und sehr flüssig lesen. Ich hatte das Gefühl, ich erlebe alles mit den Charakteren mit und gehöre zu ihnen. Die Szenen wurdrn bildgaft dargestellt und man kam den Charakteren auch in ihren Gedanken und Gefühlen sehr nahe, ich konnte eine starke Verbindung zu ihnen aufbauen. Besonders das Schicksal von Mel war für mich sehr emotional und ging mir nahe. Es wurde aber auch mit soviel Respekt behandelt und bei ihren Gefühlen und Gedanke wurde kein Blatt vor dem Mund gehalten, so dass alles auch sehr authentisch gewirkt hat. Ich fand auch veide Zeitstränge gleichermassen spannend und interessant. Ich fand auch die charaktere wunderbar dargestellt. Beide, Lene u d mel haben ein schweres Schicksal und beide müssen kampfen und machen das auch so unterschiedliche Art und Weise und beides war so nach nachvollziehbar. Ich fand auch die langsame Annäherung einfach so, so schon zu lesen. Als dann Lene ihre Geschichte dem Leser Stück für Stück präsentiert, war es um mich geschehen. Ihr Schicksal, ihr Leben, war so emotional und stellenweise auch wieder so schön, so lange bis der nächste Schicksalsschlag kam. FAZIT: Mir hat das Buch, die Geschichte, sehr begeistern konnen. Ich habe sie sehr gern gelesen und fand mich stellenweise auch wieder. Eine wunderschöne Geschichte voller Gefühle und Entbehrungen, voller Liebe und Familie.

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Nach dem tragischen Tod ihres Mannes ist Mel am Boden zerstört. David war ihre große Liebe und sie kann seinen Tod auch nach zwei Jahren noch immer nicht überwinden und verläßt kaum noch ihre Wohnung. Doch dann stürzt ihre Großmutter Lene und kann sich nicht mehr alleine versorgen. Da ihre Eltern auf Reisen sind, muß Mel in den Westerwald zum Windhof, obwohl sie sich dort alles andere als wohl fühlt und sie nie ein besonders inniges Verhältnis zu ihrer Großmutter hatte ... Bereits nach dem Prolog, der mir schon Gänsehaut beschert hat, wusste ich, dass mich bestimmt eine Geschichte erwartet, die unter die Haut geht. Und so war es auch. Sonja Roos hat einen wahnsinnig tollen und gefühlsintensiven Schreibstil. Abwechselnd wird die Geschichte in zwei Zeitebenen erzählt. Wir erleben Mel, die schwer mit ihrem eigenen Schicksal kämpft und von Lene ganz schön rumgescheucht wird. Doch dann nähern sich die beiden, bedingt durch ihr gleiches Schicksal, einander immer mehr an. Und Lene erzählt Mel ihre berührende Geschichte, die mich zu Tränen gerührt hat und erklärt, warum Lene so hartherzig geworden ist. Mel und Lene konnten mein Herz besonders berühren, zwei starke Frauen, die sich durch ihren Schmerz nicht haben unterkriegen lassen und über sich selbst hinausgewachsen sind. Die Geschichte macht auch sehr nachdenklich. Ich fand es toll, dass Mel Lene nicht einfach als schwierig und senil abgestempelt hat, sondern sich für ihr vergangenes Leben interessiert hat. Andersrum genauso, Lene konnte Mel durch ihre lange Lebenserfahrung sehr weise Ratschläge geben. Nur so konnten die beiden einander näher kommen. Fazit: Für mich ein Herzensbuch, welches ich unbedingt weiterempfehlen möchte. Ich werde es mit Sicherheit nach einiger Zeit nochmals lesen und freue mich jetzt schon auf eine neue Geschichte der Autorin. Vielen Dank an den Goldmann Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

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Wahnsinn❤

Von: Bianka Fri

20.09.2021

Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext oder ggf Leseprobe Ich bin zufällig auf das Buch gestoßen und der Klappentext hat mich wahnsinnig neugierig gemacht. Ich bin immer noch geflasht jetzt! Eine Geschichte, die unter die Haut geht, berührt und nachdenklich stimmt. Der Schreibstil ist einmalig. Flüssig, fesselnd, und trotz der wahnsinns Tiefe, sehr leicht. Ich war von Beginn an in der Geschichte gefangen und der bildliche Schreibstil hat ein tolles, wenn auch oft trauriges Kopfkino beschert. Alles wird sehr detailliert erzählt, beschrieben, auch grade die Kriegszeit ist sehr gut ausgearbeitet. Es bedrückt einen, aber stimmt nachdenklich, ohne zu erdrücken. Die Emotionen kommen sehr gut rüber und ich hab mehr als einmal, grade am Ende, Tränen in den Augen gehabt. Man spürt die Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit von Mel fast selbst körperlich, aber auch später ihre aufkommende Hoffnung und Freude. Grade aber mit Lene hab ich so mitgelitten, getrauert und gefreut. Ihr Abschnitt lässt wohl keinen kalt... Die Geschichte wird auf zwei Ebenen erzählt. Einmal Lenes Geschichte, die mich wirklich hat schlucken lassen, michsk emotional berührt hat, dann auf Mels Ebene, die ich anfangs nicht so recht nachvollziehen konnte. Später aber ergibt sich auch hier ein sehr emotionales Gesamtbild. Mir gefiel, wie die Annäherung von Lene und Mel ausgearbeitet wurde. Absolut authentisch und realistisch dargestellt. Zwei Menschen so unterschiedlich und doch irgendwie so ähnlich. Die Autorin hat hier gekonnt eine Brücke zwischen den Beiden gebaut und so aufgezeigt wie ähnlich ihre Schicksale sind. Lenes Ratschläge haben selbst mich zum Nachdenken angeregt. Denn es liegt immer an uns, was wir aus Ratschlägen und vor allem unserem Leben machen. Schön eingebaut ist hier die Liebesgeschichte von Mel und Noah, aber sie dominiert sie nicht. Denn auch wenn Noah Anteil an Mels Aufleben hat, so ist es doch die Beziehung von Lene zu Mel, die Mel wieder ins Leben holt. Grade das macht diese immense Tiefe des Buches aus. Eine Geschichte voller Leid, Freude und vielen Familiengeheimnissen, aber auch über eine wahnsinns Kraft, sich der Verantwortung, der Zukunft und der Vergangenheit zu stellen. Mir fällt bei diesem Buch das Zitat von Mahatma Ghandi ein: ~ Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt. ~ Ein Buch, was mir lange in Erinnerung bleiben wird, mich so sehr berührt hat und mich hat wie ein Schlosshund heulen lassen. Ganz klare Leseempfehlung ❤

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Mit Spannung gelesen

Von: wil09

10.08.2021

Ich habe dieses Buch in kürzester Zeit gelesen. Es war so gut geschrieben, daß ich es genossen habe. Die Geschichte der beiden Frauen war sehr interessant. Ich habe mit Spannung mehr auf die Lebensgeschichte von der Großmutter hingelesen. Man konnte sich hineinversetzen. Freue mich auf mehr von der Autorin. Habe das Buch auch weiterempfohlen.

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Der Windhof

Von: Blackfairy71

05.08.2021

Melanie ist seit zwei Jahren Witwe und hat das Gefühl, mit ihrem Mann gestorben zu sein. Sie zwingt sich zwar, jeden Morgen aufzustehen und eine gewisse Routine in ihren Alltag zu bringen, aber es fällt ihr unendlich schwer. David war ihre große Liebe, ihr ganzer Lebensinhalt und es gelingt ihr nicht, wieder ins Leben zurück zu finden. Da erhält sie einen Anruf ihrer Mutter. Mels Großmutter Lene ist mit fast neunzig Jahren gestürzt und ans Bett gefesselt. Ihre Mutter bittet Mel, für vier Wochen während der Zeit ihres lange gebuchten Urlaubs, auf den alten Bauernhof zu reisen und sich um Lene zu kümmern. Sie rafft sich auf und fährt in den Westerwald. In ihrer Erinnerung hat ihr die wortkarge Lene schon als Kind Angst eingejagt und der einsame Hof, wo nachts der Wind in den Bäumen flüstert und um die alten Mauern streicht, war ihr immer schon unheimlich. Der Empfang ist auch zunächst wenig herzlich, aber nach und nach nähern sich die beiden Frauen an und als Lene Melanie ihre Lebensgeschichte erzählt, beginnt sie die ältere Frau zu verstehen, ihr ganzes Verhalten gegenüber ihrer Familie in der Vergangenheit sieht sie plötzlich ein einem anderen Licht. "Der Windhof" erzählt die Geschichte von zwei Frauen, die das Schicksal hart getroffen hat. Es wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Melanies Geschichte spielt in der Gegenwart. Wir lernen sie kennen, als sie durch den Tod ihres Mannes am Tiefpunkt ihres Lebens ist. Die Betreuung ihrer Großmutter nimmt sie nur auf sich, um ihrer Mutter einen Gefallen zu tun. Am Ende ist diese Entscheidung aber genau der richtige Weg, um selbst wieder zurück ins Leben zu finden. Lenes Geschichte beginnt 1936 in Essen. Durch eine Entscheidung ihrer Eltern wird sie mit gerade mal siebzehn Jahren in den Westerwald geschickt, zu einem Mann, den sie kaum kennt. Erst mit der Zeit wird der Windhof auch ihr Zuhause. Dann kommt der Krieg, der alles verändert. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, besonders die Geschichte von Lene. Eine mutige Frau, die für ihre Familie, ihre Freunde und ihre Überzeugung kämpft und dafür auch ihr Leben riskiert. Aber auch die Entwicklung von Melanie hat mir gefallen. Mit der Zeit erkennt sie endlich wieder, dass das Leben auch schön sein kann und dass es auch eine Zeit nach dem Tod ihres Mannes geben kann. Auch das sich bessernde Verhältnis zwischen Großmutter und Enkelin fand ich sehr schön beschrieben. Auch die damalige Situation im Allgemeinen fand ich sehr realistisch dargestellt. Wer gegen das Regime war, war ein Feind und wurde sogar von den Menschen denunziert, mit denen er kurz zuvor vielleicht noch befreundet war. Das finde ich wirklich beängstigend und ich hoffe sehr, dass diese Zeiten nicht wiederkommen. Wer Familiengeschichten mag, die auf zwei Zeitebenen spielen, dem kann ich "Der Windhof" auf jeden Fall empfehlen.

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Ich habe mich sehr über das Buch "Der Windhof" von Sonja Roos gefreut, welcher mir vom Goldmann Verlag über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle. Selbstverständlich wird meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst. Nachdem ich bereits mehrere positive Lesermeinungen zu "Der Windhof" vernommen habe, freute ich mich ungemein auf die Geschichte. Die Autorin war mir bislang allerdings unbekannt. Inhaltlich begleitet der Leser die Protagonistin Mel, die sich für die nächsten Wochen um ihre kranke Oma Lene auf ihm Windhof kümmern soll, zu der sie eigentlich kein gutes Verhältnis hat. Doch die Umstände zwingen sie dazu und so lernt Mel die wahre Lene und ihre frühere Geschichte kennen, zudem auch ihren behandelnden Arzt, der wirklich sehr süß ist. Doch Mel hat mit einer anderen Geschichte noch längst nicht abgeschlossen... Sonja Roos schreibt ihren Roman auf zwei verschiedenen Zeitebenen, der von Mel in der Ich-Perspektive im Präteritum und der von Lene in der dritten Person, ebenfalls in Vergangenheitsform. So erlebe ich alles besonders erst einmal an Mel's Seite mit, werde dann aber nach und nach auch richtig mit Lene warm. Am Anfang hielt ich noch nicht viel von ihr, eher tat mir Mel leid, die sich nun mit der verbitterten, alten Frau rumschlagen muss. Doch was hinter Lene steckt ist einfach der Hammer, wahnsinnig traurig, aber auch wahnsinnig inspirierend! Hier hat die Autorin wirklich tolle, authentische und ergreifende Charaktere erschaffen und es ist richtig toll und emotional zu verfolgen, wie Oma und Enkelin sich langsam aber sicher näher kommen und ein Herz und eine Seele werden. Die Liebesgeschichten stehen hier eher im Hintergrund, sie kommen aber nicht zu kurz. Denn sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart entwickelte sich bei beiden Frauen eine ganze Menge, was wirklich sehr mitreißend und leidenschaftlich geschildert wurde. Vielmehr sind es aber die Umstände, auf die das Augenmerk liegt, dem Windhof heute und aus früheren Zeiten im Krieg, sämtliche Verhältnisse untereinander, Geheimnisse und Beziehungen und vor allem die Vertrautheit, die sich zwischen beiden Frauen einstellt. Eine, wie ich finde, gelungene Kombi! Der Schreibstil ist sehr leicht und atmosphärisch und reißt mich an vielerlei Stellen enorm mit, da es einige Spannungsmomente und Wendungen in der Geschichte gibt. Außerdem werden das Land und der Windhof toll beschrieben, ich kann mir alles sehr gut bildlich vor Augen führen. Toll finde ich im übrigen auch, dass es sich hier für 10 Euro um eine hübsche Klappenbroschur mit toller Gestaltung und ein paar Veredelungen handelt, sehr lohnenswert in meinen Augen von der Aufmachung bzw. dem Preis-Leistungsverhältnis her :-) "Der Windhof" hat mich von vorn bis hinten überzeugt und mir noch einmal aufgezeigt, was der zweite Weltkrieg für Ausmaße und Auswirkungen hatte. Durch Roos' emphatische Protagonisten wird mir als Leserin alles noch mal auf andere Art und Weise, eine eindeutig weniger trockene Variante, deutlich. Sehr sehr empfehlenswert! Ich vergebe eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 volle Sterne *****

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Ein toller Roman voll Liebe und Schmerz

Von: LeyasMama

31.07.2021

Achtung Spoiler! Mit 28 Jahren verwitwet, ist Mel in Depressionen und Verzweiflung gefangen. Nach Jahren der Einsamkeit muss sie sich um ihre Oma Lene kümmern, die nach einem Sturz in ihrem Haus im Westerwald ans Bett gefesselt ist. In nur 4 Wochen verändert sich die Beziehung der beiden Frauen von Fremdheit hin zu tiefem Verständnis und Liebe. Lene erzählt in den kalten Abenden auf dem Windhof ihre Lebensgeschichte, die von Verlust, harter Arbeit und dem 2. Weltkrieg nachhaltig geprägt wurde. Mel lernt den Dorfarzt Noah kennen und verliebt sich, doch ihr Kopf ist ihr im Weg. Die Autorin Sonja Ross schafft es mit warmen Worten, Schmerz und Verzweiflung ebenso zu transportieren wie die treffenden Beschreibungen der Westerwälder Landschaften und Menschen. Ich habe mich direkt in die Charaktere verliebt, so unterschiedlich sie auch sind. Die Lebenswege und Erlebnisse der starken Frauen sind zutiefst bewegend und gehen ans Herz. Der Roman ist sehr gut editiert und hat bei mir einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Nicht zuletzt das Schicksal der Weltkriegswitwen und Landjuden ist mehr als bewegend, und regt zum Weiterbilden und Recherchieren an.

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