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Rezensionen zu
Der Windhof

Sonja Roos

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar Preis: € 10,00 [D] Verlag: Goldmann Seiten: 480 Format: Taschenbuch Reihe: - Erscheinungsdatum: 19.07.2021 Inhalt: Seit dem tragischen Tod ihres Mannes hat Mel die Kölner Wohnung kaum verlassen. Als aber ein Sturz ihre Großmutter Lene ans Bett fesselt, muss Mel in den rauen Westerwald reisen. Die wortkarge Lene hat ihr schon als Kind Angst eingejagt. Doch auf dem einsamen Bauernhof, wo nachts der Wind in den Bäumen flüstert und um die alten Mauern streicht, nähern sich die beiden vom Leben gezeichneten Frauen einander zögerlich an. Lenes dramatische Geschichte, die endlose Weite ihrer Heimat und nicht zuletzt der attraktive Hausarzt, Noah Berkamp, öffnen Mels Herz allmählich wieder für die Frage, was das Leben noch für sie bereithalten mag ... Meine Meinung: Nach einer Empfehlung habe ich mir dieses Buch angeschaut und fand es von der Inhaltsangabe her recht interessant. Viele Jahre waren meine Familie und ich auf einem Campingplatz im Westerwald, sodass ich direkt eine Verbindung zu der Umgebung und den Leuten hatte. Denn ja, die Westerwälder sind ein eigenes Völkchen. Die Protagonistin Mel hat einen schweren Schicksalsschlag erlitten: Sie hat ihren geliebten Mann viel zu früh verloren und sich danach von der Gesellschaft komplett isoliert. Sie lebt allein mit den Erinnerungen und ihren Routinen in ihrer Kölner Wohnung. Doch dann benötigt ihre Großmutter Lene Hilfe. Nach einem Sturz ist die ans Bett gefesselt und benötigt Unterstützung im Haushalt. Nach anfänglichem Zögern entscheidet Mel sich dazu ihr zu Hilfe zu eilen und reist zum Windhof im Westerwald. Die beiden Frauen verstehen sich zunächst nicht so gut, da sie in der Vergangenheit kaum Kontakt zueinander hatten. Doch schnell stellt sich eine gewisse Verbindung zwischen ihm her und Lene erzählt Mel ihre Lebensgeschichte. Die Handlung wechselt immer wieder von der Gegenwart in die Vergangenheit. Mir gefällt tatsächlich die Geschichte um Lene sogar noch besser als die gegenwärtige Geschichte. Sie ist (allein durch die historischen Ereignisse) bedrückender und intensiver. Mit dem Schreibstil hatte ich ein klein wenig Probleme. Die Sätze wirkten abgehackt und unrund. Irgendwie war es nicht so flüssig, wie ich es sonst gewohnt bin. Dieses Gefühl legte sich auch tatsächlich bis zum Ende des Buches hin nicht, sodass es mir immer mal wieder auffiel. Im Gegensatz zum Schreibstil hat mich der Inhalt der Geschichte hundertprozentig überzeugt. Ich mag diese beiden Frauen, die auf ihre eigene Art und Weise besonders sind und mit der Zeit lernen miteinander klar zu kommen. Emotional hat mich die Story mitgenommen: von Freudentränen, herzhaftem Lachen bis zu Trauer und Ärger über Ungerechtigkeit war alles dabei. Ein Wechselbad der Gefühle! Ich glaube, dass ich in diesem Buch bisher die meisten Markierungen gesetzt habe. Zwei komplette Post-it Stapel sind dabei draufgegangen. Vier Liebesgeschichten in einem Buch! Das muss man erst einmal ordentlich unter einen Hut bringen. Und das schafft die Autorin meisterhaft. Fazit: Ein wunderschönes Buch mit einer faszinierenden, unterhaltsamen Geschichte. Ich habe das Lesen sehr genossen und muss lediglich für den Schreibstil ein Sternchen abziehen. Damit landet es bei 4 echt guten Sternen!

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Der Windhof

Von: Rita Jörs

14.09.2021

Mel hat sich nach dem tragischen Tod ihres Mannes in ihrer Wohnung in Köln vergraben. Als ihre Großmutter nach einem Sturz ans Bett gebunden ist, reist sie in den Westerwald um sich um sie zu kümmern. Mel hatte schon als Kind Angst vor Lene, die Wortkarg und zurückgezogen auf ihrem alten Bauernhof lebt. Dort kommen die beiden Frauen jetzt Stück für Stück näher und Mel erfährt, wie schwer Lene es hatte, als Ersatzbraut für ihre im Kindbett verstorbene Schwester das Leben zu meistern: als Ehefrau und Mutter. Mal selbst beginnt auch durch den attraktiven Hausarzt Noah Berkamp wieder am Leben teilnehmen zu wollen. Eine vorhersehbare Liebesgeschichte, wunderbar zu lesen in ruhigen Sommernächten und bei ersten Herbststürmen.

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Nach einem Unfall ihres Mannes ist Melanie Winter als junge Witwe in einem Strudel aus Trauer und Einsamkeit gefangen, aus dem sie alleine nicht wieder herausfindet. Ein Sturz ihrer Großmutter fesselt diese ans Bett und Mel soll ihr vier Wochen behilflich sein in deren Haus im Westerwald, nichtsahnend wie sehr diese Begegnungen und das Zusammenleben beide verändert und wieder näher bringt. Das Cover zu "Der Windhof" ist ansprechend, passend und dennoch unaufdringlich gestaltet. Der Klappentext umschreibt die Geschichte ganz gut und weckt das Interesse des Lesers, ohne alles zu verraten. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er ist leicht verständlich und man konnte sofort in die damalige Zeit eintauchen – hilfreich ist dabei auch der Wechsel der Zeitebenen innerhalb eines Kapitels, so werden beide Handlungsstränge parallel weitergeführt, ohne dass eine Story zu kurz kommt. Die Hauptprotagonisten um Lene und Mel werden gut dargestellt und man kann nachvollziehen was sie erlebt und mitgemacht haben – etwas, das sie zu dem gemacht hat, wie sie eben sind: kühl, unnahbar und geradezu lieblos zueinander. Das machte es zunächst etwas schwierig, sie sympathisch zu finden und Mitgefühl zu entwickeln. Dennoch sind die Seiten nur so an mir vorbeigeflogen und ich wollte wissen, was Lene in der Zeit um den 2. Weltkrieg erlebt hat. Auch das Finale hat mir gut gefallen, die Handlung wurde für mein Empfinden gut aufgelöst und der Epilog war passend ohne kitschig zu sein. Ein gutes Buch, interessante und stellenweise aufwühlende Lesemomente sind hier garantiert und ich bin gespannt was Sonja Roos künftig noch für uns bereithält.

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Bewegende Frauenschicksale

Von: Anne2410 aus Kaiserslautern

23.08.2021

Auf dem Windhof lernen wir Mel und ihre Großmutter Lene kennen. Mel's Mann ist gestorben und sie kann einfach nicht loslassen. Lene hat auch ihren Mann Paul verloren aber sie hat ihr Leben gemeistert. Zu ihrer Enkelin hatte sie noch nie ein enges Verhältnis, dann wird sie durch einen Sturz ans Bett gefesselt. Ungern fährt Mel hin um ihr behilflich zu sein. Mit langen Gesprächen und Anekdoten kommen sich beide Frauen näher. Der Hausarzt Noah verliebt sich in Mel, die sich nach einer berauschenden Sexszene im Heu doch wieder von sich stößt. Immer noch kann sie David nicht loslassen. Das klingt für mich als Leserin nicht wirklich realistisch. Warum gibt sie sich ihm denn hin? Die Geschichte wird auf 2 unterschiedlichen Absätzen beider Frauen erzählt.Das geht ganz schön unter die Haut.Als Ersatzbraut stellt sich auch nicht jeder in der Familie zur Verfügung. Der Krieg hat Menschen hart und teilweise einsam gemacht. Der nahende Tod von Lene. Das Testament war für mich keine Überraschung, es entlockte mir aber eine Träne. Ich musste teilweise das Buch hinlegen, so sehr hab ich mir alles bildlich vorgestellt. Eine Geschichte mit Tiefgang, welche die Autorin in einem flüssigen Schreibstil zu Papier brachte. Sehr emotional geschrieben. Es hat mir sehr gut gefallen, ich spreche eine Empfehlung aus-

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Das Buch habe ich sehr gerne gelesen. Es war sehr spannend, mitzuerleben, wie die Hauptprogonistin erst zögerlich, dann offener auf die alte Dame reagiert. Spannung wie sich die beiden annähern, was im Ort passiert ist und was die Dame erlebt hat, was sie so hart gemacht hat. Einen Punkt Abzug, da die Geschichte in manchen Passagen vorhersehbar war.

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Nachdem ich mich zu Beginn in die Geschichte einlesen musste, habe ich das Buch dann richtig verschlungen. Die Erzählweise mit den Sprüngen zwischen den Zeiten fand ich sehr interessant und spannend. Die Schicksale der zwei Hauptpersonen und deren Handlungsweisen erschließen sich im Lauf des Buchs immer mehr, was mich sehr faszinierte. Die Schreibweise von Sonja Roos ist gut lesbar und verständlich. Die Zusammenhänge erschließen sich gut und der Spannungsbogen ist gut aufgebaut, so dass ich das Buch nicht mehr weglegen konnte, bis ich es ausgelesen hatte. Das Buch ist für alle zu empfehlen, die Interesse an Persönlichkeiten in ihrer jeweiligen Zeit haben. Da ich es im Urlaub gelesen habe, kann ich es auch gut als Urlaubslektüre empfehlen. Durch die relativ kurzen, überschaubaren Kapitel kann es aber auch in Abschnitten gelesen werden.

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berührende Geschichte

Von: welikaja

17.07.2021

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, besonders wie die beiden so unterschiedlichen Frauen zueinander finden. Mel, hat in ihrer Trauer um ihren früh verstorbenen Mann quasi mit dem Leben abgeschlossen, als sie von ihren Eltern gebeten wird, sich um ihre Großmutter zu kümmern. Diese kann sich nach einem Sturz in ihrem alten Haus nicht allein versorgen. Lene steht am Ende ihres entbehrungsreichen aber auch erfülltem Leben. Sie gibt ihrer Enkelin mit ihrer Lebensgeschichte wieder Mut. Der attraktive Landarzt trägt natürlich auch seinen Teil dazu bei. Und wie es so ist, in einer solchen Liebesgeschichte, gibt es ein paar Verwicklungen und Verwirrungen, aber das Happy End ist absehbar :) Die Geschichte von Lene ist sehr berührend, ihr "Schicksal" einen Mann zu heiraten, den sie kaum kennt, die 30iger und 40iger Jahre, in denen sie zu ihrer jüdischen Freundin hält und schließlich der Verlust nach dem Krieg - alles ist sehr einfühlsam erzählt und man will wissen, wie es weiter geht. Nach dem Klappentext ist sie eine grantige Frau, die mir eigentlich viel zu schnell von dieser Eigenschaft abweicht. Hier hätte ich mir gewünscht, dass es ein bißchen spannender ist, bis die beiden Frauen in ihren Lebensgeschichten zueinander finden. Insgesamt ein schön zu lesendes Buch, der Schreibstil läßt einen tief in die Geschichte abtauchen. Nettes Detail, Mel übersetzt 0815-Liebesromane aus dem englischen ins Deutsche und nimmt diese gern auf die Schippe. Ein Punkt Abzug gibt es für ein paar Unstimmigkeiten, die leicht zu vermeiden gewesen wären: Blühender Flieder und blühende Disteln Anfang April, Lavendelduft im Frühjahr, manches bei den Zubreiten der Mahlzeiten und der Beschreibung des Hauses. Das tut der Geschichte keinen Abbruch, ist aber einfach schade.

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Guter Sommerroman

Von: Nele3

11.07.2021

Ich kannte die Autorin noch nicht und bin von ihrer bildhaften Sprache begeistert. Sonja Roos beschreibt eine Welt, in die man als Leser gerne eintaucht. Ab der 1. Seite ist man gefesselt von der spannenden Geschichte, die einen bis zuletzt nicht mehr loslässt. Besonders gut hat mir gefallen, dass sowohl die 1930er Jahre, als auch die Gegenwart dargestellt wurden und sowohl die historischen Passagen, als auch die Beschreibung des Westerwalds gut recherchiert und glaubwürdig erscheinen. Von mir bekommt dieses Buch 4 Sterne und eine klare Lese-Empfehlung! Gerade im Sommer eine klasse Lektüre. Preis Leistung ist top.

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