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Rezensionen zu
Mit dem Rücken zur Wand

Hera Lind

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Verständnislos

Von: Sonja

25.12.2021

Die Geschichte von Sara ist einerseits sehr erschütternd, doch andererseits kann ich nicht verstehen, warum Sie überhaupt in das Haus ihrer Großmutter gezogen ist. Jahrelang erniedrigt und mißhandelt vom Vater kehrt Sara mit ihren Kindern an den Ort des Schreckens zurück. Sie hätte andere Alternativen gehabt und diese nicht genutzt. Vielen Menschen widerfahren schreckliche Schicksalsschläge, doch Sara hat nach dem Tod der Oma die besten Voraussetungen gehabt ihrem Leben eine völlig neue Wendung zu geben und trotz allem stellt Sie sich der Vergangenheit und bringt dadurch sich und vor allem fremde Menschen in große Schwierigkeiten.

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Spannender, intensiver Roman

Von: MagdaLena

25.12.2021

Mit dem Rücken zur Wand erzählt die Geschichte von Sara, die mit ihren zwei Kindern nach einer sehr schweren Zeit das Glück hat, in das Haus ihrer verstorbenen Großmutter ziehen zu können. Doch dieses liegt leider direkt neben dem ihres gewalttätigen Vaters, von dem sie nur allzu gerne Abstand halten würde. Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Hera Lind beschreibt die Gefühle der jungen Mutter exzellent und man wird in den Strudel aus Erleichterung, Angst, Hoffnung und Verzweiflung hineingezogen. Zum Teil ist die Mutlosigkeit und Verzagtheit mit Händen zu greifen. Leider hat sie in ihrem Umfeld nicht wirklich starke Personen, die zu ihr stehen und sie unterstützen. Die Lösung für ihre Probleme mag anfangs seltsam, chaotisch und nicht durchdacht wirken, doch nach und nach wird klar, wie wichtig es für Sara ist, selbst die Zügel in der Hand zu halten und nicht immer alles nur geschehen zu lassen. Für mich war es unmöglich, das Buch aus den Händen zu legen, ich wurde in die Welt von Sara gezogen und konnte erst aufhören, als sich die Situation gelöst hatte und das Gefühl von Erleichterung am Schluss da war. Umso beeindruckender sind die Kraft und Stärke von Sara, wenn man weiß, dass das Buch nach einer wahren Geschichte geschrieben wurde. Ich bewundere die Frau, die daran nicht zerbrochen ist.

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Es hat einfach nur weh getan, den Leidensweg der Protagonistin und weiteren beteiligten Personen mitzuerleben. Während des Lesens bin ich einfach nur fassungslos über unseren Rechtsstaat und die Ignoranz der Mitmenschen gewesen. Es ist ein erschreckender Gedanke nicht zu wissen, wie viele Menschen Gewalt innerhalb der Familie durchstehen müssen, da es noch immer ein Tabuthema darstellt und der Satz "Es ist wie es ist" fällt.

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Gerade die Corona Pandemie hat das Thema ”Gewalt in der Familie” wieder in Erinnerung gerufen, nur zu gerne hört man weg, sieht nicht, nimmt nicht wahr und ignoriert. Dieses Buch zeigt, wie wichtig dieses Thema gerade in Zeiten wie diesen ist, denn es zwingt uns hinzusehen. Sara, eine allein erziehende Mutter zweier Kinder ist nach dem Tod ihres Ehemannes mit geplatzten Träumen und einem Berg Schulden zurückgeblieben. Da kommt die Erbschaft der Großmutter gerade recht. Doch das geerbte Haus bringt ihr die Erinnerungen an ihre Kindheit zurück, in der sie der brutalen Gewalt, den bösartigen Demütigungen und abwertenden Beschimpfungen des Vaters ausgesetzt war. Des Vaters, der jetzt ihr neuer Nachbar ist. Es beginnt der Kampf gegen die Angst, die seine plötzliche Nähe auslöst. In ihrer Verzweiflung schmiedet sie einen Plan,der sie von dem Schecken und der Angst befreien soll, der aber seine Tücken hat. Das neue Buch von Hera Lind beschreibt die wahre Geschichte von Sara, einer Frau, die sich der emotionalen und körperlichen Übermacht ihres Vaters und der Angst vor dem Vater entgegenstellt. In einfacher, aber ehrlicher Sprache erzählt Sara aus ihrer Kindheit, Der Inhalt des Buches lässt die sprachliche Schwäche hinter sich. Die Geschichte ist spannend erzählt, auch wenn manchmal die Dialoge stocken und langatmig geschildert wird. Saras Geschichte nimmt mit, sie packt, sie verschont nicht, sie beschönigt nicht. Ein lesenswertes und starkes Buch für alle, die sich mit dem Thema Gewalt, vor allem Gewalt in der Familie, auseinandersetzen wollen. Hera Lind ist es gemeinsam mit der Protagonistin des Buchs gelungen einfühlsam die tragische Geschichte Saras zu erzählen. Erzählenswert! Lesenswert!

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