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Rezensionen zu
Mit dem Rücken zur Wand

Hera Lind

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Roman zum Mitfühlen

Von: Karina

08.01.2022

Häusliche Gewalt leider ein aktuelles Thema. Ein Buch das man schwer aus der Hand legen kann. Man fühlt mit den Betroffenen mit . Und möchte wissen wie es weitergeht . Absolut empfehlenswert

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Hera Lind hat diesen Roman nach den tatsächlichen Erlebnissen ihrer Protagonistin SARA geschrieben. Sara Witwe, Mutter von zwei kleinen Kindern, war als Kind das Opfer häuslicher Gewalt durch ihren Vater. Ihre Mutter die ebenfalls vom gewalttätigen Mann verprügelt worden war stibt an Krebs ebenso SARAS Grossmutter, die ihrer Tochter stets geraten hatte den Ehemann der sie regelmässig grün und blau schlug, nicht zu verlassen. Sara erbt von ihrer Oma ein Haus und zieht aus finanziellen Zwängen dort ein. Es könnte alles gut sein nur leider liegt das geerbte Haus direkt neben dem des gewalttätigen Vaters, der sich im Alter auch nicht geändert hat. SARA, die jahrelang so gut wie keinen Kontakt hatte will ihr bestes geben um ein halbwegs gutes Verhältnis zu ihrem Vater aufzubauen. Sie war Opfer und wird wieder Opfer, denner schlät sie wieder. SARA erfährt, dass ihr Peiniger auch seine neue Freundin misshandelt und bedroht. Der Druck und die Angst der beiden Frauen nimmt so zu, dass sie einen Racheplan schmieden, um ihm einen Denkzettel zu verpassen. So nimmt das Schicksal seinen Lauf. Hera Lind gelingt es sehr gut die Handlungen und Entscheidungen der Personen deutlich zu machen. Ein gut geschriebener Roman, der die Hintergründe zur Anstiftung der Tat sehr gut beschreibt und so für den Leser nachvollziehbar macht. Dieser Roman sollte uns alle auffordern bei solchen Gewalttätigkeiten nicht wegzusehn, sondern Zivilcourage zu beweisen und einzuschreiten, damit die Täter verurteilt werden und nicht die Opfer!!!!

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Ein Buch, das sprachlos zurück lässt

Von: luslibrary

03.01.2022

Vorsicht Spoiler! Was ich hier schreiben soll, weiß ich gerade nicht wirklich. Ich habe den neuen Roman von Hera Lind, frisch beendet und in mir tobt eine Achterbahn der Gefühle. Am Anfang, war ich ein wenig genervt von den sprunghaften Handlungen der Protagonistin und habe immer wieder den Kopf geschüttelt und mir gedacht ‚lauf doch ein weg Mädchen‘. Doch je tiefer ich in die Geschichte eingetaucht bin, desto mehr habe ich angefangen meine eigene Haltung zu hinterfragen und ich glaube, genau das, soll der Roman erreichen. Er ist wahrlich schwere Kost und behandelt ein Thema, welches sensibel beleuchtet werden muss und dennoch, noch zu wenig Aufmerksamkeit erhält. Ich möchte an dieser Stelle, meinen imaginären Hut sowohl vor der Protagonistin, als auch vor Hera Lind ziehen, dass sie den Mut hatten, diese Geschichte zu veröffentlichen. Denn auch wenn der Roman erschreckt, uns (der Gesellschaft) einen Spiegel vorhält, so hoffe ich, spendet er auch allen Betroffenen Mut. Hera Lind setzt mit dieser klugen, rasanten Geschichte und ihren vielschichtigen, so realitätsnahen Protagonist:innen ein klares Statement: Schaut nicht weg; sucht Hilfe, bis euch endlich jemand zuhört und deshalb wünsche ich mir, dass so viele Leser:innen wie möglich, dieses Buch lesen werden. Ich habe es nicht eine Sekunde bereut.

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Betroffenheit und Hoffnung

Von: gagiju

03.01.2022

Ich kannte Hera Lind bisher hauptsächlich aus ihren heiteren Frauenromanen mit viel Witz und Ironie aus den Neunzigern, die damals auch voll meinem Lebensgefühl entsprachen. „Mit dem Rücken zur Wand“ ist der erste ihrer Romane nach wahren Geschichten, den ich gelesen habe. Das Cover finde ich sehr ansprechend, eine jüngere Frau, hübsch und blond, im roten Kleid, die bei zugezogenen Vorhängen an einem Fenster lehnt und zu Boden schaut. Traurig, eingeschüchtert, Kontrast zum blauen Himmel draußen und zwei spielenden Kindern mit Hund im Garten. Das Nachbarhaus ist nur etwas verschwommen zu sehen, scheint im Nebel zu liegen. - Passt sehr gut zu dem Inhalt des Buches. Ich habe mir am Anfang etwas schwer getan, mich in den Stil hinein zu lesen. Sehr anders als der Stil von Hera Lind von vor 25 / 30 Jahren. Ernster, ausführlicher, ohne jede Ironie. Anfangs hat es mich ein wenig gestört, WIE ausführlich alles berichtet wird, viele Dialoge, Gespräche um Kleinigkeiten, Detailbeschreibungen. Das nimmt dem Geschehen etwas die Spannung. Aber es ist ja auch kein fiktiver Roman, bei dem es um Spritzigkeit geht, sondern eine wahre und sehr tragische Geschichte. Später im Buch wird auch erwähnt, dass die Protagonistin von ihrem Anwalt aufgefordert wird, alles im Detail aufzuschreiben, was passiert ist, weil die Dokumentation für das Gericht wichtig ist. Und Hera Lind selbst äußert sich dazu, dass ihre Real-Erzählerin auf vielen Details um der Genauigkeit willen bestanden hat. Was ich verstehen kann, was aber dem Buch und der Spannung m.E. etwas schadet. Aber das ist auch eine Frage der Zielsetzung. Die Geschichte selbst ist ungeheuerlich und doch so realistisch und weit verbreitet. Sehr gut beschrieben finde ich die permanent vorhandene Angst vor neuer Gewalt, neuen Schlägen und Brutalität ohne wirklichen Grund. Auch dass die Tochter sich verzweifelt einen „guten“ Vater und Opa für ihre Kinder wünscht. Weniger verständlich, aber wohl genauso häufig ist das Verhalten der Lebensgefährtin, die sich trotz allem nicht von dem Mann wirklich lossagen kann. Ich finde, es ist ein sehr wichtiges Buch, weil dieses Thema – Gewalt in der Familie und in Partnerschaften – immer noch zuviel unter den Tisch gekehrt wird, der Justiz aber auch oft wirklich die Hände gebunden sind, weil die Opfer aus Angst vor noch schlimmeren Übergriffen schweigen und Nachbarn, Freunde, Familie, die vielleicht etwas mit bekommen, ebenfalls aus Angst oder einfach Feigheit oder Gleichgültigkeit weg schauen. Macht betroffen, macht aber auch Mut. Leseempfehlung!

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Spannend

Von: Gerhard

31.12.2021

Der neue Roman von Hera Lind hat mir sehr gut gefallen. Voller Empathie , aber auch sehr spannend, erzählt sie von dem traurigen Schicksal ihrer Protagonistin und von deren Mut, sich gegen ihren Widersacher zur Wehr zu setzen. Sehr gut hat mir gefallen, dass der Roman auf ahren Tatsachen beruht.

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Sehr bewegend

Von: gabrielem

30.12.2021

Mal wieder ein toller Tatsachenbericht in Romanform von Hera Lind. Diesmal geht es um einen narzistischen Vater, der die Tochter auch dann noch manipulieren kann, wenn sie schon erwachsen ist. Ergreifend geschrieben. Nur für mich etwas zu viele Seiten. Alles sehr ausführlich beschrieben. Hätte Frau Lind auch etwas straffen können.

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Beängstigende Einblicke

Von: Everett

25.12.2021

Nachdem Sara erst den Tod ihrer Mutter verkraften muss, dann ihren Mann verliert und damit auch das gemeinsame Restaurant verliert. Sie steht mir zwei kleinen Kindern alleine da und finanziell kommt das Erbe der Großmutter passend. Doch damit muss ins Nach-barhaus von ihrem Vater einziehen. Die Erinnerungen an die Kindheit kommen wieder und auch in der Gegenwart ist sie vor den physischen und psychischen Übergriffen ihres Vaters nicht sicher. Nach geraumer Zeit eskaliert die Situation, Sara will sich die Gewalt nicht mehr gefallen lassen. Sara erzählt ihre Geschichte, dabei werden auch ihre Erinnerungen an ihre Kind-heit geschildert und was passierte, warum sie vor Gericht steht. Was da zu lesen ist, ist beängstigend. So viele ahnen was bei Sara zu Hause passiert und niemand hilft. Bis auf ihre Freundin und ein Lehrer. Ihr Vater hat so viele Vorstrafen, viele Leute im Ort ahnen zumindest was er für ein furchtbarer Mensch ist und nach dem tätli-chen Angriff auf Sara erfährt sie wieder keine Hilfe, eben auch von Seiten der Polizei. Beim Lesen war ist so oft fassungslos. Wie kann ein Einzelner so lange so brutal agieren und wieso hilft der Rechtsstaat hier nicht? Warum muss erst weiteres passieren bis da jemand tätig wird. Es hätte so viel Leid verhindert werden können und da hat unser sog. Rechts-system noch einiges nachzuholen. Zudem war Saras damaliger Freund auch keine Hilfe, traurig. Das Lesen war manchmal schwer, nicht wegen dem Schreibstil sondern wegen der unsägli-chen Geschichte. Nicht vorstellbar in wie vielen Familien so etwas tagtäglich passiert. Sehr beindruckt haben mich auch die Nachworte von Sara und der Autorin. Eine wahre Geschichte, in einem leicht zu lesenden Schreibstil, die beeindruckt und auch fassungslos macht.

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Hera Lind schreibt in ihrem neuen Roman " Mit dem Rücken zur Wand " auch über eine wahre Begebenheit. Sie greift dieses Mal das Thema " häusliche Gewalt " auf, was gerade jetzt zur Corona Zeit sehr aktuell ist. Die Protagonistin Sara ist alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern, die nach der Scheidung und einer Erbschaft der Großmutter wieder in das Haus ihrer Kindheit zieht; und schon sind all ihre grausamen Kindheitserinnerungen wieder lebendig. FAZIT Die Geschichte ist spannend und emotionell erzählt, wenn auch an mancher Stelle etwas langatmig. Aber alles in allem eine tragische Geschichte die von Hera Lind einfühlsam beschrieben wurde. Eine empfehlenswerte Lektüre, wenn man das Thema häusliche Gewalt an sich heranlassen möchte.

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