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Rezensionen zu
18/4 - Der Hauptmann und der Mörder

Zhou Haohui

Die 18/4-Serie (1)

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Worum geht es: Kriminalkommissar Zeng Haoming von der Kriminalpolizei in Chengdu ermittelt in einem 18 Jahre alten Fall. Kurze Zeit später wird er ermordet in seinem Zimmer von Hauptmann Pei Tao aufgefunden. Pei war in dem alten Fall als Zeuge verwickelt. Damals wurden seine Freundin und sein bester Freund von Eumenides einem kaltblütigen Killer ermordet. Eumenides kündigt seine Taten immer per Todesanzeigen im voraus an. Schnell wird klar das auch Zeng dem Killer zum Opfer gefallen ist. Daraufhin wird die Sondereinsatzgruppe 18/4 unter der Leitung von Hauptmann Han Hao neu gegründet. Das Katz und Maus Spiel zwischen Eumenides und der Polizei beginnt. Meinung: 18/4 der Hauptmann und sein Mörder ist mein erster Thriller aus dem Land der aufgehenden Sonne. Zhou Haohui hat mit den ersten Band seiner 18/4 Trilogie einen wirklich guten und spannenden Thriller geschrieben. Einzig die ungewohnten Namen und der förmlich etwas strenge Umgang untereinander waren etwas gewöhnungsbedürftig. Allerdings hat sich das nach kurzer Zeit des Lesens wieder gegeben. Insgesamt hat sich das Buch sehr flüssig gelesen und hatte einen guten Spannungsaufbau. Dazu gab es auch einige Wendungen die nicht vorherzusehen waren und ein wirklich spannendes Ende. Auch das Cover finde ich sehr gelungen. Der tiefschwarze Hintergrund und der farbenfrohe chinesische Drache sehen wirklich sehr gut aus. Es hat mir viel Spaß gemacht das Buch zu lesen und bin schon auf den 2. Teil der Trilogie gespannt. Fazit Ein wirklich guter Thriller, der sich auch aufgrund seiner Chinesischen Herkunft und Ausdrucksweise von europäischen Thrillern abhebt. 4 von 5 ⭐️⭐️⭐️⭐️ Danke an das @bloggerportal und den @heyne.verlag für das Rezessionsexemplar.

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Nach 18 Jahren nimmt ein brutaler Serienkiller in der chinesischen Stadt Chengdu seinen Rachefeldzug gegen ungeahndete Verbrecher wieder auf. Die Sondereinsatzgruppe 18/4 muss fassungslos verfolgen, wie ein Mord nach dem anderen geschieht und sie dem Täter keinen Schritt näher kommen. Selbst Hauptmann Pei Tao, der schon die Anfänge des selbst ernannten Eumenides erlebt hat, tappt im Dunklen. Zhou Haohui hat mit dem Auftakt der Trilogie kein neues Thema aufgegriffen. Gewitzte Täter, die die Polizei an der Nase herumführen, hat es schon häufiger gegeben. Doch der chinesische Touch ist neu. Die Charaktere für westliche Lesende ungewohnt und deshalb interessant. Glücklicherweise gibt es ein Personenverzeichnis der Einsatzgruppe. Denn Namen wie Han Hao, Yin Jian oder Xiong Yuan bleiben erst einmal nicht im Gedächtnis. Der Autor belässt es auch bei den Namen und beschreibt seine Protagonisten nur oberflächlich. Der Schreibstil ist flüssig und man findet sich schnell in die Handlung. Der anfängliche leichte Spannungsbogen steigert sich schnell in ein rasantes Hase- und Igel-Rennen. Der Killer legt vor, indem er den Opfern durch eine Todesanzeige mitteilt, warum und wann sie sterben müssen und obwohl die Polizei alle erdenklichen Schutzmaßnahmen trifft, gelingt Eumenides der Mord. Nichts scheint ihn aufhalten zu können. Erste Vermutungen, es könnte jemand aus den eigenen Reihen sein, streut Argwohn und Misstrauen im Ermittlungsteam. Vor allem Hauptmann Pei Tao, der nur als beteiligte Person im Fall vor 18 Jahren hinzugezogen wurde, wird kritisch betrachtet. Er kann sich am besten in den Täter hineinversetzen. Zu gut? Der Autor spielt geschickt mit Vorverurteilung und menschlichem Verhalten. Immer mehr verstricken sich einzelne Ermittelnde in eigene Vergehen. Der Kreislauf von Abhängigkeiten, Korruption, Verbrechen und eingeforderter Schuldversprechen zeigt, wie schnell aus einem vermeintlich harmlosen Fehlverhalten ein Verbrechen werden kann. Die Schnelligkeit der aufeinanderfolgenden Fälle hat mich kaum zu Atem kommen lassen. Kaum hat man sich von einem schrecklichen Mord erholt, taucht die nächste Todesanzeige auf, die auch sichtbar für den Lesenden auf der Buchseite prangt. An manchen Stellen sind mir die Beschreibungen der Opfer und deren Misshandlungen zu sehr ins Detail gegangen. Die Handlung hat diese Bilder nicht benötigt, um zu fesseln. Bis auf einige Sätze, die etwas verschroben zu lesen sind und einem schwerwiegenden Namensfehler, der Polizist und Polizistenmörder vertauscht, ist die Übersetzung gelungen. Das Ende hat mich überrascht und wurde gut gelöst; ein Versprechen auf eine spannende Fortsetzung. Ich wäre mit einem finalen Ende an dieser Stelle aber auch einverstanden.

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Verwirrende Spannung

Von: Buchbesprechung

01.04.2022

REZENSION – Zwölf Jahre hat es gedauert, bis die bereits 2009 bis 2011 im Original veröffentlichte und 2014 in der Volksrepublik China verfilmte Thriller-Trilogie des chinesischen Schriftstellers Zhou Haohui (44) um die Polizeieinheit 18/4 und Polizeihauptmann Pei Tao dank des Heyne-Verlags es endlich im Januar auf den deutschen Buchmarkt geschafft hat. Doch das Warten hat sich gelohnt: Gleich der erste Band ist ein Thriller der Spitzenklasse, der im literarischen Ansatz wohl nicht allein für den asiatischen, sondern gleich für den internationalen Markt bestimmt gewesen zu sein scheint. Denn obwohl die Handlung in der chinesischen Millionenstadt (Provinz Sichuan) angesiedelt ist, fehlt ein typischer Bezug zu China oder asiatischen Charakteristika. Stattdessen könnte der Thriller auch in jedem westlichen Land spielen. Lediglich der philosophische Ansatz des Yin und Yang mag typisch für China sein, die beiden einander entgegengesetzten und dennoch direkt aufeinander bezogenen, von einander abhängigen Kräfte des negativen Yin und des positiven Yang. Doch wird dies erst später im Thriller erkennbar. Worum geht es? In der Metropole Chengdu im Südwesten Chinas treibt ein kaltblütiger Serienkiller sein Unwesen. Er nennt sich Eumenides und tötet Menschen, deren Verbrechen von der Polizei nie geahndet wurden. Doch obwohl Eumenides vor jedem Mord eine Todesanzeige seines nächsten Opfers veröffentlicht und seine Tat wie angekündigt ausführt, gelingt es der Polizei unter Hauptmann Han trotz größten Polizeiaufgebots nicht, den Mörder zu schnappen. Immer ist der geniale Killer der Polizei einen Schritt voraus. Hauptmann Pei Tao, der sich aus bestimmten, anfangs noch unbekannten Gründen der Einsatzgruppe 18/4 unter Hauptmann Han anschließt, erkennt schnell, dass auch seine eigenen Geheimnisse und Vergehen, deren er sich vor 18 Jahren als Polizeischüler schuldig gemacht hat, dem Killer bekannt sind. Gruppenleiter Han verdankt seine Karriere einem erfolgreichem Einsatz in den 1980er Jahren gegen Drogenbanden. Damals begann Chinas Wirtschaft nach den Reformen des Mao-Nachfolgers Deng Xiaoping zu wachsen und Chengdu wurde zum Drogen-Umschlagplatz. „Der Hauptmann und der Mörder“ ist ein extrem spannender, temporeicher Kriminalroman mit starken, sehr differenziert beschriebenen Charakteren. Von Seite zu Seite wird die Handlung komplexer, die Protagonisten immer undurchsichtiger. Als Leser beginnt man zu zweifeln, ob die Polizisten wirklich für das positive Yang stehen oder nicht doch auch das negative Yin in sich tragen. Je weiter man im Roman kommt, umso mehr verdichten sich die Informationen über den fast 20 Jahre zurückliegenden Fall und dessen personelle Verbindungen der Hauptfiguren zum gegenwärtigen Fall. Immer stärker wird beim Leser die Ungewissheit, die Personen in Gut oder Böse einordnen zu können. Autor Zhou Haohui versteht es, mit überraschenden Wendungen in der Handlung, die aber im Nachhinein durchaus logisch nachvollziehbar sind, den Leser immer wieder zu verwirren und auf eine neue Spur zu setzen, so dass der Roman bis zum Schluss nichts an Spannung einbüßt. Anfangs sind die transkribierten Personennamen für uns europäische Leser gewöhnungsbedürftig. Denn im Gegensatz zu den in chinesischer Aussprache und ihrer Optik besser unterscheidbaren chinesischen Schriftzeichen sind für uns die Namen Zheng und Zeng, Zhou und Zou oder Zheng Hua und Deng Hua leicht verwechselbar, doch lässt die Verwirrung im Laufe der Handlung nach. So dürfen wir auf die Fortsetzungen der Trilogie mit den Bänden „Der Pfad des Rächers“ im Mai und „Die blinde Tochter“ im September schon jetzt gespannt sein. Dass allerdings vom Heyne Verlag als Vorlage für seine deutschsprachigen Ausgaben nur die englische Übersetzung und nicht die chinesischen Originaltexte genutzt wurden, ist nicht zu verstehen.

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"Zeit, der Sache ein Ende zu bereiten. Wollen wir den letzten Takt gemeinsam anstimmen, dachte er. So elegant die vorherigen Sätze gewesen sein mögen, das Stück funktioniert nur dann als Ganzes, wenn es mit genau der richtigen Note endet." "Der Hauptmann und der Mörder" ist Band eins der 18/4 Reihe und allein der Klappentext hat mich ziemlich neugierig gemacht. Auch das es mein erstes Buch eines chinesischen Autors ist. Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten mich in die Story hineinzufinden, irgendwann ging es, doch dann kamen einfach sehr viele Namen sowie Protagonisten die mitwirkten vor, was mich öfter zurückblättern ließ. Die Grundidee, die Story als auch der Fall selbst gefiel mir gut aber die Umsetzung hätte besser sein können. Viele Kapitel waren meiner Meinung nach ziemlich in die Länge gezogen, einige Kapitel fand ich zudem auch unnötig für den Fortschritt der Geschichte. Ich war viel mehr verwirrt als das ich die Story überhaupt genießen konnte. Eumenides Vorgehensweise fand ich spannend, jedoch leicht übertrieben wie die Polizei an der Nase herum geführt wurden. Die Polizei verlor in meinen Augen die Ernsthaftigkeit in der Story. Die letzten Kapitel dagegen waren wirklich spannend, viele herumschwirrende Fragen wurden beantwortet, wir wissen wie Eumenides erschaffen worden ist aber wissen immer noch nicht wer genau er ist. Der Plottwist am Ende hat mich mit Neugier zurückgelassen, es war überraschend und spannend. Die nächsten Bände werde ich genau aus diesem Grund lesen und ich freu mich drauf. Zudem muss ich gestehen lässt sich dieses Buch wunderbar lesen. Der Schreibstil ist so angenehm flüssig auch wenn er einen nicht sehr mitreißt. Auch ich kann den Hype um dieses Buch nicht ganz nachvollziehen aber bin doch froh es gelesen zu haben. Allein schon wegen der Grundidee.

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Noch nie so einen durchdachten Thriller gelesen

Von: Buchueberherz

11.03.2022

Inhalt: Am 18. April vor 18 Jahren fand eine Explosion statt bei den zwei angehende Polizisten ums Leben gekommen sind. Das Ungewöhnliche: der Mitbewohner des Opfers fand eine Todesanzeige in seinem Zimmer bevor die Explosion überhaupt stattfand. Dies war nicht die erste Todesanzeige, die auftauchte und Unruhe stiftete. Der Absender nannte sich selber ,,Eumenides“. Auch 18 Jahre später wurde der Fall nicht gelöst und ein Hauptmann, der damals in der Sondereinsatzgruppe war, rollt den Fall wieder auf. Ein paar Tage später wird er Tod in seiner Wohnung aufgefunden. Beginnt das Ganze nun von Neuem? Meine Meinung: Wie ihr im Inhalt schon lesen könnt, ist es keine Heile-Welt Geschichte. Das Buch wird aus der Erzählerperspektive geschrieben, doch man kann immer wieder in die Gedanken der Protagonisten Einblicke erhaschen. Dadurch fiel es mir schwer mich mit den Figuren zu identifizieren oder eine Beziehung aufzubauen. Was in diesem Buch aber nicht von Belangen war. Ich fand die Geschichte sehr detailliert, spannend und durchdacht. Ich habe angefangen mit zu suchen und wenn ich der Meinung war, die Motive von Eumenides zu verstehen, kam es anders. Das machte das Buch so unvorhersehbar. Aufgrund der zahlreichen Details, konnte ich nie länger als eine halbe Stunde am Stück lesen, denn mein Kopf drohte zu explodieren. Mir kamen viele Fragen auf. Was passierte wirklich am 18. April?  Was ist der Hintergrund der Todesanzeigen? Wieso verfügt Eumenides über so viel Wissen über die Arbeit der Polizei?

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Dieser Thriller imponierte mit genial verwobenen Fällen, auf deren zusammenhängende Spuren man schwer kommt, wodurch mitfiebern möglich ist. Meine Meinung erfährst du im Text. Meine Meinung zum Cover: Das Cover war der Grund, warum ich auf das Buch aufmerksam wurde. Es ist ungewöhnlich in seiner Gestaltung, weil ich sie in dieser Form noch nicht gesehen habe. Der Drache zeigt, dass die Geschichte aus China kommt. Gleichzeitig sticht „18/4“, der Name der Sondereinsatztruppe, durch die Schriftgröße hervor. Ansonsten ist das Cover in schlichtem Schwarz gehalten. Zusammen ergeben diese Elemente ein stimmiges Bild. Meine Meinung zum Inhalt: Nachdem ich die Vorstellung der Reihe in einem Newsletter gelesen hatte, war ich richtig neugierig auf das Buch. Dadurch hatte ich etwas höhere Erwartungen an die Geschichte, die sich im Verlauf erfüllten. Zhou Haohui erzählt in einer sehr wortgewandten und bildlichen Form was vor sich geht. Zu Beginn tat ich mich mit dem Einstieg etwas schwer, weil ich direkt ins Geschehen geworfen wurde. Nach ein wenig Eingewöhnungszeit kam ich mit dem Lesen stetig voran. Sofort traf ich auf viele Personen, unter anderem natürlich Pei Tao. Ich hatte während dem gesamten Lesen Probleme mit den ganzen Namen und verwechselte sie vor allem, wenn sie einander ähnelten. Trotzdem konnte ich die meiste Zeit alles richtig zuordnen. Der alte Fall von 1984 wurde durch eine neuerliche Tat erneut aufgerollt. Mit jedem Kapitel kamen mehr Informationen aus Licht. Überrascht stellte ich fest, wie tief Pei Tao damit verbunden war. Die Ermittlungen zogen sich im Mittelteil leider etwas. Es gab unzählige Gespräche und vermeidliche Spuren. Ein paar der Gespräche hatte man in meinen Augen ruhig kürzer gestalten können. Neuerliche Spannung wurde durch weitere Taten von Eumenides ausgelöst. Diese waren ziemlich grausam und minutiös durchgeplant. Stets fragte ich mich, wie er der Polizei immer einen Schritt voraus sein konnte. Hatte er Spitzel dort stationiert? Das schien unwahrscheinlich. Ich verdächtige einige Personen, die mit der Soko zu tun hatten. Auf die richtige Spur brachte nich das nicht. Schwer machten es mir dabei die Protagonisten Mu Jianytun und Zeng Rihua. So richtig sympathisch waren sie mir nicht. Vor allem Zeng war absolut eigen. Hauptmann Han konnte ich schwer einschätzen. Er war hart und unnachgiebig. Er später verstand ich, warum mein Instinkt widersprüchliche Signale wahrnahm. Ähnlich war es mit Pei Tao. Der Mann durchlebte eine breite Palette an Gefühlen. Die Gründe und die Geheimnisse lichteten sich im Verlauf der Handlung. Durch die wechselten Sichtweisen bekam ich einen breiten Eindruck vom gesamten Geschehen. Irgendwann kam es zu einem Schlüsselmoment in dem alles offenbart und damit die Zusammenhänge mit einem Schlag klar wurden. In meinen Gedanken blitzte die große Erkenntnis auf, doch half sie mir nicht vollstädnig. Wie sollte die Soko Eumenides blutige Selbstjustiz beenden? Gespannt las ich weiter und verschlang die letzten 60 Seiten. Viel Wahrheit kam ans Licht. Schließlich las ich die letzten Seiten. Die Vergangenheit holte alle ein und der Epilog versprach mir einen spannenden Fortgang der Geschichte im nächsten Band. Ich überlege tatsächlich ihn mir zu besorgen. Mein Fazit: Dieser Thriller gehört zu jenen, bei denen ich richtig mitfiebern konnte. Es begeisterte mich, dass ich nicht sofort wusste, wer der Täter war, sondern lange miträtseln konnte. Die Ermittlungen zogen sich im Mitteilteil zwar etwas, doch machten gute und szenenreiche Wendungen dies wieder wett. Dann kam der ersehnte Schlüsselmoment und alle Zusammenhänge wurden klar. Sprachlos erkannte ich, wie alles miteinander verbunden war und staunte über die genialen Verflechtungen, die der Autor eingebaut hatte. Gegen Ende konnte ich erneut richtig mitfiebern und wurde durch das Ende neugierig auf den Folgeband. Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

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Ein Serienkiller mit dem Namen Eumenides treibt sein Unwesen in Chengdu. Seinem Namen treubleibend übt er Selbstjustiz an Menschen, die der Strafe durch das Gesetz entgangen sind… “18/4 Der Hauptmann und der Mörder” von Zhou Haohui ist der Auftakt einer Trilogie, bei der auch schon die Folgetermine der beiden Bücher feststehen. Der Killer schickt seinen ausgewählten Opfern Nachrichten, in denen er Ihnen mitteilt wann und aus welchem Grund er das Urteil vollstreckt. Aber er ist nicht gerade erst aus dem nichts aufgetaucht, sondern vor 18 Jahren gab es bereits eine Serie von Morden von genau dem gleichen Mörder… Eumenides ist zurück und hält die Polizei auf Trapp. Er spielt Katz und Maus mit den Ermittlern und ist ihnen scheinbar immer einen Schritt voraus. Trotz aller getroffenen Vorkehrungen will es der Einsatztruppe nicht gelingen die auserwählten Opfer zu retten, immer findet der Killer einen Weg sie auszutricksen. Der Plot des Buches ist unfassbar akribisch angelegt und wir folgen sehr vielen Spuren und Abzweigungen bis zum Ende. Für mich wurde der 1. Teil der Reihe daher etwas zäh an einem Punkt, aber doch hat mich die Neugier nie verlassen. Bemerken möchte ich, dass mir der Stil der hier transportiert wurde gut gefallen hat. Er ist nüchtern und kalt, was für mich zu der Mentalität der Menschen passt. Allerdings fand ich einige Dinge merkwürdig während des Lesens, was ich aber der Übersetzung zuschreibe, die leider nicht direkt aus dem chinesischen erfolgt ist, sondern vom Englischen weiter ins Deutsche übertragen wurde von Julian Haefs.

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Ich habe in letzter Zeit immer wieder Lust darauf Thriller und Krimis zu lesen darum habe ich mich dazu entschlossen dieses Buch beim Bloggerportal anzufragen. Danke also an den Heyne Verlag für das zur Verfügung stellen des Buches. Zum Buch 18 Jahre ist es her da hat ein kaltblütiger Mörder die Polizei an der Nase herum geführt. Als Eumenides sieht er sich in der Aufgabe Verbrecher, die bis lang einer Strafe entgehen konnte, zu töten und somit Gerechtigkeit einzufordern. Obwohl er seinen Taten durch eine Todesanzeige vorher ankündigt, kommen die Ermittler ihm nicht auf die Spur. Nach einem aktuellen Mordfall wird die Sondereinsatzgruppe 18/4 wieder einberufen um Eumenides endlich das Handwerk zulegen, doch wie schon in der Vergangenheit gestaltet sich das sehr schwer. Meine Meinung Schon die ersten Seiten haben Fragen aufgeworfen und bauen gleich eine gewisse Grundspannung auf. Ich habe erwartet, dass der Leser die Geschichte aus der Sicht von Pei Tao verfolgt und auch wenn Pei Tao eine große Rolle in der Geschichte spielt, findet sich die Perspektive bei Hauptmann Han Hao. Die Perspektive wechselt aber zwischendurch auch mal und mir hat die Gestaltung gleich gut gefallen. Die Chinesischen Namen waren für mich am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber durch ein kurzes Register am Anfang und ein paar Seiten hatte ich auch schnell keine Probleme mehr. Zhou Haohui bietet dem Leser hier einen raffinierten Thriller, der durchgängig Spannung liefert. Während die Grundidee an sich schon Top ist, legt der Autor immer nochmal eine Schüppe drauf. Obwohl ich irgendwann wusste, dass der Autor auf der nächsten Seite sicher nochmal mit einem Knall wartet, war ich trotzdem immer wieder überrascht und der Autor hat mich mit seinem Einfallsreichtum jedes mal aufs neue fasziniert. Der Schreibstil hat mir zu keinem Zeitpunkt Schwierigkeiten bereitet und ich bin schnell durch die Seiten gekommen. So hatte ich auch keine Probleme mal eben hundert Seiten am Stück zu lesen. Es gibt die ein oder anderen Charaktere, die alle sehr unterschiedlich sind, sich aber auf die richtige Art ergänzen. Wie gesagt wird die Geschichte im großen und ganzen nicht aus der Sicht von Pei Tao verfolgt und trotzdem ist er irgendwie die Hauptfigur in der Geschichte. Er hat mir mit seinem Charaktere sehr gut gefallen und obwohl er auf die richtigen Kleinigkeiten achtet und daraus richtige Schlüsse zieht, ist er trotzdem kein Überflieger. Auch die Verbindung zwischen ihm und der Geschichte konnte der Autor gut aufbauen. Schade, dass deutsche Verlage mit chinesischer Literatur auf derart unseriöse Art und Weise »Stille Post« spielen. »Aus dem Englischen von Julian Haefs« steht große auf dem Innentitel. Der Autor, Zhou Haohui, schreibt aber nicht auf Englisch, sondern auf Chinesisch. Das Buch ist an sich großartig, aber warum deutsche Verlage im 21. Jahrhundert immer noch Zweitübersetzungen – »Stille Post«: Chinesisch – Englisch, Englisch – Deutsch, produzieren, ist nicht nachvollziehbar. Es gibt genug kompetente Übersetzer_innen für Chinesisch. Fazit Ein super spannendes Bcuh welches sich trotz der dicke schnell und flüssig lesen lies. Dies vor allem durch die Spannung die die ganze Zeit oben gehalten wurde. ★ ★ ★ ★ Sterne von fünf möglichen Sternen Zum Autor Zhou Haohui wurde 1977 geboren und lebt in Yangzhou in der Provinz Jiangsu. Seine 18/4-Trilogie wurde als Streaming-Serie und fürs Kino verfilmt sowie international verkauft. ©amazon.com Klappentext In der chinesischen Millionenstadt Chengdu treibt ein kaltblütiger Killer sein Unwesen, der vor 18 Jahren die Polizei schon einmal zum Narren gehalten hat. Er nennt sich selbst Eumenides und tötet Menschen, deren Verbrechen von der Polizei nicht geahndet wurden. Mittels Todesanzeigen kündigt er an, wen er ermordet, wann er zuschlägt und warum das Opfer sterben muss. Damit verhöhnt er die zu seiner Verhaftung einberufene Sondereinsatzgruppe 18/4 und den brillanten Hauptmann Pei Tao. Bei jedem Mord ist Eumenides ihnen einen Schritt voraus. Zu spät erkennt Pei Tao, dass auch seine Geheimnisse und Vergehen vor dem Killer nicht sicher sind. Ein tödliches Katz-und-Maus-Spiel beginnt … Weitere Bücher des Autors 18/4 - Der Pfad des Rächers: Thriller #2 (erscheint am 09.Mai 2022) 18/4 - Die blinde Tochter: Thriller (erscheint am 12.September 2022)

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