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Rezensionen zu
18/4 - Der Hauptmann und der Mörder

Zhou Haohui

Die 18/4-Serie (1)

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In Chengdu ermordet der selbsternannte Eumenides auserwählte Menschen, die aus seiner Sicht den Fängen der Justiz entgangen sind. Er kündigt seine Tat einige Tage im Voraus in Form von handschriftlichen Todesanzeigen an und führt damit die gesamte Polizeiarbeit der chinesischen Millionenstadt vor. Hauptmann Pei Tao aus Longzhou hat sehr persönliche Gründe, warum er sich an den Ermittlungen rund um die Eumenides-Morde in Chengdu beteiligen möchte. Und kurze Zeit später gelingt es ihm auch eine Rolle in der neu gebildeten Einsatzgruppe 18/4 zu ergattern und von nun an mit seinem Wissen und messerscharfen Verstand bei der Jagd nach Eumenides einen Teil beitragen zu können. Pei Tao selbst ist dabei davon überzeugt, dass er immer im Sinne des Gesetzes und der Gerechtigkeit handelt. Auch wenn ihn seine persönliche Verbindung zu den Morden und seine Vergangenheit immer wieder an genau diese Grenze bringen. „Pei schlug mit der Faust auf den Tisch. »Nein. Die Menschen brauchen Gesetze.« – »Das Gesetz schafft keine Gerechtigkeit. Die Mächtigen und Einflussreichen können die Regeln brechen, wie es ihnen passt, und das Gesetz ist hilflos gegenüber Leuten die sich im Schatten verbergen.« Eisige Grausamkeit war in seine Stimme gekrochen. »Das ist die Wahrheit, der ich mir vor achtzehn Jahren bewusst geworden bin.«“ (S. 332) Der erste Thriller aus der 18/4 Trilogie von Zhou Haohui bietet super spannende Einblicke in eine andere Welt. Auf der einen Seite arbeitet die chinesische Kriminalpolizei ähnlich wie die unsere. Sie jagt Mörder und möchte diese zur Strecke bringen. Auf der anderen Seite gibt es aber soziale Grenzen und menschliche Unterschiede, die man erst beim Durchleben dieser Geschichte begreifen kann. Gerechtigkeit kann in unterschiedlichen Gesellschaften unterschiedlich interpretiert werden. Von sozialen und kulturellen Unterschieden ganz zu schweigen. Zhou Haohui hat bemerkenswerte starke und teilweise durch die Vergangenheit deutlich gezeichnete Protagonisten erschaffen. Durch die langsame Einführung der Vergangenheit von Pei Tao und seinen Kommilitonen aus der Zeit auf der Polizeischule erschließt sich dem Leser erst nach und nach, was es mit Eumenides auf sich haben könnte. Dadurch bleibt die Spannung bis zum Schluss erhalten und mit einem ordentlichen Finale wird der erste Band beendet. Insbesondere wer sich gegenüber der chinesischen Kultur auch in der heutigen Zeit noch aufgeschlossen zeigt, dem lege ich dieses spannende Werk ans Herz. Es erhält meine klare Empfehlung und bietet emotionale Einblicke, die man sonst nur im direkten Dialog mit Menschen aus China erhält.

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Es ist eher eine Seltenheit, dass es Kriminalromane aus dem asiatischen Raum rüber in die westlichen Bücherregale schaffen und wenn, dann sind es oft Werke japanischer Autoren wie Keigo Higashino oder Hideo Yokoyama, die es hierzulande zumindest annähernd in den Mainstream schaffen. Daher lässt es durchaus aufhorchen, wenn zur Abwechslung einmal ein Spannungsroman aus China eine deutsche Übersetzung erhält – wenn auch in diesem Fall nur über den Umweg aus dem Englischen und das auch erst ein gutes Jahrzehnt nach der Erstveröffentlichung. Besonders neugierig wird man dann aber, wenn es sich gleich um eine ganze Trilogie handelt, denn genau das ist dem chinesischen Autor Zhou Haohui mit seiner „18/4“-Reihe gelungen, die mit dem Roman „Der Hauptmann und der Mörder“ ihren Anfang findet. Trilogie-Auftakt aus dem Reich der Mitte Während die Serie im Original sowie in der englischen Übersetzung unter dem Titel „Todesanzeige“ läuft hat sich der Heyne Verlag für den deutschen Markt für das etwas kryptische „18/4“ entschieden – wohl nicht ganz ohne Hintergedanken, denn rätselhafte Zahlen haben ja schließlich schon bei Hideo Yokoyama gut funktioniert, wenn man z.B. an dessen Bestseller „64“ denkt. Nun ist der deutsche Titel zwar nicht unpassend, da „18/4“ der Name der in dieser Geschichte ermittelnden Sondereinheit ist, wie so oft beschreibt das Original es aber auch diesmal treffender, denn die titelgebenden Todesanzeigen sind das Markenzeichen des Serienkillers „Eumenides“, der in Zhou Haohuis Roman sein Unwesen treibt – und das bereits zum zweiten Mal. Katz-und-Maus-Spiel eines Serienkillers Denn bereits vor 18 Jahren hielt „Eumenides“ in der chinesischen Großstadt Chengdu die Polizei zum Narren und konnte nicht für seine Verbrechen belangt werden, nun ist der Mörder offenbar nach einer langen Pause zurückgekehrt. Besonders perfide an seiner Vorgehensweise ist die Tatsache, dass er seine Morde bereits im Vorfeld durch Todesanzeigen mit den Namen und Sterbedaten seiner Opfer ankündigt, „Eumenides“ aber dennoch seinen Jägern immer einen Schritt voraus ist und unbehelligt seine brutalen Taten ausüben kann – ein bisschen also wie das chinesische Pendant des berüchtigten Zodiac-Killers, der sich in den 1960er Jahren im amerikanischen San Francisco ein ähnliches Katz-und-Maus-Spiel mit Medien und Ermittlern lieferte. Allerdings tötet „Eumenides“ nicht rein willkürlich, sondern bestraft seine Opfer für Verfehlungen aus deren eigener Vergangenheit – vielleicht also doch eher ein chinesischer „Dexter“. Aufgepasst und mitgedacht Wie bei vielen importierten Romanen aus Asien ist auch bei „Der Hauptmann und der Mörder“ eine gewisse Einarbeitungszeit erforderlich, da die Namen von Personen und Orten für westliche Ohren nicht nur ungewohnt klingen, sondern sich in vielen Fällen in der deutschen Schreibweise sogar auch nur um einen einzigen Buchstaben unterscheiden, wenn z.B. von „Zeng“ und „Zheng“ oder „Zhou“ und „Zou“ die Rede ist. Mit ein wenig Konzentration sollte das aber keine größeren Schwierigkeiten bereiten und man kann sich ablenkungsfrei auf die Geschichte einlassen, die von Beginn an viel zu bieten hat. Unaufgeregt zum Nervenkitzel Zhou Haohui schreibt wie viele seiner asiatischen Kolleg:innen zwar insgesamt eher nüchtern und unaufgeregt, dennoch passiert auf den nur rund 360 Seiten so viel, dass man am besten kein Detail verpasst, um in diesem komplexen Story- und Figurengeflecht nicht den Überblick zu verlieren. Die Taktfrequenz der Morde ist hoch und auch wenn der Autor auf reißerische Einzelheiten meist verzichtet und sich die geschilderte Brutalität sehr in Grenzen hält, so gelingen ihm doch immer wieder wirksame Schockeffekte und ebenso gut platzierte Überraschungen, die das zuvor Gelesene in ein ganz anderes Licht stellen. Raffiniert konstruierter und hochspannender Thriller So wird einem nach der Lektüre vermutlich ganz schön der Kopf rauchen, denn trotz des hohen Unterhaltungsfaktors und der einfachen Sprache ist „Der Hauptmann und der Mörder“ keinesfalls anspruchslos und verlangt volle Aufmerksamkeit, für diesen Einsatz wird man aber auch mit einer raffinierten Geschichte belohnt, die garantiert noch ein wenig nachhallen wird. Lediglich wer sich intensive Einblicke in die chinesische Kultur erhofft, wird vermutlich ein wenig enttäuscht werden, denn vom eigentlichen Setting bekommt man bei all der Dramatik nicht so viel mit, wie man es sich vielleicht wünschen würde. Das mag sich aber noch ändern, denn mit „Der Pfad des Rächers“ und „Die blinde Tochter“ stehen ja bereits die folgende Bände der „18/4“-Trilogie in den Startlöchern. Erfreulich ist, dass alle drei Romane innerhalb von weniger als einem Jahr auf Deutsch veröffentlicht werden, sodass man weniger Gefahr läuft, in der Wartezeit große Erinnerungslücken bei dieser ereignisreichen Story aufzubauen.

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Perfektion

Von: bookish.zupa

25.05.2022

Die Reihe hat mich echt umgehauen! Ich persönlich bin ja ein riesiger Fan von so richtig komplexen Thrillern (ob ich da gedanklich mitkomme, ist eine andere Frage 😂) und die 18/4-Reihe gehört definitiv zum Kaliber ‚kompliziert‘. Deshalb seid gewarnt: Es ist definitiv keine leichte Kost, man muss echt bei der Sache bleiben. Dies bietet aber genug Gelegenheit zum Miträtseln, als Rätselfanatiker kommt man hier also definitiv auf seine Kosten! Da es sich um eine Schreibperspektive aus der dritten Person handelt, blickt man zwar nicht so tief in das Innenleben der Ermittler, dafür gibt es genug Kapitel, die aus der Sicht des Täters geschrieben sind, die das alles wieder wett machen. Auch fände ich es hier irgendwie unpassend, viel von der Psyche der Ermittler mitzubekommen, da es durchaus viele sind. Als angehende Psychologiestudentin war mir aber besonders die rationale Polizeipsychologin Mu sympathisch. Womit aber besonders der erste Band punkten kann: SEINE SPANNUNG! Like, ehrlich jetzt, ich wollte nicht schlafen, weil ich das/die Buch/Bücher so gerne beenden wollte. Die Handlungen überschlagen sich von Minute zu Minute, und jedes Mal fragt man hinterher: WIE HAT EUMENIDES ES JETZT WIEDER GESCHAFFT? HÄ? Obwohl man sich natürlich schon irgendwie denken kann, dass die Polizei mal wieder versagen wird, liegt es vielmehr an der Mordmethode, die einen stutzen lässt. Diese wird dann später so schön sherlockmäßg mit ausschweifenden Erklärungen aufgelöst, was mein Thriller-Herz generell höher schlagen lässt.

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Verbrecher müssen für ihre Taten büßen. Dazu müssen sie allerdings auch von den Behörden gefasst werden. Doch einige gehen ihnen durch die Lappen. Eine Person will das nicht durchgehen lassen – Eumenides! Er kündigt durch Todesanzeigen an, wann und wen er aufgrund welcher Verbrechen hinrichten wird. Die Polizei in der chinesischen Metropole Chengdu kann Eumenides nicht fassen, er führt den Polizeiapparat an der Nase herum. Als ein Kommissar ermordet wird, gründet der Polizeichef die Sondereinsatzgruppe 18/4 unter der Leitung von Hauptmann Han. Ein Wettlauf beginnt, kündigt Eumenides doch weitere Hinrichtungen an. Wow, hätte nicht gedacht, dass mich der chinesische Autor Zhou Haohui so beeindrucken wird. Der chinesische Thriller aus 2014 wurde aus der englischsprachigen Ausgabe durch Heyne übersetzt. Zu Beginn haben mich zwar die chinesischen Namen ein wenig verwirrt. Doch dank eines kleinen Personenregisters und der guten Erzählweise hatte ich schnell keine Probleme mehr, die Protagonisten zu unterscheiden. Alle Personen konnte ich mir sehr gut vorstellen. Neben Han kommen der aus einem kleineren Ort kommende und charismatische Hauptmann Pei Tao dazu, der einige geheimnisvolle Beziehungen zu einem Fall von vor 18 Jahren aufweist, der Fall eine wichtige Rolle zu den aktuellen Ereignissen spielen wird. Mit dabei ist auch eine Polizeipsychologin namens Mu, die durch Hauptmann Han u.a. beauftragt worden ist, Pei Tao zu beobachten. Vor 18 Jahren gab es bereits eine Sondereinsatzgruppe 18/4, der der ermordete Polizeibeamte angehörte. Der damalige Fall wird in einem Tagebuch nacherzählt, das Pei Tao in den Unterlagen des toten Beamten findet. Zheng, ein IT-Experte, und Xiong Yuan, der Leiter der Spezialeinheit von Chengdu, ergänzen die Gruppe. Der Fall wird immer komplexer und undurchschaubarer. Eumenides ist brillant und trickreich. Schließlich weiß man gar nicht mehr, wer Täter und Opfer ist, wer Eumenides sein könnte. Hier lockt uns Zhou Haohui immer wieder aufs Glatteis. Das Buch ist durchgehend spannend, an keiner Stelle kommt Langeweile auf. Nur manchmal hatte ich das Gefühl, dass einige Wörter nicht stimmig waren. Das könnte aber an der doppelten Übersetzung liegen. Der Thriller ist wirklich erstklassig und erhält von mir 5 Sterne.

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*18/4 Der Hauptmann und der Mörder* von Zhou Haohui ⭐⭐⭐⭐⭐ Ein absoluter Highlight-Thriller! Vor 18 Jahren trieb der Mörder, der sich Eumenides nennt, sein Unwesen. Er hinterließ Todesanzeigen mit Datum und warum das Opfer sterben muss, durch welche er den Mord ankündigt. Ein neuer Mordfall wird mit den damaligen Fällen in Verbindung gebracht und die Sondereinsatzgruppe 18/4 wird erneut mit der Ermittlung beauftragt. Hauptmann Pei Tao gehört nun auch zu den Ermittlern, und Eumenides kennt auch seine Geheimnisse. Die Geschichte des chinesischen Autors ist packend und sehr gut durchdacht. Als Leser wird man immer wieder in die Irre geführt, wenn man jemanden verdächtigt, involviert zu sein. Die chinesischen Namen, die teilweise sehr ähnlich sind, sind etwas ungewohnt und hindern manchmal den Lesefluss, aber ein kurzes Verzeichnis am Anfang zeigt zumindest die wichtigsten Personen auf. Die Kapitel sind lang mit vielen Abschnitten, wodurch man aber total gut in die Geschichte eintauchen kann. Alle Ermittler haben eine Persönlichkeit, auch wenn die bei den meisten nicht zu tief geht. Von den Hauptcharakteren, vor allem von Pei Tao erfährt man einiges über die Vergangenheit, und sie sind weder übermäßig sympathisch noch unsympathisch kreiert, man wird eher neugierig gemacht. Die Ermittlungen sind ein Katz-und-Maus-Spiel, sodass man das Buch zwischendurch gar nicht aus der Hand legen kann. Ich bin jetzt schon gespannt auf den Folgeband. Vielen Dank @bloggerportal und @heyne.verlag für das Rezensionsexemplar!

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Ein Thriller aus China? Ja, das hat mich sehr neugierig gemacht, zumal ich sehr gerne für Zwischendurch mal Spannungsliteratur mag. Und was soll ich sagen: ich bin mehr als auf meine Kosten gekommen. Extrem spannend vom ersten bis zum letzten Buchstaben, eine super Story welche mit sehr viel Einfallsreichtum und so mancher Überraschung umgesetzt wurde. Einziges Mini-Manko sind die ungewohnten chinesischen Namen. Aber das ist nicht schlimm. Achtzehn Jahre sind vergangen, seit dem zwei junge begabte Polizist:innen, kurz vor Akademieabschluss mit Auszeichnung, einem Wahnsinnigen zu Opfer fallen. Eine geheime Sondereinheit hat es nie geschafft, den Fall zu lösen. Der damalige Täter nannte sich Eumenides. Jetzt taucht Eumenides wieder auf, gibt an, wer und wann getötet werden wird. Trotz aller Sicherheitsmaßnahmen schafft er es. Er spielt mit der neu gegründeten SpezialTaskForce Katz' und Maus, und scheint über so manche Tatsachen, was damals passierte, sehr genau informiert zu sein. Er gibt sich als Rächer und sühnt alle jene, welche ungestraft durch das Netz der Polizei geschlüpft sind. Was geschah damals wirklich? Hauptmann Pei, der damals mit den ermordeten Kommilitonen zwei ihm sehr nahe stehende Freund:innen verlor, ist mit in der Gruppe – und die Schatten der Vergangenheit bewegen sich … Wie gesagt, ein herausragender Plot, und eine sehr gut gelungene Beschreibung der Charaktere lassen einen beim Lesen derart mitfiebern, als wäre man seit Jahren mit dabei. Dies ist der erste Band einer Reihe um jenen Tag 18/4 – der 18. April 1984. Ich bin sehr begeistert und gebe für alle Thriller-Fans sehr gerne eine Leseempfehlung

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Spannende Thriller lese ich immer gern und die Story klang sehr spannend, daher habe ich mich sehr gefreut, dass ich den Auftakt dieser Trilogie lesen dufte. Und ich muss wirklich sagen, dieses Buch ist unglaublich spannend und super durchdacht. Trotzdem war es irgendwie anstrengend dieses Buch zu lesen und es ist mir wirklich unangenehm aber ich glaube es liegt daran, dass ich mit den Namen und Orten ständig durcheinander gekommen bin und mir einfach nicht merken konnte, wer genau jetzt eigentlich wer ist. Trotzdem habe ich wirklich mitgefiebert, ob Eumenides „gefangen“ werden kann oder nicht… das werde ich aber hier natürlich nicht verraten. Nur soviel – ich war wirklich beeindruckt davon, wie unglaublich clever Eumenides in diesem Buch agiert. Ich kann sehr git nachvollziehen, warum so viele menschen begeistert von dieser Thriller-Trilogie sind. Ich werde den zweiten Band denke ich trotzdem nicht lesen – kann euch die Bücher aber wirklich empfehlen. Aber Vorsicht – sie sind nicht ganz „harmlos“.

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Titel: 18/4, Der Hauptmann und der Mörder Autor: Zhou Haohui Verlag: Heyne ISBN: 978-3-453-43983-2 Seiten: 398 Bewertung: 4,5/5 Inhalt Ein skrupelloser Mörder hält die Bewohner der Millionenstadt Chengdu in Atem. Er nennt sich selbst Eumenides, nach Vorbild der griechischen Rachegöttinnen. Er selbst rechtfertigt seine Taten mit der Begründung, das seine Opfer alles Verbrecher sind. Eumenides kündigt seine Taten mittels Todesanzeige an und begründet sein Handeln. Obwohl das Opfer wie auch der Todestag und Ort bekannt ist, hält ihn niemand auf. Die Sondereinsatzgruppe 18/4 und ihr talentierter Hauptmann Pei Tao sind dem Mörder auf der Spur, allerdings hat auch Pei Tao seine Geheimnisse, die der Mörder gefährlich nah kommt... Cover Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist relativ schlicht, auf schwarzem Hintergrund ist ein Teil eines chinesischen Drachen zu sehen. Da es sich um eine Trilogie handelt, ist es besonders schön, dass alle drei Teile nebeneinander ein ganzes Bild ergeben. Meinung Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, da es mein erstes Buch eines chinesischen Autor war. Ich hatte angenommen, dass der Schreibstil vielleicht ungewohnt sein würde, aber dem war überhaupt nicht so. Ich war direkt in der Geschichte, nur die Namen waren am Anfang etwas schwierig, aber auch das hat sich ziemlich schnell gelegt. Was auch toll ist, dass es am Anfang ein Personenverzeichnis gibt, um gegebenenfalls nochmal nachzuschauen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, so erhält man den Einblick vieler Protagonisten. Es beginnt direkt spannend und ereignisreich. Man lernt die verschiedenen Charakteren kennen und beginnt langsam die Zusammenhänge zu verstehen. Besonders Mu hat mir sehr gefallen, sie ist die Psychologin bei der Polizei und eine sehr selbstbewusste Frau, die sich nicht von den ganzen Männern um sie herum einschüchtern lässt. Schnell rätselt man mit, versucht den Mörder zu entlarven, jedoch wird man immer wieder auf eine andere Fährte gelockt. Es beginnt ein Katz und Maus Spiel, bei dem der Mörder immer einen Schritt voraus ist. Ich hatte eine Vermutung, die sich dann auch als richtig erwies, jedoch wurde ich immer wieder überrascht. Es gibt so viele Plotttwist, die mich zwischendurch ein bisschen den Faden verlieren lassen haben, jedoch am Ende war ich wieder drin. Die Idee finde ich super gelungen, man weiß wirklich bis zum Ende nicht, was wirklich die Wahrheit ist und wer alles dahinter steckt. Das Ende hat dann definitiv noch viele Fragen offen gelassen und macht neugierig auf den nächsten Teil. Fazit Ein rasanter, spannender Thriller. Viele unerwartete Wendungen und interessante Charakteren. Der Schreibstil ist fesselnd und bildlich. Das ist der erste Teil einer Trilogie und ich bin sehr gespannt auf die Folgebände. Vielen Dank an den Heyne Verlag und dem Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

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