Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Kleine Wunder um Mitternacht

Keigo Higashino

(44)
(21)
(3)
(1)
(0)
€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Kleine Wunder überall

Von: bines_brimborium

06.12.2022

Eine wirklich schöne Geschichte für zwischendrinnen, bei der mit besonders das sehr runde Ende gefallen hat. So etwas ist einfach immer unheimlich befriedigend. Ansonsten mochte ich das Buch TROTZ seines Zeitreiseaspekts. Es besteht hauptsächlich aus Geschichten der Personen, die Rat bei dem Gemischtwarenladen suchen. Die einzelnen Geschichten waren ok, aber nicht besonders tiefgehend und darum war ich doch ganz froh, als am Ende die Rahmenhandlung wieder geschlossen wurde. Hätte ich gewusst, dass es um Zeitreise und einzelne Geschichten geht, hätte ich wohl nicht nach dem Buch gegriffen. So war es aber gar nicht mal so schlecht. Sehr versöhnlich, schön und teilweise auch inspirierend. Dennoch wahrscheinlich das Buch aus Ostasien, was mir bisher am wenigsten gefallen hat. Irgendwie habe ziemlich hohe Ansprüche an Bücher aus Fernost, weil sie mich eigentlich bisher immer sehr beeindruckt haben. Dagegen habe ich das Gefühl, dieses Buch bald wieder vergessen zu haben. Aber wie gesagt, das ist Meckern auf hohem Niveau. Ich mochte das Buch auf jeden Fall!

Lesen Sie weiter

„Eines habe ich aus dem jahrelangen Lesen von Briefen gelernt. In den meisten Fällen haben die Leute bereits eine Lösung für ihr Problem. Sie bitten um Rat, weil sie wissen wollen, ob andere Leute finden, dass sie die richtige Entscheidung treffen. …“ (S. 152) Es ist kurz vor Mitternacht, als drei junge Einbrecher in einen verlassenen Gemischtwarenladen eindringen, um nach ihrem Raubzug unterzutauchen. Doch Atsuya, Shota und Kohei wird keine ruhige Nacht bis zum Morgengrauen gewährt: Ein plötzlich auftauchender Brief ist der Startschuss für eine inspirierende und bewegende Geschichte. Bereits vor 30 Jahren hat der Inhaber des Ladens, Herr Namiya, Ratschläge für alle Hilfesuchenden verteilt und mit Worten kleine Wunder vollbracht und in dem Episodenroman von Keigo Higashino erleben wir wie die drei Kleinkriminellen das Erbe des alten Mannes weiterführen. Und zwar auf Ihre ganz eigene Art … Wir begleiten Einzelschicksale um die Liebe, Trauer, Verlust und Erfolg, die in dem Roman fließend miteinander verknüpft werden. Vergangenheit und Gegenwart werden miteinander und gegeneinander auf ein verschiedenen Zeitebenen ausgespielt um die Handlung voranzutreiben. Der ruhige, schlichte Schreibstil von Keigo Higashino war für mich sehr stimmig für das Setting um den leichten Surrealismus und auch die einzelnen Charakterzüge der Protagonisten hervorzuheben. Mit viel Empathie aber auch einer großen Portion Rationalität versuchen die drei Einbrecher den Hilfesuchenden Ratschläge für Ihr weiteres Leben mitzuteilen. Und das auf vielseitigen Ebenen. Mal direkt und grob, mal empathisch und zurückhaltend, aber immer mit der Botschaft seinem Gegenüber zu helfen selbst aus eigener Kraft den richtigen Weg zu finden. Für mich persönlich war die Geschichte um den kleinen Laden und dem munteren Briefwechsel eine erfrischende Abwechslung mit einer tiefliegenden Bedeutung. Meiner Meinung nach ist der Roman nichts für Zwischendurch, sondern man sollte sich ausreichend Zeit nehmen um die Einzelschicksale der Protagonisten auf sich wirken zu lassen. Oftmals verbirgt sich vieles zwischen den Zeilen. Kleines Manko: Für meinen Geschmack hätten die Einzelschicksale der Kleinkriminellen gerne etwas früher stärker im Fokus stehen können. Als „treibende Kraft“ des Briefwechsels bleiben die drei Charaktere am Anfang etwas im Hintergrund, was jedoch der Grundhandlung keinen Abbruch tut. Klare Leseempfehlung für einen gemütlichen Lesetag!

Lesen Sie weiter

Neben der Rahmenhandlung mit den drei Kleinkriminellen gibt es viele kleine Nebenhandlungen, die zunächst nichts miteinander zu tun zu haben scheinen, aber nach und nach entdeckt man die Zusammenhänge. Normalerweise mag ich sowas gar nicht, z.B. die Stadtgeschichten von Armistead Maupin fand ich sehr gezwungen. Aber Keigo Higashino verwebt die Geschichten mit zarter Leichtigkeit und erst ganz am Schluss begreift man den ganz großen Zusammenhang.

Lesen Sie weiter

Inhalt: Ein einziger Moment kann dein ganzes Leben verändern und dich auch. Doch das wussten die drei Jungs, die gerade in ein Gemischtwarenladen einbrechen nicht. Atsuya, Shota und Kohei konnten auch nicht ahnen oder wissen das dieser vermeindlich verlassene Gemischtwarenladen eine Berühmtheit durch seine kuriosen Dienste erreicht hatte. Nicht die Süssigkeiten oder andere Lebensmittel waren der Grund dafür, sondern sein Besitzer, der Menschen zuhörte und ihnen Ratschläge gab. Und das ganze in Form von Briefen. Anonymen Briefen. Die drei Kleinkriminellen hatten so einen Brief entdeckt als sie in den Laden spät Nachts eingebrochen sind. Und dieser schien sogar gerade erst durch den Türschlitzt geschoben worden zu sein. Gelesen, gewartet und genatwortet. Sie konnten sich nicht zurück halten und versuchen dieser Person zu helfen. Antworteten und dachten der Spass hat ein Ende. Doch als sie kurze Zeit später ein weiteren Brief als Antwort bekommen nimmt die Geschichte eine ganz andere Wendung. Nicht nur für die Jungs selbst sondern für unzählige weitere Menschen. Rezension: Ich habe diese Geschichte geliebt. Wortwörtlich. Zeitreisen oder Briefwechsel sprecchen mich normalerweise nicht an. Auch hatte ich den Gedanken am Anfang des Buches, dass wohlmöglich in jedem Kapitel eine andere Geschichte erzählt wird, welches sich jedoch nicht bewahrheitet hat. Zum Glück! Den der Roman, die Geschichte selbst, der Laden selbst, Herr N. - ist der Rote Faden der durch alle Kapitel zieht und an einem Punkt alle Charakatere zusammenführt. Und genau deshalb habe ich die Geschichte geliebt. Alles hängt zusammen. Alles macht Sinn. Das Leben ist halt ein Dorf, nicht wahr?

Lesen Sie weiter

Drei junge Einbrecher dringen kurz vor Mitternacht in einen verlassenen Gemischtwarenladen um nach einem Raubzug unterzutauchen. Aber die drei haben dort keine ruhigen Stunden, denn ein Brief wird in den Briefschlitz geworfen und landet im Laden. Draußen ist aber keine Menschenseele zu sehen. Als die drei den Brief öffnen beginnt eine unglaubliche Geschichte und eine Nacht die das Leben vieler Menschen verändern wird. Aber die Geschichte beginnt schon viel früher, vor dreißig Jahren vollbrachte ein alter weiser Mann mit seinen Worten kleine Wunder… Kleine Wunder um Mitternacht stammt aus der Feder von Keigo Higashino Das Buch entführt den Leser in einen kleinen verlassenen Gemischtwarenladen, in dem ein gewisser Zauber herrscht. Vor über dreißig Jahren hat der alternde Besitzer seinen Kunden die Möglichkeit gegeben bei ihm Rat zu suchen und damit nahm die Geschichte und das Wunder seinen Lauf. Eine wunderbare kleine Geschichte, die der Autor in klarer und auch schnörkelloser Manier erzählt. Die Geschichte selbst hat mir gut gefallen, auch wenn das Buch anders war als ich persönlich erwartet habe. Als Leser erhält man nicht nur einen Einblick in das Leben der drei Kleinkriminellen, die zum Untertauchen in den Gemischtwarenladen einbrechen, sondern man blickt auch auf die einzelnen Schicksale und Leben der verschieden Ratsuchenden. Die besondere Magie dieses Ladens war zu spüren und konnte mich auch für sich einnehmen. Allerdings blieben mir viele Charaktere etwas zu oberflächlich, da hätte ich gerne noch etwas mehr Tiefe gehabt. Mein Fazit: Eine kleine schöne Geschichte die verzaubern kann, bei der ich aber mir mehr Tiefe bei den Charakteren gewünscht hätte.

Lesen Sie weiter

Leichte magische Geschichte

Von: lesemaus2704

15.08.2021

Eine leichte, zauberhafte und magische Geschichte von Keigo Higashino aus Japan 🇯🇵 Ich kannte diesen Autor noch nicht, der eigentlich Thriller schreibt. Diese Geschichte beginnt mit drei Kleinkriminellen, die Zuflucht in einem verlassenen Haus suchen. Mitten in der Nacht kommen sie im ehemaligen Geschmischtwarenladen von Herrn Namiya an. Während sie sich überlegen wollen wie ihre weitere Zukunft aussieht, fällt ein Brief durch den Briefschlitz. Mondhase bittet Herrn Namiya um Hilfe. Da dieser nicht mehr hier lebt übernehmen sie das Schreiben der Antwort. Kurz danach fliegt schon der nächste Brief in den Laden. Die drei überlegen gemeinsam wie man helfen kann und was sie schreiben sollen. Es kommt ein neues Schicksal hinzu, und anfangs nebeneinander verlaufende Geschichten finden später dann einen Zusammenhang. 😊 Anfangs brauchte ich ein wenig um in die Geschichte reinzukommen, aber danach war es alles in allem eine leichte, magische Geschichte

Lesen Sie weiter

Ein alter verlassener Gemischtwarenladen wird zum Unterschlupf von jugendlichen Einbrechern, die sich auf der Flucht befinden. Bis zum Morgengrauen wollen sie sich verstecken und mit dem nächsten Zug verschwinden. Doch statt ruhiger Sicherheit erleben Atsuya, Shota und Kohei ein mysteriöses Abenteuer. Durch einen Schlitz im Laden werden anonyme Briefe eingeworfen, die offensichtlich an den ehemaligen Besitzer des Ladens gerichtet sind. Keigo Higashino hat mit diesem Roman ein modernes, leises und tragisches Märchen geschrieben, das dennoch Hoffnung gibt. Ein alter, leer stehender Gemischtwarenladen mit drei jungen Kriminellen dient als Rahmenhandlung. Eine wundersame Briefkorrespondenz über einen Schlitz im Laden und dem an der Außenwand hängenden Milchkasten wird über die Jahrzehnte hinweg geführt. Verblüffend ist, dass dieser Briefverkehr mehr als 30 Jahre überspringen kann und tatsächlich nur in einer Nacht stattfindet. Der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit wird vom Autor gekonnt dargestellt. Die Inhalte der Briefe geben Aufschluss über die Zeit der Erstellung und interessante Informationen über Japan zu dieser Zeit. Anfänglich wirken die Briefe der Ratsuchenden wie Kurzgeschichten, die nach der Beantwortung abgeschlossen sind. Doch desto mehr Briefwechsel geführt werden, desto mehr Fäden werden zu einem Gesamtbild gesponnen. Auch wenn alle Ratsuchenden sehr unterschiedliche Anliegen haben, haben sie doch eines gemeinsam: Sie befinden sich in einer offensichtlich ausweglosen Situation und hoffen auf den Rat des alten Yuji Namiya, dessen Ruf bekannt ist für seine wertfreien und weitsichtigen Ratschläge. Die Antworten, die der Musiker, die Sportlerin oder der junge Schüler erhalten, sind nicht immer wie erhofft und wecken nicht nur positive Gefühle in ihnen. Doch sie helfen ihnen, über ihre Situation nachzudenken und ihren eigenen Weg zu finden. Am Ende schließt sich der Kreis und man erfährt nicht nur die Geschichte des alten Namiya und wie er zum Ratgeber wurde, sondern auch, welche Verbindung alle Protagonisten zueinander haben. Besonders dieses letzte Detail wurde sehr gut herausgearbeitet und mit viel Gefühl langsam aufgebaut. Auch wenn der Roman mit sehr schlichtem und einfachem Schreibstil aufwartet, wird die erzählte Geschichte doch von Magie, Tragik und Hoffnung getragen. Es sind die kleinen Momente der Erkenntnis, die jeden Briefwechsel zu etwas besonderem machen. Manch einer mag sich nach der Lektüre so einen magischen Briefschlitz wünschen, um seine Sorgen jemandem anvertrauen zu können. Was mir sehr gefallen hat, war das wunderschöne Cover mit den changierenden Farben, die an einen Kimonostoff erinnern und die schmeichelnde Haptik des Papiers.

Lesen Sie weiter

Meine Bewertung: Zum Cover: Das Cover wirkt sehr einladend. Es ist nicht voller Details, was mich mich sehr neugierig macht. Es gibt ein paar Blumen und einen bläulichen Hintergrund - dadurch wirkt der Roman sehr "glücklich". Zum Inhalt: Im Mittelpunkt dieses Romans steht ein kleiner Geschmischtwarenladen des Yuji Namiya. Nach dem Tod seiner Frau gewann er durch etwas ganz besonderes neuen Lebensmut: Menschen, die zweifeln, die nicht weiterwissen, zu helfen. Dies geschieht durch einen Briefkasten an dem Laden selber, durch das die Ratsuchenden ihre anonymen Briefe hineinwerfen und ihn bitten, ihnen einen Ausweg zu zeigen. Zunächst begann es wie eine Art Spiel, denn zuerst waren es nur Kindern, die Herrn Namiya witzige Fragen stellten, auf die sie ebenso humorvolle Antworten bekommen haben. Doch im Laufe der Zeit sprach sich das bald herum und somit wurden die Fragen konkreter, schwieriger und auch die einzelnen Probleme und Schicksale belastender. Doch zu Beginn der Handlung ist Yuji Namiya lange verstorben und der Laden seit 30 Jahren geschlossen. In einer Nacht drangen drei junge Einbrecher in den Gemischtwarenladen ein, um nach ihrem Raubzug unterzutauchen. Während ihrer Unterkunft wird ein Brief von außen durch einen Schlitz in den Laden geworfen, obwohl in der Dunkelheit vor der Tür kein Mensch zu sehen ist. Auch in diesem Brief bittet ein Mensch um Rat und steht vor einer lebensentscheidenden Frage. Nach einer längeren Diskussion beschließen die Jugendlichen, auf den Brief zu antworten. Doch dieser Brief ist erst der Anfang von vielen weiteren.. Zum Schreibstil: Der Schreibstil von Keigo Higashino ist sehr einfach und schlicht. Ich war zu Beginn etwas überrascht gewesen, als der Erzählstrang um die drei jungen Kriminellen nur ein kleiner Teil von der Rahmenhandlung ist. Der Autor Higashino präsentiert kapitelweise ein neues Schicksal - also eine weitere Person, die sich über einen Brief mit ihrer Bitte um Rat an den Laden wendet. Dabei stehen die Personen und Situationen anfangs nebeneinander und erst im Verlauf des Romans zeigen sich die jeweiligen Zusammenhänge untereinander. Keigo Higashino verwebt sehr geschickt die verschiedenen Handlungsstränge und Zeitebenen. Dabei muss man sehr aufpassen, da die Zeitachsen von Gegenwart und Vergangenheit im Laden sich fortlaufend verschieben. Vieles in dem Roman erscheint daher mystisch. Leider ist kein großer Spannungsbogen im Buch vorhanden. Mein Fazit: Der Roman hat eine echt interessante Idee, die mich packen konnte. Aber einen aufregenden Spannungsbogen hätte den Roman viel besser gemacht. Zusätzlich hat der Schreibstil auch noch Luft nach oben. Daher gebe ich dem Roman 4 von 5 Sternen! Danke an den Limes - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.