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Rezensionen zu
Die Letzten ihrer Art

Maja Lunde

Klimaquartett (3)

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Artensterben ist Thema des neuen Buches von Maja Lunde. Nach den beiden Bestsellern "Die Geschichte der Bienen" und "Die Geschichte des Wassers", die mich seinerzeit schon faszinierten, habe ich neulich ihre aktuelle Publikation "Die letzten ihrer Art" gelesen und bin ebenso begeistert. Ich möchte euch berichten, wie und warum mir das Buch gefallen hat. Maja Lunde erzählt von drei Familien über drei Jahrhunderte. Sie sind unterwegs im Kampf gegen das Aussterben der Arten. Leseprobe: ======== "Kann das wirklich stimmen?", fragte ich. "Wir müssen es mit eigenen Augen sehen", sagte er. Und so stellten wir rasch ein leichtes Reisegepäck zusammen, schwangen uns auf die Pferderücken und ritten der Sonne entgegen. ... Wir tauchen in drei Zeitebenen ein (St. Petersburg 1881, Mongolei 1992, Norwegen in der Zukunft 2064) und lernen hier den Zoologen Michail kennen, dem der Schädel eines mongolischen Wildpferdes gebracht wird, die Tierärztin Karin, die mit ihrem Sohn Mathias von Berlin in das Naturschutzgebiet Hustai reist, um dort wieder Urpferde lebhaft werden zu lassen, sie dort wieder ansässig werden zu lassen und lesen davon, dass im Jahr 2064 das Klimachaos eingetreten ist. Die Heimat ist für viele nicht mehr lebbar. Nur Isa und ihre Mutter Eva leben noch auf dem Hof. Eva möchte bleiben, aber die Tochter möchte lieber fliehen. Die letzten noch lebenden Wildpferde möchte Eva retten und sie nicht ihrem Schicksal überlassen. Dann ist da noch eine fremde Frau ..... Mehr möchte ich nicht verraten, lest selbst, das Buch ist wieder sehr spannend, mehr noch aber brisant und nachdenklich machend. Eva und Karin sind jeweils die Kapitel übertitelt, die jeweils nochmals untergliedert sind mit Michaels Geschichte, liest sich so gut und nachvollziehbar. Wir steigen im Jahr 2064 in Norwegen in die Handlung ein. Die Geschichten der drei Charaktere in den Zeitebenen sind locker miteinander verbunden. Michail geht mit dem Tierfänger Wilhelm Wolff auf eine Expedition, um einige Exemplare der Urpferde zu fangen und nach Petersburg zu bringen. Neben den Tierprojekten lernt man die Menschen kennen, die damit verbunden sind, detailliert werden sie in ihren Handlungen und ihrer Gefühlswelt beschrieben. Man kann ihre Beweggründe gut nachvollziehen. Auch werden politische Dinge eingearbeitet, sodass es alles in allem - auch mit den Problemen der Charaktere (z. B. die Drogensucht von Karins Sohn usw.) - ein Buch ist, welches glaubwürdig zu lesen ist und inhaltlich so passieren könnte. Klug und solide geschrieben mit einem Inhalt versehen, der fesselt und nachdenklich macht hat mich dieses Buch sehr fasziniert - und ich bin schon jetzt gespannt, wie der vierte Teil der vierbändigen Reihe inhaltlich ausschauen wird.

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unerwartet spannend

Von: onepoundofbacon aus Annaberg

01.01.2020

Ehrlich gesagt war ich nicht übermäßig gespannt auf den Inhalt dieses Buches, denn die laut Inhaltsangabe stehen Wildpferde (sog. Takhis) im Mittelpunkt dreier Erzählebenen. ... mit Pferden hatte ich aber noch nie was am Hut und so dachte ich, dass dies eine Lektüre sein wird, die ausschließlich erwachsene "Pferde-Mädchen" erfreuen kann. Zum Glück war das nicht der Fall, denn 631 Seiten hätten schleppend und langatmig sein können, wenn dass Thema des Buches so einseitig gewesen wäre, wie ich anfangs unterstellt hatte. Der Inhalt regt zum Denken an und bekommt vor allem Tiefe durch einen Blick in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, die alle relevante Aspekte einbringen. Wirklich gelungen und eines der Bücher, die man nur schwer aus der Hand legen kann.

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Der Roman "Die Letzten ihrer Art" ist das dritte Buch, das Maja Lunde einem Weltuntergang widmet, der durch Übergriffe des Menschen auf die Natur verursacht worden sein soll. Das erste dieser Werke galt den Bienen (der Roman war im Jahr 2017 das meistverkaufte Buch in Deutschland), das zweite dem Wasser. Das dritte nun erzählt vom Ende der Welt aus der Perspektive von Menschen, die sich um die Erhaltung der letzten Wildpferde verdient machen. Alle drei Werke sind nach demselben Muster verfasst. Es wird von der Vergangenheit, der Gegenwart und der vermeintlichen Zukunft eines paradigmatisch aufgefassten Stücks Natur berichtet, und das Ende ist jeweils absehbar. Jede der zehn oder zwölf Figuren, die, auf drei Zeitebenen verteilt, im Mittelpunkt dieses Romans stehen, ist auf eine je andere Art traumatisiert: eingeschlossen in die eigene Unfähigkeit, sich an einem größeren sozialen Gebilde oder gar an einer Gesellschaft zu beteiligen, um von so etwas wie einer bewusst eingegangenen Generationenfolge gar nicht erst anzufangen. In der Folge sitzen diese Figuren da und denken so unwahrscheinliche Dinge wie: "Was für ein Mensch war ich eigentlich, mich so sehr von diesen zerstörerischen Gefühlen vereinnahmen zu lassen?" Der Roman liest sich trotz ein paar Ausschweifungen und langer Sätze angenehm flüssig und die reichlich 600 Seiten fliegen nur so dahin. Maja Lunde erzählt die Geschichten der Protagonisten langsam und hypnotisch. Durch ihre Andeutungen wird man förmlich in das Buch hineingesogen, während sich die Handlung und die Zusammenhänge immer mehr entfalten. Das Ganze spielt auf drei Zeitebenen: 1880-83, 1992 und 2064. Wer "Die Geschichte des Wassers" gelesen hat, darf sich übrigens auf ein Wiedersehen mit einer bereits bekannten und nun erwachsenen Figur freuen. Und die Liebe in verschiedenen Varianten kommt auch nicht zu kurz. Das Ganze endet schließlich mit einer Art Epilog und einem sehr bewegenden Moment, bei dem mir fast die Tränen kamen. Ein schöner Abschluss, auch wenn noch kleinere Fragen offenbleiben. Fazit: Jeder, der sich auch nur anstatzweise Gedanken um unseren Planeten macht, sollte unbedingt dieses Buch (und auch die Vorgänger) lesen. Auch als Geschenk hervorragend geeignet.

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Drei Familien, drei Jahrhunderte, vereint im alles entscheidenden Kampf gegen das Aussterben der Arten. Der Leser lernt Michail kennen, der 1881 die Urpferde in einer Expedition in die mongolische Steppe vor dem Aussterben retten möchte. Dann lernen wir Karin kennen, die 1992 die Urpferde wieder in ihrer eigentlichen Heimat ihre freie Wildbahn entlassen möchte und wir lernen Eva kennen, die 2064 dem Klimakollaps in Norwegen versucht zu trotzen und dort zu überleben; mit ihrer Tochter und den beiden Wildpferden. . Meine Meinung: Ein tolles Buch! Ich kenne ihre vorherigen (noch) nicht aber dieses hier war sehr bewegend. Maja Lunde schreibt sehr bildhaft und eindrücklich, bewegend und tiefgründig. Drei Geschichten, die miteinander verbunden sind und während jede Geschichte das Ziel, die Wildpferde zu retten, verbindet, trägt jeder der drei Protagonisten eine eigene Geschichte mit sich herum. Die Verletzlichkeit, die Hoffnung, die Verzweiflung und der Kampf der drei Protagonisten wird in ihrer jeweils eigenen Geschichte spürbar und hat mich wirklich bewegt und nachdenklich gemacht. Was setzt man als Priorität, was gerät dadurch in den Hintergrund und ist es das wert... Ich fand das Buch bedrückend, stellenweise vielleicht etwas überzogen dargestellt, aber insgesamt sehr bewegend, tiefgründig und ergreifend. Ein tolles Buch mit wichtiger Message, das absolut den Zeitgeist trifft...

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Im Jahr 2064 lebt Eva mit ihrer Tochter Isa auf einem Bauernhof. Sie kämpfen ums Überleben, denn durch den Klimawandel ist es schwer geworden, die alltäglichen Dinge wie Essen, Trinken und Kleidung zu kaufen. Eva muss alles selbst anpflanzen und die Tiere auf dem Hof ebenfalls versorgen. Ihre Tochter, die gerade in der Pubertät steckt, hilft ihr zwar, doch rebelliert sie auch und möchte, dass sie endlich Norwegen verlassen, um ein besseres Leben zu führen. Karin, die im Jahr 1992 mit 12 Wildpferden in die Mongolei reist, um sie dort wieder anzusiedeln, kämpft mit ihrer Vergangenheit und Gegenwart. Ihr Sohn Matthias, ein Ex-Junkie, bei dem Karin Angst hat, dass er wieder abrutscht, begleitet sie. Karins Sorge um die Pferde, wird immer wieder von der Sorge um ihren Sohn unterbrochen. Kann sie es schaffen, die Pferde anzusiedeln, die vom Aussterben bedroht sind? Und kann sie es schaffen, sich wieder ihrem Sohn anzunähern? 1883 beginnt Michail mit seinen Aufzeichnungen, in denen er erklärt, wie er zusammen mit dem Naturforscher Wilhelm in die Mongolei aufbricht, um dort Wildpferde zu fangen, um diese in den Zoologischen Garten nach Petersburg zu bringen. Die Reise bringt Michail jedoch an seine Grenzen. Der dritte Teil des Klima-Quartetts bringt uns diesmal die Pferde näher, genauer gesagt, das Urpferd, eine wilde Form der heute bekannten Pferde. Für mich war dieser Fakt jedoch ein Punkt, erst nicht nach dem Buch zu greifen. Ich mag Tiere in allen erdenklichen Formen, doch Pferde und Spinnen gehören nicht dazu. Trotzdem konnten mich ja "Die Geschichte der Bienen" und "Die Geschichte des Wassers", die ersten beiden Teile der Reihe schon begeistert und so gab ich dem Buch eine Chance. Zuerst jedoch frage ich mich, wieso nach "Die Geschichte der Bienen" und "Die Geschichte des Wassers" der dritte Teil "Die letzten ihrer Art" heißt und nicht "Die Geschichte der Pferde". Ein Wechsel des Titels hat mich sehr irritiert. Dem Inhalt tut dies jedoch keinen Abbruch. Es passt nur nicht so ganz in die Reihe. Ich bin gespannt, wie der letzte Teil heißen wird. Zu Anfang lernen wir in ihren jeweiligen Kapitel die Protagonisten Eva, Karin und Michail kennen. Während Michail seine Reise in die Mongolei antritt, um dort Wildpferde zu fangen und diese im Zoologischen Garten in Petersburg auszustellen, ist es Karin, die die fast ausgestorbene Rasse der Urpferde in die Mongolei zurückbringt, um sie dort wieder anzusiedeln. Eva dagegen hat auf ihrem Bauernhof in Norwegen zwei Exemplare auf der Koppel stehen und versorgt diese. Alle drei Protagonisten haben nichts miteinander gemein, außer ihre Liebe zu den Pferden. Während es Michail nicht um den Erhalt der Pferde geht, sondern vordergründig für den Zoo zwei Exemplare fangen möchte, ist es Karin dagegen schon fast eine Mission, den Erhalt zu sichern. Sie verschreibt sich mit Leib und Seele der Rettung dieser Art und vergisst dabei schon fast, dass es um sie herum auch noch ein anderes Leben gibt. Eva möchte die Rasse ebenfalls erhalten, kann aber aufgrund von Nahrungsmangel und diversen anderen Problemen nichts tun. Die Autorin verbindet wieder geschickt drei Schicksale aus verschiedenen Jahrhunderten und zeigt so auf, was der Klimawandel wohl mit den Arten der Erde anstellt. Auch wenn es vordergründig um die Pferde zu gehen scheint, sind es in meinen Augen wieder die Menschen, die im Mittelpunkt stehen. Wir treffen sogar auf eine alte Bekannte aus dem zweiten Teil "Die Geschichte des Wassers". Sie trifft auf Eva und verändert langsam aber stetig deren Denken und Verhalten. So wird eine schöne Brücke zum vorherigen Band geschlagen und es ergibt sich ein stimmiges Bild. Auch der erste Teil wird miteinbezogen, denn die Bienen fehlen immer noch und Eva muss die Arbeit der Insekten übernehmen. Die eindringliche Schreibweise der Autorin geht teilweise sehr unter die Haut. Die Zukunftsaussichten machen sehr nachdenklich und rütteln auf. Über das eigene Verhalten nachzudenken und etwas zu ändern ist dringlicher denn je. Auch wenn ich Pferde nicht so sehr mag, war es doch interessant zu lesen, wie sich die drei doch so unterschiedlichen Protagonisten für diese Rasse einsetzen und welch unterschiedliche Wege sie gehen, um dafür zu sorgen, dass es den Pferden gut geht. Aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Michail sucht sie nicht, findet sie aber. Karin will sie nicht, kann sich aber nicht dagegen wehren und Eva hat sie verloren und findet sie wieder, aber nicht in der Form, in der man denkt. Meggies Fussnote: Eine düstere und zugleich doch Hoffnung weckende Geschichte.

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Ein beeindruckendes Buch, zu einem beeindruckendem Thema. Ich habe die beiden Vorgänger nicht gelesen und war von der Thematik sehr überrascht und ob es mich überhaupt interessieren kann. Das kann es. 3 unterschiedliche Geschichten, Zeiten und Orte, welche eindrucksvoll beschrieben und gezeigt werden. Man befindet sich immer inmitten der jeweiligen Epoche und Geschichte und fiebert mit. Ich habe das Buch in 2,5 Tagen(Abenden) durchgelesen und bin immer noch überrascht, wie sehr mich dieses Buch beschäftigt.

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Der dritte Teil des Klima- Quartetts von Maja Kunde „Die letzten ihrer Art“ ähnelt im Aufbau und Vorgehensweise, Stil den vorherigen Bänden. Im Zentrum der Geschichten steht die bedrohte Wildpferderasse Takhis- oder Przewalski-Pferde. 1881, St. Petersburg: Michail Alexandrowitsch arbeitet im zoologischer Garten und versucht die seltenen, totgeglaubten Pferde zu finden, einzufangen und in den Zoo zubringen. 1992, Mongolei: Tierärztin Karin unternimmt den versucht die aussterbenden Wildpferde wieder in ihrer ursp. Heimat zurückzubringen. 2064, Norwegen: Eva lebt mit ihre Tochter Isa auf dem Hof in der Hoffnung dort mit den letzten beiden Urpferde ausharren zu können. Das Buch thematisiert das Schicksal dieser seltenen Pferderasse und das - durch die Menschen verursachte - Aussterben. Mir haben die beiden Liebesgeschichten etwas die Erzählung zu sehr dominiert. Im dritten Buch beginnt Maja Kunde die bisherigen Bücher miteinander zu verbinden: Der europäischen Kontinent verdurstet, die Staaten lösen sich auf, die technische Zivilisation erlöscht nach und im Süden Norwegens lässt fortwährende Regen Ernte und das Gras verfaulen. Reale Bedrohung - verursacht durch immerwährende Übergriffe des Menschen auf die Natur - werden dystopisch weiter gedacht. Ein Buch, dass zum nachdenken und handeln anregen, denn jetzt haben wir vielleicht noch die Chance diesen Prozess aufzuhalten.

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"Die Letzten ihrer Art" ist ein Roman von Maja Lunde und der dritte Band der Klima-Reihe. Erschienen ist das Buch 2019 im btb-Verlag. Przewalski Pferde stehen im Mittelpunkt dieses aktuellen Romans von Lunde. Erzählt wird in drei verschiedenen Handlungssträngen zu unterschiedlichen Zeiten. Wichtig ist, dass der Roman unabhängig von seinen Vorgängern gelesen werden kann. Die großen Aufgaben und Herausforderungen der handelnden Figuren werden zu jeder Zeit deutlich und werden sehr authentisch und nah geschildert. Gesellschaftliche Aspekte bindet Lunde geschickt in die Geschichten ein, sodass man gut unterhalten wird. Bewegend, empathisch und spannend!

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