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Rezension zu
Die Letzten ihrer Art

Buch drei von vier

Von: HEIDIZ
03.01.2020

Artensterben ist Thema des neuen Buches von Maja Lunde. Nach den beiden Bestsellern "Die Geschichte der Bienen" und "Die Geschichte des Wassers", die mich seinerzeit schon faszinierten, habe ich neulich ihre aktuelle Publikation "Die letzten ihrer Art" gelesen und bin ebenso begeistert. Ich möchte euch berichten, wie und warum mir das Buch gefallen hat. Maja Lunde erzählt von drei Familien über drei Jahrhunderte. Sie sind unterwegs im Kampf gegen das Aussterben der Arten. Leseprobe: ======== "Kann das wirklich stimmen?", fragte ich. "Wir müssen es mit eigenen Augen sehen", sagte er. Und so stellten wir rasch ein leichtes Reisegepäck zusammen, schwangen uns auf die Pferderücken und ritten der Sonne entgegen. ... Wir tauchen in drei Zeitebenen ein (St. Petersburg 1881, Mongolei 1992, Norwegen in der Zukunft 2064) und lernen hier den Zoologen Michail kennen, dem der Schädel eines mongolischen Wildpferdes gebracht wird, die Tierärztin Karin, die mit ihrem Sohn Mathias von Berlin in das Naturschutzgebiet Hustai reist, um dort wieder Urpferde lebhaft werden zu lassen, sie dort wieder ansässig werden zu lassen und lesen davon, dass im Jahr 2064 das Klimachaos eingetreten ist. Die Heimat ist für viele nicht mehr lebbar. Nur Isa und ihre Mutter Eva leben noch auf dem Hof. Eva möchte bleiben, aber die Tochter möchte lieber fliehen. Die letzten noch lebenden Wildpferde möchte Eva retten und sie nicht ihrem Schicksal überlassen. Dann ist da noch eine fremde Frau ..... Mehr möchte ich nicht verraten, lest selbst, das Buch ist wieder sehr spannend, mehr noch aber brisant und nachdenklich machend. Eva und Karin sind jeweils die Kapitel übertitelt, die jeweils nochmals untergliedert sind mit Michaels Geschichte, liest sich so gut und nachvollziehbar. Wir steigen im Jahr 2064 in Norwegen in die Handlung ein. Die Geschichten der drei Charaktere in den Zeitebenen sind locker miteinander verbunden. Michail geht mit dem Tierfänger Wilhelm Wolff auf eine Expedition, um einige Exemplare der Urpferde zu fangen und nach Petersburg zu bringen. Neben den Tierprojekten lernt man die Menschen kennen, die damit verbunden sind, detailliert werden sie in ihren Handlungen und ihrer Gefühlswelt beschrieben. Man kann ihre Beweggründe gut nachvollziehen. Auch werden politische Dinge eingearbeitet, sodass es alles in allem - auch mit den Problemen der Charaktere (z. B. die Drogensucht von Karins Sohn usw.) - ein Buch ist, welches glaubwürdig zu lesen ist und inhaltlich so passieren könnte. Klug und solide geschrieben mit einem Inhalt versehen, der fesselt und nachdenklich macht hat mich dieses Buch sehr fasziniert - und ich bin schon jetzt gespannt, wie der vierte Teil der vierbändigen Reihe inhaltlich ausschauen wird.

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