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Rezensionen zu
Lass mich los

Jane Corry

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Kritik: Das Jahr 2018 mit einem spannenden Thriller zu beginnen ist genau das Richtige. Vor allem, wenn es sich um eine junge Anwältin handelt, die einen sadistischen Mörder vertritt, der in ihr mehr als seine Anwältin sieht. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Zum einen aus der Sicht von Lily Mcdonald und zum anderen von Carla Cavoletti. Lily ist noch jung, als sie den Fall von Joe Thomas erteilt bekommt, bei dem es darum geht, dass er seine Freundin in der Badewanne verbrüht haben soll. Joe plädiert auf unschuldig. Lily glaubt dem Mann vom ersten Moment an, denn mit seiner Art erinnert er sie stark an ihren verstorbenen Bruder. Aber diese Ähnlichkeit ist nicht das Einzige, was sie so sehr an ihm fasziniert, sondern die kurzen Momente, in denen er sie mit seinen schwarzen Augen ansieht. Als ob er in ihre Seele hineinsehen könnte und von ihrer dunklen Vergangenheit wüsste. Daher steigert sich Lily mit Hilfe ihres Kollegen so sehr in den Fall hinein, dass sie ihr Privatleben außer Acht lässt. Denn ihre Ehe mit dem Ed, dem das Malen sehr am Herzen liegt, leidet gewaltig an ihrem Ehrgeiz. Carla ist die kleine Nachbarin von Lily und Ed. Sie und ihre Mutter sind von Italien nach London ausgewandert. Aufgrund ihres Akzents und ihres Aussehen wird sie von ihren Klassenkameraden gemobbt. Zwar hält sich die kleine Familie mit dem kleinen Job der Mütter über Wasser, doch dank des Freundes der Mutter können sie sich den Unterhalt leisten. Larry beschenkt Carla und ihre Mutter, doch nach und nach erfährt man, dass auch er etwas zu verbergen hat. Carla ist kein gewöhnliches 11 jähriges Mädchen, denn sie ist schlauer als viele denken. Zu ihrem Glück darf sie jeden Sonntag zu Lily und Ed, damit die Mutter diesen Tag für sich und Larry hat. Ed sieht in Carla sein Modell und fängt an, sie zu malen. Jahre später treffen Carla und Lily aufeinander. Beide sind reifer geworden und eine von ihnen hegt einen mörderischen Plan. Dazu bleibt die Sache mit Joe Thomas nicht aus. Bei dem Buch habe ich gemischte Meinung. Selbst einen Tag nachdem ich es gelesen habe, weiß ich nicht genau, wie ich es einschätzen soll. Die Geschichte hatte Höhen und Tiefen. Als ich den Klappentext las, hat es mich gleich in seinen Bann gerissen und ich musste es lesen. Die Autorin hatte sich eine interessante Geschichte ausgedacht: Zwei Protagonistinnen, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Jede von ihnen behauptet, dass ihr Handeln richtig sei. Doch im Grunde sind sie gleich: Egoistisch. Dazu lernen wir noch die Nebencharaktere und Lilys dunkles Geheimnis kennen, welches den Leser mitnahm. Kurze Kapitel fördern immer den Lesefluss, aus dem Grund lässt sich dieses Buch auch in einem Rutsch lesen. Dennoch hätte die Autorin das Buch um rund 200 Seiten verkürzen können, denn man las und las und es passierte zwischenzeitlich überhaupt nichts Interessantes. Da es unter Psychothriller deklariert wurde, hatte ich mir erhofft, dass die Autorin mit der Psyche der Protagonisten spielen würde. Kurz bevor es dazu kam, wurde ein Cut gemacht, so als ob sie keinen Schritt weiter gehen wollte. Anstatt das Genre in den Vordergrund zu setzen, griff die Autorin immer mehr zu Thriller oder Drama. Zudem habe ich mich gewundert, warum Carla nicht im Klappentext erwähnt wurde, denn laut dem Klappentext hätte sich die Handlung rund um Lily und Joe Thomas drehen müssen. Aus dem Grund wartete ich ständig darauf, wann Joe wieder erwähnt wird. Fazit: Grundidee und die Auswahl der unterschiedlichen Charakterzüge der Protagonisten waren grandios. Nur zog sich die Handlung zu sehr in die Länge und das Genre wurde nicht eingehalten. Gerade bei der Idee hätte so viel bei rausspringen können. Zusammengefasst war es eine interessante Geschichte.

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Wenn ich es recht gelesen habe, dann ist "Lass mich los" das erste Buch von Jane Corry, was in diesem Genre spielt - die vorigen Romane handeln sich um Familiensagas. Der Klappentext zu "Lass mich los" klang sehr spannend und interessant und da ich Psychothriller sehr gerne lese, dachte ich, dass es ein gutes Buch für mich ist. Leider lag ich damit nicht zu 100% richtig. Was wohl daran liegt, dass es für mich nicht wirklich ein Thriller ist und über einige Längen verfügt. Der Schreibstil von Jane Corry lässt sich sehr gut lesen und auch die Kapitellänge ist passend gewählt. Kurze Kapitel habe ich persönlich immer sehr gerne, weil sie den Lesefluss fördern. Auch die Handlung erzählt aus zwei Sichtweisen, einmal von Lily und einmal von Carla finde ich gut gewählt. Perspektivenwechsel sorgen in den meisten Fällen für Spannung. In diesem Fall machen sie einem das lesen leichter, sorgen aber leider nicht für mehr Spannung. Natürlich gibt es auch in "Lass mich los" spannende Momente, aber weniger als erhofft und auch ich bin hier der Meinung, dass das Buch eher in das Genre Krimi einzuordnen ist. "Lass mich los" ist ein Buch, was mich nicht gänzlich glücklich zurücklässt. Viele Situationen und Wendungen sind sehr gut konstruiert, dennoch fehlt es an Spannung und Thrill - vielleicht wäre es etwas spannender gewesen, wenn man den Umfang etwas reduziert hätte. Einiges hat Jane Corry sehr gut gemacht, anderes nicht - gerne gebe ich "Lass mich los" drei Herzchen!

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Lass mich los

Von: angeltearz

22.12.2017

Der Klappentext des Buches hat mich magisch angezogen. Das liest sich so spannend und auf dem Cover steht “Psychothriller”. Also eigentlich ist die Kombination schon ein Garant dafür, dass es gut wird. Oder auch nicht. Ich habe schon lange kein so trockenes Buch gelesen. Ich habe das ganze Buch über das “Psycho” vermisst, denn der Klappentext hat mich in die Richtung geschoben, dass es zwischen Anwältin und Mörder zur Sache geht. Aber nein! Bei Weitem nicht, denn um diesen Part dreht es sich nämlich nicht so viel. Es wird immer mal wieder erwähnt und immer mal wieder wird es heikel zwischen den Beiden, aber es ist nicht der Hauptkern der Geschichte. Der Hauptkern ist Lilly und ihre Lebensgeschichte. Dazu kommen noch weitere Charaktere, die man zu erst nicht zuordnen kann und man sich fragt, was sie überhaupt damit zu tun haben. Was zum Ende hin aber dann wieder logisch erscheint. Ich habe noch nie ein Buch gelesen, wo die Autorin dauerhaft die Protagonistin schlecht macht. Sei es nur, dass sie sich selber als fett bezeichnet in Kleidergröße 44. Das ist für mich ein absolutes No-Go. Ich verstehe auch nicht, was für ein Sinn das hat. Es gibt viele Möglichkeiten Negatives in einen Thriller einzubauen, aber sowas funktioniert nicht. Ich muss auch sagen, dass keinen der Charaktere sympathisch finde. Vielleicht ist hier das “Psycho” zu finden, weil alle Charaktere irgendwie ihr Päckchen zu tragen haben. Der Schreibstil der Autorin reißt das Buch wirklich raus, weil sie leicht schreibt. Es lässt sich wirklich sehr gut lesen. Schlecht finde ich die Übersetzung des Titels. Im Original heißt das Buch “My Husband’s Wife”. Wäre das so ins Deutsche übersetzt worden, hätte es vielleicht einen anderen oder eher richtigen Eindruck erweckt. Ich finde es schwierig das Buch zu bewerten. Wenn man von Anfang an weiß, worum es geht, dann kann man sich darauf einstellen. Ich bin mit ganz anderen Erwartungen an das Buch gegangen. Andererseits ist es sonst wirklich gut geschrieben und macht auch in sich Sinn. Wieder andersrum finde ich es frech, wie mit den Charakteren umgegangen wird. Wenn man das Psycho auf die Charaktere schiebt und nicht auf die Geschichte, dann passt das auch wieder. Für mich war das Buch letztendlich okay. Es hat mich unterhalten und das ist die Hauptsache. Eine Leseempfehlung stelle ich jetzt so in den Raum. Das Cover: Ich finde das Cover ganz gut. Es passt super zum Thriller. Fazit: Es war okay. Der Klappentext erweckt eine ganz andere Erwartung an das Buch. Leider auch viel Negatives, was mir aufgefallen ist. Trotzdem lässt es sich gut lesen und ich bereue nicht es gelesen zu haben.

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☆☆☆ Rezi- Zeit ☆☆☆ Jane Correy "Lass mich los" Diana - Verlag Klappentext: Als die junge Anwältin Lily Ed heiratet, hofft sie auf einen Neuanfang. Sie möchte die Geheimnisse der Vergangenheit hinter sich lassen. Doch als sie ihren ersten wichtigen Fall annimmt, fühlt sie sich merkwürdig von ihrem Klienten angezogen. Einem Mann, der des Mordes angeklagt ist. Einem Mann, für den sie bald alles riskiert. Doch ist er wirklich unschuldig? Meinung: Die Bezeichnung "Psychothriller" ist bei diesem Buch irreführend und ich kann das leider so auch nicht unterschreiben. Passend wäre "Familiendrama"! Die Story fing so vielversprechend an, doch schnell kam die Ernüchterung. Die Geschichte wird in zwei verschiedenen Ebenen erzählt, aus der Sicht von Carla und Lily. Beide sind sehr sympathisch wurden meiner Meinung nach jedoch leider zu wenig ausgearbeitet und charakterisiert. Die Handlungen zogen sich endlos in die Länge. Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm, aber leider weder besonders noch aufregend. Fazit: Familiendrama , bei dem ich vergeblich die Thrillerelemente gesucht habe. Aufgrund des fehlenden Spannungsbogens, zog sich das Buch wie Kaugummi. Leider kein Buch was mir in Erinnerung bleiben wird. Von mir gibts 3 Sterne Vielen Dank an den Diana Verlag und Random House für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares 😊

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Dieses Buch ist etwas für dich wenn: - du dich langsam an das Psychothriller Genre herantasten möchtest - es dir gefällt, aus der Ich- Perspektive zu lesen - …und aus der Sicht von zwei Personen - du Drama magst (es geht viel um Lilly’s Privatleben und ihre Ehe mit Ed) Worum geht’s? Als die junge Anwältin Lily Ed heiratet, hofft sie auf einen Neuanfang. Sie möchte die Geheimnisse der Vergangenheit hinter sich lassen. Doch als sie ihren ersten wichtigen Fall annimmt, fühlt sie sich merkwürdig von ihrem Klienten angezogen. Einem Mann, der des Mordes angeklagt ist. Einem Mann, für den sie bald alles riskiert. Doch ist er wirklich unschuldig? Meine Meinung “Lass mich los” von Jane Corry ist ein Psychothriller, der am 13. November 2017 im Diana Verlag erschien und mir freundlicherweise vom Bloggerportal zur Verfügung gestellt wurde, hiermit nochmals vielen lieben Dank dafür! ♥ Es hat 576 Seiten und kostet 10,99€ als Taschenbuch. Der Klappentext impliziert, dass sich die Protagonistin zu ihrem Klienten, der wegen Mordes beschuldigt worden ist, hingezogen fühlt. Man könnte als Leser fälschlicherweise denken, dass hauptsächlich diese beiden Figuren im Zentrum stehen, jedoch gehört viel mehr dazu! Es gibt weitere Personen die eine bemerkenswerte, große Rolle in diesem Psychothriller spielen. Sowie zum Beispiel Lilly’s Ehe mit Ed, die Nachbarn von gegenüber und David ihr Bruder, den ein düsteres Geheimnis umgibt. Es wird abwechselnd aus der Perspektive von Lilly, einer frisch verheirateten Rechtsanwältin und Carla, dem Nachbarsmädchen von nebenan geschrieben, wobei ich zuerst nicht nachvollziehen konnte was Carla für eine Rolle spielt, was dann aber später im Buch aufgelöst wird. An diesem Punkt möchte ich aber nicht zu viel verraten. 🙂 Meiner Meinung nach sollte man dieses Buch ohne viel Vorwissen anfangen und sich von den unvorhergesehenen Wendungen überraschen lassen. Zu den Dingen die mir nicht so zugesagt haben: Ich hätte mir mehr Präsenz von Joe gewünscht, da ich nach dem Lesen des Klappentexts mehr Szenen zwischen Lilly und Joe erwartet hatte. Das Buch macht zudem einen 12 Jahres Sprung, wobei mir der Teil des Buches nicht so sehr zugesagt hat wie der vorherige, weil Carla dort eine größere Rolle spielt und ich ihren Charakter sehr unsympathisch fand. (Wenn ihr das Buch gelesen habt, wisst ihr was ich meine.) Lilly dagegen, ist mir sehr ans Herz gewachsen und tat mir an manchen Stellen des Buches einfach so leid. Einige ihrer Entscheidungen könnte ich überhaupt nicht nachvollziehen, war dann aber mit dem Ende ihres Charakters zufrieden. Da ich relativ viele und auch ‘brutalere’ Thriller lese, ist mir “Lass mich los” nicht so sehr unter die Haut gegangen, konnte mich aber trotzdem durch den abwechslungsreichen Handlungsablauf überzeugen. Zudem gab deutliche Wendungen im Buch mit denen ich wirklich nicht gerechnet habe. Ich persönlich würde es nicht direkt als Psychothriller bezeichnen, sondern als Thriller, mit viel Familiendrama und Krimi Elementen. Das macht es ideal für Leser, die sich langsam an das Genre herantasten möchten, da es kein typischer Psychothriller in dem Sinne ist, sondern noch viele andere Elemente mit sich bringt. Obwohl es nicht das war was ich erwartet hatte, empfand das Buch als durchaus spannend, der Leser wird in das Geschehen mit hineingezogen und kann sich dank des Schreibstils der Autorin unglaublich gut in Lilly und Carla hineinversetzen. Deshalb bekommt das Buch von mir ⭐️⭐️⭐️ 3.5 Sterne.

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Rezension von Melanie zu Lass mich los von @Jane Corry 2,5 von 5 🌟 tolle Storyline, aber aufgrund der Vorgeschichte der Autorin habe ich mehr Thrill erwartet Inhalt Als die junge Anwältin Lily Ed heiratet, hofft sie auf einen Neuanfang. Sie möchte die Geheimnisse der Vergangenheit hinter sich lassen. Doch als sie ihren ersten wichtigen Fall annimmt, fühlt sie sich merkwürdig von ihrem Klienten angezogen. Einem Mann, der des Mordes angeklagt ist. Einem Mann, für den sie bald alles riskiert. Doch ist er wirklich unschuldig? Über die Autorin Jane Corry ist Autorin, Journalistin und unterrichtet Kreatives Schreiben. Nachdem sie drei Jahre in einem Hochsicherheitsgefängnis gearbeitet hatte, schrieb sie ihren ersten Psychologischen Thiller. «Lass mich los» ist zum Teil von ihren Erfahrungen dort inspiriert. Meinung Nachdem ich mir sowohl den Klappentext und auch die Vita der mir bis dato unbekannten Autorin durchgelesen hatte, als auch Pressestimmen das Buch begeistert lobten hatte ich mir mehr Psycho in Psychothriller gewünscht. Leider war es ziemlich blass. Der Schreibstil war flüssig, sodass ich die Geschichte gut lesen konnte, aber es war auch nichts Besonderes. Ich fand vor allem, die Idee hinter der Story echt interessant, aber daraus hat sich leider viel zu wenig entwickelt. Ich könnte jetzt nicht auf etwas ganz Bestimmtes, auf das ich meinen Finger legen könnte was schlecht oder gut war. Es plätschert so dahin. Die Erzählperspektiven wechseln öfter. Das Cover ist grün/schwarzgrau und wirkt zerkratzt es würde passen, wenn es denn ein Psychothriller wäre! Lily frisch mit Ed verheiratet fängt ihren neuen Arbeitsplatz an, gleiche Firma neues Aufgabengebiet -Strafrecht. Und es reizt sie- was ich nie verstehen kann etwas an dem vermeintlichen Täter. Beide wirken nicht verliebt und Emotionen sucht man hier Vergebens. Ed ist Künstler und lebt mit demKopf in den Wolken☁☁☁. Er zeichnet und wenn er einer Idee folgt bekommt er nix weiter mit. Beide sind irgendwie nicht ausgereift. Was mir vor allem fehlt ist ein echter Spannungsbogen, ich hab gelesen und gelesen in der Hoffnung : jetzt geht es aber los. Carla, aus ihrer Sicht wird auch erzählt. Ist ein italienisches Mädchen; das von ihrer Mutter total vernachlässigt wird, da diese alleinerziehend und extrem labil ist. Bei den ganzen Charakterenwäre wesentlich mehr Potential drin gewesen Dieses Buch ist alles nur kein Psychothriller, mir hat er leider gar nicht gefallen. Und wenn ich ehrlich bin kann ich das Buch nicht guten Gewissens weiterempfohlen! Aber vielleicht habt Ihr ja eine andere Meinung! Fakten 576 Seiten TB 10,99 € Ebook 9,49 € Erschienen im @ Diana Verlag Kaufen kann man das Buch direkt beim Verlag und hier : https://www.amazon.de/gp/aw/d/3453359380/ref=cm_cr_srp_mb_bdcrb_top?ie=UTF8 Ich möchte mich bei @Randomhouse für die Verfügung Stellung des Rezensionsexemplars bedanken. Dies hat keinerlei Einfluss auf meine persönliche Meinung! Ihr findet diese Rezension auch wie immer auf unserem Blog: http://ourfavorbooks.blogspot.de/?m=1

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England 1998: Lily, eine clevere Anwältin, ist frisch verheiratet und gerade aus den Flitterwochen zurück, als sie einen recht undurchsichtigen Mandanten zugeteilt bekommt. Sie soll überprüfen, ob es tatsächlich neue Ansätze im Fall des verurteilten Mörders gibt. Als Lily auf den Mann trifft, ist es ihr, als ob sie nochmals ihrem vor Jahren verstorbenen Bruder begegnen würde, denn genau wie auch ihr Bruder, scheint ihr Mandant am Asperger-Syndrom zu leiden. Insgeheim hofft sie, sich von einer alten Schuld reinwaschen zu können, in dem sie den Mann verteidigt. Und tatsächlich verhelfen neue Ansätze, ihr und ihrem Mandanten, zur Wiederaufnahme des Verfahrens. Während Lily sich in den Fall hineinkniet und alles andere um sich herum ausblendet, fühlt sich ihr Mann Ed zurückgesetzt. Aber Ed, ein verträumter Maler, hat leider nicht so viel Glück in seinem Job. Erst, als Lily und Ed das italienische Nachbarskind Carla kennenlernen, wendet sich für Ed das Blatt. Denn ausgerechnet seine Zeichnungen, die er von dem Mädchen anfertigt, werden Jahre später für Furore sorgen. Carla hingegen genießt die Sonntage bei dem benachbarten Paar, denn leider kann sich ihre allein stehende Mutter nicht so sehr um sie kümmern. Dazu gilt Carla in der Schule als verhasste Außenseiterin, was dem Mädchen sehr zusetzt. Carlas Mutter hat einen Freund, der sich den beiden als Larry ausgibt. Doch Larry ist leider verheiratet und treibt ein gemeines Spiel mit Carlas Mutter. Dennoch begreift Carla recht schnell, als sie Larry eines Tages mit einer anderen Frau im Auto entdeckt, wie sie ihr Wissen nutzen kann. Der erpresste Larry erfüllt Carla nun zunächst alle Wünsche… England 2013: Lily und Eds Ehe, ist lediglich noch eine Zweckgemeinschaft. Selbst ihr Sohn Tom, der genau wie Lilys Bruder alle Auffälligkeiten eines Asperger-Syndroms zeigt, konnte die beiden nicht mehr zusammenschweißen. Mittlerweile trinkt Ed und auch seine Tage als erfolgreicher Maler scheinen gezählt zu sein. Dann tritt plötzlich Carla wieder in ihrer beider Leben. Carla ist mittlerweile zu einer jungen schönen Frau erblüht und Ed legt sich ordentlich ins Zeug, um Carla nochmals als Modell für sich zu gewinnen. Lily, ahnt gleich, dass Carla Ärger mit sich bringt, ist jedoch selbst abgelenkt, weil sie immer noch von einem früheren Mandanten bedrängt wird. Als Ed ermordet wird, ist Lily geschockt. Denn sein Mörder ist ihr wohlbekannt… „Lass mich los“, von Jane Corry ist mein zweiter Versuch mit einem Roman der Autorin, nachdem ich vor einiger Zeit bereits „Der Garten über dem Meer“ las. „Lass mich los“, ist als Psychothriller deklariert, allerdings fand ich diese Bezeichnung irreführend. Denn man bekommt hier eher ein, durchaus eingängig geschildertes Familiendrama geboten. Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt und von den Protagonistinnen Lily und Carla vorangetrieben, die recht unterschiedliche Charaktere darstellen. Zeitlich angesiedelt wurde dieses Drama zwischen den Jahren 1998 und 2013, doch seltsamerweise kam es mir beim Lesen so vor, als ob ich einen Roman in Händen halten würde, der in weiter zurückliegenden Zeiten spielt. Etwa in den 1950er-1960er Jahren. Denn die Akteure dieses Romans weisen Verhaltenmuster auf, wie man sie eher aus genannter Zeit kannte. So wird Carla etwa von ihren Mitschülern aufgrund der Tatsache, dass sie italienischer Abstammung ist, gemobbt oder schief von der Seite angeschaut, weil sie aus einer unehelichen Beziehung stammt. Carlas Mutter gilt dagegen gleich als moralisch verwerfliche Frau, da sie sich einst mit einem Mann einließ, der sie nicht heiraten wollte und auch Carlas Großeltern im fernen Italien verhalten sich äußerst altmodisch. Selbst Lilys und Eds Beziehung wirkt nicht zeitgemäß beschrieben. Ein größeres Problem hatte ich allerdings mit dem etwas schleppenden Handlungsverlauf. Der Roman weist mit seinen 574 Seiten unglaubliche Längen auf. So interessant Carlas Kindheitserlebnisse auch gewesen sein mögen, manches wurde einfach zu oft wiederholt. Einzig Lilys undurchsichtiger Mandant und die Frage, ob er schuldig oder unschuldig ist, hat meine Neugierde bis etwa zur Hälfte des Romans schüren können, doch der weitere Handlungsverlauf wurde für mich dann leider so vorhersehbar, dass ich mich trotz des eingängigen Schreibstils der Autorin regelrecht durch die Story quälen musste, was mir sehr leid tat, für die Autorin und ihren Roman. Vielleicht lag es auch daran, dass ich mich auf einen Psychothriller eingestimmt hatte und stattdessen ein Familiendrama geboten bekam, in dem die Akteure recht eindimensional agierten. Die Autorin ist in Britannien überaus beliebt; es gibt sehr viele positive Stimmen zu „Lass mich los“, daher würde ich jedem Leser, der ein Faible für Familiendramen besitzt, empfehlen, sich selbst ein Bild vom Buch zu machen. Schließlich sind die Lesegeschmäcker äußerst verschieden.

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