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Rezensionen zu
Die Oleanderfrauen

Teresa Simon

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Da ich Familiengeschichten liebe, insbesondere solche, die zur Zeit des zweiten Weltkrieges spielen, haben dieses Buch und ich zueinander gefunden. In der Geschichte geht es um Sophie Terhoven, angesehene Tochter des örtlichen Kaffeebarons, die sich vor dem Krieg in den Sohn der Köchin verliebt. Doch diese Liebe darf nicht sein, gehören arm und reich doch einfach nicht zusammen. Doch dann wird ein Familiengeheimnis gelüftet, was Sophies Leben für immer verändert. Wird sie diese Herausforderung meistern können? Die Handlung wird uns über zwei Zeitebenen nahe gebracht, denn zum Einen spielt die Geschichte in der Gegenwart des Jahres 2016 und zum Anderen in der Vergangenheit, beginnend ab 1936 bis einschließlich 1943. In der Gegenwart begleiten wir unter anderem die Cafebesitzerin Jule und lernen reichlich über Kaffee. Zum Anderen ist da noch die pensionierte Johanna Martens, die gerade den Dachboden ihrer verstorbenen Mutter ausgeräumt und dort ein altes Tagebuch gefunden hat, welches über das Leben der Sophie Terhoven berichtet. Die Vergangenheit wird uns in erster Linie über das Tagebuch von Sophie nahe gebracht. Besonders berührt hat mich natürlich das Schicksal von Sophie, welches man sich selbst nie so verwirrend hätte ausmalen können. Die Geheimnisse, die mit der Handlung ans Licht kommen, sind schon eine Besonderheit. Gerade zum Schluss hatte ich nicht mit der Offenbarung gerechnet, was der fiese Moers eigentlich mit Sophie zu tun hat, dachte ich doch immer, dass er sie mal heiraten will. Die Liebe zu Hannes fühlte sich für mich als Leserin stets echt an und man hatte keinerlei Zweifel, was ihre Gefühle anbelangt. Auch fand ich gut, dass sie anders als ihre Mutter nicht das einfache Leben mit allem Pomp und Gloria gewählt hat, sondern zu ihrer Liebe stehen wollte. Jule war mir auch auf Anhieb sympathisch, konnte ich nur zu gut verstehen, dass es sie maximal angestunken hat, wie alle in ihrer Umgebung ständig schwanger sind, nur sie mit über Dreißig noch immer keinen festen Partner hat und auch beruflich noch nicht ganz auf festen Beinen steht. Ihr Strandperlchen ist wirklich etwas Besonderes, da wäre ich nur zu gern regelmäßiger Gast. Der Schreibstil der Autorin ist so fesselnd, dass man mit dem Lesen kaum noch aufhören kann und dennoch ergeht es einem wie Jo und Jule, dass man zwischendurch immer wieder kurz inne hält, um das Geschriebene zu verdauen, denn was Sophie alles erleiden muss, ist nichts für schwache Nerven. Mir hat gut gefallen, dass Frau Simon die Schrecken des Krieges nicht beschönigt, sondern noch unterstreicht auf was die Leute damals alles verzichten mussten und worauf man alles achten musste, damit man nicht im Gefängnis oder ähnliches landet. Fazit: Ein Schmöker, wie ich ihn nur zu gern lese. Gern spreche ich dafür eine Leseempfehlung aus. Überaus gelungen!

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eine fesselnde Familiengeschichte

Von: Miss Lila

12.02.2018

Die Autorin führt den Leser nach Hamburg, inmitten von 2 Zeitepochen erlebt man die schicksalshafte Geschichte von Sophie Hamburg 1936: Die siebzehnjährige Sophie Terhoven führt bislang ein unbeschwertes und unbekümmertes Leben. Sie ist die Tochter eines großen Hamburger Kaffeebarons und genießt viele Freiheiten, muss aber auch nach Standesregeln leben. Sie erlebt die erste Liebe aber diese darf nicht sein. Viele dunkle Geheimnisse und die Zeiten des Krieges werfen ihre Schatten voraus… Hamburg 2016: Jule hat ein kleines Café das Strandperlchen eröffnet. Hier verwöhnt sie Ihre Gäste mit den tollsten Kaffee- und Kuchenkreationen. Es ist ihr Lebenstraum, doch eine angekündigte Mieterhöhung bringt ihren Traum ins Wanken. Johanna, eine ältere Dame, findet zufällig auf dem Dachboden ein Tagebuch. Sie bittet Jule es für sie neu zu schreiben. Die beiden Frauen sind sich schnell sympathisch jedoch ahnen sie nicht, dass sie mehr verbindet als sie denken… Meine Meinung: Teresa Simon nimmt den Leser in unterschiedlichen Zeitebenen mit in die zauberhafte Welt des Kaffees. Man erlebt zwei Handlungsstränge, einen in 1936, den anderen in 2016, beide spielen in Hamburg und scheinen auf den ersten Blick nicht wirklich etwas mit einander zu tun zu haben. Mit der Zeit sind diese immer mehr ineinander verwoben und nehmen den Leser förmlich mit. Besonders die Tagebucheinträge der Sophie Terhoven sind einfach spannend und mitreißend und man fiebert ihnen regelrecht entgegen. Der Leser erlebt die Auswirkungen des Nationalsozialismus und wie sich alles immer dramatischer zuspitzt. Unerwartete Wendungen, emotionale und berührende Momente halten immer die Spannung, sodass es zu keiner Zeit langweilig wird. Man fühlt mit, spürt die Trauer und Verzweiflung einer Mutter, die ihr über alles geliebtes Kind abgeben muss, um es vor dem schlimmsten zu schützen und spürt, wie sie fast daran zerbricht. Man bangt und hofft mit den Protagonisten, hofft besonders mit Hannes, er könne dem Krieg irgendwie entkommen und in Sicherheit leben. Der Leitspruch der Familie: DUM SPIRO, SPERO (übersetzt: Solange ich lebe, hoffe ich) zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Die Hoffnung gibt ihnen immer neue Kraft. Die Charaktere sind wunderbar authentisch beschrieben. Auch die Orte des Geschehens sind für den Leser so bildlich dargestellt, dass man sich gut an die Orte des Geschehens versetzen kann. Der Leser spürt, dass seitens der Autorin sehr viel Recherchearbeit geleistet wurde um die ganzen historischen Ereignisse zusammenzutragen und in die Geschichte einzubinden. Diese wundervolle mitreißende Geschichte wird abgerundet durch die tollen Rezeptideen am Ende des Buches. Diese Geschichte macht nachdenklich, gibt ganz viel historisches Wissen mit und weckt Emotionen. Einfach großartig ! Ich habe zu jeder Zeit mitgefiebert und gehofft.

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Hamburg, 1936: Sophie Terhoven genießt das komfortable Leben als Tochter eines Kaffeebarons. Zusammen mit ihrem Freund Malte besucht sie die höhere Schule und gemeinsam lernen sie für die nächsten Prüfungen. In dem Sohn der Köchin findet Sophie nicht nur einen guten Freund, sondern auch ihre erste Liebe. Doch die Kluft zwischen arm und reich scheint unüberwindlich zu sein. Doch dann geschieht etwas sehr unerwartetes, das nicht nur das Leben von Sophie grundlegend verändern wird. Hamburg, 2016: Jule Weisbach versucht sich mit einem urigen Café selbstständig zu machen. Sie legt besonderen Wert auf die Kaffeebohnen, ihre Röstung und deren Zubereitung. Das macht sich nicht zuletzt im Geschmack bemerkbar. Auch haben diese Bohnen ihren Preis. Dennoch möchte Jule sie nicht zu teuer verkaufen, um ihrer Kundschaft etwas bieten zu können. Eine saftige Mieterhöhung stellt aber nun den Fortbestand ihres kleinen Cafés in Frage. Doch dann lernt Jule Johanna kennen, die beim Aufräumen des elterlichen Hauses ein Tagebuch gefunden hat, das ursprünglich mal einer Sophie Terhoven gehört hat… Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Schnell konnte ich in die Geschichte eintauchen. Sowohl Jule, wie auch Sophie und Johanna wurden mir schnell sympathisch und gemeinsam mit den drei Frauen ging ich auf Entdeckungsreise nach alten Familiengeheimnissen und verborgenen Wünschen. Die Geschichte wird nicht nur aus der Sicht der drei Frauen geschrieben, auch kommen immer wieder Tagebucheinträge vor, die – in meiner Ausgabe – leider sehr schwer zu lesen sind. Dennoch war die Geschichte spannend und baute sogar einen regelrechten Sog auf, so dass man das Buch nur schwer zur Seite legen konnte. Dennoch musste dies manchmal sein, denn die ganzen Ereignisse wollten teilweise häppchenweise verdaut werden. Neben einem sehr kleinen Einblick in die Kriegsgeschehnisse, habe ich vor allem recht viel über Kaffee gelernt. Die Protagnisten sind authentisch, plastisch und sehr emotional. Das Ende war für mich nicht wirklich überraschend, auch wenn ich mir ein wenig mehr Zufall gewünscht hätte. Für den interessierten Leser bietet die Autorin am Ende noch ein historisches Nachwort an. Jule hat in dem Buch recht viel gebacken. Einige der Rezepte finden sich am Ende des Buches, was mich sehr gefreut hat, klang doch manches sehr lecker. Fazit: Eine herzerwärmende Geschichte mit viel Tragik, Leid, Freud und Hoffnung. Als Leser wird man bei diesem Buch emotional sehr gefordert und es fällt einem am Ende schwer, Jule und ihre Freunde wieder ziehen zu lassen. Wie gerne würde ich doch mal in ihrem kleinen Café vorbeischauen und sie persönlich kennenlernen.

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Die Oleanderfrauen

Von: Nik75

10.02.2018

Heute stelle ich euch den neuen Roman „Die Oleanderfrauen“ von Teresa Simon vor. Klappentext: Meine Meinung: Frau Simon hat mit „Die Oleanderfrauen“ wieder einen ganz tollen Roman geschrieben. Die Hauptprotagonisten sind in ihrem Roman ausschließlich Frauen. Da ist Jule, die in Hamburg ein kleines Café eröffnet hat. Sie ist eine junge Frau, die in ihrem Café ihre Erfüllung findet und nebenbei für andere Leute ihre Vergangenheit aufschreibt. Johanna ist eine Frau um die Siebzig, die in den letzten Kriegsjahren geboren wurde und durch Zufall auf dem Dachboden einen Koffer mit einem Tagebuch und einem Medaillon findet. Dann gibt es noch Sophie, die junge Frau, die dieses Tagebuch geschrieben hat. Sie ist die Tochter eines Kaffeehändlers aus Hamburg und führt ein schönes Leben, bis ein Geheimnis ihrer Eltern gelüftet wird. Johanna und Jule lesen gemeinsam dieses Tagebuch und machen Entdeckungen mit denen keiner gerechnet hat. Frau Simon hat einen wunderbar flüssigen Schreibstil und hat diesen Roman sehr fesselnd geschrieben. Ich konnte schon nach den ersten Seiten nicht mehr aufhören zu lesen, da mich die Geschichte um Sophie, Johanna und Jule gefesselt hat. Im Tagebuch von Sophie zu lesen war sehr berührend und auch beängstigend. Es ist unvorstellbar und unfassbar, was die Menschen im zweiten Weltkrieg alles durchmachen mussten. Man kann sich das heutzutage gar nicht mehr vorstellen. Aber es war nicht nur die Kriegserzählungen die mich fasziniert haben, nein es war Sophies Leben und die Schicksale, die sie ertragen musste. Ich mochte die Protagonistinnen sehr gerne und habe das ganze Buch über mit ihnen mitgefiebert und mitgezittert. Ich bin eingetaucht in diese faszinierende Familiengeschichte und habe jede Seite dieses Romans genossen. Ich fand es toll gemeinsam mit Jule und Johanna allen Geheimnissen auf die Spur zu kommen. Da ich von Natur aus neugierig bin sind Geschichten, die über Jahrzehnte gehen einfach immer spannend für mich zu lesen. „Die Oleanderfrauen“ ist ein wirklich faszinierendes Buch und ich vergeben für diesen Roman 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Auf das neue Buch der deutschen Bestsellerautorin Teresa Simon (Pseudonym) habe ich besonders gefreut, ich habe die zwei letzten Bände sehr gerne gelesen. Dieses Buch beginnt im Jahre 2016. Jule Weißbach besitzt ein kleines Café in Hamburg, sie bietet nur exquisiten Kaffee an, den sie selbst auserwählt hat, mit wechselnden Sortiment. Doch sie erhält eine saftige Mieterhöhung und auch in ihrem Privatleben geht es schief. Die Freundin seines Ex-Freundes erwartet ein Kind, von dem sie sich leider nicht gänzlich löschen kann, weil sie immer wieder seine Hilfe braucht. Um etwas Geld in die Kasse zu bringen nutzt sie ihr abgebrochenes Studium und bietet den Service, die Familiengeschichten anderer Menschen aufzuschreiben. Johanna eine ältere Frau, findet in dem Messie Haus ihrer Mutter, auf dem Dachboden Kladden, von einer gewissen Sophie, und wird sofort mitgerissen von ihrer Lebensgeschichte. Hamburg 1936: Sophie ist 17, sie verliebt sich in den Sohn, der Köchin des Anwesens, ihrer Familie. Ihr Vater ist ein Kaffeebaron, daher würde er mit diesem Schwiegersohn, ganz sicher nicht einverstanden sein. Doch es steckt weit mehr hinter dieser Liebe, bis die beiden auf eine große Katastrophe zusteuern. Es war der erste Roman, der in zwei Zeitebenen spielt, in der ich die Gegenwart genauso, fast sogar, lieber gelesen habe als die Vergangenheit. Ich finde Teresa Simon, steigert sich von Band zu Band. Wo die Gegenwart immer eher zu kurz gekommen ist, war es hier gerade richtig. Alle Charaktere waren liebevoll ausgearbeitet und beide Geschichten haben, ein ausgeglichenes Maß an Aufmerksamkeit erhalten. Ich war sehr gespannt beim lesen, wie und wann diese Geschichten zueinander führen. Auch wenn Jule sehr schwarzseherisch und sehr Tollpatschig war, fand ich sie zu keiner Zeit nervig oder unsympathisch. Ich kann bei Geschichten grundsätzlich, nie erraten wie sie ausgehen, auch hier war es der Fall. Auch wenn Teresa Simon, in diesem Buch, nicht das Rad neu erfunden hat, hat sie mit ihren Ideen, den Protagonisten und ihren wunderschönen Schreibstil ein lesenswertes Buch geschrieben. Unpassend fand ich jedoch, die langen Dialoge in Tagebucheinträgen, dass ein wenig unrealistisch wirkte. Mein Fazit: Teresa Simon steigert sich mit jedem Band. Für mich war es ganz klar das beste Buch von ihr, deswegen eine große Leseempfehlung. In keinem Buch das in zwei Zeitebenen spielt, habe ich beide Zeitstränge so perfekt umgesetzt gelesen, keine Zeit kam zu kurz kein Protagonist war zu flach. Dazu die tragische und unvorhersehbare Geschichte.

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Wenn man beim Lesen dieses Buches noch eine Tasse wohl riechenden Kaffee trinkt, fühlt man sich direkt in die Geschichte katapultiert. In „Die Oleander Frauen“ wird der Leser auf zwei Handlungsstränge mitgenommen: Zum einen lernt man Johanna kennen, die, berührt von Jules Bemühungen ihr Café weiter betreiben zu können eben jene beauftragt die alten Tagebücher von Sophie aufzuarbeiten. Der zweite Handlungsstrang dreht sich um Sophie, die Tochter des Hamburger Kaffeebarons, die sich in den falschen Mann verliebt hat. Jeder einzelne Charakter ist dabei glaubhaft und sehr detailliert aufgebaut und bringt eigenen Charme mit. So ist Jule eine sehr ehrgeizige junge Frau, die auf kreativem Weg versucht sich ihren Traum zu verwirklichen bzw. ihn am Leben zu erhalten. Sie scheut sich nicht vor Arbeit und hat sich mit ihrer herzlichen Art schnell in mein Herz geschlichen. Aber auch Sophies Geschichte hat mich sehr berührt. Auch sie kämpft für das, was bzw. wen sie liebt und zeigt wahre Charakterstärke. Man ist hier umgeben von sympathischen und starken Frauen, die ohne mit zu viel Klischee behaftet zu sein ihren Weg gehen. Doch so locker leicht, wie sich das alles vielleicht anhört ist „Die Oleanderfrauen“ nicht. Die Autorin thematisiert den Zweiten Weltkrieg und damit einhergehende Hungersnot, Bombardierungen und auch den Umgang mit Juden. Mir hat der Schreibstil der Autorin sehr gefallen. Sie hat es geschafft Atmosphäre einzufangen und zu transportieren. Egal ob es sich nun um den Geruch einer bestimmten Kaffeesorte und Gefühle geht oder ob es sich um den Schrecken des Krieges handelt, man ist mitten drin und empfindet stark mit. Zudem ist das Buch sehr angenehm geschrieben. Ohne Verständnisprobleme liest man sich sehr schnell voran und möchte es schon nach kurzer Zeit nicht mehr aus der Hand legen. Fazit Wortgewandt und atmosphärisch erzählt die Autorin eine Geschichte auf zwei Zeitebenen, die gekonnt miteinander verwoben wurden und seine Leser auf eine emotionale Reise in die Vergangenheit mitnimmt.

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Kurzbeschreibung: Was, wenn die Liebe alle Schranken durchbricht? Hamburg 1936. Die junge Sophie Terhoven, Tochter eines einflussreichen Kaffeebarons, genießt ihr komfortables Leben. Hannes Kröger, der Sohn der Köchin, ist ihr von Kindheit an Freund und Vertrauter. Irgendwann verändern sich ihre Gefühle füreinander, und plötzlich wird ihnen klar, dass sie sich ineinander verliebt haben. Doch Reich und Arm gehören nicht zusammen, und ein dunkles Geheimnis ihrer Eltern, von dem sie bisher nichts wussten, scheint ihre Liebe unmöglich zu machen. Zur Autorin: Teresa Simon ist das Pseudonym einer bekannten deutschen Autorin. Sie reist gerne (auch in die Vergangenheit), ist neugierig auf ungewöhnliche Schicksale, hat ein Faible für Katzen, bewundert alles, was grünt und blüht, und lässt sich immer wieder von stimmungsvollen historischen Schauplätzen inspirieren. Meinung: Nach Die Frauen der Rosenvilla und Die Holunderschwestern konnte mich Teresa Simon auch mit ihrem neuesten Roman mehr als begeistern. Abwechselnd wird die Geschichte auf zwei Zeitebenen erzählt, einmal im Jahr 2016 und einmal beginnend im Jahr 1936 bis 1943. Im Jahr 2016 betreibt Jule Weisbach das kleine Café Strandperlchen in Hamburg. Doch es plagen sie einige Geldsorgen, da die Miete erhöht wurde. Nebenbei betreibt sie noch ein Standbein, das sie "Ich schreib dir dein Leben" nennt, indem sie interessierten Kunden ihre Biografie auf Papier bringt und auch Nachforschungen über Verwandte anstellt. Bald macht sie Bekanntschaft mit Johanna Martens, der bei der Auflösung ihres Elternhauses das Tagebuch einer gewissen Sophie Terhoven in die Hände gefallen ist. In der Vergangenheit lernt man dann jene Sophie Terhoven kennen, deren Vater ein angesehener Kaffeebaron ist. Sie ist 17 Jahre alt und in den Sohn der Köchin, Hannes Kröger, verliebt, was keiner wissen darf. Doch Sophie wird bald darauf schwanger und die Zeichen der Zeit stehen auf Krieg. Teresa Simon verbindet erneut Gegenwart und Vergangenheit der einzelnen Familien gekonnt und spannend. Die Tagebucheintragungen, die aus der Sicht von Sophie geschildert werden, waren dermaßen spannend zu lesen und auch die historischen Gegebenheiten, wie z.B. die Olympischen Sommerspiele in Berlin 1936, kommen nicht zu kurz und sind gut recherchiert. Der drohende Krieg, der im weiteren Verlauf eine immer größere Rolle spielt, schwebt über Sophie, ihrer Familie und ihren Freunden wie ein Damoklesschwert und man leidet mit einigen Charakteren sehr mit. Auch hier verbirgt sich zwischen Vergangenheit und Gegenwart das ein oder andere Familiengeheimnis, das am Ende schlüssig aufgeklärt wird. Für Leser von Lucinda Riley kann ich Teresa Simons Romane allesamt uneingeschränkt empfehlen, da Gegenwart und Vergangenheit sich gleichermaßen die Waage halten und beide Zeiten von der Autorin immer gleich spannend und auch unterhaltsam erzählt werden, ohne dass irgendwelche Längen entstehen. Im Anhang findet sich ein historisches Nachwort der Autorin, in dem sie sich mit den Themen Kaffee, Verfolgung der Homosexuellen und dem berüchtigten Feuersturm in Hamburg beschäftigt. Außerdem gibt es noch 9 Kuchen- und Kaffeerezepte zum Nachbacken und Ausprobieren, die in der Geschichte Erwähnung finden. Fazit: Ein wiederum rundheraus gelungener Familienroman, der generationenübergreifend auf zwei Zeitebenen spielt und durch sympathische Charaktere und spannende Familiengeheimnisse überzeugt. Volle Empfehlung für Leser, die auch Lucinda Rileys Bücher mögen.

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Teresa Simon "Die Oleander Frauen"

Von: Jürgen Martin aus München

29.01.2018

Wunderbar! Berührend und wieder sehr gut recheriert. Danke für dieses besondere Leseerlebnis.

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