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Rezension zu
Die Oleanderfrauen

Teresa Simon - Die Oleanderfrauen

Von: Kerstin Junglen
31.01.2018

Kurzbeschreibung: Was, wenn die Liebe alle Schranken durchbricht? Hamburg 1936. Die junge Sophie Terhoven, Tochter eines einflussreichen Kaffeebarons, genießt ihr komfortables Leben. Hannes Kröger, der Sohn der Köchin, ist ihr von Kindheit an Freund und Vertrauter. Irgendwann verändern sich ihre Gefühle füreinander, und plötzlich wird ihnen klar, dass sie sich ineinander verliebt haben. Doch Reich und Arm gehören nicht zusammen, und ein dunkles Geheimnis ihrer Eltern, von dem sie bisher nichts wussten, scheint ihre Liebe unmöglich zu machen. Zur Autorin: Teresa Simon ist das Pseudonym einer bekannten deutschen Autorin. Sie reist gerne (auch in die Vergangenheit), ist neugierig auf ungewöhnliche Schicksale, hat ein Faible für Katzen, bewundert alles, was grünt und blüht, und lässt sich immer wieder von stimmungsvollen historischen Schauplätzen inspirieren. Meinung: Nach Die Frauen der Rosenvilla und Die Holunderschwestern konnte mich Teresa Simon auch mit ihrem neuesten Roman mehr als begeistern. Abwechselnd wird die Geschichte auf zwei Zeitebenen erzählt, einmal im Jahr 2016 und einmal beginnend im Jahr 1936 bis 1943. Im Jahr 2016 betreibt Jule Weisbach das kleine Café Strandperlchen in Hamburg. Doch es plagen sie einige Geldsorgen, da die Miete erhöht wurde. Nebenbei betreibt sie noch ein Standbein, das sie "Ich schreib dir dein Leben" nennt, indem sie interessierten Kunden ihre Biografie auf Papier bringt und auch Nachforschungen über Verwandte anstellt. Bald macht sie Bekanntschaft mit Johanna Martens, der bei der Auflösung ihres Elternhauses das Tagebuch einer gewissen Sophie Terhoven in die Hände gefallen ist. In der Vergangenheit lernt man dann jene Sophie Terhoven kennen, deren Vater ein angesehener Kaffeebaron ist. Sie ist 17 Jahre alt und in den Sohn der Köchin, Hannes Kröger, verliebt, was keiner wissen darf. Doch Sophie wird bald darauf schwanger und die Zeichen der Zeit stehen auf Krieg. Teresa Simon verbindet erneut Gegenwart und Vergangenheit der einzelnen Familien gekonnt und spannend. Die Tagebucheintragungen, die aus der Sicht von Sophie geschildert werden, waren dermaßen spannend zu lesen und auch die historischen Gegebenheiten, wie z.B. die Olympischen Sommerspiele in Berlin 1936, kommen nicht zu kurz und sind gut recherchiert. Der drohende Krieg, der im weiteren Verlauf eine immer größere Rolle spielt, schwebt über Sophie, ihrer Familie und ihren Freunden wie ein Damoklesschwert und man leidet mit einigen Charakteren sehr mit. Auch hier verbirgt sich zwischen Vergangenheit und Gegenwart das ein oder andere Familiengeheimnis, das am Ende schlüssig aufgeklärt wird. Für Leser von Lucinda Riley kann ich Teresa Simons Romane allesamt uneingeschränkt empfehlen, da Gegenwart und Vergangenheit sich gleichermaßen die Waage halten und beide Zeiten von der Autorin immer gleich spannend und auch unterhaltsam erzählt werden, ohne dass irgendwelche Längen entstehen. Im Anhang findet sich ein historisches Nachwort der Autorin, in dem sie sich mit den Themen Kaffee, Verfolgung der Homosexuellen und dem berüchtigten Feuersturm in Hamburg beschäftigt. Außerdem gibt es noch 9 Kuchen- und Kaffeerezepte zum Nachbacken und Ausprobieren, die in der Geschichte Erwähnung finden. Fazit: Ein wiederum rundheraus gelungener Familienroman, der generationenübergreifend auf zwei Zeitebenen spielt und durch sympathische Charaktere und spannende Familiengeheimnisse überzeugt. Volle Empfehlung für Leser, die auch Lucinda Rileys Bücher mögen.

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