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Rezensionen zu
Der Morgenstern

Karl Ove Knausgård

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€ 28,00 [D] inkl. MwSt. | € 28,80 [A] | CHF 37,90* (* empf. VK-Preis)

Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen! Im sommerlichen, beschaulichen norwegischen Küstenland erzählen neun Menschen über ihre Alltagstragödien und teils verknüpften Schicksale, mehr oder weniger beeindruckt vom Auftauchen eines neuen Sterns am Himmel und anderen zuvor unbeobachteten Naturphänomenen. „Der Morgenstern“ liest sich leicht und kommt so alltäglich daher, wie man es von Knausgard kennt. Ich hoffe auf eine Fortsetzung.

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Karl Ove Knausgård beschreibt das Leben von neun Personen an dem Tag, an dem am Himmel ein neuer Stern erscheint. Alle Personen, die ihrem normalen Alltag verhaftet sind, erfahren durch einschneidende Erlebnisse eine Wandlung, die bereits angelegt war oder plötzlich vonstattengeht. Da ist Arne, der Literaturprofessor, der mit seiner manisch-depressiven Frau und drei Kindern in den Urlaub fährt. Für ihn stellt sich die Frage, ob er seine Frau noch einmal in eine Klinik einweisen soll. Die Pastorin Kathrin beschließt nach einem Workshop nicht direkt zu ihrer Familie nach Hause zu fahren. Sie übernachtet in einem Hotel und lässt ihr Leben Revue passieren. Auf einer Beerdigung eines Mannes, der vor zwei Wochen verstorben war, erkennt sie den Mann wieder, der ihr erst tags zuvor sehr lebendig im Hotel begegnet war. Emil (Praktikant im Kindergarten), Iseline (die als Kassiererin ihren ehemaligen Lehrer trifft, der einst große Erwartungen in sie gesetzt hatte), Solveig (die als Krankenschwester einer verstörenden Organentnahme beiwohnt), Jostein (Reporter, vom Kriminalressort in das Kulturressort degradiert, und nun vom Tod dreier Metal-Band-Mitglieder eine große Story wittert) und Turid (Josteins Frau, begegnet einem halbnackten Mann mit drei Zöpfen und gelben Augen) : Ihnen allen erscheint der Morgenstern. Karl Ove Knausgård beschreibt die Figuren detailliert, wobei er dem Leser sowohl die liebenswerten als auch abstoßenden Seiten zeigt. So schwankt man zwischen Sympathie und Antipathie. Und der Morgenstern? Ihm schreiben die Protagonisten mehr oder weniger Bedeutung zu. Manche sehen keinen Zusammenhang mit dessen Erscheinen und ihrem Schicksal, manchen ist er ein naturwissenschaftliches, andere deuten ihn als ein mystisches Phänomen. Das Buch bezieht seine Faszination dadurch, dass es den Leser zum Voyeur macht: Man folgt gerne den Figuren und staunt, wie sie an den Ereignissen wachsen oder scheitern. Die Protagonisten haben keine, und wenn dann nur lockere Verbindungen. Auf eine Pointe braucht der Leser nicht zu hoffen. Aber dadurch wirkt „Der Morgenstern“ noch lange nach und Sätze wie „Wir sind in einem bestimmten Sinn ein Teil Gottes, so wie die Minuten ein Teil der Ewigkeit ist, obgleich sie endlich ist, ud dies gilt auch für uns, selbst wenn wir vor Trauer, Sehnsucht oder Schmerz danieder liegen“ regen zum Denken an.

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Spannend bis zu letzten Seite

Von: Abyss1972

13.05.2022

Da hat sich Knausgad selber übertroffen

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Der Backstein hat wirklich irgendwas zertrümmert.......VIELEN DANK DAFÜR

Hugendubel Buchvertrieb GmbH

Von: Peter Wohlrab aus Pinneberg

13.05.2022

Nun ist es soweit, dass ich dieses mystische Monstrum bewältigen konnte. Ich kann es nur so brachial ausdrücken. Was für ein grandioser Wurf ist Herrn Knausgård denn mit diesem "Backstein" gelungen! Es war mir schier unmöglich dieses Buch aus der Hand zu legen (vier Tage hab ich gebraucht). Was für ein Gefühl heraufbeschwört (ich finde keinen passenderen Begriff) wird beim Lesen dieses Buches, ist gruselig. Ich hatte den Eindruck, er versucht unserer Realität eine verloren gegangene Mystik wieder hinzuzufügen, die von uns herausgerissen wurde im blinden Wissenswahn. (Was auch mit dem Essay am Ende erklärt wird.) Wie kann man nur so tief (be-)schreiben! Ich habe lange überlegt, wie es sich angefühlt hat für mich, diese Geschichte zu lesen und ich kam immer nur auf folgenden Satz: Knausgård zu lesen ist wie in einen düsteren Wald zu schauen. Man ahnt mehr als man sieht. (Exakt so wie es im Klappentext steht.)

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Menschen in der heutigen Zeit

Von: Fred

10.05.2022

Die Geschichten erzählen von Menschen mit unterschiedlichen Charakteren und völlig anderen Ansichten. Die Erzählungen sind aus dem Leben gegriffen. Das Buch liest sich sehr gut und man legt es, nach Möglichkeit nicht aus der Hand. Kann dieses Buch empfehlen.

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Ein Roman, der nachwirkt

Von: Die nur mit Krimi schläft

09.05.2022

In diesem Roman erlebt der Leser die Ereignisse im Leben mehrerer ganz unterschiedlicher Menschen aus ihrer eigenen Perspektive während weniger Tage im Hochsommer. Zunächst scheinen es willkürlich ausgewählte Personen zu sein, doch nach und nach erkennt der Leser frühere oder auch aktuelle Verbindungen zwischen ihnen. Die Ereignisse entstehen aus meistens völlig alltäglichen, trivialen Situationen heraus, entwickeln sich dann jedoch in eine völlig unerwartete, teilweise dramatische Richtung. Am Rande dieser Geschehnisse gibt es eine Gemeinsamkeit aller Protagonisten: es erscheint ein neuen Stern am Himmel, dem sie mehr oder weniger Bedeutung beimessen. Der Autor hat die Charaktere in diesem Buch sorgfältig entwickelt, als Leser entwickelt man im Laufe des Romans Sympathie, Verständnis aber auch Antipathie und Unverständnis für die einzelnen Personen. Er passt selbst die Schreibweise an die Sprachgewohnheiten dieser Personen an, was die Darstellung der Persönlichkeit und des Charakters noch verstärkt. Es gibt viele Anklänge an den Totenkult früherer Kulturen, die christliche Lehre im Hinblick auf den Tod und was danach kommt, ohne aber wirklich für eine dieser Lehren Partei zu ergreifen. Das Ende des Romans ist in vielen Teilen offen gehalten, was perfekt zur Handlung passt und einem automatisch immer wieder Gedanken zur Handlung des Romans aber auch zu den dort geschriebenen Themen beschert.

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Lektüre zum Nachdenken

Von: Ju Li

04.05.2022

Mich hat die Thematik des Buches angesprochen. Durch die Einarbeitung aktueller Themen wird der Leser automatisch zum Nachdenken angeregt. Ich finde ee hat es gut geschafft Realität und Fiktion zu verbinden. Das Buch ist in guter Sprache geschrieben, so dass es zum einfachen Lesen einlädt. Am Ende bliebt dem Leser einige Fragen zur eigenen Interpretation offen.

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Klasse.

Von: Bob

19.04.2022

Mit "Der Morgenstern" ist Karl Ove Knausgård ein toller Roman gelungen, der einen trotz seiner um die 900 Seiten mitnimmt und fesselt.

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