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Rezensionen zu
Das dunkle Herz des Waldes

Naomi Novik

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Alle zehn Jahre kommt der Drache, ein sehr mächtiger Zauberer, in das Dorf von Agnieszka und sucht sich ein Mädchen aus, das ihn auf seinen Turm begleiten muss. Alle rechnen in diesem Jahr damit, dass er Agnieszkas beste Freundin Kasia auswählt, aber es kommt anders als gedacht, er wählt ausgerechnet Agnieszka aus. Diese kann es gar nicht fassen, denn sie ist alles andere als anmutig oder schön. Sie hat keine Ahnung was sie erwartet und Bereits als ich den Klappentext gelesen habe, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Ich wurde überhaupt nicht enttäuscht, sondern von der ersten Seite an hat mich dieses Buch in den Bann gezogen. Es ist wortgewandt und bildgewaltig, man merkt einfach, dass sie bereits viele Bücher geschrieben hat. Obwohl das Cover zwar irgendwie passt, ist es fast ein wenig zu schlicht für diese Geschichte. Das ganze fängt ein wenig wie ein Märchen an, ein "böser" Drache holt sich eins der Mädchen aus dem Dorf, wird dann aber ganz schnell eine wirklich tolle High Fantasy Geschichte mit jeder Menge Magie. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Agnieszka in der Ich-Perspektive erzählt. Ich mochte sie wirklich sehr. Sie wird völlig unvorbereitet vom Drachen auserwählt und hat keine Ahnung, der Leser übrigens auch nicht, was sie dort im Turm erwartet. Der Drachen entpuppt sich dann als Zauberer, der den Dunklen Wald in Schach halten muss. Agnieszka wird in all diese Dinge involviert und erlebt viele Abenteuer und gerät auch oft in Gefahr. Agnieszka macht im Laufe der Handlung eine erstaunlich Wandlung durch und es gibt sogar ein bisschen Romantik, was mir sehr gut gefallen hat. Das Buch ist auf jeden Fall mein neues Monatshighlight und bleibt im Reagl. Ich vergebe die volle Punktzahl.

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Zitat aus dem Buch: Es gab zu viel von ihr. Sie hätte jedes Loch, das wir in der Welt aufreißen würden, ausfüllen können, und es wäre trotzdem noch etwas von ihr übrig geblieben. Sie war der Dunkle Wald, der Dunkle Wald war sie. Ihre Wurzeln reichten zu tief. (S. 507) Wie es mir gefallen hat: Es gibt diese Bücher, die man nach dem Lesen mit einem zufriedenen Lächeln zuschlägt und ins Regal stellt. Mit genau so einem Buch haben wir es bei "Das dunkle Herz des Waldes" zu tun. Hatte ich während des Lesens auch ab und zu das Gefühl, dass einzelne Dinge ein wenig hätten gestrafft werden können, fügt sich im nachträglichen Gesamteindruck alles gut zusammen. Ganz besonders gut gefallen hat mir das Ende. Es ist nicht leicht, eine Geschichte so treffend und schön abzurunden. Mit seinen fast 600 Seiten hat das Buch mir einiges an Lesezeit beschert. Insgesamt ist das Erzähltempo eher ruhig und erreicht in mehreren Wellen verschiedene Spannungspunkte. Im Grunde geht es von Beginn an um den Kampf gegen den Dunklen Wald, doch in dessen Verlauf ergeben sich immer wieder neue Herausforderungen und Abenteuer. Sehr gelungen ist die Darstellung von Magie. Ich finde, dass es in vielen Büchern schwierig ist, sich vorzustellen, wie man sich die jeweilige Magie vorzustellen hat, wie sie sich anfühlt oder wie sie gewirkt wird. Naomi Novik zeigt sich als Meisterin in dieser Disziplin: Immer wieder findet sie wunderbare Beschreibungen und macht den Zauber ihres Buches für den Leser greifbar. Der Dunkle Wald ist eine faszinierende eigene Welt, die in all ihrer Grausamkeit liebevoll detailliert gestaltet ist. Seine Geschichte enthüllt sich erst nach und nach und lässt Raum zum Interpretieren und Nachdenken. Was mir persönlich ein bisschen gefehlt hat, sind die Emotionen der Figuren. Ich würde die Geschichte als modernes Märchen betrachten, und in Märchen erfährt man selten viel über die Gefühlswelt der Helden; daher ist es stimmig, dass man auch hier ein bisschen außen vor gelassen wird. Für meinen Geschmack hätte es dennoch zumindest etwas tiefere Einblicke geben dürfen. Besonders Agnieszka wäre sicher zugänglicher geworden, wenn ihre Empfindungen mehr hervorgehoben worden wären. Es war ungewohnt, eine Ich-Erzählerin zu haben, die einem immer ein wenig fremd erscheint. Beispielsweise ihre Freundschaft zu Kasia oder ihre Einstellung gegenüber dem Drachen hätten noch stärkere Konturen bekommen können. (Für wen) Lohnt es sich? Obwohl ich natürlich nicht sagen kann, wie das Buch jemandem gefallen würde, der wesentlich jünger oder älter als ich ist, wage ich zu behaupten, dass "Das dunkle Herz des Waldes" durchaus das Potenzial zu einem All-Ager hat. Der Märchencharakter der Geschichte macht sie alters- und zeitlos. Jeder, der fantasievolle Romane mit Magie und dem Kampf gegen das Böse mag, sollte es mit diesem Buch versuchen. In einem Satz: "Das dunkle Herz des Waldes" ist märchenhaft, verwunschen, voller Bilder und in jedem Fall ein Buch, das unter Beweis stellt, dass nicht immer eine Reihe nötig ist, um eine große Geschichte zu entfalten. Herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Meine Meinung Das wirklich schöne Cover hat mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht, ich fand aber auch den Klappentext super spannend und stürzte mich auch direkt auf das Buch. Der Einstieg ins Buch gelang mir sehr gut, denn besonders die ersten Seiten waren äußerst spannend beschrieben, ich wurde richtig mitgezogen und wollte unbedingt möglichst viel über diesen Drachen und seinen Turm erfahren. In der Mitte hatte das Buch für mich einen kleinen Hänger, denn da zog sich die Geschichte und die Spannung ließ leider ein wenig nach. Das Ende stimmte mich aber wieder versöhnlich, denn es wurde nochmal richtig spannend. Der Schreibstil ist für mich solala. Man kann es lesen, aber besonders ausgeschmückt oder toll formuliert, fand ich es nicht. Was mich ein bisschen geärgert hat, waren die 10!! Rechtschreibfehler, die ich in dem Buch gefunden habe ohne danach zu suchen. Es passiert zwar öfters, dass ich in Büchern Rechtschreibfehler oder falsche Satzkonstruktionen finde, aber in diesem hat es leider Überhand genommen. Dafür kann natürlich die Autorin nichts und deshalb halte ich das auch aus meiner Bewertung raus. Ich finde toll an dem Buch, dass es komplett frei ist von Klischees und den altbekannten Handlungsabläufen bei Fantasy- und Jugendbüchern. Ich hatte das Gefühl, dass ich eine komplett neue Geschichte lese, die die Autorin nicht bei anderen Büchern abgeguckt hat. Auch die Protagonistin Agnieszka ist einfach eine komplett authentische Person, herrlich nicht perfekt und total tollpatschig. Den Drachen fand ich ein wenig schwächer als Agnieszka, denn er wird immer nur als schlecht gelaunt und streitlustig dargestellt und die Autorin bringt so dem Leser seine Gefühle und Gedanken nicht nahe. "Das dunkle Herz des Waldes" erinnert sehr stark an ein Märchen und es ist an manchen Stellen auch genauso grausam wie diese. Was ich richtig toll fand, waren die vielen Zaubersprüche, die so fremd klangen, aber nach und nach so vertraut klangen, dass man das Gefühl hatte sie mit dem Drachen und Agnieszka zusammen zu sprechen. Fazit "Das dunkle Herz des Waldes" überzeugt mich mit Magie, einer komplett neuen und spannenden Geschichte und tollen authentischen Charakteren. Zur Mitte hin ließ zwar die Spannung nach, aber gegen Ende nimmt die Geschichte nochmal richtig an Fahrt auf!

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INHALT: Alle zehn Jahre holt ein Zauberer, den alle nur "den Drachen" nennen sich ein Mädchen aus den umliegenden Dörfern in seinen Turm. Er ist der Einzige, der die Dörfer vor dem bösen Wald beschützen kann und niemand weiß, was genau mit den Mädchen geschieht...Agnieszka und alle anderen sind sich sicher - diesmal wird es die schöne Kasia sein, Agnieszkas beste Freundin. Doch dann bleibt der Drache bei der Auswahl plötzlich vor ihr stehen... MEINUNG: Dieses Buch überzeugt mich zuerst mit dem schönen und geheimnisvollen Cover. Als dann der Klappentext auch noch ebenso gehemnisvoll und märchenhaft klang, musste ich das Buch lesen. Als ich es in den Händen hielt, war ich erstmal von der Größe und Dicke begeistert - wie so ein richtiges Märchenbuch! Der Einstieg gelang mir ganz leicht. Der Schreibstil ist ganz einfach zu lesen und verbreitet trotzdem mit perfekt portionierten Details eine düstere und märchenhafte Stimmung. Ich konnte mich schnell mit der Protagonistin anfreunden. Sie gibt dem Leser gute Einblicke in ihr Gefühlsleben und machte von Anfang an einen sympathischen Eindruck auf mich. Die Geschichte entwickelt sich im Laufe des Buches wirklich nur ganz langsam. Beziehungen werden so authentisch und auch die Entwicklung der Protagonistin ist deswegen sehr glaubhaft dargestellt. Was man sich also aufjedenfall nehmen sollte für dieses Buch ist Zeit. Es ist definitv nicht langweilig geschrieben, es gibt spannende Stellen, Höhen und Tiefen, Drama, Verzweiflung und düstere Magie - und das alles unterlegt von einem sehr märchenhaften Setting, das in meinem Kopf immer mehr Gestalt annahm beim lesen. Trotzdem muss ich zugeben, dass es in der Mitte irgendwann etwas langatmig wurde. Ich musste das Buch beiseite legen und erstmal ein ganz anderes dazwischen schieben, um nicht die Lust zu verlieren. Das lag vermutlich vorallem auch daran, dass ich Bücher sonst schneller abschliesse. Ingesamt ist es aber wirklich lesenswert. Die Autorin versteht es mit einer ganz außergewöhnlichen Atmosphäre zu verzaubern und jeder der Märchen mag, wird dieses Buch sicher mögen! Es ist eben kein Buch, welches man schnell mal zwischendurch lesen kann, aber wer sich die Zeit nimmt und auf die Geschichte einlässt wird defintiv nicht enttäuscht werden! FAZIT: Märchenhaft, magisch, außergewöhnlich und toll geschrieben. Nehmt euch Zeit für dieses Buch und ihr werdet es nicht bereuen! Geheimtipp! Rockt mein Herz mit 4 von 5 Punkten!

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Inhalt: Agnieszka liebt das Tal, in dem sie lebt: das beschauliche Dorf und den silbern glänzenden Fluss. Doch jenseits des Flusses liegt der Dunkle Wald, ein Hort böser Macht, der seine Schatten auf das Dorf wirft. Einzig der »Drache«, ein Zauberer, kann diese Macht unter Kontrolle halten. Allerdings fordert er einen hohen Preis für seine Hilfe: Alle zehn Jahre wird ein junges Mädchen ausgewählt, das ihm bis zur nächsten Wahl dienen muss – ein Schicksal, das beinahe so schrecklich scheint wie dem bösen Wald zum Opfer zu fallen. Der Zeitpunkt der Wahl naht und alle wissen, wen der Drache aussuchen wird: Agnieszkas beste Freundin Kasia, die schön ist, anmutig, tapfer – alles, was Agnieszka nicht ist. Niemand kann ihre Freundin retten. Doch die Angst um Kasia ist unbegründet. Denn als der Drache kommt, wählt er nicht Kasia, sondern Agnieszka. Quelle: cbj Cover: Ich persönlich finde das Cover ganz schön. Es passt auf jeden Fall zum Inhalt. Ich habe aber auch das Originalcover gesehen und das gefällt mir sogar noch etwas besser. Meine Meinung: Der Einstieg in die Geschichte ist mir erstaunlich leicht gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist nicht kompliziert aber stellenweise doch ein wenig komplex. Auf den 576 Seiten geballte Fantasy hatte ich schon manchmal das Problem, dem Inhalt zu folgen und alles zu verstehen. Der rote Faden war zwar da, aber dennoch hatte ich oft das Gefühl, dass ich ihn manchmal aus den Augen verlieren könnte. Die Idee der Geschichte fand ich einfach wunderbar und einzigartig. Ich zumindest habe noch nichts dergleichen gelesen und habe das Buch daher mit Spannung verfolgt. Besonders die Tiefgründigkeit der Thematik hat mich begeistert. Die Protagonistin war mir eigentlich durchweg sympathisch. Am Anfang war ich etwas genervt von ihrer aufmüpfigen und tollpatschigen Art. Gott sei Dank erklärt sich ihr Verhalten innerhalb des Buches, sodass ich sie für diese Makel irgendwie liebgewonnen habe. Etwas störend fand ich allerdings, dass Agnieszka immer in den gefährlichsten Situationen überhaupt nicht wusste, was sich machen soll. Manches Mal hat sie sich daher wirklich unüberlegt angestellt oder war sogar auf die Hilfe anderer angewiesen, um nicht das Zeitliche zu segnen. Den Drachen fand ich am Anfang einfach nur unsympathisch, wobei ich immer einen kleinen Hoffnungsfunken in ihm gesehen habe. Sein Wissen und seine Begeisterung für die Magie hatten es mir total angetan und wenn ich so darüber nachdenke, würde ich gerne auch das eine oder andere davon beherrschen. Insgesamt kann ich ihn am Ende nur als spannendsten und undurchsichtigsten Charakter des Buches betiteln, was aber keineswegs schlecht ist. Kasia, Agnieszkas beste Freundin, hat mir am besten von allen Charakteren in diesem Buch gefallen. Das lag bestimmt auch an der wundersamen Wandlung, die sie im Verlauf der Geschichte durchgemacht hat. Vor allem ihre neu gewonnene und kämpferische Natur hat es mir angetan, sodass ich von Kasia, die wirklich einige Leben rettet, einfach nur begeistert war. Der Verlauf der Geschichte war spannend und für mich persönlich total interessant. Es geht hauptsächlich um den Dunklen Wald und seine Bedrohung, aber auch um die Entwicklung der Protagonistin. Leider bin ich hier mit ein paar offenen Fragen zurück geblieben, die ich gerne noch geklärt hätte. In der Mitte hat sich die Handlung ziemlich in die Länge gezogen und ich hatte das Gefühl überhaupt nicht voran zu kommen. Auch waren nicht immer alle Zusammenhänge einfach und direkt zu verstehen. Gerade auch, weil Agnieszka doch anders ist als Ihresgleichen und sich damit nicht auf die Hintergrundinformationen bezogen werden kann. Ein positiver Aspekt ist meiner Meinung nach dagegen, dass sich die Liebesgeschichte in diesem Buch erst recht spät im Handlungsverlauf entwickelt. Ich persönlich wäre auch ganz ohne ausgekommen. Denn die Romanze hier konnte ich nicht mal wirklich nachvollziehen. Ich fand sie unrealistisch, unemotional und eigentlich überflüssig. Das Setting fand ich besonders ansprechend und gelungen. Schnell verlassen wir den Turm des Drachen und lernen nicht nur die umliegenden Dörfer, sondern auch den gemiedenen und gefährlichen Dunklen Wald kennen. Diese Szenen haben häufig für eine Gänsehaut bei mir gesorgt und man fühlt sich beim Lesen schon ein wenig unbehaglich und ist froh, zu Hause auf dem gemütlichen Sofa zu liegen. Als letzten Kritikpunkt möchte ich die Altersempfehlung ansprechen. Das Buch ist für Leser ab 13 Jahren angedacht. Aufgrund der Brutalität, den Kämpfen und das Blutvergießen bin ich mir nicht nicht ganz sicher, ob das Buch schon für jeden 13 jährigen Leser geeignet ist. Bewertung: Das Buch verbindet eine schöne Grundidee mit viel Magie und Spannung. Leider fehlten mir ein wenig die schönen Aspekte, da es doch oft blutrünstig voran ging. Alles in allem ist der Funke bei mir nicht ganz übergesprungen.

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Nachdem ich die ersten 150 Seiten gelesen hatte war ich ehrlich gesagt etwas skeptisch. Das Buch war bis dahin super interessant und die Geschichte ist definitiv sehr einzigartig, aber mir hatte irgendwie einfach etwas gefehlt. Aber ab Seite 150 ging es dann so richtig los und es wurde echt spannend! Von da an habe ich das Buch auch einfach nur noch verschlungen! Die ganze Location ist so besonders und auch sehr gut beschrieben. Das hat definitiv etwas absolut mystisches und faszinierendes. Die Hintergründe der ganzen Geschichte wurden dann zum Ende hin aufgelöst und das hatte mich so beeindruckt, wow wow wow! Bis dahin hatte das Buch volle 4 Sterne, aber das war für mich dann definitiv der Grund um dem Buch volle 5 Sterne zu geben! Mein Fazit: Es ist ein mystisches, düsteres Märchen mit einem absolut grandiosem Abenteuer! Ich denke diese Geschichte ist etwas vollkommen neues und einzigartiges. Ich hatte mir zwar viel von dem Buch versprochen, aber das was mir dann letztendlich geboten wurde, hat mich einfach absolut überrascht. Ich kann jedem Fantasy Fan dieses Buch wirklich nur ans Herz legen 💞

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Angezogen vom wundervollen Cover und dem sehr ansprechenden Klappentextes freute ich mich sehr darauf "Das dunkle Herz des Waldes" zu lesen. Die Story beginnt schon sehr düster und dies zieht sich komplett durch den ganzen Roman. Die Leseempfehlung für junge Leser ab 13 Jahren empfinde ich als ein klein wenig zu tief angesetzt, da auch eine gewisse Brutalität zu erspüren ist. Der Kampf gegen den Wald ist mitunter sehr grausam und sehr detailliert beschrieben. Der "Drache" ist derjenige, der die dunklen Mächte im Wald unter Kontrolle hat uns als er Agnieszka zu sich holt, weiht er sie in seine Künste ein. Durch Bücher lehrt sie sich selbst dazu und kann damit auch in ihrem Dorf einiges wandeln. Am Anfang hat mich der "Drache" sehr verwirrt, denn ich vermutete keine menschliche Person in ihm. Agnieszka ist dadurch interessant, da sie ein Mädchen ist, welches jede Menge Ecken und Kanten hat und eine gewisse Tollpatschigkeit zu spüren ist. Sie bringt sich in Situationen, die anstrengend sind und manchmal auch sehr aufgesetzt wirken. Trotzdem kann sie am Ende punkten, da sie eine Weiterentwicklung durchmacht, die überzeugen konnte. Auch alle anderen Personen die im Laufe der Story Raum einnehmen sind gut durchdacht und geben einen guten Einblick in ihren Alltag, der oft durch Schrecken und Angst durchzogen wird. Kein Kind im Dorf führt eine normale Kindheit, denn der Wald ist nah und könnte jederzeit eines von ihnen holen. Der "Drache" allerdings ist derjenige, den ich leider als sehr blass empfand, da hätte noch ein klein wenig mehr ausgeführt werden können, was ihn ausmacht und sein Handeln und Denken verdeutlicht. So erscheint er als Nebenfigur, dabei hätte er gut und gerne mehr raum einnehmen können. Er hat reichlich Macht, die er auch sehr vorteilhaft für sich einzusetzen vermag, dennoch verspürte ich eine gewisse Abscheu und ein Mangel an Respekt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und machte definitiv neugierig auf weitere Bücher der Autorin. Was mich ein klein wenig störte ist die Altersempfehlung, denn das Düstere und Mächtige ist sehr beängstigend. Die Schönheit eines Buches bleibt ein klein wenig auf der Strecke und wird durch Spannung und Magie ersetzt. Ich bin sicher, dass dies leicht überfordern konnte. Für mich als Erwachsene war es auch mitunter hart die Brutalität zu lesen und zu verarbeiten. Wer also hier nur ein Märchen erwartet, wird vielleicht enttäuscht sein, obwohl Handlung und Spannung natürlich wirklich herausragend sind. Die fantastischen Elemente und die Magie sind absolut genial und lassen mich begeistert zurück. Die erschaffene Welt ist sehr gelungen und die Geheimnisse die der Wald bietet fordern heraus sich selbst hier und da Gedanken zu machen. Was heißt eigentlich "Das dunkle Herz des Waldes"? Was steckt dahinter und wie können die Menschen im Dorf dauerhaft geschützt werden? Gibt es einen Ausweg oder bleibt alles wie es ist? Fazit Spannungsgeladen, brutal und magisch. Ein Fantasyroman, dem leider ein klein wenig Schönheit fehlt, da Angst und Schrecken vorherrscht. Das Ende kann letztendlich versöhnen, dennoch kam es mir fast schon zu spät, um wirklich zu glänzen. Im Gesamtergebnis eine sehr gelungene Story, wobei ich aber erneut darauf hinweisen muss, dass die Altersempfehlung meiner Meinung nach zu tief angesetzt wurde.

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Inhalt Agnieszka hat nie erwartet, dass der "Drache", ein Zauberer, der sich alle zehn Jahre ein junges Mädchen aussucht, das ihm bis zur nächsten Wahl dienen muss, sich für sie entscheidet. Jeder dachte, dass es Agnieszkas beste Freundin Kasia treffen wird, da sie dafür perfekt scheint. Doch als die Wahl Agnieszka trifft, bricht ihre Welt auseinander und sie muss mit dem Drachen gehen ohne sich auch nur verabschieden zu können... Meine Meinung "Das dunkle Herz des Waldes" ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Im Vorfeld habe ich nur wenig davon gehört, wurde aber durch das wunderschöne Cover neugierig. Jetzt bin ich froh, dass ich es gelesen habe, denn das Buch ist teilweise wie ein Märchen, aber erfrischend anders. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl so etwas schon gelesen zu haben. Der Weltenentwurf von dem man nach und nach immer mehr mitbekommt, konnte mich in seinen Bann ziehen, auch wenn ich zu Beginn einige Probleme hatte mich in der fremden Welt zurechtzufinden und die Zusammenhänge zu verstehen. Vor allem die Hintergründe des dunklen Waldes, vor dem der Drache Agnieszkas Heimat beschützt, blieben mir lange Zeit unklar. Dabei finde ich diesen düsteren und gefährlichen Wald unglaublich faszinierend. Nachdem ich aber den groben Weltenentwurf verstanden hatte, konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen. In dem Buch gibt es so viel zu entdecken, fernab von Klischees und Vorhersehbarkeit. Manchmal geht es etwas blutig zu, aber es passt ins Gesamtbild. Das Buch ist durchweg spannend, auch wenn die Autorin sich hin und wieder in für mich unwichtige Dinge verliert. Die Atmosphäre ist teils düster, teils märchenhaft und sorgte bei mir für einen unglaublichen Sog, der durch einen ansprechenden Schreibstil ergänzt wurde. Alles wird aus Agnieszkas Ich-Perspektive geschildert, was ich als sehr passend empfunden habe. Agnieszka war sowieso eine Protagonistin, die ich an sich mochte. Sie ist loyal und wirkt sympathisch und ist total tollpatschig. Ich selber bin tollpatschig und konnte mich daher gut in sie hineinversetzten, auch wenn es bei ihr etwas übertrieben ist. Denn sie schafft es nicht mal ein paar Meter zu laufen ohne dreckig zu sein und irgendwann empfand ich das als etwas nervig. Der Drache dagegen ist zu Beginn kühl und anstrengend und fordert viel von Agnieszka, aber ich mochte es mehr über ihn zu erfahren. Auch eine Liebesgeschichte findet seinen Platz, was hier meiner Meinung zwar nicht hätte sein müssen, aber dennoch in Ordnung war. Ich habe das Lesen wirklich genossen und das Ende ist stimmig und bietet einen gelungenen Abschluss. Fazit "Das dunkle Herz des Waldes" gehört zu den Büchern, die meiner Meinung nach mehr Aufmerksamkeit verdient hätten. Es ist zwar nicht perfekt, aber dennoch wirklich gut, sodass ich es auf jeden Fall empfehlen kann. Es ist mal etwas anderes und hat mich wunderbar unterhalten.

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