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Rezensionen zu
Eine kurze Geschichte von Gehirn und Geist

Matthias Eckoldt

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Matthias Eckoldt unternimmt in „Eine kurze Geschichte von Gehirn und Geist“ (erschienen im Pantheon Verlag) eine Zeitreise, begonnen bei den alten Griechen bis hin zur Neuzeit. Immer im Fokus das menschliche Gehirn und seine Funktionsweisen in jeglichem Blickwinkel. Mich hat Cover des Buches sofort angesprochen und ich habe mich ein wenig von dem Untertitel „Woher wir wissen, wie wir fühlen und denken“ leiten lassen. Das Buch selber handelt aber tatsächlich immer vom entsprechenden epochalen Wissen zu Aufbau und Funktionsweise des menschlichen Hirns und der Bedeutung des menschlichen Geistes. Eckoldt stellt in chronologisch fortlaufender Form und in entsprechenden Kapiteln sehr eindrücklich dar, wann welches Wissen in der "Hirnforschung" erlangt wurde und wie sich das Forschen nach neuen Erkenntnissen in diesen Bereichen zu bestimmten Zeiten in der Vergangenheit entwickelte. Der Schreibstil ist dabei sehr eingängig und alle Inhalte sind durchweg gut verständlich beschrieben. Das Buch wirkt dabei eher wie eine Zeitreise durch die Geschichte, immer im Plauderton mit Blick auf die neurologischen Entdeckungen. Die Schilderungen waren dabei zwar stellenweise interessant, aber für mich doch nicht unbedingt fesselnd oder besonders spannend. Insbesondere die Darstellungen aus den Zeiten der Antike konnten mich nicht sonderlich einnehmen. Ein wenig besser wurde es, je näher man sich an die neuzeitlichen Erkenntnisse herantastete. Doch auch hier konnte mich das Buch nicht mehr wirklich mitreißen. Vielleicht lag es ein wenig an meinen falschen Erwartungen an dieses Buch.. Sicherlich finden sich für „Eine kurze Geschichte von Gehirn und Geist“ begeisterte Leser. Meins war es leider nicht so sehr. Stellenweise interessant, aber im Ganzen für meinen Geschmack nicht besonders überzeugend.. Sehr schade! Trotzdem lesenswert und dafür 3 Sterne.

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Kommt Langeweile auf, mache ich mich gern auf die Suche nach neuem Lesestoff. Beim letzten Mal stolperte ich dabei auf dem Bloggerportal von Random House gemeinsam mit Karo über einige interessante Sachbücher. Als Eine kurze Geschichte von Gehirn und Geist dann auch prompt in meinem Briefkasten landete, habe ich mich wirklich sehr gefreut und umgehend auf die Lektüre gestürzt. Der Autor Matthias Eckoldt schildert in fünf Kapiteln – Antike, Mittelalter und Renaissance, Neuzeit, Moderne sowie Gegenwart – die Entstehung und Entwicklung wichtiger Modelle, die Erklärungsansätze bieten, wie in unseren Köpfen Gedanken entstehen. Spannend war dabei für mich, dass zunächst gar nicht unser Hirn für das Denken verantwortlich gemacht wurde. Man ignorierte es weitestgehend, da die Seele, unser Denken und Meinen, als völlig vom Körper losgelöst wahrgenommen wurden. Als der Mensch schließlich begann das Gehirn als Quelle seiner Denkprozesse zu begreifen, wimmelte es bald vor Methaphern für seine Funktion. Hatte man sich gerade darauf geeinigt, dass das geheimnisumwitterte Organ gleich einer Orgel funktionierte, ließ es sich plötzlich passender durch eine Art Telegrafenstation beschreiben. Wurde unser Geist erst quasi im Chemiebaukasten gebildet, bot sich als besserer Vergleich bald die Funktionsweise des Internets an. Obwohl all die neugierigen, fantasievollen, unerschrockenen Forscher im Laufe der Zeit immer wieder gezwungen waren, ihre Theorien zum Bewusstsein zu hinterfragen, hören sie doch bis heute nie auf, der Sache auf den Grund zu gehen. Eine kurze Geschichte von Gehirn und Geist hält, was der Titel verspricht. Mit seinen gerade mal 220 Seiten funktioniert das Buch definitiv als prägnanter Abriss zur Entwicklung unserer Vorstellung vom Gehirn und seiner Funktionsweise. Matthias Eckholdt hat hier sehr unterhaltsam und anekdotenhaft etliches an Information zusammengetragen. Er spart nicht mit gruseligen Details zu diversen Experimenten an Tier und Mensch, was einem gelegentlich gelinde Schauer über den Rücken jagt. Wozu die Wissbegier der Menschen sie durch die Jahrhunderte hinweg getrieben hat, fand ich jedenfalls erstaunlich – und ich rede hier nicht nur von durch Strom belebten Froschschenkeln! Der Untertitel jedoch, Woher wir wissen, was wir fühlen und denken, kommt mir letztlich ein wenig großspurig vor. Auch dieses Buch kann natürlich die großen Fragen zu Entstehung und Sitz unserer eigenen Gedanken und Gefühle nicht wirklich beantworten, sondern bleibt im Grunde offen. Das ist durchaus nicht als Vorwurf zu verstehen. Vielmehr ist es sogar angenehm, dass Eckholdt in seinen Darstellungen weitestgehend neutral bleibt. So schildert er die jeweiligen Vorstellungen zum menschlichen Gehirn stets im Kontext ihrer Zeit und der entsprechenden philosophischen, religiösen und technischen Gegebenheiten. Immer wieder betrachtet der Autor zudem den Einfluss der Gesellschaft auf die vorherrschenden Theorien zum Sitz der Seele, was unleugbar fesselnd ist. Weiterhin belegen all die kleinen Feindseligkeiten, genauso wie die enge Zusammenarbeit der Forscher miteinander, wie sehr die Themen Geist und Seele schon immer die Gemüter bewegten. Trotz aller Unterschiede in der Konzeption drängt sich mir ein Vergleich zu Stanislas Dehaenes thematisch verwandtem Sachbuch Denken – Wie das Gehirn Bewusstsein schafft auf, das ich bereits gelesen habe. Während es diesem umfassenderen Titel am leichtfüßigen Plauderton mangelt, fehlt es Eckoldts geschichtlich orientiertem Abriss zur Funktionsweise unseres Denkorgans etwas an Tiefgang. Beide zusammen hätten für mich sozusagen das perfekte Sachbuch ergeben. Eine kurze Geschichte von Gehirn und Geist ist stringent aufgebaut, gut recherchiert, streckenweise wirklich amüsant und insgesamt eine genauso kurzweilige, wie informative Lektüre. Letzten Endes ist bei mir eben nicht allzu viel davon hängen geblieben. Im Nachhinein hat das Gelesene mich schlichtweg kaum dazu angeregt, weiter über den Inhalt nachzudenken. So landet das Buch ohne große Umstände in der Schublade „guter Durchschnitt“. Katrin, www.inkunabel.wordpress.com

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Der vielfach prämierte Wissenschaftsautor Matthias Eckoldt führt den Leser in „Eine kurze Geschichte von Gehirn und Geist – Woher wir wissen, wie wir fühlen und denken“ von der Antike bis ins heutige Internetzeitalter, vom „Lebensgeist“ der Griechen bis zu Spiegelneuronen und modernen Netzwerktheorien. Beim Buchcover fällt sofort auf, dass es mit Längsrippen strukturiert ist, wodurch es sich besonders anfühlt. Optisch ist es ansprechend und modern gestaltet und liefert durch die abgebildeten Glühbirnen bereits einen deutlichen Hinweis auf die enorme Bedeutung der Elektrizität für die Hirnforschung. Aber auch ein Wirrwarr und daraus resultierende Ideen, die sich zu ‚Schmetterlingen‘ entwickeln können, stellen eine gelungene Überleitung zum Text her. Das Buch gliedert sich in die Kapitel Antike, Mittelalter und Renaissance, Neuzeit, Moderne und Gegenwart. Gelegentlich wird der nüchtern und sachlich und mit zahlreichen im Anhang befindlichen Anmerkungen verfasste Text von einigen Skizzen zur jeweiligen Theorie unterbrochen. Ein befremdendes Zeugnis von dem, was seinerzeit der Forschung diente, liefern einige Fotografien, beispielsweise sind auf einer skurrile Instrumente abgebildet, mit denen in der Antike seziert wurde. Zum schnellen Nachschlagen, befindet sich im Anhang ein Register, in dem Namen und Begriffe den entsprechenden Seitenzahlen zugeordnet wurden. Es gehört zur Tradition der Hirnforschung, dass sich das herrschende Erklärungsmodell jeweils am technisch höchsten Stand der Zeit orientierte, und so beginnt alles bei den Philosophen, deren Denkansätze im Materialismus schließlich aus den Laboratorien verbannt werden. Immer wieder gab es Tier- und auch Menschenversuche und für heutige Begriffe abstruse Theorien über die Funktion des Körpers, aus denen sich zum Teil aber auch wertvolle Ansätze herausbildeten, die weiterentwickelt wurden und bis heute Bestand haben. „Weltweit agierende Forschergruppen publizieren am laufenden Band neue Arbeiten, die von Publikumsmagazinen gern aufgenommen, mit den spezifischen Methoden der Massenmedien zu spektakulären Entdeckungen stilisiert und mit bunten Hirnbildern der interessierten Öffentlichkeit dargeboten werden. Allein die Zeile ‚Hirnforscher von der Universität…haben herausgefunden, dass…‘ sorgt für Aufmerksamkeit und die beigegebenen Visualisierungen für Evidenz.“ (Seite 216) Zu vorgenannter interessierter Öffentlichkeit gehöre ich und habe mich als Nicht-Wissenschaftler aufgrund des Klappentexts für dieses Buch interessiert. Beim Lesen habe ich viel Interessantes erfahren, hatte aber durch den überaus trockenen Schreibstil oft große Probleme, konzentriert bei der Sache zu bleiben. Ich kann das Buch daher nur eingeschränkt empfehlen.

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