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Rezensionen zu
Eine kurze Geschichte von Gehirn und Geist

Matthias Eckoldt

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€ 11,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,99 [A] | CHF 17,00* (* empf. VK-Preis)

Inhalt Die Vorstellungen darüber, wie unser Gehirn funktioniert, haben sich von der Antike bis in die Gegenwart entwickelt und zum Teil dramatisch geändert. Mit der Beschreibung dieser Entwicklung wird gezeigt, dass die Entstehung dieser Vorstellungen einerseits vom zur entsprechenden Zeit aktuellen Technikbild, aber natürlich auch von den vorhandenen Instrumenten und Messmethoden abhängig war. Der Schwerpunkt der Beschreibungen liegt auf der Funktionsweise des Gehirn. Der zweite Teil des Titels - der Geist - kommt aus meiner Sicht ein wenig kurz. Es bleibt grundsätzlich offen, wie nun unser Gehirn Geist oder den Geit hervorbringt. Jedoch wird hin und wieder darauf eingegangen, dass auch diese Vorstellungen von der gerade herrschenden Weltanschauungen bzw. Religionen abhängig war. Leider erfährt man nur wenige Details. Hier wären mehr und ausführlichere Darstellungen des sogenannten Leib-Seele-Problems möglich und (für mich) wünschenswert gewesen. Ob es dem Umfang des Buches geschuldet ist, bleibt fraglich, das es mehrere leere Seiten als Kapiteltrennung gibt. Subjektive Eindrücke Ich hätte mir dieses Buch gewünscht, als ich gerade bei meinem Fernstudium "Psychologie" bei Allgemeiner bzw. Biologischer Psychologie angekommen war. Hier wurden wir mit ziemlich komplizierten Erklärungen konfrontiert, die ich in diesem Buch deutlich einfacher dargestellt und mit Genuss lesbar gefunden habe. Viele Namen von Wissenschaftlern sind mir in diesem Buch wiederbegegnet - manchmal konnte ich fast noch im Studienbrief gezeigte Abbildung sehen. Fazit Wer Interesse an diesem Thema und noch wenig Vorkenntnisse hat, wird aus diesem Buch sicherlich viele neue und interessante Dinge erfahren. Das Lesen geht leicht und macht überwiegend Spaß. Ein paar Abbildungen lockern den Text auf. Und wer komplizierte Texte zum Thema verdauen muss und deswegen an Schluckbeschwerden leidet, wird einige davon mit diesem Buch beheben können. Für mich war es sehr interessant, diese Thematik aus einer anderen Perspektive dargestellt zu sehen und den Beweis zu bekommen, dass man dieses Thema auch verständlich darlegen kann. Ich danke dem Verlag für das Zur-Verfügung-Stellen des Rezensionsexemplars.

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„Wenn das Hirn so einfach wäre, dass wir es verstehen könnten, dann wären wir so einfach, dass wir es nicht könnten“. Mit diesem Zitat von Emerson Pugh eröffnet Matthias Eckold seine interessante, aber sprachlich doch im Stil recht wissenschaftlich, verfasste „Schau“ auf die Geschichte der „Selbstreflexion“, des „sich selbst Gewahr werden. Zum „einfach lesen“ taugt das Buch daher weniger, Konzentration ist nötig und ein gewisses Vorwissen zum Thema schadet ebenfalls nicht, auch wenn Eckoldt quasi „bei Null“ beginnt und der Frage der Selbstwahrnehmung von ihren Ursprüngen in der antiken Philosophie her folgt. „In der Antike wird aus den Geistern der Geist, als die griechischen Philosophen die großen Fragen von Erkenntnis und Wissen stellen“. Bis hin zur „Neuroplastizität“ und deren Verhältnis zum „freien Willen“ reicht dann der Bogen, denn Eckoldt bis in die Gegenwart und die neusten Erkenntnisse der Neurobiologie zieht. Und auch hier dann aber, wie im Gesamten seiner Betrachtungen, immer wieder konstatiert, wie der „Geist“ sich (dem Zitat vom Beginn her entsprechend) einem „zugriff“ letztlich doch entzieht. „Doch der schöne Schein (der Neurowissenschaften) trügt. Wie nackt die Hirnforschung inmitten der Euphorie dasteht, wird erstmals 2005….hörbar“. Dennoch ist dies nicht „unnützes Wissen“, was Eckoldt im Buch zusammenträgt, sondern eine in Teilen faszinierende Konstatierung, dass es für den Menschen von höchstem Interesse immer schon war, sich selbst zu kennen, sich selbst bewusst lenken zu wollen. Und dass es so etwas wie einen „Geist“ inmitten all der chemischen Vorgänge gibt. Der sich in philosophischen Fragen und Denkgebäuden, im Setzen von Zielen, im prüfenden und reflektierenden Herangehen an das Leben immer Bahn bricht. Was dem „inneren“ Zustand nachweislich entspricht. „Im Hirn herrscht immer Erregung und eine spezifische Leistung wird nicht von einem bestimmten Areal alleine vollbracht“. Also auch chemisch „bricht sich (der Geist, das Denken) konsequent seine Bahn. So bleiben die genauen Vorgänge immer noch und weiterhin ein ungelöstes Rätsel, aber die Fakten zeigen eindeutig auf, dass die Beschäftigung mit sich selbst und die Abstraktionsfähigkeit von konkreten Situationen ein Wesenskern des Menschen und seiner Persönlichkeit sind. Nicht leicht zu lesen, aber informativ gerade in der breiten Schau auf die gesamte Geschichte der Selbstwahrnehmung.

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