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Rezensionen zu
Black Rabbit Hall - Eine Familie. Ein Geheimnis. Ein Sommer, der alles verändert.

Eve Chase

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VORSICHT SPOILER! Bücher über alte Häuser, die ihre eigenen Geschichten erzählen, haben mich schon immer fasziniert. Und auch hier geht es um ein uraltes Haus, nämlich um Black Rabbit Hall, im Buch auch Pencraw Hall genannt. Das Cover spiegelt die Stimmung, die im Buch herrscht, perfekt wieder. Ich könnte mir kein Besseres vorstellen. Das war es auch, was mich dazu veranlasst hat, zumindest den Klappentext zu lesen und danach wollte ich erst recht das ganze Buch lesen. Es ist sehr spannend, aber auch dramatisch gehalten. Es wird immer wieder zwischen Amber im Jahr 1968/1969 und Lorna in der heutigen Zeit gewechselt. Und immer wieder kommt dieser "Bruch" an spannenden Stellen. Das führt dazu, dass man unbedingt mehr lesen möchte, man möchte wissen, wie es weitergeht. Im Großen und Ganzen geht es um die Familie Alton, deren Leben von einem tragischen Schicksal durcheinandergebracht wird. Und gerade der Protagonistin Amber passt das gar nicht in den Kram. Sie lehnt sich gegen die neue Frau ihres Vaters auf, kann deren Sohn aber nicht wiederstehen, so sehr sie es auch möchte. Ihr Zwillingsbruder Toby hingegen verachtet Lucian. Toby verändert sich nach dem Schicksal der Familie sehr, Amber fühlt, wie die tiefe Verbundenheit zu ihm schwindet. Und dann sind da noch Kitty und Barney, die den Alltag der Familie mit ihrem kindlichen Leichtsinn durcheinanderbringen. Man versucht während des Lesens die ganze Zeit eine Verbindung zwischen der Geschichte von Amber und der von Lorna, die eigentlich nur eine Location für die Hochzeit mit ihrem Verlobten Jon sucht, herzustellen. Man weiß, dass es eine geben muss. Aber die einzig Offensichtliche ist eine ganze Zeit nur Black Rabbit Hall. Zwischendurch ahnt man gewisse Dinge und dann kommt es doch ganz anders als man denkt, was immer wieder für einen Überraschungsmoment sorgt und auch dafür, dass man das Buch nicht aus der Hand legen möchte. Man möchte so unbedingt wissen, in welchem Zusammenhang die beiden Geschichten stehen. Aber auch über Lornas Leben schweben dunkle Wolken. Sie versucht, ein lang gehütetes Familiengeheimnis zu lüften und als sie Black Rabbit Hall besucht und sich in die Familiengeschichte der Altons verstrickt, merkt sie gar nicht, wie lange und wie tief sie eigentlich schon immer darin verwickelt war. Black Rabbit Hall ist ein wenig gruselig, nicht so, dass es einem eiskalt den Rücken herunterläuft, aber doch schon so, dass man dort nicht unbedingt alleine hin wollen würde, und schon gar nicht, nachdem man erfährt, was dort passiert ist. Die ganze Alton-Familie ist ein bisschen merkwürdig. Aber dennoch ist mir zumindest Amber sympathisch, und mit Barney und Kitty habe ich Mitleid. Vor allem aber mit dem kleinen Barney, der schrecklicke Dinge mit ansehen musste. Toby ist in meinen Augen verrückt und habgierig. Und den Vater der Kinder möchte ich manchmal erwürgen, weil er vor allem die Augen verschließt. Er macht es sich einfach, indem er so tut, als sei alles gut wie es ist und dabei ist es das ganz und gar nicht. Er tut genau das, was seinen Kindern schadet, er lässt zu, dass andere Menschen ihnen schaden. Lorna ist ein unheimlich dickköpfiger Mensch, den ich hin und wieder schütteln möchte. Vor allem in Bezug auf ihren Verlobten, der sich wirklich rührend um sie sorgt. Lornas Vater und Schwester sind meiner Meinung nach herzensgute Menschen, spielen aber im Endeffekt nur eine kleine Rolle. Mir gefällt, dass man nicht von vornherein wusste, was passieren würde oder wie es enden würde. Sowohl manche Handlungsstränge, als auch das Ende kamen ziemlich überraschend. Aber gerade das macht die Geschichte aus. Natürlich hat jeder zwischendurch immer so seine Ahnung, aber ich finde es viel spannender, wenn genau die nicht bestätigt wird und man total auf dem Holzweg war. Das zeigt, dass die Autorin einen gut an der Nase herumführen kann. Außerdem langweilt Offensichtliches nur. Punktabzug gibt es dafür, dass sich ein kleiner Teil ein wenig in die Länge gezogen hat, weil es meiner Meinung nach nicht relevant für den Plot war. Aber vielleicht hat auch gerade das dazu geführt, dass das Ende nicht ersichtlich war. "Black Rabbit Hall" bekommt von mir aber eine Kaufempfehlung, vor allem für Leute, die die Geschichten alter Häuser und Familien mit weit zurückreichenden Stammbäumen auch interessant finden!

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Als Lorna Smith sich auf die Suche nach einer geeigneten Location für ihre Hochzeit macht, ahnt sie noch nicht, dass sie dieser Ausflug in ihre eigene Vergangenheit führen wird, die tief verbunden ist mit der Geschichte von Black Rabbit Hall. Auf ihrem Sommersitz verbrachte die Familie Alton vor langer Zeit viele glückliche Stunden bis eine Tragödie ihr Leben erschüttert und nichts mehr ist, wie es einmal war. Lorna bekommt Einblick in die Familiengeschichte und erinnert sich daran, dass in ihrer Kindheit Black Rabbit Hall schon einmal eine Rolle gespielt hat. Wenn sie sich nur daran erinnern könnte, welche… Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht Lornas und Amber Altons erzählt, was für mich den Reiz des Buches ausmacht. So werden die Vergangenheit und die Gegenwart erzählt und am Ende zusammengeführt. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich. Der dominaten, selbstbewußten Amber steht die etwas farblose Lorna gegenüber, die mich manchmal mit ihrer hausbackenen Art etwas genervt hat. Die Familie Alton macht das allerdings wieder wett. Auch wenn der Schreibstil manchmal etwas holprig, wenig gefällig und einfach ist, schafft Eve Chase es, den Spannungsbogen durch das Buch aufrecht zu erhalten. Ein paar Seiten weniger hätten dem Buch allerdings gut getan. Wer also eine seichte Urlaubsunterhaltung sucht, wird von Black Rabbit Hall nicht enttäuscht. Erwähnenswert ist auch die Ausstattung des Buches, die mit dem Schutzumschlag aus Pergament genauso geheimnisvoll daher kommt, wie die Geschichte selbst. Hier ist die Covergestaltung sehr stimmungsvoll und gelungen. Eve Chase hat mit Black Rabbit Hall ihren ersten Roman veröffentlicht. Auf weitere darf man gespannt sein.

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Anfangs ist es etwas anstrengen, in die Geschichte reinzukommen, da immer abwechselnd aus der Sicht von Amber (aus der Vergangenheit) und Lorna (aus der Gegenwart) berichtet wird. Man gewöhnt sich allerdings schnell dran und manchmal ist es auch fies, wenn sich die Handlung zu spitzt und auf der nächsten Seite erzählt dann auf einmal die andere Person weiter. Diese Cliffhanger haben dazu geführt, dass ich teilweise nicht aufhören konnte weiter zu hören. Die Sprache ist leicht verständlich und Eve Chase schreibt recht locker. Auch hatte die Sprecherin des Hörbuches, Anna Thalbach, eine sehr angenehme Stimme und sie hat es gut geschafft, die einzelnen Personen entsprechende darzustellen. Die beiden Hauptcharakter Lorna und Amber fand ich auch sehr sympathisch und konnte direkt mit den beiden Mitfühlen, da ihre Gefühle und ihr Verhalten genauestens beschrieben werden. Es fällt mir schwer diesen Roman in einer Sparte einzuordnen: Belletristik, Historischer Roman, Drama... Alles drinnen. es herrscht eine eher düstere Atmosphäre in der Geschichte. Man muss im Roman auf alles achten, denn auch durch die Kleinigkeiten und nebensächlichen Handlungen entsteht am Ende dann das "Große Ganze". Anfangs weiß man nicht, ob die Geschichten von Lorna und Amber zusammengehören, da sie Beide von ihren Sommern in Black Rabbit Hall berichten. Lorna kramt in der Geschichte von Black Rabbit Hall und deckt langsam die verworrene Familengeschichte auf. Dabei kann man auch als Leser bzw. Zuhörer ein kleiner Detektiv werden und eifrig mitraten, es sind nämlich vor allem die kleinen Dinge, denen man Aufmerksamkeit schenken sollte. Also haltet eure Augen offen ;-D Aus diesem Grund ist es auch ein Buch, dass man nicht so schnell weg lesen sollte, man sollte sich dafür Zeit nehmen, also die perfekte Urlaubslektüre.

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Eine Familie. Ein Geheimnis. Ein Sommer, der alles verändert ... Amber Alton weiß, dass die Stunden auf Black Rabbit Hall, dem Sommersitz ihrer Familie, anders vergehen, ihren eigenen Takt haben. Es ist ruhig und idyllisch. Bis zu einem stürmischen Abend 1968. Vereint durch eine unfassbare Tragödie, müssen sich die vier Alton-Geschwister mehr denn je aufeinander verlassen. Doch schon bald wird diese Verbundenheit auf eine harte Probe gestellt. Jahrzehnte später fahren Lorna Smith und ihr Verlobter Jon auf der Suche nach einem Ort für ihre Hochzeitsfeier durch die wilde Landschaft Cornwalls - und stoßen auf ein altes, leicht verfallenes, aber wunderschönes Haus. Ein Haus, das Lorna nach und nach seine schönsten Geschichten und traurigsten Momente verrät ... Meine Meinung: Dieses Buch wollte ich lesen, da es teilweise in der Vergangenheit spielt und sich um Familiengeheimnisse rankt. Es werden zwei Geschichten, die zu zwei unterschiedlichen Zeiten spielen und sich in den einzelnen Kapiteln abwechseln, erzählt. Jedoch haben sie auch eine Gemeinsamkeit: Die Hauptprotagonisten halten sich größtenteils auf Black Rabbit Hall auf. Und ich muss sagen, dieses faszinierende Haus mit all seinen kleinen Einzelheiten war wunderbar beschrieben, sodass ich mich gefühlt habe, als liefe ich selbst durch diese gemütlichen Räume oder würde durch den angrenzenden Wald flitzen. Auch die Charaktere waren super beschrieben und detailreich gezeichnet. Ich könnte mich aufgrund des geringen Altersunterschieds gut in Amber hineinversetzen und ihre Geschichte mitverfolgen. Schon direkt zu Beginn des Buches passiert etwas folgenschweres und peppt die Handlung somit auf. Während des Lesens musste ich oft schmunzeln, da es einfach so viele lustige Momente gab. Die beiden Geschichten verflechten sich am Ende zu einem Handlungsstrang und ich kann euch sagen, dass das Ende glücklicherweise keine Fragen offen lässt. Eve Chase passt die Aktivitäten, die Gedankengänge und auch die Wortwahl der Personen den Zeiten an. Ehrlich gesagt habe ich anfangs immer auf ein Kapitel aus der Sicht von Amber, also dem Mädchen aus den 60ern gehofft, da mir die Story einfach besser gefiel. Wahrscheinlich lag es daran, dass es sich bei der anderen Hauptprotagonistin um eine 32-jährige Frau, die gerade ihre Hochzeit plant, handelt. In sie konnte ich mich nicht so gut hineinversetzen. Insgesamt herrscht in beiden Geschichten eine grundsätzliche Spannung. Die Kapitel aus den unterschiedlichen Sichten sind auch durch die wechselnde Schriftart zu erkennen, wodurch man nicht mit den Perspektiven durcheinander kommen kann. Hatte ich zuerst Probleme mit dem Eintauchen in Lornas Geschichte, so hat mich diese am Ende doch noch überzeugt und in seinen Bann gezogen. Black Rabbit Hall, das unglaublich schöne Anwesen verströmt eine träumerische, melancholische, Urlaubsstimmungsatmosphäre. Mein Fazit: Black Rabbit Hall ist ein wundervoller, teilweise historischer Roman, der mit einem beeindruckenden Haus und gutherzigen Charakteren die Symphatie des Lesers gewinnt. Black Rabbit Hall bekommt von mir 5/5 Sterne!

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Mein Beuteschema umfasst wirklich oft und gerne Bücher, die irgendwelche Familiengeheimnisse enthüllen und zwei Handlungsstränge enthalten, von denen einer in der Vergangenheit und der andere in der Gegenwart spielt. "Black Rabbit Hall" kann mit beidem aufwarten und bietet darüber hinaus auch eine unheimlich packende Atmosphäre (und ein wirklich atemberaubend gestaltetes Cover). Wieder einmal war es allerdings der Erzählstrang aus der Vergangenheit, der mich mehr fesseln konnte, als der der Gegenwart. Das kann daran liegen, dass dieser in der Ich-Perspektive geschrieben war, während die Gegenwart aus der Personalen Perspektive erzählt wurde und dadurch öfter unnahbar und auch irgendwie flach wirkte, vielleicht ist der Grund dafür aber auch die Tatsache, dass ich Amber so viel lieber mochte als Lorna und ich die Geschichte, die sich um sie und ihre Geschwister rankte zunächst als spannender empfand. Glücklicherweise berühren sich beide Erzählstränge aber immer wieder und geben nach und nach eines der größten - wenn nicht sogar das größte - Geheimnis der Altons preis. Der Einstieg in das Buch fällt überhaupt nicht schwer, denn man wird sofort mit den Charakteren und Begebenheiten vertraut und spürt von Anfang an eine leicht düstere, unheilschwangere Stimmung, was mir wirklich gefiel. Positiv ist auch, dass, obwohl eben teilweise eine solch beklemmende Atmosphäre herrscht, diese nie wirklich überdramatisiert oder unötig ausgeschlachtet wird, sondern einfach nur über der Geschichte schwebt und den ein oder anderen Schatten wirft. Während Lorna auf der Suche nach ihrer perfekten Hochzeitslocation ist und Pencraw Hall - das ehemalige Black Rabbit Hall - dabei eine eigenartige Anziehungskraft auf sie ausübt, der sie auf den Zahn fühlen will, geht es in Ambers Erzählstrang etwas lebhafter und rasanter zu und bleibt von Anfang bis zum Ende unfassbar spannend. In der Gegenwart, das heißt durch Lorna, werden schon einige Ereignisse und Schicksalsschläge aus Ambers Erzählungen vorweggenommen, aber das nimmt keinesfalls etwas von der Spannung - meine Nerven waren dem Zerreißen dadurch sogar näher, weil ich wusste, was ungefähr noch passieren würde, ich wusste nur nicht, wie und wann. Dazu hat sicherlich auch der Schreibstil von Eve Chase beigetragen. An einigen (wirklich wenigen) Stellen wirkte er auf mich etwas gestelzt, den überwiegenden Teil des Buches habe ich aber wirklich sehr genossen und bin regelrecht durch die Seiten geflogen. Eve Chase schreibt sehr bildgewaltig und teilweise auch detailreich, was zu einhundert Prozent meinem Geschmack entspricht. Mir das Anwesen, die Bewohner oder die Landschaft Cornwalls vorzustellen, bereitete absolut keine Schwierigkeiten und ich habe "Black Rabbit Hall" vor meinem inneren Auge sogar schon als Kinofilm ablaufen lassen, weil ich finde, dass sich diese atmosphärische und mitreißende Geschichte tatsächlich sehr gut auf der Leinwand machen würde. Viele Geheimnisse und Lügen, einige Tragödien - ich denke, "Black Rabbit Hall" ist die perfekte Sommerlektüre (es ist wirklich perfekt für den Sommer!) für all diejenigen, die gerne geheimnisvolle Familiengeschichten lesen, von alten Anwesen und ihren Bewohnern und auch für diejenigen, die es, genau wie ich, lieben, wenn aus zwei verschiedenen Handlungssträngen erzählt werden, die zum Schluss jedoch ein großes Ganzes ergeben. Ich habe ehrlich gesagt gar nicht damit gerechnet, dass "Black Rabbit Hall" mir so gut gefallen würde, aber letztendlich war ich wirklich positiv überrascht von dem Roman und hoffe, schon bald mehr von Eve Chase lesen zu dürfen. Von mir gibt es daher 4.5 von 5 Sternen!

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Lorna Smith stößt bei ihrer Suche nach dem perfekten Ort für ihre Hochzeitsfeier auf das abgelegene Anwesen, das sich Black Rabbit Hall nennt. Sofort verliebt sie sich in das alte Haus, und auch der malerische Garten fasziniert sie – umso mehr, als sie in einem Baumstamm eingeritzt die Namen der vier Geschwister findet, die vor Jahrzehnten dort gewohnt haben. Immer mehr findet sie über Amber und ihren Zwillingsbruder heraus... Zu gefühlsbetonten Romanen habe ich oft ein eher zwiespältiges Verhältnis, oft genug rutschen die Geschichten ins Kitschige ab. Nicht so „Black Rabbit Hall“, der Debutroman von Eve Chase, die sich eine sehr verwobene Handlung ausgedacht hat, die auf zwei Zeitebenen spielt. Die Rahmenhandlung wird von Lorna bestimmt, die nicht nur die Geheimnisse des alten Anwesens aufdeckt, sondern dabei auch selbst eine Entwicklung durchmacht. Das Verhältnis zu ihrem Verlobten, ihre immer stärker werdende Verbundenheit zu Black Rabbit Hall, ihre lebendige und neugierige Art – hier gibt es viele eingängige Momente, die den romantischen Touch der Handlung unterstreichen. Doch noch mehr bestimmt Ambers Geschichte die Handlung, hier passiert deutlich mehr, und ein schrecklicher Schicksalsschlag verändert bald alles. Das ist sehr stimmig erzählt, und bald war ich von beiden Handlungssträngen derart fasziniert, dass ich das Buch kaum aus den Händen legen konnte. Das liegt auch daran, dass man dem Verlauf sehr gut folgen kann, obwohl er immer komplexer wird. Die Handlung liest sich flüssig, doch eine Überraschung folgt ganz am Ende, indem die beiden Stränge auf höchst kreative Weise miteinander verknüpft werden. Der Schreibstil der Autorin ist sehr eingängig und bildhaft, sie schafft ganz klare Situationen und lässt diese sehr präsent wirken. Besonders das titelgebende Anwesen bekommt schnell eine ganz besondere Atmosphäre verliehen, eine sehr intensive Kulisse für die beiden Handlungsstränge. Auch die Charaktere sind sehr gut beschrieben, wobei nicht nur die beiden Hauptfiguren, sondern auch alle anderen Rollen lebendig und nahbar wirken. Sie sind sehr sympathisch, sodass sie mit schnell ans Herz gewachsen sind. Black Rabbit Hall hat mich sehr überrascht, nicht nur, weil die beiden Zeitebenen so kreativ und eindringlich miteinander verknüpft sind, sondern auch, weil eine gefühlsbetonte und lebendige Geschichte fernab des Kitsches erzählt wird. Schnell hat mich die Handlung mitgerissen und mit seinen vielen kleinen Überraschungen begeistert.

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Meinung Bei diesem Debüt der Autorin habe ich mich diesmal für das Hörbuch entschlossen. Solche Familiengeschichten höre ich lieber als dass ich sie lese, denn ich bilde mir ein, dass dadurch das Feeling und die Emotionen noch besser rüber kommen. „Black Rabbit Hall“ hat mich schon lange angesprochen und jetzt kam ich endlich dazu, es anzuhören. Es ist zwar eine gekürzte Lesung, dennoch habe ich nichts vermisst und es erschien mir alles als eine runde Sache. Anfangs war es für mich etwas schwer, in diese Familiengeschichte hinein zu kommen. Es wurde aus zwei Sichten erzählt, einmal aus Sicht von Lorna (Gegenwart) und Amber (Vergangenheit). Diese zwei Stränge verwoben sich über das ganze Hörbuch und stimmten sich perfekt aufeinander ab. Viele unerwartete Wendungen und Ereignisse gaben sich die Hand und ich musste bis zum Schluss warten, was die beiden weiblichen Hauptprotagonisten eigentlich gemeinsam hatten. Emotionen und Gefühle spielten immer eine sehr große Rolle. Die Autorin hat sehr auf kleine Details geachtet und ihre Ausdrucksweise war einfach grandios. Es entstand ein historisch angehauchter Familienroman, den man bestimmt öfters lesen oder hören kann und ich denke, dass man dann immer wieder auf neue, versteckte Kleinigkeiten stoßen wird. Zu den Darstellern kann ich sagen, es gab sehr viele und anfangs war es etwas schwierig, alle richtig zuzuordnen. Jeder wurde liebevoll und authentisch in Szene gesetzt und es erschienen mir auch alle recht sympathisch. Die Umgebungsbeschreibungen waren top und ich konnte mich wirklich ganz und gar davon verzaubern lassen. Die Sprecherin Frau Thalbach hat ihre Sache auch sehr gut gemacht. Sie brachte durch ihre wohlklingende Stimme die Emotionen sehr gut rüber und es war eine Freude für mich, ihr zu lauschen. Fazit „Black Rabbit Hall“ war für mich eine sehr emotionale und interessante Reise in eine Familiengeschichte voller Dramatik, aber auch großen Gefühlen. Der Einstieg fiel mir etwas schwer, was aber mit der Zeit wurde. Tolle Charaktere, toller Plot, ein rundum gelungenes Debüt. Ich vergebe somit sehr gute 4 von 5 Sternen und eine klare Lese-oder Hörempfehlung.

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Ich habe dieses Hörbuch sehr gerne gehört und es tatsächlich ab und an bedauert, dass ich gesprochene Bücher nur im Auto höre. Die beiden Zeitebenen, die nach und nach miteinander verwoben werden, machen die Geschichte sehr spannend. Beide Protagonistinnen sind sehr gut gezeichnet, wobei Amber noch besser getroffen ist. Ihre Geschichte ist dramatisch und aufregend. Sofort war ich in die Alton-Geschwister verliebt, wozu im Wesentlichen auch Anna Thalbach beitrug, denn sie liest mit so viel Liebe und Zugewandtheit. Es ist schön, sich von ihr die Geschichte präsentieren zu lassen. Es gelingt ihr, den Spannungsbogen, der von der Autorin vorgesehen wurde, aufzuzeigen und den Zuhörer in ihren Bann zu ziehen. Es handelt sich zwar um eine gekürzte Version des Buches, aber ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass schlecht gekürzt wurde, es waren keine inhaltlichen Leerstellen zu spüren. Das Hörbuch ist in sich stimmig, spannend, liebevoll gelesen und eignet sich hervorragend für all diejenigen, die sich gerne unterhalten lassen und die Familiengeschichten und -geheimnisse lieben. Von mir gibt es eine klare Empfehlung, denn es ist wirklich weitestgehend frei von Kitsch und interessant im Plot.

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