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Rezensionen zu
Black Rabbit Hall - Eine Familie. Ein Geheimnis. Ein Sommer, der alles verändert.

Eve Chase

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Als ich dieses Buch das erste Mal in der Buchhandlung sah, reizte es mich nicht wirklich und hatte nicht unbedingt das Bedürfnis es zu lesen. Doch kommt Zeit kommt Rat … Nach einer Weile habe ich mir wiederholt den Klappentext durchgelesen und wusste: Das willst Du lesen! Dank dem freundlichen Blanvalet Verlag, habe ich dann auch schnell die Chance dazu bekommen und diese wundervolle Geschichte in Form eines E-Books lesen dürfen. Die Spannungskurve war immerzu auf einer Höhe. Es gab selten Momente in denen ich das Buch beiseite legen wollte oder die Langeweile verspürte. Eve Chase hat es geschafft die Erwartungen des Lesers vollkommen gerecht zu werden und diese sogar teilweise zu übertreffen. Durch die detaillierte und genauste Beschreibung des Hauses „Black Rabbit Hall“ bzw. „Pencraw Hall“, gibt sie dem Leser das Gefühl, sich direkt in diesem Anwesen zu befinden. Während des gesamten Romans befand man sich in der Geschichte, spielte zusammen mit Amber, Toby, Barney und Kitty im Wald. Man erlebte ihre Pubertät und deren Gefühle mit. Des Weiteren konnte man sich auch dementsprechend gut in die Personen hineinversetzen und hat sie sofort ins Herz geschlossen. Dementsprechend viel auch der Abschied aus … es flossen reichlich Tränen, denn auch hier war es das Gefühl, dass man seine Familie und Freunde zurücklässt. Oh man ich hasse solche Abschiede … Leider hatte ich schon nach etwas mehr als dem Viertel des Buches mir denken können was herauskommt, und so war es dann auch, aber trotz alledem ändert das nichts an der Spannung welche bis zur letzten Seite erhalten bleibt. Volle Punkte für diesen unfassbar tollen Roman. Ich würde ihn jederzeit wieder lesen.

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Ein verfallenes Anwesen. Wunderschön und alt. Alte Häuser verraten einen oft schöne und traurige Geheimnisse, wenn man nur nett danach fragt! ;) Der Leser kann hier in die Gegenwart als auch die Vergangenheit des Hauses eintauchen und sich auf ein kleines Abenteuer begeben. Ich habe mich auf diese Familiengeschichte eingelassen und war sowohl positiv überrascht, als auch etwas enttäuscht. 1.Kriterium: Die Idee des Buches. Mir gefällt die Idee des Buches richtig gut, denn solch geheimnisvolle Familiengeschichten sind oft richtig spannend. Um es noch interessanter zu machen, wird die Geschichte in zwei verschiedenen Zeiten erzählt. Auf der einen Seite sind Lorna und Jon, die das Anwesen Black Rabbit Hall für sich entdecken. Und dann gibt es die Vergangenheit, in der die Familie Alton dort gewohnt hat. Es ist eine Familiengeschichte, die von Kapitel zu Kapitel weiter aufgedeckt wird. Und im Mittelpunkt dieses Haus! Ich habe es genau vor Augen. Jeden Riss in der Mauer, jedes Blatt, dass entlang der Mauer hinauf zum Dach wächst. Großartig! Ich liebe alte Häuser, denn in ihnen gibt es immer viel Geheimnisse zu entdecken. So auch hier. Ich habe mich auf eine spannende und abenteuerliche Familiengeschichte gefreut, und die habe ich dann auch bekommen. Sowohl die Vergangenheit als auch die Geschichte Jahrzehnte später haben etwas an sich, dass mich berührte. 2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte. Man wechselt zwischen den beiden Zeitebenen hin und her, was ich grundsätzlich sehr gerne mag, hier aber nicht so toll fand. Man wird oft mitten in der Geschichte herausgerissen und muss lange auf die Fortsetzung warten. Beiden Zeitstränge haben ihren eigenen Reiz und sind jeder für sich spannend, das schon. Aber es wurde oft in den ungünstigsten Momenten gewechselt. Geschmackssache. Ich habe nicht so schnell in die Geschichte hinein gefunden, wie ich es erwartet hätte. Ich brauchte etwas, um mich zurecht zu finden. Dadurch fand ich es auch öfters verwirrend… Was die beiden Zeitstränge miteinander zu tun haben, kann man langsam während des Lesens erahnen und sich zusammenreimen. 3. Kriterium: Die Charaktere. Die Charaktere habe ich sehr unterschiedlich aufgefasst. Auf der einen Seite war Amber, die Hauptfigur, die mich mit der Zeit ein wenig genervt hat. Sie ist für meinen Geschmack ein bisschen zu mutig, zu stark und zu selbstlos. Ständig denkt sie nur an andere und vergisst dabei immer sich selbst. Ich fand das dann oft unwirklich, denn so viel Stärke mit 14…aber na gut. Und auf der anderen Seite ist Lorna. Ich mochte sie auf Anhieb, denn ich bin mit ihr irgendwie auf einer Wellenlänge. Sie ist sympathisch, liebenswert und wirkt sehr real. Man versteht ihre Handlungen und ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzten. Ich freute mich mit ihr, und war sowohl auch traurig. Dann gab es natürlich noch viele andere Charaktere, die mir zwar alle gefallen haben, die Autorin jedoch nicht näher darauf eingegangen ist. Ich konnte keine wirkliche Bindung zu ihnen aufbauen, sie waren halt einfach da. Jedoch haben einige von ihnen einen wirklich gut beschriebenen Charakter. Ich vergebe trotz der kleinen Kritikpunkte einen ganzen Weltentaucher, weil sie mir insgeheim sehr gut gefielen. 4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat. Ich hätte mir mehr Spannung, durch mehr Geheimnisse erwartet. Es war leider oft sehr langatmig und auch langweilig erzählt. Gewisse Geschehnisse wurden, meiner Meinung nach, unnötig in die Länge gezogen. Es wäre kurzer auch gegangen… Ich muss jedoch anmerken, dass es die Autorin geschafft hat, einige unerwartete Wendungen einzubauen. In diesen Situationen konnte ich das Buch gar nicht aus der Hand legen, denn ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht. Leider wurden die Momente dann wieder durch dieses ewige hinausziehen verlängert. Aber trotztem: die spannenden Momente waren da und ich vergebe einen halben Weltentaucher. 5. Kriterium: Die Schreibweise. Die Autorin hat wirklich sehr schöne Bilder im Kopf entstehen lassen. Ihr Schreibstil ist schön und ich konnte mich oft fallen lassen. Sie beschreibt die Umgebung, die alten Mauern, die Kinder die darin spielen, so gut, dass ich es fast wirklich vor mir gesehen habe. Ihre bildliche Sprache macht Lust weiterzulesen und mehr von der Umgebung dort kennen zu lernen. Es ist wirklich sehr angenehm zu lesen. Auch gelang es so der Autorin Emotionen in mir zu wecken. Durch ihre genaue Beschreibung, war ich oft von der Geschichte sehr mitgerissen und wurde oft traurig gestimmt. Mir gefiel das sehr gut. Eine Familiengeschichte mit Emotionen für den Leser. ;) Das Buch bekommt von mir vier Weltentaucher. Es war eine angenehm zu lesende Geschichte, die mich oft mitgerissen hat. Zwar hab ich ein paar mal gekämpft, wenn es zu langatmig wurde, aber ich bin froh weitergelesen zu haben. Eine schöne und durchdachte Geschichte!

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Inhalt: 1968: Die Familie Alton verbringt wie jedes Jahr den Sommer auf Black Rabbit Hall. Hier scheint für die ganze Familie die Zeit stillzustehen. Die Zwillinge Amber und Toby können mit ihren Geschwistern Barney und Kitty auf dem großen Anwesen spielen und Abenteuer erleben. Ihre Mutter Nancy liebt es mit ihrem Pferd ausritte zu unternehmen. Und ihr Vater Hugo kümmert sich um die Belange des Hauses. Doch in diesem Sommer ist alles anders. Denn ein großer Schicksalsschlag überrascht die Familie und wird das Leben aller Mitglieder drastisch verändern. 30 Jahre später: Lorna Smith ist mit ihrem Verlobten Jon in Cornwall auf der Suche nach einer Location für ihre Hochzeit. Die beiden haben an diesem Tag schon einige alte Häuser besichtigt. Doch Lorna konnte nichts überzeugen. Deshalb hofft sie sehr auf Black Rabbit Hall. Doch als die dort ankommen finden sie nur ein altes, heruntergekommenes Anwesen. Jon möchte das Anwesen direkt verlassen aber Lorna hat so ein komisches Gefühl. Ihr kommt das Anwesen bekannt vor. Ihre verstorbene Mutter ist früher mit ihr nach Cornwall gereist und hat Fotos vor einem Anwesen gemacht, welches Lornas Meinung nach Black Rabbit Hall sein muss. Als die alte Mrs. Alton Lorna eine Führung durch das alte Haus anbietet, nutzt Lorna die Chance und erfährt so das Geheimnis hinter Black Rabbit Hall. Meine Meinung: Anhand des Klappentextes hatte ich eigentlich eine etwas andere Geschichte erwartet. Da ich aber Geschichten rund um Familiengeheimnisse mag, war es keine böse Überraschung. Der Handlungsort hat mir gut gefallen. Die Autorin hat einen sehr bildlichen Schreibstil und mir ist es sehr leicht gefallen, mich sofort vertraut mit Black Rabbit Hall und den Personen zu fühlen. Auch die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Alle haben ihre Geheimnisse und im Laufe der Geschichte fügt sich alles immer mehr zusammen. Insgesamt ist es eine eher ruhige Geschichte. Das heißt nicht, dass sie langweilig ist. Aber er Erzählstil hat keine Höhen und Tiefen. Viele Dinge die in der Geschichte passen, kann man schon sehr früh erahnen. Da aber alles wirklich liebevoll und leicht beschrieben wird, fällt es einem schwer das Buch nicht mehr aus der Hand zu legen. Es gibt keine großen Überraschungen, trotzdem wollte ich wissen wie es ausgeht und was die Familienmitglieder erwartet. Da dieses Buch in zwei Zeitebenen spielt, wechseln die Kapitel immer zwischen den Personen. Natürlich gibt es am Ende jedes Kapitels einen kleinen Cliffhanger. Auch das ist ein Grund warum man das Buch schnell gelesen haben möchte. Für mich ein schönes Buch für Zwischendurch. Keine komplett neue Story aber mir haben die Charaktere und der Handlungsort wirklich sehr gefallen.

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Meine Erwartungen: Ich habe mir gewünscht, dass die beiden Geschichten sehr viel Tiefgang haben und man viel über die verschiedenen Protagonisten erfährt und mit ihnen mitfühlt. Auf den Schreibstil war ich ebenfalls sehr gespannt, weil er einzigartig wundervoll sein soll. Gedanken während dem Lesen: Ich muss leider zugeben, dass ich einige Seiten gebraucht habe, bis ich komplett in die Geschichte ab 1968 eingetaucht bin. Doch komischerweise ist mir die Familie Alton dann doch ziemlich schnell ans Herz gewachsen und ich habe mit ihnen gelitten. Die Kinder sind einfach herzallerliebst und man kann alle vier vollkommen verstehen - obwohl sie sich total unterschiedlich, nach der in der Inhaltsangabe besagten Tragödie, verhalten. Aus der Sicht von Amber, des ältesten Zwillings, ist es angenehm zu erfahren und zu sehen, wie sich die Familie von Jahr zu Jahr nach der Tragödie weiterentwickelt. Eine kleine, aber feine Liebesgeschichte wird ebenfalls aus ihrer Sicht beschrieben und das ist einfach die perfekte Dosis meiner Meinung nach für so ein Familiendrama. Apropos Drama: Drama ist ebenfalls genug in diesem Buch vorhanden und ich konnte total nachvollziehen, wieso die Kinder hier so reagieren, denn die Person, die in ihr aller Leben tritt, ist einfach unmöglich, kaltherzig und unsympathisch. Man kann zwar nachvollziehen, warum sie so reagiert und kalt ist, da ich aber so ein ganz anderer Mensch bin, hätte ich sie am liebsten an die Hand genommen und ihr gezeigt, was sie denn vielleicht besser machen könnte, um die Herzen der Kinder zu gewinnen. Diese Person und ihre Handlungen ist jedoch so ein wichtiger Charakter - sowohl in der Vergangenheit, als auch bei der zweiten Protagonistin Lorna - das er genau so hatte beschrieben werden müssen. Die Geschichte von Lorna, die "mehr als drei Jahrzehnte später" spielt, ist ebenfalls wunderbar anschaulich geschrieben und in diese Geschichte bin ich auch definitiv besser reingekommen. Das liegt wohl daran, dass ich solche Stories von früher nicht allzu sehr gewohnt bin. Lornas Gefühle und Interessen konnte ich so gut nachvollziehen, aber genau so die Bedenken von Jon, wenn man eben nicht der nostalgische Typ ist und auf Black Rabbit Hall landet. So empfand ich Jon zu Anfang auch recht unsympathisch, auch wenn ich ihn verstehen konnte, dass er die Begeisterung mit Lorna nicht wirklich teilt. Aber er war so ungeduldig, irgendwann auch kalt und sie haben sich ziemlich voneinander entfernt. Jedoch lässt Black Rabbit Hall Lorna nicht los und sie möchte einfach erfahren, was sie mit diesem Haus und Anwesen verbindet. Immer mehr Details werden erscheinen und man spürt so richtig, wie sie die Anwesenheit der Kinder von früher empfindet. Es ist ein ganz komisches Gefühl auch beim Lesen gewesen, wenn sie die Wege ging, die die Kinder früher gegangen sind und ich selbst habe mir dann überlegt, wie es wohl damals bei mir daheim in meinem Zuhause gewesen ist, denn hier ist ebenfalls meine Oma aufgewachsen und ist die Wege gegangen, die ich auch als Kind gegangen bin. Also ihr merkt, das Buch hat mich auch ziemlich in alten Zeiten schwelgen lassen. Ganz besonders hat mich dieses Buch interessiert, da ich selbst 2006, also fast genau vor 10 Jahren, selbst in Cornwall im Urlaub war und viele schöne Anwesen gesehen, in ihnen eine Teatime abgehalten habe und einfach die wunderschöne und die atemberaubende Atmosphäre dieser Grafschaft Englands erlebt habe. Unbedingt möchte ich noch öfter nach England reisen und gerne auch nochmal in diese Richtung - vor allem nach diesem Buch! Mein Fazit: Der Schreibstil ist wirklich einzigartig und so so schön! Eve Chase schreibt einfach total leidenschaftlich und in vielen kleinen Details, dass man sich die einzelnen Szenen so gut vorstellen kann und sich mitten drin fühlt. Leider gab es in der Mitte des Buches einige Durststrecken, die etwas zäh waren. Aber gegen Ende des Buches konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Je mehr herauskam, wie Lorna und Black Rabbit Hall zueinander stehen, es dauernd zwischen dem Kapiteln mit Amber und Lorna hin und her ging, war ich total gefesselt und war am Ende total geschockt und konnte es nicht fassen. Vom Finale möchte ich natürlich nichts verraten, kann aber sagen, dass die Geschichte wunderbar abgerundet wurde und keine Fragen offen standen.

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Wie schön ist dieses Cover? Wenn der Blanvalet Verlag mir „Black Rabbit Hall“ nicht für eine Rezension zur Verfügung gestellt, hätte ich mich sicher irgendwann in irgendeiner Buchhandlung in das Cover verliebt und gekauft. Darüber hinaus liebe ich gute Familiengeschichten, besonders wenn es jede Menge Geheimnisse gibt und sie in England spielen. Das Buch startet ganz mysteriös mit der Figur Amber in 1969 auf einem Klippenvorsprung. Man weiß zwar nicht was, aber man weiß, dass etwas Schreckliches passiert ist und sie sehr aufgeregt, wenn nicht gar verzweifelt ist. Man ist also sofort neugierig und will der Sache auf den Grund gehen. Leider springt die Geschichte danach direkt zur zweiten Hauptfigur Lorna, die mehr als dreizig Jahre später auf der Suche ist nach einer Location für ihre Hochzeit. Obwohl Lorna zwar eine sympathische und identifizierbare Figur ist, wurde ich mit ihrer Geschichte nicht richtig warm. Meiner Meinung nach, hätte der gesamte Roman nur über Amber und ihre Familie handeln können und ich wäre überaus gut unterhalten gewesen. Die ständigen Unterbrechungen durch den Lorna-Handlungsstrang hat dazu geführt, dass ich recht lange gebraucht habe um das Buch zu lesen. Dabei ist Lornas Geschichte nicht uninteressant, aber es fehlt ihr einfach Tiefe. Erst sehr spät im Buch wird ihre Hintergrundgeschichte beleuchtet, doch da war ich schon viel zu sehr involviert in Ambers Geschichte. Wenn man davon absieht, ist „Black Rabbit Hall“ ein wunderbares Buch für diesen verregneten Sommer. Eine leichte Lektüre, die einen aber trotzdem zum Nachdenken anregt und mit ihren spannenden Plot-Twists zum Weiterlesen animiert. Ein besonderes Highlight ist dabei, wie schon angedeutet, die Figur der Amber. Sie ist die Heldin ihrer ganzen Familie, verhält sich aber auch ihrem Alter entsprechend und stößt daher an verschiedene Grenzen ihrer Fähigkeiten. Das bricht einem als Leser das Herz! Ein letzter Kritikpunkt ist leider, dass die Geschichte um Lorna sehr vorhersehbar ist. Obwohl die Autorin wirklich versucht, den Leser bis zum Ende zu verwirren, klappt das nur an sehr wenigen Stellen.

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Abenteuerlich!

Von: Leni

01.08.2016

Jetzt mal vom Inhalt abgesehen, das Cover ist so unfassbar schön, schon allein deswegen müsst ihr es euch unbedingt kaufen. Das darf in keinem Bücherregal fehlen! Aber auch der Inhalt gefällt mir sehr gut. Ja, ihr habt vermutlich schon gemerkt, dass ich es irgendwie mit Büchern habe, dessen Themen alte Häuser sind... Ich weiß gar nicht, wie ich auf den Zweig gekommen bin, aber sie sind einfach irgendwie immer gut! Und jetzt mal ehrlich, so ein altes Haus und seine Geschichte, was gibt es besseres? In diesem Buch dreht sich alles um Lorna, sie möchte gerne in einem schönen alten Haus heiraten und findet Black Rabbit Hall, das Haus kennt sie bereits aus ihrer Kindheit, weil ihre Mutter sie oft mit dahin genommen hat. Sie weiß allerdings nicht, aus welchem Grund das geschehen ist. In Zeitsprüngen erfährt man immer etwas über Lorna und auch über die damals noch junge Amber. Immer wieder erfährt man durch Lorna etwas über Amber und ihre Geschwister. Amber ist die älteste Tochter der Familie, sie hat einen Zwillingsbruder und zwei kleinere Geschwister, Kitty und Barney. Ihre Ferien verbringt die Familie immer auf Black Rabbit Hall, auch noch nach der großen Tragödie, die das ruhige Familienleben auf den Kopf stellt. Neben den Problemen des Erwachsenwerdens hat Amber mit den Launen ihrer Geschwister und einer neuen Stiefmutter zu kämpfen. Als Leser hat man das Gefühl sowohl Amber als auch alle von ihr beschriebenen Personen zu kennen und sich grade auf Black Rabbit Hall zu befinden, der detaillierte und trotzdem lebhafte Erzählstil ist definitiv ein weiterer Pluspunkt für dieses Buch. Außerdem konnte ich mich sehr gut in Amber reinversetzen, sie kommt sehr sympathisch rüber und die Ich-Perspektive ist bei diesem Buch total gut angewendet. Sehr interessant fand ich auch die Entwicklung ihres Zwillingsbruders Toby, die von Amber voller Sorge beobachtet wird.

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Der Geruch nach Bienenwachs, das Summen des Globusses, der Geschmack der Vergangenheit, salzig, köstlich auf der Zungenspitze – das ist Black Rabbit Hall. Amber freut sich das ganze Jahr auf die Sommermonate, die ihre Familie in ihrem Landsitz in Cornwall verbringen wird. Hier wo sich die Familie nie so richtig voneinander entfernt und ihr Zwillingsbruder immer in ihrer Nähe ist. Für ein paar Wochen gibt es keine Nanny, die ihr sagt wie sie sich zu verhalten hat und für einen kurzen Moment kann sie sich wie das Kind fühlen, was sie gerade aufhört zu sein. Doch nach einem erschütternden Unfall verändert sich alles im Leben der vier Geschwister und nichts scheint jemals wieder genauso zu sein, wie es einmal war. Die Luft liegt voller Geheimnisse und Erinnerungen über die niemals jemand spricht. Black Rabbit Hall ist der erste Roman von Eve Chase. In bedachten, atmosphärischen Worten beschreibt sie das Leben Ambers, ihre Erlebnisse und deren Auswirkungen. Dabei wirkt die Geschichte wie ein sich zurücksehnen in alte Zeiten. Denn nicht nur muss Amber mit dem Wandel innerhalb ihrer Familie zurechtkommen und gleichzeitig Erwachsen werden, der Roman – bzw. das dazugehörige Hörbuch – spielen in einer Zeit der Veränderungen. Angesiedelt in den 1960er-Jahren findet auch ein Wandel in der Gesellschaft statt. Viele andere Familien haben ihre Familiensitze bereits aufgegeben oder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Und auch Amber fragt sich wie lange ihre Familie weiter ein Leben führen kann, welches den alten Traditionen gewidmet ist, und sich dabei immer weiter von der modernen Welt entfernt. Eingefasst wird diese Handlung von der Geschichte rund um Lorna und ihrem Verlobten Jon, die Jahrzehnte später das verlassen aussehende Gebäude finden, welches alle Menschen nur als Black Rabbit Hall bezeichnen. In diesen alten Gemäuern voller Geschichten möchte sie ihre Hochzeit feiern. Um mehr über das Haus zu erfahren begibt sie sich auf eine Reise, die endlich den Schleier der Vergangenheit lüften soll. Gut zu folgende Stimme, störende Rahmenhandlung Wie sich aus dem Titel bereits ableiten lässt habe ich nicht den Roman gelesen, sondern stattdessen das Hörbuch, gelesen von Anna Thalbach, angehört. Das Hörbuch ist, genauso wie die deutsche Fassung des Romans, in diesem Jahr erschienen. Mit einer Laufzeit von gut sieben Stunden handelt es sich um eine gekürzte Fassung des Romans, der gut 400 Seiten umfasst. Die Stimme von Anna Thalbach ist sehr klar und man kann ihr gut in ihrer Erzählung folgen. Sie schafft es nur durch ihre Worte eine Grundspannung aufzubauen, mit der man ihr an den Lippen hängt. Einziger Punktabzug hier: Anna Thalbach imitiert Kinder auf eine wirklich absurd nervende Art und Weise. Ihre Stimme wird seltsam quäkig, unangenehm und erweckt den Eindruck von wirklich anstrengenden Kindern, die man wirklich nicht in seiner Nähe wissen möchte. Besonders während einer Beerdigungsszene wirkt dies mehr als nur unpassend, denn den Kindern scheint – wenn man der Geschichte folgt – durchaus klar zu sein, in welcher Situation sie sich befinden. Ein weiterer Störfaktor dieses Hörbuchs, der nichts mit Frau Thalbach zu tun hat, ist die sonderbare Rahmenhandlung. Lorna ist besessen davon die perfekte Hochzeit auszurichten und muss dafür nicht irgendeinen Veranstaltungsort finden, sondern am besten ein Schloss. Und wenn dies bedeutet Urlaub zu nehmen, durchs halbe Land zu reisen und dem eigenen Verlobten ziemlich auf die Nerven zu gehen, so ist dies eben der Preis, den man für eine perfekte Hochzeit zahlen muss. Vielleicht ist Lorna im Roman weniger anstrengend, aber wenn es nach mir gehen würde, könnte man ihre komplette Handlung wegstreichen. Sie ist das Klischee der hysterischen Braut. In ihrer fast schon unaufmerksamen Art, stolpert sie ein wenig in der Vergangenheit herum, interessiert sich dabei jedoch eher für sich selbst. Ganz anders Amber, die eine wirklich spannende Figur ist, der man gerne beim Erwachsen werden zuhört und deren Schicksal tatsächlich kein leichtes ist. Dennoch wirkt sie in den 60er-Jahren etwas deplatziert, so als müsste ihre Handlung etwa 100 Jahre früher spielen. Sicherlich wird dies auch immer wieder thematisiert, aber die Handlung voller Sommerresidenzen, Jagden und Pelzmänteln, hätte sicherlich gut in eine andere Zeit gepasst. Kurzweiliges Hörbuch mit leichten Schwierigkeiten Alles in allem ist das Hörbuch zu Black Rabbit Hall deutlich gelungen. Anna Thalbach kann man sehr gut zuhören und es macht Spaß sich von ihr die Geschichte „vorlesen“ zu lassen. Auch die Hörbuchregie hat einen guten Job gemacht. Obwohl es sich um die gekürzte Fassung des Romans handelt wirkt es nicht so, als würde man Handlung verpassen oder als gäbe es Lücken innerhalb der Geschichte. Dennoch packt mich die Handlung an sich nicht ganz. Ja, die Geschichte um Amber und ihre Familie ist sehr spannend und sie ist eine tolle Protagonistin, jedoch wird ihre Handlung von Lorna, der sonderbaren Verlobten, überschattet und eingerahmt. Würde die Geschichte sich nur um Amber drehen, würde ich den Roman sicherlich um einiges interessanter finden. So wird die wirklich gute Handlung immer wieder durch eine sehr mäßige unterbrochen, die die Geschichte auch einfach nicht braucht. Es benötigt keinem Anlass um über Ambers Leben und die Sommer auf Black Rabbit Hall zu berichten. Somit bekommt das Hörbuch leider nur 2,5 Sterne von mir. Black Rabbit Hall | Hörbuch | 7 h 13 min | Random House Audio

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