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Rezensionen zu
Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst.

Paula Hawkins

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Ihr erster Spannungsroman "Girl on the Train" wurde zum Bestseller, der in über 40 Sprachen übersetzt wurde. Die Rede ist von Autorin Paula Hawkins, deren zweiter Roman "Into the Water" im Mai 2017 bei blanvalet erschienen ist. Das Cover ist so mystisch, wie die Geschichte selbst. Danielle (Nel genannt) Abbott ist tot und es heißt, sie sei von der Klippe gesprungen, wie schon einige Frauen vor ihr. Nel hatte zuvor begonnen ein Buch über die "unbequemen Frauen" zu schreiben, die am Drowning Pool ihren Tod fanden. Zurück bleibt die fünfzehnjährige Tochter Lena, um die sich künftig Nels Schwester Julia kümmern soll. Die beiden Schwestern hatten sich jedoch vor fünfzehn Jahren das letzte Mal gehen und auch für Julia ist es nicht leicht nach Beckford zurückkehren, an den Ort, der traumatische Erinnerungen hervorruft. Obwohl die Polizei sicher ist, dass Nel gesprungen ist, kann Julia es einfach nicht glauben. Doch wusste Julia wirklich, wie es in ihrer Schwester aussah, was sie gedacht und gefühlt hat? Der Roman ist in einer besonderen Erzählweise geschrieben. Paula Hawkins lässt zehn Protagonisten abwechselnd zu Wort kommen, die in der "Ich-Perspektive" ihre Handlungen und Gedanken schildern. Gerade zu Beginn des Buches wirkt das mitunter etwas verwirrend und ermüdend. Wenn man jedoch weiß, wer wer ist und in welcher Beziehung die Personen zueinander stehen, wird es deutlich besser. Dennoch muss man bis zuletzt aufmerksam lesen, um die Story als Ganzes zu erfassen. Die Autorin geht tief in die Psyche ihrer Charaktere. Dabei lässt sie den Leser zwischen Wahn und Realität pendeln. Sie schreibt mystisch-bildhaft in kurzen Kapiteln. Die Magie des Wassers und die Geheimnisse des Flusses setzt sie dabei gekonnt in Szene. Nichts ist, wie es scheint! Dabei beschreibt Paula Hawkins die Beziehungen der Menschen untereinander (besonders die der beiden Schwestern Nel und Julia) sehr eindrucksvoll, die von Missverständnissen und Fehlinterpretationen geprägt sind. Das lässt die Akteure authentisch wirken. Als Leser meint man manchmal auf der richtigen Spur zu sein und dann überrascht Hawkins mit interessanten Wendungen. Sie beherrscht zweifelsfrei die Kunst des Schreibens. Auch mich hatte die Story ab der Hälfte völlig gefesselt. Vom Verlag wird "Into the Water" als Thriller beworben, wobei das aus meiner Sicht nicht ganz zutrifft. Es ist ein Spannungsroman, bei dem neben dem eigentlichen Fall auch die polizeilichen Ermittlungen in den Fokus gesetzt werden. Wer es gern eindringlich mag, lässt sich von diesem Buch bestimmt mitreißen und begeistern. Trotz kleiner Längen am Anfang absolut zu empfehlen!

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Als Nel Abbott tot im Fluss aufgefunden wird, kehr Jules nach Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Nie wieder wollte sie zurück an diesen Ort, in das Haus ihrer Familie, das am Ufer des dunklen Flusses liegt, in der Nähe des Drowning Pools, der furchtbare Erinnerungen heraufbeschwört. Nele sei gesprungen, heißt es, doch Jules ist gewiss, dass Nele niemals in das geliebte Wasser gesprungen wäre. Reflektionen: Nach Girl on the Train ist Into the Water der neue Spannungsroman von Paula Hawkins. Der als solcher im Genre Roman publiziert ist. Girl on the Train hatte mich seinerzeit nicht vollkommen überzeugt, doch ich war mir sicher, dass ein zweiter Roman von Paula Hawkins literarisch sicher ausgereifter und noch intensiver sein würde. Dementsprechend waren meine Erwartungen an diesen Roman sehr hoch. Nach wenigen Seiten schlägt der Wiedererkennungswert Paula Hawkins Stils gnadenlos zu. Absolut im gleichen Stil und Ausdruck, beginnt sie die Geschichte der beiden Schwestern Nel und Jules Abbott zu erzählen. Julia, ich bin’s. Du musst mich zurückrufen. Bitte Julia. Es ist wichtig. Du musst mich so bald wie möglich anrufen, in Ordnung? Ich ... äh ... Es ist wichtig. Okay. Ciao. (Zitat) Nel, die tot im Fluss aufgefunden wird, liebte den Fluss ohnegleichen. Tagtäglich, bei Wind und Wetter, schwamm sie in seinen Fluten. Fast mystisch fühlte sie sich zu ihm hingezogen und sie beabsichtigte, seine geheimnisvolle Geschichte aufzuschreiben. Doch diese Geschichte erzählt auch von den toten Frauen und Mädchen, die sich in seine Fluten stürzten. Nels Recherchen brachten fast den ganzen Ort gegen sie auf, doch davon ließ sie sich nicht beirren. Bis ins 16. Jahrhundert reichten ihre Nachforschungen zurück, die mystische, brutale Rituale offenlegten. Manche meinen, die Frauen hätten dem Wasser etwas von ihrem Wesen überlassen, andere behaupten, der Fluss selbst hätte sich etwas von ihrer Macht bewahrt, denn seither zieht dieser Ort die Glücklosen, die Verzweifelten, die Verzagten, die Verlorenen an. Sie alle kommen hierher, um mit ihren Schwestern zu schwimmen. (Zitat) Als Nel, die Spirituellem nicht abgeneigt war, stirbt, kehrt Jules ins Haus der Familie zurück. Sie ist sich gewiss, dass Nel auf Grund ihrer Verbundenheit zum Fluss niemals gesprungen wäre. In Zwiesprache mit Nel durchlebt sie so alte Erinnerungen, leidet unter großen Ängsten, Schmerz, einem schlechten Gewissen und sie muss sich der Missgunst und Wut Nels Tochter Lena stellen. Paula Hawkins hat ihren Roman psychologisch geschickt aufgebaut, sodass ein gewisser Sog zunächst das Tempo des Lesens bestimmt. Anfangs treibt die Neugierde durch die Seiten, denn der Einstieg ist mehr als rätselhaft und scheint zunächst undurchschaubar. Als Leser benötigt man viel Fantasie und langanhaltendes Interesse, sowie die Bereitschaft unermüdlich Zusammenhänge erkunden zu wollen, um letztendlich spekulierend einen roten Faden greifen zu können. Persönliche Interpretationen von Sätzen, Absätzen und Kapiteln sind gefragt, bis man feststellt, dass sich die Autorin in zu vielen nichtig wichtigen Nebenschauplätzen verliert. Müßig und schwerfällig wird das Lesen, wenn man erkennt, Perspektive für Perspektive, erneut in weiten, nebensächlichen Ausschweifungen festzuhängen. Eine wenn auch gelungene, mystisch, rätselhafte und düstere Grundstimmung reicht nicht aus, um zu fesseln, wenn eine ordentliche Portion literarischen Pfeffers fehlt. Spannungshöhepunkte fehlen fast gänzlich, obwohl sie als Pfeiler des Spannungsromans unabdingbare Elemente wären. Paula Hawkins zeichnet ihre Charaktere hinreichend intensiv, vielschichtig und gut. Sie erlaubt dadurch einen sehr tiefen Blick in die Seelen der einzelnen Persönlichkeiten und eröffnet dadurch das Verständnis nachvollziehbarer Motivationen von Handlungen und Denkweisen. Aber diese ausgeprägt ausführliche Zeichnung macht nicht wett, dass uninteressantes, rückblickend, ellenlang beleuchtet wird. Sehr gut hingegen ist Paula Hawkins intelligentes Spiel der Perspektiven. Großartig in Szene gesetzt wirken die wechselnden Perspektiven enorm. Die Figuren erhalten Präsenz und mit dem Perspektivwechsel läuft die Geschichte weiter. Die Story wird nicht abwechselnd aus Sicht einer Figur erzählt, sondern sie wird von der nächsten Figur/Perspektive vorangetrieben. Die Grundidee von Into the Water ist interessant, aber die Umsetzung ist alles andere als überzeugend. Fazit und Bewertung: Into the Water ist ein intelligentes Spiel der Perspektiven, dass den geschickten psychologischen Aufbau unterstreicht. Wer bereit ist unermüdlich Zusammenhänge erkunden zu wollen, zu spekulieren und stetig zu interpretieren, der könnte mit diesem Roman einen Lesegenuss empfinden, wenn er über Längen hinwegsieht und das Verlieren in Nebenschauplätzen akzeptiert.

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Beschreibung: »Julia, ich bin’s. Du musst mich anrufen. Bitte, Julia. Es ist wichtig …« In den letzten Tagen vor ihrem Tod rief Nel Abbott ihre Schwester an. Julia nahm nicht ab, ignorierte den Hilferuf. Jetzt ist Nel tot. Sie sei gesprungen, heißt es. Julia kehrt nach Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Doch sie hat Angst. Angst vor diesem Ort, an den sie niemals zurückkehren wollte. Vor lang begrabenen Erinnerungen, vor dem alten Haus am Fluss, vor der Gewissheit, dass Nel niemals gesprungen wäre. Und am meisten fürchtet Julia das Wasser und den Ort, den sie Drowning Pool nennen … Meinung: Paula Hakwins hat sich durch ihren ersten Bestseller "Girl on The Train", den ihr bestimmt auch kennt, sehr in mein Herz geschlichen. Ihr erstes geniales Buch war der Auslöser dafür, dass ich mich immer mehr an dieses Genre gewagt habe, also Hut ab an die Autorin. Das neue Buch von ihr "Into the Water" ist jetzt ganz neu erschienen und ich musste es natürlich haben. Wie es mir gefallen hat und ob es mit dem anderen Buch der Autorin mithalten kann, erfahrt ihr heute. Die düstere Geschichte beginnt mit dem Tod von Nell Abbott. Ihre Schwester Julia muss deswegen zurück nach Beckford um sich nun um die zurückgebliebene Nichte Lena zu kümmern. Sie muss zurück an den Ort vor dem sie sich am meisten fürchtet. Viel zu viele schlechte Erinnerungen an das Leben in dieser Stadt liegen in ihrem Hinterkopf. Vor allem vor dem Wasser fürchtet sie sich. Das Wasser, indem ihre Schwester Nell gestorben ist. Im Drowning Pool. Hier sind schon viele Menschen in den Tod gefallen. Alle sagen, dass es Selbstmord war, doch Julia hat da ihre Zweifel.. "Beckford ist kein Ort für Selbstmörder. Beckford ist ein Ort um unbequeme Frauen loszuwerden." Wie man es schon von Paulas anderem Buch kennt, ist die Geschichte sehr spannend gehalten und kann einen oft nicht loslassen. Hinzu kommt die Thematik mit den verblassten Erinnerungen und natürlich ein ziemlich gruseliges und auch mystisches Setting, welches uns Lesern schnell Gänsehaut auf den Körper zaubern kann. In das Buch wurden mehrere Themen wie Sexismus oder die Feindlichkeit gegen Frauen, mit eingebaut. Die ganze Geschichte ist sehr ineinander verstrickt und beim Lesen muss man wirklich genau aufpassen und bei der Sache sein um richtig mitzukommen. Dies war keineswegs ein schlechtes Element, aber man darf die Geschichte eben nicht einfach schleifen lassen. Ich mochte das Buch, aber ein Punkt hat mich gewaltig gestört: Die zu vielen Perspektivenwechsel. Bei "Girl on the Train" hatte es auch mehrere Charaktere, aus deren Sicht geschrieben wurde, aber es war sehr übersichtlich und es erschwerte das Lesen überhaupt nicht. Bei "Into the Water" war das aber genau das Gegenteil. Es gibt unglaubliche 11! verschiedene Sichten. Damit kam ich leider nicht sehr gut zu Recht. Manchmal war ich einfach nur verwirrt und ich musste mich stark konzentrieren wer den nun wer ist und mit wem zusammen hängt. Wäre der Fokus etwas mehr auf die Hauptcharaktere, wie Lena oder Julia gelegt worden, wäre das Ganze vielleicht noch besser gewesen. Ich kann natürlich bestätigen, dass einige Sichten nötig für die Geschichte waren, aber einige auch eher nicht. Die Idee, dass sich aus diesen verschiedenen Sichten und ebenfalls einzelne Geschichten, die miteinander zusammenhängen, entwicklen, war aber wirklich etwas Neues und die Autorin hat das Ganze logisch aufgebaut. Im Ort Beckford, in dem die Geschichte spielt, gibt es natürlich viel böses. Die Leute schweigen und alle haben eine Mauer hinter der viele Lügen stecken. Man kann keinem trauen und so dauert es etwas bis man die Charaktere leicht durchschaut. Erst zum Ende hin wurde mir klarer, wer hinter dem Verbrechen stecken könnte. Durch die vielen Perspektiven waren auch Längen vorhanden, in denen ich nicht ganz so gerne weitergelesen habe, aber im Großen und Ganzen hat mir das Buch abgesehen von kleinen Mängeln gut gefallen. Der Schreibstil passt zu der Geschichte, denn er ist sehr dunkel, mystisch und voller grauenhaftem geladen. Fazit: Das neue Buch von Paula Hawkins war gut. Jedoch kann es nicht mit ihrem vorigen Buch "Girl on the Train" mithalten. Ganz klar steckte wieder eine Genialität hinter dieser verstrickten Geschichte und auch den supertollen düsteren Schreibstil liebe ich. Leider sind mir die zu vielen Perspektivenwechsel auf die Nerven gegangen und haben mir die Story durch unnötige Längen und Verwirrung etwas kaputt gemacht. Empfehlenswert ist es trotzdem, aber nur wenn man ganz genau aufpasst und auch mal mit mehreren Perspektiven klarkommt. Ich vergebe 4 von 5 Sterne! Danke an den blanvalet Verlag für dieses Rezensionsexemplar (:

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Erster Satz: "»Auf ein Neues! Auf ein Neues!«" Cover: Mir gefällt das Cover ganz gut und ich finde es passend zum Inhalt. Man erkennt den "Drowing Pool", in dem sich kahle, dunkle Bäume und beim genauerem Hinschauen auch eine Person spiegelt. Ich finde, dass das Cover etwas mysteriöses/gruseliges an sich hat. Ich möchte nicht zu lange auf das Wasser schauen. Nicht, das nachher noch jemand herausspringt. :D Die Farbwahl des Wassers finde ich etwas zu künstlich. Alles in allem ein passendes Cover! Zitat: "»Sie ist ziemlich von der Rolle«" S. 108 (Aussage von Erin über Nickie) Eigene Meinung: Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven (min. 10) erzählt, sodass man gerade am Anfang schnell den Überblick verliert und ich ziemlich verwirrt war. Ich musste mich erstmal zu recht finden und mir merken, wer wer war. Nach einigen Seiten gewöhnte man sich an diesen Schreibstil und ich fand mich gut zu recht. Außerdem muss ich rückblickend sagen, dass ich den Schreibstil sehr gut fand, denn so habe ich einen guten Überblick über die Geschehnisse bekommen. Einzelne Puzzelteile setzten sich nach und nach zusammen und die Spannung war enorm hoch. Aus diesem Grund flogen die Seiten auch nur so dahin. Mir hat es gefallen, die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln wahrzunehmen und so auch die einzelnen Personen besser kennenzulernen. Paula Hawkins hat es geschafft, mich an dieses Buch zu fesseln. Ich wollte unbedingt herausfinden, was passiert ist und dabei war ich nicht nur einmal auf dem Holzweg. :D Die Spannung war während der ganzen Geschichte enorm hoch, es kamen immer wieder neue Geheimnisse ans Licht. Es war einfach sehr, sehr spannend! Allerdings bin ich etwas über das Ende enttäuscht. Ich weiß nicht warum, aber irgendwas habe ich vermisst. Vielleicht das Drama. Ich dachte jeden Moment, jetzt kommt es gleich raus, das wird dich voll von den Socken reißen. Aber der große Knall blieb aus. Sehr schade. Fazit: Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich kann jedem nur eine klare Kaufempfehlung geben! Natürlich muss man sich anfangs an die verschiedenen Charaktere gewöhnen und sich reinlesen, dies ist meiner Meinung nach allerdings relativ einfach. Das Buch verbirgt viele Geheimnisse, die man unbedingt lüften möchte. Ich war förmlich besessen von dem Buch! :D Das Buch bekommt von mir 4,5 von 5 Sternen!

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Inhalt: »Julia, ich bin’s. Du musst mich anrufen. Bitte, Julia. Es ist wichtig …« In den letzten Tagen vor ihrem Tod rief Nel Abbott ihre Schwester an. Julia nahm nicht ab, ignorierte den Hilferuf. Jetzt ist Nel tot. Sie sei gesprungen, heißt es. Julia kehrt nach Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Doch sie hat Angst. Angst vor diesem Ort, an den sie niemals zurückkehren wollte. Vor lang begrabenen Erinnerungen, vor dem alten Haus am Fluss, vor der Gewissheit, dass Nel niemals gesprungen wäre. Und am meisten fürchtet Julia das Wasser und den Ort, den sie Drowning Pool nennen … Meine Meinung: "Into the Water: Traue keinem. Auch nicht dir selbst." von Paula Hawkins ist ein spannender Roman, der einen vom Anfang bis zum Ende fesselt. Ich habe das Buch kaum aus der Hand legen können, weil es mich so gepackt hat und ich unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht. Die Geschichte ist in vier Teile gegliedert, die jeweils von einzelnen kürzeren Kapiteln unterteilt werden. Die einzelnen Kapitel tragen jeweils den Namen der Person, aus deren Sicht die Erlebnisse hier geschildert werden und dies sind ganz verschiedene Perspektiven: Nicht nur die von Julia, die ihre Schwester Nel verloren hat, sondern auch von Nels Tochter Lena, der Polizistin Erin, die den Fall aufklären möchte, und vielen weiteren. Somit bekommt man als Leser von sehr vielen Seiten etwas mit, kann rätseln, wie es wohl ausgehen mag und was die ganzen Hintergründe für die Geschehnisse sind. Die Autorin liefert hierbei kleine Details, die es dem aufmerksamen Leser ermöglichen, dass man einige Schlüsse ziehen kann und auf ein paar Zusammenhänge kommen kann. Das große Ganze, das Wer, Wo und Warum ist jedoch bis zum Schluss spannend geblieben. Durch die einzelnen Perspektiven von so vielen Personen bekommt man als Leser natürlich einen guten Überblick und kann auch die verschiedenen Gefühle und Beweggründe gut verstehen. Man kann sich Personen suchen, mit denen man besonders mitfühlt und mitfiebert. Auch der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen, was es einem leicht macht, in die Geschichte einzutauchen. Da die einzelnen Kapitel meist nur 4-6 Seiten lang sind und der Schreibstil so leicht zu lesen ist, habe ich des Öfteren gedacht: Noch ein Kapitel, nur noch eins. Und nach dem nächsten wieder das Gleiche. Man kann das Buch einfach kaum aus den Händen legen. Mir hat es insgesamt sehr gut gefallen. Und auch wenn man ein paar Dinge wirklich schon vorausahnen konnte, war es nicht schädlich für die Geschichte. Es blieb weiterhin bis zum Ende spannend und fesselnd. Dieses Buch hat mir auch eindeutig besser gefallen als der Vorgänger der Autorin "Girl on the Train". Fazit: "Into the Water: Traue keinem. Auch nicht dir selbst." ist ein vom Anfang bis zum Ende spannender und fesselnder Roman, der einen mit seinem locker-leichten Schreibstil packt und nicht mehr loslässt. Ich kann ihn auf jeden Fall weiter empfehlen.

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Ich bin momentan ziemlich glücklich über die tollen Thriller auf dem Markt. Into the Water ist ebenfalls einer der hochwertigen Thriller. Das Buch ist in vier Teile und zahlreiche Kapitel unterteilt. Die Kapitel tragen jeweils den Namen aus dessen Sicht die Geschehnisse gerade passieren. Es sind recht viele verschiedene Charaktere und es war schön, dass auf jeder Seite unten der Kapitelname steht. Man weiß also immer um wen es gerade geht. Der Leser bekommt somit in jeden Charakter einen tiefen Einblick samt Gedanken. Das führt dazu dass man nie das komplette Bild hat, sondern es sich langsam zusammensetzt und dadurch ist die Spannung kontinuierlich da und wird immer weiter ausgebaut. Der Schreibstil selbst ist ordentlich und fällt nicht weiter auf. Das einzige was ich bemängele ich das Wort "Bedeutungsschwanger"....sowas klingt einfach immer gewollt. Aber es war ein einmaliger Fauxpas in einem sonst sehr mysteriös spannendem Buch. Die Charaktere sind alle mehr oder weniger normal. Was besonders auffällt ist dass hier besonderen Wert auf die "Eigenen Wahrheiten" gelegt wird. So kann ein Charakter etwas schlechtes Tun und trotzdem glauben er macht alles richtig. Das ist etwas was sich abhebt von anderen, da es immer wieder im gesamten Buch aufgefasst wird. Julia und Nel haben ihre eigenen Wahrheiten von ihrer Vergangenheit und sind dadurch auseinandergegangen. Und nun soll Nel gesprungen sein. Ihre Tochter Lena ist jetzt allein und Julia sehr misstrauisch gegenüber. Lena selbst ist erwachsen für ihre 15 Jahre und hat auch schon einiges erlebt wie sich herausstellt. Jede einzelne Person an sich ist komplex, weil jeder seine Geheimnisse und Motive hat, und das kommt alles erst Stück für Stück heraus. Die Geschichte ist spannend und nicht leicht zu erklären. Der Fluss in den Nel gesprungen sein soll, hat eine lange Geschichte und ist auch bekannt dafür, dass viele Hexen und Frauen darin umgekommen sind. Unbequeme Frauen. Doch in den letzten Jahren sind auffällig viele Frauen aus dem Ort darin umgekommen, sowie Nel. Aber die hat auch unbequeme Fragen gestellt. Alles hängt miteinander zusammen und jeder weiß etwas anderes. Die Schnitzeljagd ist eröffnet. Insgesamt ist es ein sehr spannender, komplizierter Thriller der wirklich schön ausgearbeitet ist. Man will ihn einfach nur schnell lesen und versteht am Anfang nichts und am Ende staunt man. Ich bin mir sicher der wird irgendwann verfilmt werden. :) Die Atmosphäre ist kalt und bedrohlich und die Menschen sind geheimnisvoll. Genau richtig für einen schaurigen Abend!

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Zum Inhalt Julia kehrt nach Beckford zurück. Eigentlich wollte sie ihren Heimatort auf ewig meiden. Zu viele unschöne Erinnerungen. Sie wollte nicht mehr an ihre unglückliche Jugend erinnert werden. Sie, der Schatten ihrer schönen Schwester Nel. Sie, die fette Kuh, die von allen nur belächelt wurde. >>Ich war nicht dumm, aber ich strahlte auch nicht.<< (Seite 91) Anrufe ihrer Schwester ignoriert sie schon seit Jahren. Den Letzten hätte sie besser beachtet. Nun ist Nel tot. In den Fluss gesprungen. Drowning Pool ist der Dreh und Angelpunkt in ihrem früheren Leben gewesen. Der Fluss der Selbstmörderinnen. Julia muss sich nun um die Tochter ihrer Schwester kümmern. Sie hat keine Ahnung von Kindern und Teenagern. Sie hat keine Ahnung, wer ihre Schwester wirklich war. Sie weiß jedoch, dass Nel nicht freiwillig in den Fluss gesprungen ist. Meine Meinung Paula Hawkins hat mit ihrem zweiten Buch ein wahres Meisterwerk geschaffen. Kapitelweise wechseln sich die Protagonisten ab. Dadurch bekommt man einen sehr guten Einblick, in deren Gefühlswelt. Mal in der Dritten- mal in der Ich-Form erzählt. Als erstes lernen wir Jule (Julia) kennen. Ich wusste lange nicht, was ich von ihr halten soll. Sie kann schwer Gefühle zeigen und hält Abstand zu ihrer Nichte Lena. Nach und nach erfährt man, was sich in der Vergangenheit zugetragen hat, und kann Jule besser verstehen. Für Jule ist Beckford die beste Gelegenheit, mit ihrer Vergangenheit abzuschließen. Sie bekommt die Gelegenheit, jemanden die Meinung zu sagen. Die Sozialarbeiterin wächst über sich selber hinaus. Sie steht stets im Dialog, mit ihrer verstorbenen Schwester. Lena betrauert nicht nur ihre Mutter. Ihre beste Freundin Katie Whittaker hat im Fluss den Tod gefunden. Lena ist überzeugt, dass es kein Unfall war. Vielmehr wollte ihre heißgeliebte Freundin mit ihrem Selbstmord jemanden schützen, denkt sie. Lena hatte mit ihrer Mutter einen großen Streit, bevor diese verstarb. Auf ihre Tante Jule hegt sie einen großen Hass. Nie hatte Jule die Anrufe ihrer Mutter beantwortet. Lena hat viel mit ihrer Mutter gemeinsam. Sie trägt das Herz auf der Zunge. Sie überlegt nie lange; sie handelt sofort. Ihr großer Gerechtigkeitssinn ist nicht bei jedem gerne gesehen. Auch Lena hat ihre Geheimnisse. Nel Abbott war eine schöne, charismatische Frau. Man sah sie jedoch nie mit einem Mann. Der Vater ihrer Tochter zählte zu ihren großen Geheimnissen. Die selbstbewusste Frau konnte nicht verstehen, warum ihre Schwester den Kontakt zu ihr gemieden hatte. Nel war sehr an der Geschichte des Flusses interessiert. Sie sammelte Infos zu den verschiedenen Todesfällen, und arbeitete an einem Buch. Schon in ihrer Kindheit hatte sie damit ihre Schwester in Angst und Schrecken versetzt. Ein Fluss, der unbequeme Frauen entsorgte. Nel schaffte sich mit ihren Recherchen Feinde. Mir war die verstorbene Nel sympathisch. Sie schien eine taffe Frau gewesen zu sein, die sich von niemanden einschüchtern ließ. Die Ignoranz ihrer Schwester setzte ihr stark zu. Im weiteren Verlauf der Geschichte lernt man viele weitere Protagonisten kennen. Fast alle haben etwas zu verbergen. Man versucht der Wahrheit aus dem Weg zu gehen. Ich konnte mich der Geschichte nicht mehr entziehen. Die Präsenz des Flusses war allgegenwärtig. Ihn zu meiden schien schier unmöglich. Er hatte viele Geschichten zu erzählen. Geschichte wurde mit der Gegenwart verwoben. Die Ängste der Menschen konnte man zwischen den Zeilen spüren. Das Grauen, das der Geist heraufbeschwört, ist grundsätzlich schlimmer als alles, was ist.<< (Seite 66) >>Beckford ist kein Ort für Selbstmörder. Beckford ist ein Ort, um unbequeme Frauen loszuwerden.<< (Seite 117) Bei einer Szene mit einer Katze, wäre ich am liebsten in das Buch gekrochen. Mein Fazit Nach "Girl on the Train" war dies nun der zweite Thriller, den ich von der Autorin gelesen habe. Der Schreibstil von Paula Hawkins hat absoluten Erkennungswert. Sie geht auf ihre Protagonisten intensiv ein. Man spürt die menschlichen Abgründe, in denen sie sich befinden. Ich habe "Into the Water" fast in einer Nacht durchgelesen. Ich hatte das Rauschen des Flusses im Ohr. Da ich selber in der Nähe eines Flusses wohne, konnte ich mir die Atmosphäre besonders gut vorstellen. Die Geheimnisse, die diese Gewässer bergen, haben mich schon immer beschäftigt. >>Der Fluss kann die Vergangenheit durchströmen, er kann alles ans Licht und ans Ufer spucken, wo jeder es sehen kann.<< (125-126) Frauen auf einer Klippe, die ihrem Leben ein Ende setzen. Ein Fluss, der sie magisch anzuziehen scheint. Bewohner in einem Ort, denen man nicht über den Weg trauen kann. Ich empfehle "Into the Water" jedem, der auf gut durchdachte Thriller Wert legt. Der die Protagonisten gut kennen lernen will. Mich konnte die Geschichte überzeugen. Das Ende hatte ich so nicht erwartet. Danke Paula Hawkins. Mein Dank geht an den blanvalet-Verlag für die Bereitstellung des Buches.

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. € 15,50 [A] | CHF 20,50* (* empf. VK-Preis) Paperback, Klappenbroschur ISBN: 978-3-7645-0523-3 NEU Erschienen: 24.05.2017 Zum Buch: https://www.randomhouse.de/Paperback/Into-the-Water-Traue-keinem.-Auch-nicht-dir-selbst./Paula-Hawkins/Blanvalet-Hardcover/e455642.rhd Der neue Spannungsroman von Paula Hawkins nach dem internationalen Nr.-1-Bestseller Girl on the Train. »Julia, ich bin’s. Du musst mich anrufen. Bitte, Julia. Es ist wichtig …« In den letzten Tagen vor ihrem Tod rief Nel Abbott ihre Schwester an. Julia nahm nicht ab, ignorierte den Hilferuf. Jetzt ist Nel tot. Sie sei gesprungen, heißt es. Julia kehrt nach Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Doch sie hat Angst. Angst vor diesem Ort, an den sie niemals zurückkehren wollte. Vor lang begrabenen Erinnerungen, vor dem alten Haus am Fluss, vor der Gewissheit, dass Nel niemals gesprungen wäre. Und am meisten fürchtet Julia das Wasser und den Ort, den sie Drowning Pool nennen … Meine Meinung: Ich habe vor einiger Zeit den Debütroman von der Autorin gelesen, bei der ich die Geschichte total interessant fand und war daher jetzt sehr gespannt auf das neue Werk von ihr und habe es auch direkt am Erscheinungstag angefangen zu lesen. Dieses wurde mir freundlicherweise vom Verlag zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Allerdings muss ich sagen, dass mir der Einstieg in ein Buch noch nie so schwer gefallen ist. Ich habe mich durch die erste Hälfte des Buches schon ein wenig gequält. Ich hatte Probleme mit den vielen verschiedenen Charakteren und deren Geschichte. Dennoch bin ich froh, weiter gelesen zu haben, denn der 2. Teil war wesentlich besser und die Geschichte war wieder sehr interessant. Zum Glück waren im Buch unten immer die Namen vermerkt, dass man wenigstens nachschauen konnte, um wen es gerade geht, denn ansonsten wäre es für mich noch verwirrender gewesen. Es war auch einfach sehr schwer, die Zusammenhänge zu verstehen. Normalerweise bin ich in einem Buch direkt nach ein paar Sätzen drin, aber hier habe ich den Schreibstil auch nicht als flüssig empfunden und habe für das Buch auch wesentlicher länger gebraucht als üblich. Alles in allem hat mir das Buch aber ja ab dem 2. Teil richtig gut gefallen, so dass ich Into the Water dann doch noch 4 Sterne gebe, wenn auch eher schwache 4 Sterne.

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