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Rezensionen zu
Shotgun Lovesongs

Nickolas Butler

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Zusammenfassung: Little Wing im Norden Wisconsins. Henry und Beth waren schon in der Schule ein Paar und haben ihren Heimatort nie verlassen. Sie kämpfen um ihre Farm und unterstützen ihren Freund Ronny, der nach einem schweren Unfall vom Rodeo-Star zum Alkoholiker wurde. Kip war als Rohstoffmakler in Chicago erfolgreich. Nach seiner Hochzeit will er in seiner alten Heimat neu beginnen, findet dort aber nur schwer Halt. Lee hat ein Album aufgenommen – »Shotgun Lovesongs« – und wurde damit zu einem international gefeierten Star. Auch ihn zieht es zurück nach Little Wing, zu seinem besten Freund Henry und dessen Frau Beth, mit der ihn mehr als eine Freundschaft verbindet. In einem unvorsichtigen Moment setzt er alles aufs Spiel. Meine Meinung: Ich gebe zu, hier wurde ich ein "Cover-Opfer". Das Cover ist schick, auch die Pressestimmen waren sich einig und der Klappentext klang nett, ich war angefixt. Doch recht schnell wurde mir klar, das ist nicht ganz meins. Eine große Gruppe an Freunden erlebt diverse Geschichten gemeinsam, die jedoch recht unterhaltsam sind. Die Beschreibung der Städte, Situationen und Plots ist eigentlich ganz nett. Man fühlt das Großstadtfeeling und Kleinstadtfeeling richtig schön durch, was Pluspunkte gibt. Zeit um mit den Protagonisten warm zu werden gibt es leider nicht. Grund dafür ist die unglaubliche Personendichte. Unglaublich viele Charaktere bekommen ein eigenes Kapitel und auch, wenn der Gedanke dahinter wirklich nett sein kann und auch durchaus funktionieren kann, klappt es hier einfach nicht. Dieses Buch ist so schnell und die Charaktere wirken von außen viel tiefer, als sie aber wirklich dargestellt werden. In einem alleinstehenden Buch gibt es meiner Meinung nach kaum Platz um so viel Story zu verpacken. Der Schreibstil an sich ist wirklich gut. Man kann das Buch schnell weglesen und es macht durch die nette Darstellung der Umgebung fast schon ein wenig Spaß. Jedoch ist es ein einziges Chaos an Charakteren und Verbindungen und auch, wenn ich eine aufmerksame Leserin bin, kam ich bei den Namen überhaupt nicht mehr hinterher und total durcheinander. Meine Bewertung: 2 von 5 Sternen Das Buch war okay. Der Schreibstil ist super und rettet einiges, auch die Beschreibung der Umgebung ist sehr liebevoll und nett gemacht, doch die vielen Charaktere tun der Geschichte nicht gut und nehmen ihr einiges an Spannung und Interesse, weil man einfach nur noch durcheinander kommt. Mein Geschmack ist es nicht, für zwischendurch war es aber durchaus in Ordnung.

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Vorab Die Inhaltsangabe verrät leider nicht so viel - deshalb habe ich kurz ein paar Rezensionen überflogen, um ungefähr einen Überblick zu bekommen, worauf ich mich eigentlich einlasse. Normalerweise ist "Shotgun Lovesongs" kein Buch, das in mein Beuteschema passt, aber ich dachte, ich probiere es einfach mal aus. Ein Buch über Freundschaft habe ich schon ewig nicht mehr gelesen und das schien vielversprechend zu sein. Meine Meinung Fünf Freunde in einer Kleinstad in Wisconsin. Das sind Henry "Hank", Beth, Ronny, Kip und Lee, die dort zusammen aufgewachsen sind. Jeder von ihnen erzählt abwechselnd über ihr Leben in ihrem Heimatort, und vor allem Anfang wird eine schöne Atmosphäre geschaffen: Das ländliche, ruhige Little Wing mit Farmhäusern und Mühlen und im Winter vor allem sehr, sehr viel Schnee - wie für den mittleren Westen der USA üblich. Jede Figur berichtet über ihr eigenes Leben. Henry ist ein Farmer und verheiratet mit Beth, beide haben Kinder. Ronny ist ein ehemaliger Rodeoreiter und ist auch in diesen Kreisen sehr berühmt. Kip ist ein Geschäftsmann und Lee ist ein Musiker, der durch sein erstes Album, "Shotgun Lovesongs" Berühmtheit erlangt. Dadurch, dass ihre Leben sich in so verschiedenen Richtungen entwickeln, treibt es die fünf Freunde auch auseinander. Dinge wie Loyalität, Eifersucht und Neid spielen dabei keine unwichtige Rolle. Mir hat am meisten gefallen wie echt die Beziehungen zwischen den Figuren wirkt, was vielleicht daran liegt, dass der Autor, der selbst in Wisconsin aufgewachsen ist, sicherlich vieler seiner Erfahrungen hat einfließen lassen. Es werden viele Geschichten erzählt - es gibt einmal einen Strang, der von der Gegenwart berichtet, und sehr viele Rückblenden, die noch einmal beleuchten, wie die Freundschaft eigentlich früher war und untermalen, wie viel sich eigentlich verändert hat. Leider habe ich da schnell den Überblick verloren, was vor allem daran liegt, dass - obwohl sich nach und nach die Individualität der Figuren heraus kristallisiert - man die Perspektiven, vor allem am Anfang, nur schwer auseinander halten kann - das ging zumindest mir so. Mir haben die individuellen Stimmen gefehlt, weshalb ich sehr verwirrt war, als ich plötzlich nicht mehr aus Henrys Sicht (der zuerst erzählt) sondern plötzlich in Kips Haut stecke, der aber gar nicht so anders spricht. Das hätte man noch verfeinern können. Es wird allerdings besser sobald man die Figuren ein bisschen besser kennt. Ich mochte Beths Sicht am liebsten, aber vielleicht auch weil sie die einzige Frau in dem Gespann ist (was mich ehrlich gesagt stutzig gemacht hat) und alles ein wenig neutraler sieht. Ohne zu viel zu verraten mochte ich die kleine Backstory mit ihr und Lee sehr gerne, als sie noch Studentin war und Lee am Anfang ihrer Karriere. Später kommen noch die "anderen Ehefrauen" dazu, wie Felicia und Lucy, die ich auch sehr ins Herz geschlossen habe, und die Gruppe noch einmal abgerundet haben. Am Ende des Buches gibt es noch ein Interview mit dem Autor, bei dem man erfährt, dass die Figur von Lee an den Sänger der Band "Bon Iver" inspiriert ist, der ebenfalls aus Wisconsin kommt - er hat ihn einmal persönlich gekannt. Ich kenne mich nicht so gut mit der Karriere von Bon Iver aus, aber meiner Meinung nach hat der Autor die Musikkarriere zu wenig beleuchtet bzw. zu schwach beleuchtet. Ich hab keinen richtigen Eindruck bekommen, wie berühmt Lee jetzt eigentlich sein soll. Es gab einige Szenen mit Paparazzi und anscheinend ist er "berühmt genug" um mit einem Filmstar auszugehen, aber ich hätte mir da gewünscht ein bisschen mehr zu erfahren. Zumal es mir ein wenig utopisch vorkam, dass Lee mit dem ersten Versuch eines Albums sofortige Berühmtheit erlangt hat. Diese Fälle gibt es tatsächlich (vielleicht bei Bon Iver auch), aber auch da hätte ich gerne mehr Details gehabt um das auch wirklich glauben zu können. Zudem ist noch zu erwähnen, dass dieses Buch den Fokus auf die Charaktere legt. Handlung gibt es nur wenig - zum Ende hin ein bisschen mehr. Es geht viel um die Gefühle und die Gedanken der Figuren, über ihre Sorgen, Erinnerungen und Dinge, die sie bereut haben. Dadurch baut man eine Beziehung zu ihnen auf, was mir auch gut gefallen hat. Meine liebste Figur ist glaube ich Ronny - er hat am meisten durchgemacht, wie ich finde. Meine am wenigsten liebste Figur ist leider Lee, weil er mir an einigen Stellen sehr weinlicher vorkam, teilweise wegen - meiner Meinung nach - sehr absurden Gründen. Er bemitleidet sich ziemlich oft, und erfüllt somit das Klischee vom "leidenden Musiker" mit Liebeskummer, vor allem als er seinen Tief erlebt und denkt, es hat keinen Sinn mehr Musik zu machen. Das hört aber danach nicht auf. Sogar als er einen sicheren Job hat geht diese Tour weiter, und da konnte ich es meistens nicht abwarten, dass die Perspektive wieder wechselt. Fazit Es ist ein schönes Buch - es ließt sich nur sehr langsam, weil eben sehr wenig passiert. Aber das ist gar nicht mal so schlimm, denn man bleibt gerne bei den lebenswürdigen Charakteren und durchlebt ihre Erinnerungen. Die Atmosphäre ist toll, man merkt richtig, dass der Autor Wisconsin auswendig kennt. Die Geschichte konnte mich jedoch leider nicht an einigen Stellen überzeugen, weil diese mir dann doch ein wenig zu weit hergegriffen vorkamen, oder eben überzeichnet. Deshalb gibt es von mir drei Sterne!

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Mein Dank geht an das Random - House Bloggerportal und an den Heyne Verlag für dieses Rezensionsexemplar. Inhalt: DIE GROSSE KUNST ZU LEBEN Fünf Freunde aus einer Kleinstadt im Norden der USA. Durch Schicksal auseinandergetrieben, lebt in allen die Sehnsucht nach der Nähe, die sie einst verband. Ein sentimentaler, kraftvoller Roman, der vielehl stimmig von den großen Themen Freundschaft, Heimat und Liebe erzählt. Cover: Das Cover hat mich durch das farbliche sofort angesprochen. Es hat für mich etwas sommerliches, frisches. Meine Meinung: Es geht um fünf Freunde, die alle durch eine Freundschaft miteinander verbunden sind, auch wenn sich ihre Leben in andere Richtungen entwickelt haben. Es wird abwechselnd über Henry und Beth, dem "Vorzeigeehepaar", von Ronny, dem "Ex-Rodeoreiter", von Lee, dem "Rockstar" und von Kip, dem "Eigenbrötler" erzählt. Man wird am Anfang von Nickolas Butler, in die Geschichte geworfen und man muss sich zuerst mal zurecht finden, weil man nicht wusste über wen und in welcher Perspektive gerade erzählt wird. Es wurde auch oft in der Vergangenheit und dann wieder in der Gegenwart erzählt, was mich zu Beginn auch ziemlich verwirrt hat. Die Idee allerdings gefiel mir sehr gut. Man bekam auch einen sehr guten Einblick in die jeweiligen Charaktere und die tiefe Verbundenheit in ihren Freundschaften. Aber dennoch waren mir die Geschichten zu langwierig und die Spannung im ganzen Buch hat mir etwas gefehlt, was ich sehr schade fand. Fazit: Mir gefiel das Buch vom Cover her sehr gut, aber die Geschichte hat mich leider nicht überzeugt, da mir die Spannung gefehlt hat. Ein Buch für zwischendurch das nett zu lesen ist, aber man nicht zu viel erwarten sollte.

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In dem Buch Shotgone Lovesongs geht es um 5 Freunde, die verwurzelt sind durch ihre Heimat und verbunden durch ihre gemeinsame Kindheit. Wir haben vier unterschiedliche Männer und eine Frau, die alle in einer Kleinstadt in den USA aufgewachsen sind und ihren Weg im Leben, mehr oder weniger erfolgreich, gemacht haben. Und auch diejenigen, die das Leben fortgeführt hat, sehnen sich doch nach der alten Heimat und kehren immer wieder zurück. Die Geschichte beginnt mit Kips Hochzeit, die die alten Freunde wieder vereint und gleichzeitig für Reibungen sorgt. Wir haben hier fünf sehr unterschiedlich und dennoch sehr sympathische Charaktere. Aber das Buch lebt vor allem von seinem schönen und teilweise sehr poetischen Schreibstil, von der ruhigen Kulisse und von der Musik, die einen durch das Buch begleitet. Durcheinandergebracht haben mich zu Beginn allerdings die Sichtwechsel, die sich durch die Anfangsbuchstaben der Charaktere zu Kapitelbeginn ankündigen. Hier wäre es vielleicht sinnvoll gewesen den vollen Namen zu nutzen. Aber nach einigen Kapiteln versteht man das Prinzip und kann sich voll und ganz in die Geschichte fallen lassen. Nicholas Butler hat ein sehr stimmungsvolles Buch geschaffen, dass einem ein ganz eigenes Gefühl von Freundschaft und Heimat vermittelt.

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Zum Cover: Das Cover hat mich sofort angesprochen. Der helle Hintergund, die grosse Schrift, alles hat einfach perfekt für mich zusammengepasst. Also landete das Buch ganz ganz schnell auf meiner WuLi und noch schneller auf meinem SuB. Zur Geschichte: Wir begleiten fünf Freunde, die sich schon seit Kindertagen kennen, durch die Höhen und Tiefen ihres Lebens. Henry, Lee, Ronny, Kip und Beth sind gemeinsam in Wisconsin aufgewachsen und wohnen noch heute in der kleinen, verträumten Stadt, in der Nähe von Chicago. Henry, der mit Beth auf einer Farm lebt, ist der harte Arbeiter der Gruppe. Ein bodenständiger Typ, der seine Frau und seine Kinder über alles Liebt. Lee ist ein erfolgreicher Sänger, der zu der high-society der Welt jettet und mit Filmstars ausgeht. Doch auch er kehrt immer wieder in die Heimatstadt zu seinen Freunden zurück und entdeckt bald, dass Jet-Set nicht alles ist. Ronny dagegen ist ein ehemaliger Rodeoreiter, der bei einem Unfall eine Hirnblutung erlitt. Dies führt dazu, dass er oft für unterbelichtet gehalten und von allen wie ein rohes Ei behandelt wird. Kip ist ein Broker, der Millionen gemacht hat, indem er Bauern beraten hat. Er scheint das perfekte Leben zu führen. Doch der schein trügt. Meine Meinung: Ich weiss nicht, was mich dazu bewegt hat, dieses Buch zu lesen. Ob es die Hoffnung auf eine entspannte Geschichte, die aus dem Leben genommen wurde war, oder die Erwartung einige ruhige, unaufgeregte Lesestunden zu verbringen. Mir war klar, dass das Buch keine Aktion-Elemente enthält, doch ich hätte es mir nie so unheimlich langweilig vorstellen können. Zwei Minuten, nachdem ich das Buch gelesen hatte, war ich mir nicht mal wirklich sicher, was überhaupt passiert ist. Die Menschen in dem Buch mögen vielleicht aus dem echten Leben genommen sein, jedoch haben diese nichts mit dem zu tun, wie ich mir meine, oder die Zukunft meiner Freunde und Bekannten, vorstelle. Aus diesem Grund, konnte ich auch mit keinem der Charaktere wirklich warm werden. Ich weiss nicht, was sich die Kritiker von KulturSPIEGEL dabei gedacht haben als sie schrieben: "Nickolas Butler hat ein Buch geschrieben, das so gut ist wie fünf Bier mit dem besten Kumpel" Denn unter so einer Beschreibung stelle ich mir ein wirklich lustiges, unterhaltsames Buch vor. Und nicht eines, bei dem ich ständig gucke wie viel ich noch lesen muss, bis ich endlich das Ende erreiche. Ich stand zwischendurch wirklich sehr kurz davor, das Buch abzubrechen. Aber ich konnte dann doch nicht die Hoffnung verlieren.. Leider hab ich damit meine Zeit verschwendet. Das einzig positive an dem Buch ist der Schreibstil des Autors, der, auch wenn er sich oft in endlosen Beschreibungen verliert, sehr liebevoll ist. Fazit: Das Buch ist wirklich nur für Leute geeignet, die unaufgeregten Alltag lesen möchten. Leute, die so viel erleben, dass sie auch mal die langweilige Seite des Lebens kennen wollen. Ich gehöre nicht dazu.

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Der Klappentext: Fünf Freunde aus einer Kleinstadt im Norden der USA. Durchs Schicksal auseinandergetrieben, lebt in allen die Sehnsucht nach der Nähe, die sie einst verband. Ein sentimentaler, kraftvoller Roman, der vielstimmig von den großen Themen Freundschaft, Heimat und Liebe erzählt. Die Handlung: ஐ ஐ ஐ Little Wing, Wisconsin: Lee, Henry, Beth, Ronny und Kip kennen sich seit Kindesbeinen. Aufgewachsen in einer Kleinstadt im Norden der USA, wo es fast die Hälfte des Jahres nur Winter ist, geht jeder seinen Weg. Die einen führt es aus dem Ort hinaus in die große Welt, die anderen bleiben dort und sehnen sich nach der großen, weiten Welt. Inzwischen sind sie über 30 und kommen für eine Hochzeit wieder zusammen: wer hat das große Los gezogen. Wer ist glücklich – wen plagen Gewissensbisse? Und wo ist eigentlich “zuhause”? Die Charaktere: ஐ ஐ ஐ ஐ Die fünf Freunde wachsen einem im Verlauf des Buches immer mehr ans Herz. Während man sich zu Beginn noch irgendwie reingeworfen fühlt, in eine Clique, die schon seit “Urzeiten” besteht, merkt man jedoch schnell, dass nicht alles eitel Sonnenschein ist. Jeder trägt sein Päckchen, jeder ist irgendwie unzufrieden, obwohl er wohl nicht unbedingt sein müsste. Die Freunde messen sich aneinander und dort wird es nun mal schwierig, denn unterschiedlicher können Cliquen kaum sein. Und doch vereint sie eins: die Liebe zu ihrer Kleinstadt – auch wenn sie das nicht unbedingt zugeben wollen und doch irgendwie auch die Freundschaft zueinander. Schreibstil: ஐ ஐ ஐ ஐ Nickolas Butler schmeißt den Leser einfach mitten in die Geschichte und am Anfang ist es ein wenig schwer, sich zurecht zu finden. So als ob man neu an einem Ort ist. Man sieht die Charaktere, aber noch blickt man nicht sofort, wer mit wem kann, und wer nicht. Aber hier beginnt auch der Vorteil, den der Autor einem gegenüber dem wirklichen Leben gibt: er wechselt die Erzählperspektiven: Jeder der fünf ist mal dran. Erzählt seinen Teil aus seiner Sicht. Mit Rückblicken und Sprüngen durch die Zeit. Und damit fesselt er einen sehr und das obwohl das Buch keine enormen Highlights zu bieten hat. Es spiegelt das ruhige Leben auf dem Lande in einer Kleinstadt wieder, wo jeder für sich ums Überleben kämpft und zwischen Realität und Träumen hin- und herschwankt. Atmosphäre/Spannung/Humor: ஐ ஐ ஐ ஐ Die Atmosphäre des Romans ist toll. Nickolas Butler gelingt es extrem gut, die Gefühle des Kleinstadtlebens zu beschreiben. Dazu verwendet er viele bunte und genau beschriebene Bilder, die dieses Buch so lebhaft machen. Eine Szene wird von ihm so deutlich skizziert, dass man das Gefühl hat, selbst dort vor Ort zu sein, den Wind zu spüren, den Geruch der grade gepflückten Felder zu riechen, die Kiesel unter den Füßen knirschen zu hören. Auf der anderen Seite wirkt es aber auf keinen Fall zu viel. Spannung und Humor sind ebenfalls in Teilen im Buch zu finden, doch es bleibt eigentlich mehr ein perfektes Abbild der Realität und die bietet halt meist eher Gewohnheit und Normalität und bricht nur selten in andere Richtungen aus. Idee und Umsetzung: ஐ ஐ ஐ ஐ Ich kenne keine weiteren Bücher des Autors, aber wirklich überrascht, wie sehr er es schafft, mir seine Welt aufzuzeigen. Er sagt im Anhang selbst, dass Teile und Gefühle schon auf der autobiografischen Ebene entstanden sind und das nimmt man ihm wirklich ab. Das Buch plätschert wie ein Dorffluss dahin ohne besondere Highlights und doch möchte man wissen, wie es mit den fünf weiter geht. Ob jeder sein Glück im Leben findet, ob er seine Sehnsucht ausleben darf. Stärken und Schwächen Die Stärke des Buches ist definitiv der Schreibstil des Autors, der das Bild des Kleinstadt so lebendig und bunt aufzeichnet. Auch wenn man nie in Little Wing gewesen ist, so hat es doch den Anschein, als kenne man den Ort schon mindestens so lange wie die fünf Freunde. Wirkliche Schwächen zeigt das Buch nicht auf. Der Anfang mag ein wenig holperig sein, aber wenn man alle kennengelernt hat, fühlt man sich schon fast wie “zuhause”. Fazit Als ich das Buch angefragt habe, wusste ich nicht wirklich was mich erwartet. Mich hat das Cover angesprochen und die Geschichte der fünf Freunde, die in einer Kleinstadt zusammen leben. Als ich es beendet hatte, fühlte ich mich nicht, als hätte ich grade einen fiktiven Roman beendet, sondern als hätte ich durch ein Teleskop fünf reale Menschen in ihrem realen Leben beobachtet, mit ihnen gefühlt, geliebt und gelitten. Ein tolles Buch ohne extreme Höhen und Tiefen, sondern einfach nur das wahre Leben.

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Nach dem Lesen fühlt es sich so an, als hätte ich bereits ein ganzes Leben gelebt. Mit allem, was dazu gehört. Nickolas Butler erzählt vom Leben und der Liebe, wie kein anderer. Das Buch, die Geschichte, ist eine Hommage an seine Heimat Wisconsin und das spürt man in jeder Zeile. Butler kennt seine Heimat sehr gut, und so bekommt man auch viele Landschaftsbeschreibungen, die manchmal sehr ausführlich sind. Das Hauptaugenmerk bei Shotgun Lovesongs liegt auf den Charakteren. Fünf Freunde, die im Wechsel aus ihren Leben erzählen. Und das tun sie nicht nur in der Gegenwart, sondern sie holen auch viel aus der Vergangenheit ans Tageslicht. Sie erzählen zusammen eine Geschichte über Heimat, Freundschaft, Liebe, einfach über das Leben. Alle fünf lernt man sehr gut kennen und lieben, eben weil man glaubt, sie durch und durch zu kennen. Vorallem Lee und Beth hab ich besonders ins Herz geschlossen. Über so gut herausgearbeitete Charaktere hab ich schon lange nicht mehr gelesen. Shotgun Lovesongs ist kein Buch für zwischendurch. Es ist sehr komplex und geht einem unter die Haut. Butler hat ein besonderes Gefühl dafür, Stimmung aufzubauen und Bilder im Kopf entstehen zu lassen. Es ist ein großartiges Werk, in dem man die Liebe zum Schreiben spürt und die poetische Sprache mich verzaubert hat. Es wird teilweise sehr dicht erzählt, aber dann auch wieder in großen Sprüngen vorangegangen. Da Lee Musiker ist, spielt die Musik auch eine größere Rolle. Sie nimmt aber nicht überwiegend viel Platz ein, sondern fügt sich - fast wie nebenbei - in die Handlung ein. Es geht wirklich nur ums Leben in seiner pursten Form mit Höhen und Tiefen. Ich hab es mit einem lachenden und einem weinenden Auge beendet. Fazit Eine Geschichte, die so aus dem Leben gegriffen ist, die so aus Leben besteht und das Alltägliche zu etwas ganz Besonderem macht. Ein Buch, das mir noch lange in Erinnerung bleiben wird, weil es mich durch seine tiefgründigen Charaktere und seiner Intensität nachhaltig beeindruckt hat.

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ieder ein Buch, bei dem ich ein bisschen zwiegespalten bin. Manche Passagen fand ich grandios, sie waren fabelhaft geschrieben, ich kam mir vor, als wäre ich in einem endloseen The Kooks Song gefangen und wollte auch gar nicht wieder daraus. Aber dann kamen Passagen, die passten irgendwie nicht dazu, waren teilweise sehr vulgär geschrieben, womit ich an sich kein Problem habe, aber der Schnitt war so hart und so willkürlich, dass ich total irritiert war. Bei den Protagonisten passte es einfach nicht, dass sie plötzlich solche Wörter in den Mund gelegt bekommen. Denn alle Protagonisten waren auf ihre Weise sympathisch, Henry der herzensgute Farmer, der seine Frau Beth und seine Kinder über alles liebt. Seine Frau, die anscheinend die perfekteste Frau des ganzen Dorfes ist. Sein bester Freund Lee, der seinen Durchbruch als Sänger nur durch die regelmäßige Heimkehr zu verkraften scheint. Der arme Ronny, der etwas vom Leben als Rodeoreiter gezeichnet ist und von allen unterschätzt wird. Zuletzt wäre da noch Kip, der erfolgreiche Börsenmarkler, der mit seiner Frau Felicia wieder nach Little Wing zurück kommt und die alte Mühle aufpäppelt und sich dabei in Schulden stürzt. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Geschichte in jedem Kapitel einen Erzählerwechsel hat, so kriegt man einen vielschichtigen Einblick in die Pyche der fünf, erfährt viel über sie und ihre Ansichten, fühlt sich jedem gleich nah. Und vor allem versteht man die Beweggründe eines jeden Einzelnen. Man fühlt sich als wäre man die beste Freundin bzw der beste Freund, dem von jedem ein Teil der Geschichte erzählt wird. Nur das Ende passt nicht so, es gefällt mir irgendwie nicht und scheint auch vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen zu sein, ich kann mich damit nicht so gut anfreunden. Fazit: Weil ich mich mit dem Rest des Buches sehr gut anfreunden konnte empfehle ich es euch trotzdem. Ein Zitat auf dem Buchrücken sagt ¨Nickolas Butler hat ein Buch geschrieben, das so gut ist wie fünf Bier mit dem besten Kumpel.¨ (KulturSPIEGEL) und dem kann ich nur zustimmt.

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