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Rezensionen zu
Die Frauen der Rosenvilla

Teresa Simon

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Liebe Lesefreunde, . Schokoladen, Rosen, Dresden und eine verworrene Familiensaga….. Seid ihr dabei??? . Dann schlagt das Buch auf und lasst euch entführen in die Leben der Frauen der Rosenvilla dreier, naja eigentlich sogar von vier Generationen! . In der Gegenwart spielt Annas Erzählstrang. Sie restauriert – gegen den Willen ihres Vaters – das prächtige Herrenhaus dessen Vaters, ihres Opas Kuku. Sie versucht, alles möglichst ursprünglich wieder herzustellen, was auch den wundervollen Rosengarten des Anwesens mit einschließt. Der Leser wird mit vielen Informationen zu den liebevoll ausgewählten Pflanzen versorgt und es gelang mir ohne Probleme, die Augen zu schließen und die beschriebenen Blüten zu sehen und die himmlischen Aromen der Duftrosen zu erschnuppern….Auch konnte ich mir das Herrenhaus sehr gut vorstellen und seufzte innerlich, denn dort hätte ich mich auch sehr wohl gefühlt :-) . Anna liebt nicht nur diese zauberhaften Rosen, auch ausgefallenen schokoladigen Kreationen gehört ihr Herz – wen wird es da wundern, dass sie gerade die zweite Chocolaterie eröffnet hat? Auch diesbezüglich scheint sie mit ihrem verstorbenen Opa Kuku auf einer Wellenlänge zu liegen. Sie bedauert es sehr, so wenig über ihn zu wissen. Bei ihrem Vater stößt sie mit ihren Nachfragen allerdings auf taube Ohren und so bleibt ihr der Großvater leider in weiten Teilen fremd. . Als Anna im Garten auf ein vergrabenes, altes Bankschließfach stößt, ahnt sie noch nicht, wie sehr dies ihr Leben aus den Fugen heben wird! Der Fund enthält alte Erinnerungsstücke und eine Lose-Blatt-Sammlung an handschriftlichen Aufzeichnungen. Anna ist ratlos, wem dieser Schatz gehört…..und sie ist neugierig – sehr sogar – und hat mich ganz schön angesteckt! . Als sie feststellt, dass sie die Tagebücher dreier Generationen der Rosenvilla in Händen hält, beginnt sie nach und nach das Geheimnis der Familie, das auch vor ihrem Opa nicht halt machte, zu ergründen. Gemeinsam mit ihr schmökerte ich mich durch die alten Aufzeichnungen und durchlebte Teile des Lebens der Damen. Sehr lebendig und anschaulich sind die verschiedenen Generationen mit allem, was diese Zeiten mit sich brachten, geschildert. Hoffnungen, Glück, aber auch Unrecht durchzogen die Zeiten und ich litt mit allen Damen gleichermaßen….immer ahnend, dass mehr als nur ein Geheimnis diese Schicksale aneinander knüpfte. . Dadurch, dass Anna zunächst unkoordiniert diese drei verschiedenen Tagebücher las, waren Zeitsprünge innerhalb der Familiensaga nicht zu vermeiden. Dazu kommt noch die Geschichte von Anna selbst, wodurch sich der Leser in vier verschiedenen geschichtlichen Zeiten bewegt. Dennoch war es gut machbar, dem bzw. den roten Fäden zu folgen, da die einzelnen Erzählabschnitte gut voneinander abgegrenzt werden können. Ein gutes Hilfsmittel dazu ist die wechselnde Schriftart. Jede Tagebuch-Schreiberin hat bei der Drucksetzung ihre eigene Schriftart bekommen, somit war ich immer sofort im Bilde, über wen ich gerade las. . Die Figuren sind sehr detailliert und authentisch gezeichnet. Ich konnte sie mir gut vorstellen – mit all ihren Stärken, Schwächen, Problemen und Verstrickungen untereinander. . Die Beziehungen der Personen untereinander sind teilweise sehr verworren und in einem Fall bis kurz vor dem Ende nicht ganz klar. So hätte ich mir einerseits einen Stammbaum zu Beginn des Buches gewünscht, der mir meine umfangreichen personellen Aufzeichnungen erspart, andererseits war mir schnell klar, dass ebendiese Übersicht einen Großteil der nebulösen Verstrickungen zugrunde gemacht hätte. Da ich mir aber ohnehin bei jeder Lektüre meine Notizen und Anmerkungen mache, soll dies kein Kritikpunkt, lediglich ein Hinweis für zukünftige LeserInnen sein. . Durch diese Ermittlungsarbeit im Entwirren des protagonistischen Leseknäuels umweht diesen Generationen umspannenden Romans ein Hauch von Spannungsliteratur, die sehr gekonnt in die Geschichte rund um Rosen und gute Schokolade eingebettet ist. Immer wieder blitzt zudem eine gute Portion an Dresden-Feeling auf, was dem Roman eine weitere positive Note gibt. . Der Spannungsbogen ist also durch die Wechsel innerhalb der verschiedenen Epochen gut konstruiert und erhöhte sehr meine Neugier… Wenn es möglich gewesen wäre, hätte ich den Roman gerne in einem Rutsch eingesogen. Trotz der vielen Sichtweisen war die Geschichte alles andere als holperig zu lesen, sondern begeisterte mich mit seinem feinen, flüssigen Schreibstil. . „Die Frauen der Rosenvilla“ ist wie eine reichhaltige, gute Schokolade und betörend und berauschend wie ein riesiger Strauß bunter Duftrosen! . Ich möchte diesen Titel allen Romantikern empfehlen, vor allem, wenn sie verzwickte Familiensagas lieben! . Infos zum Buch: „Die Frauen der Rosenvilla“ von Teresa Simon ist im Februar 2015 unter der ISBN-Nr. 978-3-453-47131-3 im Heyne Verlag erschienen. Der Roman umfasst 448 Seizen und ist auch als Ebook erhältlich. Quelle: http://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Die-Frauen-der-Rosenvilla-Roman/Teresa-Simon/e445737.rhd . Inhalt: Anna Kepler, Erbin einer alten Schokoladendynastie, hat gerade ihre zweite Chocolaterie in der Dresdner Altstadt eröffnet. Auch die Familienvilla hat Anna wieder in Familienbesitz gebracht. Als sie den legendären Rosengarten, der der Villa einst ihren Namen gab, neu anlegt, stößt sie auf eine alte Schatulle. Sie enthält das Tagebuch einer Frau, die vor hundert Jahren in der Villa gelebt hat. Doch Anna hat noch nie von dieser Emma gehört und begibt sich auf Spurensuche. Dabei stößt sie auf ein schicksalhaftes Familiengeheimnis …

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Hinter dem Pseudonym Teresa Simon versteckt sich eine bekannte deutschen Autorin. Sie interessiert sich unter anderem für ungewöhnliche Schicksale und für die aufregende Geschichte der Schokolade. In ihrem Roman “Die Frauen der Rosenvilla”, der im Februar 2015 im Heyne Verlag erschien, nimmt sie den Leser mit auf eine zauberhafte Reise in die Vergangenheit nach Dresden. Alte Familiengeheimnisse Die Erbin einer bekannten und sehr alten Schokoladendynastie, Anna Kepler, eröffnet nicht nur in der Altstadt Dresdens ihre zweite Chocolaterie, sondern ist jetzt auch Eigentümerin der Familienvilla. Im wundervollen Rosengarten, von dem der Familiensitz seinen Namen hat, findet sie beim Umgraben eines Beets eine alte Schatulle. In der befinden sich neben Schmuckstücken und anderen Erinnerungsstücken auch viel lose Tagebuchseiten. Diese Tagebucheinträge stammen von einer Frau namens Emma, die einst vor hundert Jahren in der Rosenvilla lebte. Doch Anna hat noch nie von dieser Emma gehört. Zusammen mit ihrer Freundin Hanka versucht sie, die losen Seiten in eine Reihenfolge zu bringen. Dabei stellen sie fest, dass es sich um Seiten aus drei verschiedenenTagebüchern handeln muss. Sie stammen aus der Zeit von 1892 bis 1940 und erzählen gehören Helene, Emma und Charlotte, die früheren Besitzerinnen der Rosenvilla. Je mehr Anna in den Tagebuchseiten liest, desto näher kommt sie einem alten Familiengeheimnis. Fazit Das romantische Cover, welches einen großen Garten mit einem Pavillon zeigt, fängt die Stimmung des Romans perfekt ein. Im Roman werden die aufregenden Geschichte dreier bzw. von vier Frauen im Zeitraum von 100 Jahren erzählt. Der Erzählstil ist leicht lesbar und unterhaltsam. Als erstes lernt der Leser die Protagonistin Anna in der Gegenwart kennen, die im Garten ihres Anwesens zufällig auf eine vergrabene Schatulle mit Tagebuchseiten stößt. Danach wechseln die Handlungsstränge immer wieder in die Vergangenheit und man lernt dort drei Frauen kennen, die vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum 2. Weltkrieg in der Rosenvilla lebten. Durch die Tagebucheinträge offenbart sich dem Leser und auch Anna nur nach und nach, was sich in der Vergangenheit zugetragen hat und auch heute noch Auswirkungen auf Annas Leben hat. Jede einzelne Protagonistin wird durch eine eigene Schriftart besonders hervorgehoben. Besonders bildhaft und detailreich wird Dresden beschrieben – vor hundert Jahren bis hin zur heutigen Zeit. Man hat beim Lesen diese wunderschöne Stadt direkt vor Augen. Die Kombination von Historie, Schokoladenherstellung, Rosenzüchtung sowie Familiengeheimnissen ist hier perfekt gelungen. Ich habe diesen Roman förmlich verschlungen, da ich Schokolade liebe Rosen liebe Dresden liebe Geschichten über Familiengeheimnisse liebe Besser kann man meine Leidenschaften in einem Buch gar nicht miteinander verbinden! Und ein “Sahnehäubchen” erwartet den Leser am Ende des Romans: leckere Schokoladenrezepte, die zum Ausprobieren einladen. Ein zauberhafter Roman voller Emotionen, den ich kaum aus der Hand legen wollte. “Die Frauen der Rosenvilla” – Roman von Teresa Simon, erschienen im Februar 2015 im Heyne Verlag, Taschenbuch, 448 Seiten, 9,99 Euro, ISBN 978-3-453-47131-3 Herzlichen Dank an den Heyne Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares. Bildnachweis: copyright Heyne Verlag Die Frauen der Rosenvilla von Teresa Simon

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Schokolust

Von: Barbara Diehl

24.03.2015

Die Familie von Anna Kepler stellt seit Generationen Schokolade her. Anna hat das Talent ihres Großvaters geerbt und soeben ihre 2. Schokoladenmanufaktur in der Dresdener Altstadt eröffnet. Neben dem herausragenden Geruchs- und Geschmackssinn hat Anna von ihrem Großvater auch die alte Familienvilla geerbt die sie nach und nach in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzen lässt. Damit die Rosenvilla ihrem Namen wieder vollkommen gerecht werden kann, möchte Anna im Garten all die schönen alten Rosensorten von früher wieder einpflanzen lassen. Bei den Bodenarbeiten stößt sie auf eine alte Kassette in der sich Seiten mit Tagebucheinträgen, Schmuckstücke und allerlei Krimskrams finden. Durch unterschiedliche Schriftarten ist sehr schnell klar, dass es sich um Tagebücher von mehreren Personen handeln muss. Gemeinsam mit ihrer Freundin Hanka sortieren sie die Tagebuchseiten und stellen fest, dass es sich um die Eintragungen von 3 Frauen handelt – Helene, Emma und Charlotte. Nach und nach erfährt Anna die tragische Geschichte ihrer eigenen Familie. Meine Meinung: Das Buch beginnt mit einem Prolog im Jahr 1913 und dem Brief einer Frau, die große Schuld durch ein Verbrechen auf sich geladen hat. Dieser Brief ist an ihre Tochter gerichtet, die diesen jedoch niemals erhalten soll. Dann wird der Leser ins Jahr 2013 geführt, also genau 100 Jahre nach dem Brief im Prolog. Anna Kepler eröffnet gerade ihre 2. Chocolaterie in Dresden und bei der Kreation ihrer Praline des Monats „Zitrone-Nuss-Kuss“ läuft mir schon das Wasser im Mund zusammen. Die Beschreibungen rund um das Thema Pralinenherstellung sind so bildhaft, dass man denkt man stehe neben Anna und schaue ihr über die Schulter. Nachdem Anna die Kassette in ihrem Garten gefunden hat, wird der Leser in 4 Erzählsträngen durch die Geschichte geführt. Anna im Jahr 2013 und die Tagebücher von Helene, Emma und Charlotte, die zwischen den Jahren 1892 und 1940 geschrieben wurden. Die unterschiedlichen Tagebucheinträge werden durch unterschiedliche Schriftarten dargestellt. Es schadet jedoch nicht sich Notizen zu den einzelnen Familien zu machen, da man ansonsten schon mal den Überblick über die ganzen Protagonisten verlieren kann. Leider findet sich im Buch keine Personen-Übersicht in der man mal eben schnell blättern könnte. Der Schreibstil der Autorin Teresa Simon ist wirklich sehr schön und fesselnd und die Details rund um die Herstellung von Pralinen/Schokolade sind hervorragend recherchiert. Die Vielzahl der Charaktere macht es etwas kompliziert und deswegen ist es kein Buch, dass man einfach so nebenbei runterlesen kann. Es bedarf schon etwas Konzentration und/oder die empfohlenen Notizen damit man sich nicht verzettelt. Aber gerade die Tatsache, dass sich hier gleich 4 Erzählstränge finden die alle zum Ende des Buches zusammenlaufen, macht das Buch sehr interessant. Am Ende des Buches findet der Leser all die schönen Rezepte zu den Pralinen-Kreationen von Anna.

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Diese wunderbare Geschichte entführt uns nach Dresden. Das alleine fand ich schon toll, da ich letztes Jahr das erste Mal diese schöne Stadt besucht habe und mich an viele Plätze erinnerte. Und sie erzählt die Geschichte der Frauen der Rosenvilla, wie uns der Titel des Romans schon sagt. Über drei Generationen erlebt der Leser die Schicksale unser Protagionisten. Ich würde zu Beginn empfehlen eine Liste mit den Namen und einen Stammbaum anzufertigen! Die vielen Namen und die vielen Zeitsprünge verwirren anfangs sehr. Neben der Geschichte um die Frauen der Rosenvilla geht es auch um Schokolade und hier kommt meine nächste Empfehlung: legt euch etwas Schoki zurecht!!! Ihr werdet ihn brauchen ;) Denn schon VOR dem Prolog gibt es dieses Zitat: "Schokolade ist der Stoff, aus dem die Träume sind. Üppige, dunkle, samtweiche Träume, die die Sinne umhüllen und Leidenschaft wecken. Schokolade ist Wahnsinn, Schokolade ist Entzücken." JUDITH OLNEY (amerikanische Autorin Der Prolog des Romans beginnt im Jahre 1913 und ist ein Brief einer verzweifelten Frau, die Schuld auf sich geladen hat. Hundert Jahre später: Anna, unsere Hauptprotagonistin, eröffnet soeben ihre zweite Chocolateria "Schokolust" in der Dresdner Neustadt. Ihre große Leidenschaft sind ihre Schokoladekreationen. Außerdem ist sie gerade in die neu renovierte Rosenvilla gezogen, die sie von ihrem Großvater geerbt hat. Nun fehlt nur noch die Wiederherstellung des wunderschönen Rosengartens, der wieder so aussehen soll, wie vor dem Krieg. Dabei stößt sie auf eine vergrabene Schatulle mit alten Tagebucheinträgen, Schmuckstücken und Krimskrams. Gemeinsam mit ihrer Freundin Hanka, die einen Buchladen führt, versuchen sie die Einträge zu sortieren. Dabei entdecken sie, dass es sich um unterschiedliche Schriftarten handelt. Es sind dies Fragmente aus drei Tagebüchern aus der Zeit von 1892 bis 1940 und erzählen die Geschichte von Helene, Emma und Charlotte. Nach und nach kommen sie der Vergangenheit näher und Anna erlebt nicht nur freudige Überraschungen.... Wie schon oben erwähnt sollte man sich Notizen zu den Frauen und ihrer Familie machen, denn die Geschichten werden nicht chronologisch erzählt, sondern „häppchenweise“. Die einzelnen Schicksale der Protagonistinnen werden lebhaft und emotional geschildert. Es baut sich eine ungeheure Spannung auf und man rätselt, was damals wirklich passiert ist. Die Autorin hat hier ganze Arbeit geleistet und all die Geheimnisse und Schicksalschläge wunderbar verwoben und ein tolles Ganzes daraus gemacht. Der rote Faden der Geschichte aber ist und bleibt die Schokolade und die Rosenvilla. Neben all den Beschreibungen zu den einzigartigen Kreationen von Schokopralinen, gesellen sich die Schilderungen des wunderschönen Gartens mit den vielen alten Rosen und dem Pavillon. Ebenso bildhaft wird die Stadt Dresden beschrieben. Ich konnte mich an einigen Plätzen und Straßen wiederfinden, die ich letztes Jahr besucht habe. Auch einige interessante Informationen betreffend der Vergangenheit Dresdens hatte die Autorin für uns Leser auf Lager. Zum Beispiel, dass Dresden vor dem ersten Weltkrieg die Stadt für Luxuswaren im Deutschen Reich war. Teresa Simon: "Schokolade, Zigarren/Zigaretten, feine Schnäpse, ... das alles war im damaligen Dresden zu Hause." Am Ende des Buches gibt es ein zusätzliches Highlight: Die extra für die Geschichte kreierten Pralinenrezepte und ein Eierlikörrezept. Warum keine 5 Sterne fragt ihr euch nun? Zum einen finde ich die Vielzahl der auftauchenden Personen ein kleines Problem. Ohne sich beim Lesen Notizen zu machen, verliert man leider schnell den Überblick. In historischen Romanen gibt es des öfteren ein Stammbaumverzeichnis oder eine Aufzählung der handelnden Personen. Das wäre auch hier wünschenswert gewesen. Kritikpunkt Nummer zwei war für mich eine Szene aus dem Buch, die mir sehr unrealistisch vorkam. Allerdings erzählte mir die Autorin nach meinem "Vorwurf", dass genau diese Stelle nach einer wahre Begebenheit niedergeschrieben wurde und ihr vor Jahren selbst passiert sei! Ihr seht, das ist nun Genörgel auf hohem Niveau.....denn es ist ein rundherum tolles und wunderbares Buch! Cover: Wunderschön und absolut passend. Eine Frau steht auf der Terasse der Rosenvilla, man sieht den Pavillon und die Rosensträucher. Schreibstil: Gleich zu Beginn des Romans verzauberte mich der wunderbare Schreibstil. Er lässt sich sehr flüssig lesen und fesselt. Die bildhaften Beschreibungen und der toll aufgebaute Spannungsbogen, den ich sonst eher aus Thrillern und Krimis kenne, war einfach großartig. Man ahnt zwar ab der Hälfte, was das große Geheimnis sein könnte, aber ich war mir bis zum Schluss nicht sicher. Die Charaktere sind hervorragend gezeichent. Es sind Menschen aus dem realen Leben - keine schwarz/weiß Malerei, kein nur Gut oder Böse, sondern Persönlichkeiten mit Ecken und Kanten, Geheimnissen und Problemen. Fazit: Eine fesselnde Familiensaga, die außer mit einem hervorragenden Schreibstil, auch mit viel Schokolade punkten kann ;) Eine Geschichte über bemerkenswerte Frauen und wohlgehütete Geheimnisse. Meine Leseempfehlung!

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Die Frauen der Rosenvilla

Von: dorli aus Berlin

19.03.2015

Dresden. Nachdem Anna Kepler die alte Familienvilla liebevoll restauriert und gerade ihre zweite Chocolaterie in der Altstadt eröffnet hat, möchte sie jetzt auch den zur Rosenvilla gehörende Garten in neuem Glanz erstrahlen lassen. Beim Anlegen eines Beetes stößt sie auf eine vergrabene Schatulle, die neben zahlreichen Erinnerungsstücken auch eine Vielzahl loser Blätter enthält, herausgerissen aus unterschiedlichen Tagebüchern… In „Die Frauen der Rosenvilla“ erwartet den Leser eine geheimnisvolle Familiengeschichte über mehrere Generationen mit interessanten Charakteren und rätselhaften Verwicklungen. Teresa Simon schickt ihre Protagonistin auf spannende Entdeckungsreise und lässt die wechselvolle Geschichte der Schokoladendynastie Klüger/Kepler für Anna und den Leser mittels der gefundenen Tagebuchseiten Revue passieren. Man kann dabei die schönen, heiteren Momente ebenso spüren, wie die Ängste, Sorgen und Hoffnungen der Akteure. Die Autorin baut durch die Geheimnisse, die sich in und um die Rosenvilla ranken, eine tolle Spannung auf. Man wird hineingezogen in einen Strudel aus vergangenen und aktuellen Geschehnissen und während man Anna durch ihren turbulenten Alltag begleitet, werden die zurückliegenden Ereignisse Stück für Stück ans Tageslicht befördert. Eine besondere Herausforderung an den Leser stellt Teresa Simon, indem sie die Geschichte nicht chronologisch erzählt, sondern munter zwischen den Generationen hin und her springt. Es ist daher vorteilhaft, sich beim Lesen einen kleinen Stammbaum anzulegen, um den Geschehnissen besser folgen zu können. „Die Frauen der Rosenvilla“ ist ein rundum gelungener Roman. Ich konnte bis zum Schluss mit Anna mitfiebern und wurde durchweg bestens unterhalten.

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Anna Kepler hat von ihrem Großvater eine alte, etwas heruntergekommene Villa geerbt, in die sie jeden Cent investiert, um sie wieder zu dem zu machen, was sie einst war - die Rosenvilla. Ein Haus das über die Jahre Wohnsitz mehrere Generationen starker Frauen war, die ihr Leben zu Papier gebracht haben. Als Anna dabei ist, Rosen zu pflanzen, um dem Garten der Villa zu altem Glanz zu verhelfen, stößt sie auf eine vergrabene Schatulle, die ihr Leben auf den Kopf stellt und sie Vergangenheit und Zukunft infrage stellen lässt. Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Perspektive von Anna erzählt, und wie sie nach dem Fund der Schatulle und den darin enthaltenen Tagebuchseiten der Vergangenheit ihrer Schreiberinnen auf die Spur kommt. Unterstützt wird sie dabei von ihrer absolut sympathischen besten Freundin Hanka, die ich mir auch gut als Freundin vorstellen könnte. Auch Anna war mir sehr sympathisch und ich konnte ihre Handlungsweise bis auf einige Ausnahmen sehr gut nachvollziehen. Aber auch die anderen Frauen, Helene, Emma und Charlotte, die wir zusammen mit Anna durch die Tagebücher kennen lernen durften, mochte ich sehr, obwohl sie alle sehr unterschiedlich waren. Ebenso wie Anna habe wir ihre Geschichten häppchenweise gelesen, und so gibt es immer wieder kleine Puzzlesteine, bis am Ende endlich der Groschen fällt, was dem Leser ausreichend Freiraum zum miträtseln gibt und eine tolle Grundspannung erzeugt. Teresa Simon konnte mich im Verlauf der Geschichte sehr gut mit ihrem Schreibstil fesseln. Er war leicht und unkompliziert und ließ sich einfach gut lesen. Erstaunlich fand ich es, dass sie es geschafft hat, jeder der Frauen in ihren Tagebüchern eine eigene Stimme zu geben, was nicht nur an den unterschiedlichen Schriftarten lag, die das ganze zusätzlich übersichtlicher gemacht haben. Und ganz nebenbei hat man zudem einen tollen kleinen Eindruck in das historische Dresden und die Kunst der Pralinen-Zubereitung bekommen. Besonders gefallen hat mir, dass der Roman den Leser nicht einfach nur berieselt. Da hier gleich vier Geschichten erzählt werden muss man gut aufpassen um die Personen im Blick zu behalten, und sich Namen und Zeiten einzuprägen. Die ganze Zeit gilt es außerdem, mitzugrübeln, was es mit den ganzen Geschichten wohl auf sich hat, uns wie sie in Zusammenhang stehen, was mir persönlich immer sehr gefällt. Aufgewühlt haben mich persönlich vor allem die letzen 100 Seiten, wo man auch als Leser dazu angehalten ist, die eigenen Vorstellungen von Moral mal näher unter die Lupe zu nehmen, und sich zu fragen, wie man selbst in einer solchen Situation vielleicht reagiert hätte. Ich habe auf jeden Fall auch nach Beendigung des Romans noch lange darüber nachgedacht, was für mich immer ein gutes Zeichen ist. Schön fand ich auch, dass die Pralinenrezepte, die Anna im Laufe des Buches zubereitet hat, hinten angefügt sind und zum nachmachen einladen. Fazit "Die Rosenvilla" ist ein toller Roman über starke Frauen und die Widrigkeiten des Lebens, die es für sie zu meistern gilt. Tolle Charaktere, eine runde Geschichte und ein lebendiger Schreibstil machen das Buch zu einer wahren Buchpraline, deren Aromen auch nach dem Lesen noch nachhallen. Für Fans von Romanen über Familiengeschichten und ihre Geheimnisse absolut zu empfehlen.

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Der Inhalt: Anna Kepler liebt Schokolade und sie ist mit einem außergewöhnlichen Geschmackssinn gesegnet, mit dieser Kombination hat sie nun gerade in Dresden ihren zweiten Laden die “Schokolust” eröffnet und führt damit das Handwerk ihres geliebten Großvaters, Kurt Kepler weiter. Anna liebte ihren Großvater und seine Villa, welche jedoch leider über die Jahre ihren Glanz verloren hat. Aber Anna hat es zu ihrer Mission gemacht, die Villa wieder in altem Glanz erstrahlen zu lassen. Jeden Cent den sie entbehren kann, steckt sie in die Restaurierung des Gebäudes und dessen Garten. Als sie grade die neuen Rosenstöcke an der Veranda einpflanzen möchte, stoßen sie auf eine alte Schließkassette, dessen Inhalt durch das Metall über Jahrzehnte bestens Konserviert war. Neben einer alten Fotografie, eines Armreifes, einer zerrissenen Perlenkette, einer roten Haarsträhne und einer alten Armeepistole befinden sich diverse Seiten beschriebenes Papier dort drin. Anna beginnt die Seiten zu lesen und stellt fest, das es alte Tagebucheinträge sein müssen. Aber sie sind alle durcheinander und es würde ewig dauern diese zu sortieren, daher sucht sie Hilfe bei ihrer Freundin Hanka, welche die Seiten nicht nur wieder in die richtige Reihenfolge bringen, sondern auch Handschriftlich verschiedenen Frauen zuordnen kann. Anna erfährt so, endlich die Wahrheit über ihre Familie und die Villa, welche sowohl ihr, als auch ihren Verwandten bislang verborgen geblieben sind. Meine Meinung: “Die Frauen der Rosenvilla” war mein Highlight im Februar. Das Buch erzählt die Familien Geschichte von vier Generationen. Gemeinsam mit Anna kann der Leser in die Erzählungen von Helene, Emma und Charlotte eintauchen und sich von ihren Gefühlen, Erlebnissen und Schicksalen mitreißen lassen. Auch der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, ich kam gut in die Geschichte rein und konnte mich einfach mitnehmen lassen in die unterschiedlichen Epochen Dresdens, welche durch gute, aber nicht übertriebene Orts-, Personen-, Weltanschauungs- und Ereignisbeschreibungen einfach im Kopf zu Leben erwachten. Als besonderes i – Tüpfelchen bekommt der Leser dann noch ganze sieben Pralinen- und ein Eierlikörrezept zum nachmachen mitgeliefert. Da quasi bald Ostern ist, bietet sich da, das ausprobieren natürlich an. Aber alles in allem eine absolute Kaufempfehlung meinerseits für dieses Buch. Ansonsten kann ich nur noch abschließend darum bitten, das jemand dieses Buch verfilmen möchte. Es bietet sich allein schon durch die vielen Details einfach dazu an.

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Im Garten der Villa verbirgt sich ihr Geheimnis … Anna Kepler, Erbin einer alten Schokoladendynastie, hat gerade ihre zweite Chocolaterie in der Dresdner Altstadt eröffnet. Auch die Familienvilla hat Anna wieder in Familienbesitz gebracht. Als sie den legendären Rosengarten, der der Villa einst ihren Namen gab, neu anlegt, stößt sie auf eine alte Schatulle. Sie enthält das Tagebuch einer Frau, die vor hundert Jahren in der Villa gelebt hat. Doch Anna hat noch nie von dieser Emma gehört und begibt sich auf Spurensuche. Dabei stößt sie auf ein schicksalhaftes Familiengeheimnis … Anna hat es geschafft, sie hat eine zweite „Schokolust“ in Dresden eröffnet! Sie liebt Schokolade und produziert mit Hingabe die leckersten Pralinen, Tartlets und Schokoladen. Diese Gabe hat die von ihrem Großvater „Kuku“, er hatte bis in den 2. Weltkrieg hinein eine Schokoladenfabrik. Ihre Eltern haben keine Verbindung zu Schokolade, ihr Vater scheint auch keine gute Verbindung und Erinnerung an ihren Großvater zu haben, er spricht nur ungern von ihm. Nicht nur die Schokolade verbindet Anna mit ihrem verstorbenen Großvater, sondern auch die „Rosenvilla“. Sie gehörte ihrem Großvater und wurde dann zwangsenteignet und kam doch wieder zurück in den Familienbesitz. Genau jene „Rosenvilla“ vererbte Opa Kuku Anna, die mit viel Energie die Villa wieder bewohnbar machte und ich nun um den Garten kümmert. Sie möchte ihn mit vielen Rosen und anderen Sträuchern wieder erblühen lassen. Genau beim Boden vorbereiten der für einen Rosenstrauch stößt sich auf eine vergrabene Kiste und damit beginnt die Reise in die Vergangenheit. Beginnend Ende des 19. Jahrhunderts und endet in der heutigen Gegenwart. Anna findet Schreiben von drei verschiedenen Frauen die irgendwie mit der Rosenvilla und ihrer Familie verbunden sind. Es wird eine Reise mit viel Liebe, Hass, Verrat, Enttäuschung, unheimlicher Leidenschaft und eine Reise durch Dresden. Kann Anna das Schicksal der drei Frauen lösen? Eine ergreifende Familiengeschichte die über mehrere Generationen hinweg eindrucksvoll Beschrieben wird. Teresa Simon hat einen wunderbar plastischen Schreibstil, sie bringt die Geschichte samt Gefühle, Zeitgeschehnissen so nah. Zwei Weltkriege erleben die Bewohner der Rosenvilla und die Beschreibungen auch der Örtlichkeiten, zeigen eine sehr gute Recherche und Ortskenntnisse. Ich habe die Schreiben der drei Frauen, die sich als Tagebucheinträge entpuppten, nicht nur gelesen, ich fühlte mich magisch angezogen. Ich habe mit den Frauen „ihre“ Geschichte erlebt und bin mit Anna auf Recherche gegangen. Die Autorin lässt die Protagonisten lebendig werden und schafft es eindrucksvoll die verschiedenen Charaktere wirken zu lassen. Ebenso scheint die Autorin eine Faible zur Rosen zu haben, die verschiedenen Sorten werden so anschaulich und liebevoll beschrieben, das man daran riechen möchte. Ein besonderes Highlight oder auch „Leckerchen“ kommt zum Schluss, 7 „Rezepte des Monats“ der Schokolust und der Eierlikör „alla nonna“ werden verraten. Ich bin so begeistert von Teresa Simon und „Die Frauen der Rosenvilla“, dass ich hoffe recht bald ein weiteres Werk in den Händen halten zu können!

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