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Rezension zu
Die Frauen der Rosenvilla

Familiengeheimnisse im alten Dresden

Von: Gabriela Pagenhardt von Mainberg
25.03.2015

Hinter dem Pseudonym Teresa Simon versteckt sich eine bekannte deutschen Autorin. Sie interessiert sich unter anderem für ungewöhnliche Schicksale und für die aufregende Geschichte der Schokolade. In ihrem Roman “Die Frauen der Rosenvilla”, der im Februar 2015 im Heyne Verlag erschien, nimmt sie den Leser mit auf eine zauberhafte Reise in die Vergangenheit nach Dresden. Alte Familiengeheimnisse Die Erbin einer bekannten und sehr alten Schokoladendynastie, Anna Kepler, eröffnet nicht nur in der Altstadt Dresdens ihre zweite Chocolaterie, sondern ist jetzt auch Eigentümerin der Familienvilla. Im wundervollen Rosengarten, von dem der Familiensitz seinen Namen hat, findet sie beim Umgraben eines Beets eine alte Schatulle. In der befinden sich neben Schmuckstücken und anderen Erinnerungsstücken auch viel lose Tagebuchseiten. Diese Tagebucheinträge stammen von einer Frau namens Emma, die einst vor hundert Jahren in der Rosenvilla lebte. Doch Anna hat noch nie von dieser Emma gehört. Zusammen mit ihrer Freundin Hanka versucht sie, die losen Seiten in eine Reihenfolge zu bringen. Dabei stellen sie fest, dass es sich um Seiten aus drei verschiedenenTagebüchern handeln muss. Sie stammen aus der Zeit von 1892 bis 1940 und erzählen gehören Helene, Emma und Charlotte, die früheren Besitzerinnen der Rosenvilla. Je mehr Anna in den Tagebuchseiten liest, desto näher kommt sie einem alten Familiengeheimnis. Fazit Das romantische Cover, welches einen großen Garten mit einem Pavillon zeigt, fängt die Stimmung des Romans perfekt ein. Im Roman werden die aufregenden Geschichte dreier bzw. von vier Frauen im Zeitraum von 100 Jahren erzählt. Der Erzählstil ist leicht lesbar und unterhaltsam. Als erstes lernt der Leser die Protagonistin Anna in der Gegenwart kennen, die im Garten ihres Anwesens zufällig auf eine vergrabene Schatulle mit Tagebuchseiten stößt. Danach wechseln die Handlungsstränge immer wieder in die Vergangenheit und man lernt dort drei Frauen kennen, die vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum 2. Weltkrieg in der Rosenvilla lebten. Durch die Tagebucheinträge offenbart sich dem Leser und auch Anna nur nach und nach, was sich in der Vergangenheit zugetragen hat und auch heute noch Auswirkungen auf Annas Leben hat. Jede einzelne Protagonistin wird durch eine eigene Schriftart besonders hervorgehoben. Besonders bildhaft und detailreich wird Dresden beschrieben – vor hundert Jahren bis hin zur heutigen Zeit. Man hat beim Lesen diese wunderschöne Stadt direkt vor Augen. Die Kombination von Historie, Schokoladenherstellung, Rosenzüchtung sowie Familiengeheimnissen ist hier perfekt gelungen. Ich habe diesen Roman förmlich verschlungen, da ich Schokolade liebe Rosen liebe Dresden liebe Geschichten über Familiengeheimnisse liebe Besser kann man meine Leidenschaften in einem Buch gar nicht miteinander verbinden! Und ein “Sahnehäubchen” erwartet den Leser am Ende des Romans: leckere Schokoladenrezepte, die zum Ausprobieren einladen. Ein zauberhafter Roman voller Emotionen, den ich kaum aus der Hand legen wollte. “Die Frauen der Rosenvilla” – Roman von Teresa Simon, erschienen im Februar 2015 im Heyne Verlag, Taschenbuch, 448 Seiten, 9,99 Euro, ISBN 978-3-453-47131-3 Herzlichen Dank an den Heyne Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares. Bildnachweis: copyright Heyne Verlag Die Frauen der Rosenvilla von Teresa Simon

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