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Rezensionen zu
Die Frauen der Rosenvilla

Teresa Simon

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Packende Reise durch die Zeit

Von: Svenja Krause aus Bad Segeberg

17.10.2018

Das Buch ist letzendlich doch fesselnd. Zwischendurch hatte ich immer mal Probleme mit den schnellen Zeitsprüngen aber wie bei der Autorin zu erwarten fügt sich am Ende alles zusammen und man merkt dass das Buch genau so richtig ist. Der Schreibstil ist klar und packend. Nur die Zeitebenen hätten manchmal klarer gekennzeichnet sein können.

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*Rezension Die Frauen der Rosenvilla* Inhalt Anna Kepler ist Erbin einer Dresdener Schokoladendynastie und hat von ihrem Großvater die Rosenvilla vererbt bekommen. Anna steckt ihre gesamten Einnahmen in die Renovierung der Villa, denn diese wurde ihrem Großvater zu DDR Zeiten weggenommen, nach dem Fall der Mauer bekam er diese zurück. Anna und möchte alles wieder so renovieren wie zu Zeiten ihres Großvaters. Als letztes steht jetzt der Rosengarten an durch den die Villa auch ihren Namen hat, der Rosengarten mit den vielen verschieden zum Teil seltenen Rosen. Beim pflanzen der Rosen entdeckt Anna eine alte Kiste und in der Kiste sind Dinger aus der alter Zeit unter anderem eine Pistole, Haare, und alte Tagebucheinträge. Es stellt sich heraus das es Tagebucheinträge von Frauen die damals in der Villa gelebt haben. Durch die Tagebücher werden wir in vergangene Zeiten geschickt und lernen die Frauen kennen. Helene lebt zur Jahrhundertwende in der Villa, Emma zum ende der Weimarer Republik und Charlotte zu beginn des zweiten Weltkrieges. Meinung Ein wirklich tolles Buch um Schokolade, Rosen, Dresden und Familiengeheimnisse. Am Anfang war es nicht ganz leicht, sich zurecht zu finden auf den vier Zeitebenen, aber das hat sich schnell gelegt. Die Autorin hat es geschafft, historische Begebenheiten mit einer spannenden Tagebuchgeschichte zu kreieren, in zauberhafte Schokolade zu tauchen und in mir ein himmlisches Sehnen nach Pralinen, dem Winter, einem Wohnzimmer mit Feuer im Kamin und Blick auf verschneite Rosen im Garten zu wecken. Den Rosengarten und die Rosenvilla habe ich beim Lesen regelrecht vor mir gesehen und den Duft der Rosen fast erschnuppert, so schön ist alles geschildert. Ich wollte mich am liebsten in eine Decke gekuschelt einwickeln und Anna auf der Suche nach der Wahrheit und dem Geheimnis begleiten. Es war wie eine kleine Forschungsreise, denn so nach und nach erfährt man immer mehr, wie die Frauen zusammengehören, wie das Puzzle zusammengehört. Auch wenn man selber ein paar Ideen hat, kann einen die Autorin dennoch wieder überraschen. Ich muss sagen, dass allein die Konzeption der Geschichte großartig war. Für mich ist dieses Buch ein Highlight im Regal. Ich konnte es zeitweilig nicht aus der Hand legen, weil ich einfach wissen musste, wie es weiter geht, und war dann traurig, wie es zu Ende war.

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Mit Die Frauen der Rosenvilla schrieb Teresa Simon ihr Debüt unter diesem Pseudonym. Auf dieses Buch war ich besonders gespannt! Dresden sollte der Handlungsort sein und ich bin in dieser Stadt geboren und aufgewachsen. Besonders der Stadtteil Blasewitz wird hier hervorgehoben. Hier steht die Rosenvilla… Und auch ich habe 1999-2012 in diesem Stadtteil gelebt. Eine Heimatgeschichte also, die ich beim nächsten Heimatbesuch ganz anders spüren und sehen werde 🙂 „Als könnte Gustav ihre Gedanken lesen, sagte er plötzlich: »Wir kommen jetzt in eine der schönsten Gegenden rund um Dresden – Blasewitz. Einst ein Dorf, inzwischen mehr und mehr stattlichen Villen bestanden. Sehen Sie, Fräulein Helene? Wer es sich leisten kann, der baut jetzt hier: Fabrikanten, Komponisten, Geheimräte, Professoren – eben die feine Dresdner Gesellschaft!« Gustav hatte Recht. Helene entdeckte mehrere Baustellen inmitten großzügiger Grundstücke, manche der Häuser noch im Rohbau, andere schon weiter nach oben gezogen. Einige der Villen waren bereits fertig. Edel und gediegen schimmerten die hellen Mauern zwischen üppigem Grün hervor.“ Die Protagonisten der Gegenwart ist Anna Kepler, welche 2013 ihre 2. Chocolaterie Schokolust in Dresden eröffnete und in einer der prächtigen Elbvillen im Stadtteil Blasewitz lebt. Die Villa erbte sie von ihrem Großvater, den sie liebevoll Opa Kuku nannte. Die Liebe zur Schokolade verband sie auch noch nach seinem Tod. Von der Rosenvilla ist Anna von Beginn an angetan, restaurierte das gesamte Komplex und den Rosengarten nach Opa Kukus Erzählungen. „Du könntest eigentlich ganz schön stolz auf mich sein, Opa Kuku, dachte sie. Meine zweite Schokomanufaktur steht unmittelbar vor der Eröffnung, und die erste läuft besser den je. Nur so konnte ich seit Jahren jeden verfügbaren Cent in das Haus stecken, das man dir erst lange nach der Wende zurückerstattet hat – und das auch noch in äußerst marodem Zustand. Du würdest das ramponierte Gebäude, zu dem du mich als Siebenjährige zum ersten Mal geführt hast, kaum wiedererkennen, so pachtvoll sieht die Rosenvilla inzwischen wieder aus – auch wenn ich die Kredite für die Renovierung noch eine halbe Ewigkeit abstottern muss.“ Als Anna die neuen Rosen für den Garten pflanzen ließ, entdeckte Sie eine Metallkiste mit liebevollen Erinnerungsstücken, losen beschriebenen Zetteln und alten Briefen aus einer längst vergangenen Zeit. Es gibt diverse Aufzeichnungen aus den Jahren 1892 – 1940 von den bisherigen Frauen der Rosenvilla Helene, Emma und Charlotte mit ihren eigenen persönlichen Schicksalsschlägen, Sorgen, Wünsche, Hoffnungen und Aufopferungen. Aber alle Frauen haben eins gemeinsam: sie müssen verzichten und leiden unter ihren egoistischen Gemahlen, so hart es klingen mag. Jede einzelne Frau fesselt mit ihrer Geschichte, man leidet mit ihnen mit und hofft doch auf die unnahbare Erlösung. Aber all die neuen Informationen von den Frauen der Rosenvilla haben auch Auswirkungen auf die junge Anna Kepler. Wird sie die Rosenvilla möglicherweise sogar verlieren? Die Frauen der Rosenvilla ist ein klasse Buch, die Verbindung zwischen damals & jetzt ist einfach super gelungen. Auch in Liebesdingen lässt der Roman an nichts fehlen, wobei es definitiv keine Schnulze mit garantiertem Happy End ist. Die geschichtlichen Informationen fand ich besonders spannend, hatte ich doch die Stadt genau vor meinem Auge. Fazit: Absolute Leseempfehlung! Einen kleinen Lesetipp zum Schluss: Namen und Jahreszahlen mitschreiben um bei den Zeitzonen durchzusehen 😉 Die Rezepte aus Die Frauen der Rosenvilla findet ihr hier: www.rorezepte.com & https://rorezepte.com/die-frauen-der-rosenvilla-teresa-simon/,Mit Die Frauen der Rosenvilla schrieb Teresa Simon ihr Debüt unter diesem Pseudonym. Auf dieses Buch war ich besonders gespannt! Dresden sollte der Handlungsort sein und ich bin in dieser Stadt geboren und aufgewachsen. Besonders der Stadtteil Blasewitz wird hier hervorgehoben. Hier steht die Rosenvilla… Und auch ich habe 1999-2012 in diesem Stadtteil gelebt. Eine Heimatgeschichte also, die ich beim nächsten Heimatbesuch ganz anders spüren und sehen werde 🙂 „Als könnte Gustav ihre Gedanken lesen, sagte er plötzlich: »Wir kommen jetzt in eine der schönsten Gegenden rund um Dresden – Blasewitz. Einst ein Dorf, inzwischen mehr und mehr stattlichen Villen bestanden. Sehen Sie, Fräulein Helene? Wer es sich leisten kann, der baut jetzt hier: Fabrikanten, Komponisten, Geheimräte, Professoren – eben die feine Dresdner Gesellschaft!« Gustav hatte Recht. Helene entdeckte mehrere Baustellen inmitten großzügiger Grundstücke, manche der Häuser noch im Rohbau, andere schon weiter nach oben gezogen. Einige der Villen waren bereits fertig. Edel und gediegen schimmerten die hellen Mauern zwischen üppigem Grün hervor.“ Die Protagonisten der Gegenwart ist Anna Kepler, welche 2013 ihre 2. Chocolaterie Schokolust in Dresden eröffnete und in einer der prächtigen Elbvillen im Stadtteil Blasewitz lebt. Die Villa erbte sie von ihrem Großvater, den sie liebevoll Opa Kuku nannte. Die Liebe zur Schokolade verband sie auch noch nach seinem Tod. Von der Rosenvilla ist Anna von Beginn an angetan, restaurierte das gesamte Komplex und den Rosengarten nach Opa Kukus Erzählungen. „Du könntest eigentlich ganz schön stolz auf mich sein, Opa Kuku, dachte sie. Meine zweite Schokomanufaktur steht unmittelbar vor der Eröffnung, und die erste läuft besser den je. Nur so konnte ich seit Jahren jeden verfügbaren Cent in das Haus stecken, das man dir erst lange nach der Wende zurückerstattet hat – und das auch noch in äußerst marodem Zustand. Du würdest das ramponierte Gebäude, zu dem du mich als Siebenjährige zum ersten Mal geführt hast, kaum wiedererkennen, so pachtvoll sieht die Rosenvilla inzwischen wieder aus – auch wenn ich die Kredite für die Renovierung noch eine halbe Ewigkeit abstottern muss.“ Als Anna die neuen Rosen für den Garten pflanzen ließ, entdeckte Sie eine Metallkiste mit liebevollen Erinnerungsstücken, losen beschriebenen Zetteln und alten Briefen aus einer längst vergangenen Zeit. Es gibt diverse Aufzeichnungen aus den Jahren 1892 – 1940 von den bisherigen Frauen der Rosenvilla Helene, Emma und Charlotte mit ihren eigenen persönlichen Schicksalsschlägen, Sorgen, Wünsche, Hoffnungen und Aufopferungen. Aber alle Frauen haben eins gemeinsam: sie müssen verzichten und leiden unter ihren egoistischen Gemahlen, so hart es klingen mag. Jede einzelne Frau fesselt mit ihrer Geschichte, man leidet mit ihnen mit und hofft doch auf die unnahbare Erlösung. Aber all die neuen Informationen von den Frauen der Rosenvilla haben auch Auswirkungen auf die junge Anna Kepler. Wird sie die Rosenvilla möglicherweise sogar verlieren? Die Frauen der Rosenvilla ist ein klasse Buch, die Verbindung zwischen damals & jetzt ist einfach super gelungen. Auch in Liebesdingen lässt der Roman an nichts fehlen, wobei es definitiv keine Schnulze mit garantiertem Happy End ist. Die geschichtlichen Informationen fand ich besonders spannend, hatte ich doch die Stadt genau vor meinem Auge. Fazit: Absolute Leseempfehlung! Einen kleinen Lesetipp zum Schluss: Namen und Jahreszahlen mitschreiben um bei den Zeitzonen durchzusehen 😉 Die Rezepte aus Die Frauen der Rosenvilla findet ihr hier: www.rorezepte.com & https://rorezepte.com/die-frauen-der-rosenvilla-teresa-simon/

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Zuerst möchte ich mich ganz herzlich bei dir, liebe Teresa Simon, für das signierte Rezensionsexemplar bedanken. Du hast mir damit eine sehr große Freude bereitet. „Die Frauen der Rosenvilla“ ist das zweite Buch, das ich von Teresa Simon lese. Ich war damals schon sehr begeistert von ihrem Roman „Die Holunderschwester“, so dass ich mich sehr auf dieses Buch hier gefreut habe. Nun zum Buch: Wenn ihr spannende Geschichten über Familiengeheimnisse und auch noch Schokolade mögt, dann kann ich euch dieses Buch auf jeden Fall ans Herz legen. Denn die Autorin hat hier beides sehr gut verbunden. Anna liebt Schokolade, hat ein kleines Geschäft, in der sie hochwertige Schokolade und eigene hergestellte Pralinen verkauft und ist überglücklich, als sie eine weitere Niederlassung eröffnen kann. Sie wohnt in der Villa, die sie von ihrem Großvater geerbt hat und da Anna Rosen liebt, war es nur selbstverständlich, das sie in ihrem Garten neue Rosenstöcke einpflanzen lies. Dabei entdeckte sie eine kleine Kiste, dessen Inhalt sie neugierig machte. Sie wollte um herauszufinden, was es mit der Kiste und dessen Inhalt auf sich hat und fing an zu recherchieren. Der Schreibstil der Autorin lässt auch hier nichts zu wünschen übrig. Das Buch lässt sich locker, leicht und flüssig lesen und ich bin sehr gut mitgekommen. Teresa Simon schafft es mit ihrem Schreibstil, das ich jedes Mal in ihre Bücher hineintauche, mich in der Geschichte verliere, die Zeit und alles andere um mich herum einfach vergesse. Damit der Leser beim lesen eines neuen Kapitels auch weiß, in welcher Zeit er sich gerade befindet, fangen die Kapitel mit einem Datum an. Auch die Tagebucheinträge sind dank der veränderten Schrift sehr gut vom Rest zu unterscheiden. Was mir auch sehr gut gefallen hat, das sie einiges aus der Geschichte der damaligen Zeit mit in das Buch hineinfließen lässt. Es war sehr spannend zu lesen, wie das Leben damals in Dresden von statten ging, die Gewohnheiten und Plichten der Menschen. Aber auch die Ereignisse zu jener Zeit, die die Stadt heimgesucht haben. Die Protagonisten sind wie immer sehr gut und detailliert beschrieben, fast so, als ob sie lebendig wären. Man sieht sie richtig vor dem inneren Auge, fühlt und leidet mit ihnen. Die bildliche Beschreibung der Orte ist ihr natürlich auch wieder sehr gut gelungen. Auch wenn ich noch nie in Dresden war, konnte ich mir alles haargenau vorstellen, wie es ausgesehen haben muss. Was ich an den Büchern von Teresa Simon auch sehr schätze, ist, das die Geschichte zur keiner Zeit in irgendeiner Form vorhersehbar ist. So bleibt die Spannung erhalten, man grübelt und grübelt, denkt, man hat des Rätsels Lösung und peng… ist es ganz anders als erwartet. Und was ich auf keinen Fall vergessen darf zu erwähnen, ist das tolle Ende des Buches. Da findet ihr ganz tolle Rezepte zum nachkochen, die euch schon durch das Buch begleiten. Dieses Buch ist das „Debüt“ der Autorin Teresa Simon. Allerdings ist es nicht wirklich der erste Roman, den Teresa Simon geschrieben hat. Denn Teresa Simon ist das Pseudonym einer sehr bekannten und hervorragenden deutschen Autorin. Dank der beiden Bücher von Teresa Simon bin ich auf die Autorin aufmerksam geworden und seitdem ein großer Fan. Weitere Bücher von ihr liegen schon auf meinen SuB (Stapel ungelesener Bücher) und werden so bald als möglich verschlungen. Da Teresa Simon einfach die Gabe hat, ihre Bücher lebendig werden zu lassen und uns Zutritt in eine ganz besondere Welt gewährt, kann ich auch hier wieder eine ganz klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen geben.

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Spannend, geheimnisvoll, emotional

Von: Bettina Hertz aus Göllnitz

12.06.2017

Die Frauen der Rosenvilla Autor: Teresa Simon Anna Kepler, mit einem außergewöhnlichen Geschmackssinn begnadigt, kreiert die wunderbarsten Schokovariationen in Form von Pralinen, Schokoladen und Desserts. Da ist es nicht verwunderlich, dass sie in ihrer geliebten Heimatstadt Dresden ihre zweite Chocolaterie eröffnet. Ihre zweite Leidenschaft ist die Familienvilla am Elbufer, das Erbe ihres Großvaters. Mit viel Mühe und reichlich Kosten, aber auch Herzblut, renovierte sie diese zu einer kleinen neuen Perle. Als Letztes gilt es nun den legendären Rosengarten zu gestalten. Dabei stößt sie auf eine alte Schatulle mit umfangreichen Tagebucheinträgen. Dabei kommt ein erschütterndes Familiengeheimnis ans Tageslicht, das bis in die heutige Zeit seine Auswirkungen hat. Anna muss erkennen, dass ihr geliebter Großvater ganz andere Seiten hatte, und sie versucht diese zu begreifen. Ihre Eltern halten sich sehr bedeckt und am Ende steht sie vor einer großen persönlichen Entscheidung… Dieser Roman aus der Feder von Teresa Simon hat mich von Anfang an gepackt. Es wird in zwei Zeitsträngen erzählt. Einmal aus der Perspektive von Anna Kepler in der Gegenwart und dann aus der Perspektive der jeweiligen Bewohnerinnen der Rosenvilla in der Vergangenheit Ende des 19. Jahrhunderts bis in den Zweiten Weltkrieg hinein. Ich finde diese Erzählweise sehr gelungen und hatte diesbezüglich auch keine Schwierigkeiten, den Faden zu verlieren. Im Gegenteil, Teresa Simon lässt die Bewohner der Rosenvilla zum Leben erwachen und man erhält aus deren Sicht einen Einblick in die großen geschichtlichen Ereignisse Deutschlands. Erster Weltkrieg, Weltwirtschaftskrise, Naziregime, Zweiter Weltkrieg, Judenverfolgung, Überlebenskampf. Und mittendrin zwei Familien, die gut situierten Schokoladenfabrikanten Klüger/Bornstein und die Konditorfamilie Kepler. Anna Kepler sucht das Bindeglied dieser beiden Familien, das letzte Puzzleteil. Und dabei lässt uns Teresa Simon natürlich fast bis zum Ende des Buches schmoren, so dass man es nicht mehr aus der Hand legen kann. So erging es mir jedenfalls. Durch ihren wunderbaren flüssigen und bildhaften Schreibstil ist es ein leichtes, die Seiten nur so fliegen zu lassen. Man bekommt herrliche Landschaftseinblicke von Dresden und Umland, und da ich Dresden ganz gut kenne, hatte ich zeitweise das Gefühl, am Ort des Geschehens danebenzustehen. Zusätzlich bekommt man noch einen grandiosen Einblick in der Zubereitung köstlicher Pralinen und Schokolade. Der Griff zur Schokolade beim Lesen des Buches ist fast ein Muss, man kommt einfach nicht drumherum. "Die Frauen der Rosenvilla" ist ein toller Familienroman über das bewegende Schicksal dreier Frauen, die in ihrer Zeit um ihr Glück kämpfen. Ich kann es absolut weiterempfehlen und vergebe supergerne fünf Sterne.

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Anna lebt 2013 in Dresden und ist erfolgreiche Chocolatier. Sie eröffnet gerade ihr zweites Geschäft in der Dresdner Neustadt und steckt alles verfügbare Geld in die Renovierung der vom Großvater geerbten Rosenvilla. Bei der Neugestaltung des Rosengartens findet sie eine Kassette mit Schmuck und Tagebuchseiten. Wer hat die Sachen vergraben und warum? Mit jeder Seite, die Anna liest, taucht sie mehr in die Geschichte und Geheimnisse der Frauen ihrer Familie ein. Auch ihr Liebesleben läuft nicht besonders. Anna scheint unter Bindungsangst zu leiden, dabei würde sie ihre große Villa doch sie so gern mit einem Mann, Kindern und Haustieren teilen. „Die Frauen der Rosenvilla“ ist eine Mischung aus Historischem Roman (fast schon ein Krimi) und Frauenroman. Die Protagonisten sind sehr gut und liebevoll gezeichnet und die Geschichte ist verständlich und nachvollziehbar. Den Überblick über die verschieden Frauen (und ihre Beziehungen untereinander) behält man, wenn man die Jahreszahlen über den Abschnitten nicht die aus den Augen verliert. Für mich ist das Besondere an diesem Roman, dass er in meiner Heimatstadt Dresden spielt (darum bin ich bestimmt etwas voreingenommen). Die Autorin hat sich die Mühe gemacht, Dresden so authentisch wie möglich zu schildern. Ich kenne jeden erwähnten Ort, jede Brücke, jedes Restaurant. Das ist wie ein virtueller Spaziergang durch Dresden und gleichzeitig ein Rätselraten, was die Vorbilder für die Villa und ihre Annas Geschäfte sind. Den zweiten Schokoladen-Laden z.B. stelle ich mir in der Kunsthofpassage in der Neustadt vor, der erste erinnert stark an die Conditorei Kreutzkamm. Der „Eulenbuch“ Buchladen ihrer Freundin Hanka ist meines Erachtens (schon wegen des Katers) an „Büchers Best“ angelehnt. Und auch die beschriebene Rosenvilla könnte genau so in Blasewitz stehen. Zugleich tauche ich in einen Teil der Geschichte Dresdens ein, die ich so noch nicht kannte, obwohl ich seit meiner Geburt hier lebe. Mich hat zudem beeindruckt, dass Teresa Simon auch das Hochwasser 2013 und die Konzerte David Garrets in ihre Geschichte einbezogen bzw. sie drum herum gestrickt hat. Damit wird das Buch noch authentischer. Ein „Manko“ hat das Buch aber, es gehört unbedingt eine Warnung drauf: Nicht bei Diäten lesen! ;-) Denn die Frauen der Rosenvilla gehören einer Schokoladendynastie an und so geht es auch in jedem Kapitel irgendwie um Schokolade, Pralinen, Desserts, Trinkschokolade ... und im Nachwort des Buches werden dann auch noch die Pralinenrezepte verraten. Man muss schon sehr stark sein, um das Buch zu lesen, ohne die eine oder andere Pralinenschachtel leer zu futtern. Mein Fazit: Nach dem Buch brauch ich eine Diät. Zum Abschluß möchte ich noch mein Lieblingszitat aus dem Buch verraten: „Für mich ist es die schönste Stadt der Welt“ – stimmt, das sehe ich genau so!

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Dresden, 2013. Anna Kepler hat gerade ihre zweite Chocolaterie eröffnet. Ihre beiden Läden mit dem schönen Namen „Schokolust“ laufen hervorragend, was vor allem an Annas phänomenalen Geschmackssinn liegt, der ihre Kreationen und Angebote zu etwas ganz Besonderem für ihre Kundschaft macht. Jahre nach der Wende hat ihr Großvater Kurt Kepler sein Anwesen, die wunderbare Rosenvilla, wieder zurückerhalten. Nach seinem Tod hat Anna die Villa geerbt und sich in den Kopf gesetzt, das alte Haus und vor allem den Rosengarten wiederherzustellen. Als sie gemeinsam mit einem befreundeten Gärtner die neuen Blumenstöcke einsetzt, stoßen sie auf eine vergrabene Schatulle. Anna nimmt das alte Fundstück an sich und öffnet es. Darin stößt sie auf diverse Erinnerungsstücke sowie zahlreiche Tagebuchseiten, die teilweise angekokelt und zerrissen und völlig durcheinander sind. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Hanka macht sie sich daran, das Chaos zu sortieren. Dabei stoßen sie auf die Geschichten der Frauen, die früher in der Rosenvilla gelebt haben. Nach und nach setzt sich ein Bild zusammen und alles deutet auf ein verstörendes Geheimnis in der Geschichte des Hauses hin. Parallel zur Lektüre der alten Aufzeichnungen befragt Anna ihren Vater, doch sie stößt auf eine Mauer des Schweigens. Wie ist ihr Großvater in den Besitz der Villa gekommen? Wer waren die Frauen, die damals in dem Haus gelebt haben? Man muss dieses Buch schon genau lesen, denn es ist nicht nur eine Geschichte, die Autorin Teresa Simon hier erzählt, es sind vier! Da heißt es aufpassen, um Namen, Zeiten und Verwandtschaftsverhältnisse nicht durcheinander zu bringen. Jede der Frauen hat ihr eigenes, schwieriges Schicksal, bedingt durch die jeweilige Zeit, in der sie leben und das große Familiengeheimnis, das sie alle irgendwie beeinflusst. Anna liest die Tagebücher durcheinander, immer wieder ein Abschnitt des einen, dann wieder des anderen. Dadurch setzt sich die Geschichte für sie und den Leser erst nach und nach zusammen, immer wieder fällt ein Puzzlestück an seinen Platz. Manches bleibt auch am Ende unaufgeklärt und der Phantasie des Lesers überlassen, aber hier handelt es sich nur um kleinere Auslegungsfragen, die jeder für sich beantworten darf. Es war eine spannende und unterhaltsame Familiengeschichte, an die ich ganz sicher denken werde, wenn ich das nächste Mal in Dresden bin! Einige kleine Pralinenrezepte im Anhang runden das wunderschöne Buch ab.

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Inhalt: Anna Kepler lebt in Dresden und hat gerade ihre zweite Chocolaterie eröffnet, mit denen sie die ganze Stadt begeistert. Von ihrem Großvater hat sie eine alte Villa geerbt, die früher Rosenvilla genannt wurde. Nach dem zweiten Weltkrieg und der Teilung Deutschlands, hatte der Großvater die Villa verloren und erst Jahre später wieder zugesprochen bekommen. Nun möchte Anna die Villa im alten Glanz erstrahlen lassen. Sie investiert ihr ganzes Geld und lässt die Villa von Grund auf sanieren. Auch der Garten soll wieder mit Rosen erblühen. Beim Anlegen eines Beetes für die Rosen stößt Anna auf eine vergrabene Schatulle die einige Schmuckstücke enthält. Außerdem enthält die Schatulle zahllose Blätter aus Tagebüchern. Zusammen mit ihrer besten Freundin Hanka versucht Anna die Blätter zu ordnen und die beiden stellen fest, dass die Tagebucheinträge von drei verschiedenen Frauen stammen. Und so reist Anna 100 Jahre zurück in die Vergangenheit ihrer Vorfahren und entdeckt ein lang gehütetes Geheimnis. Meine Meinung: Da ich Bücher über Familiengeheimnisse ja wirklich gerne lese, kam ich um dieses Buch nicht herum. Bis jetzt hatte ich von der Autorin noch nichts gelesen und war sehr gespannt von ihrem Schreibstil. Und ich muss sagen sie hat mich sofort gepackt. Sie schreibt sehr anschaulich und macht die Schauplätze sehr lebendig. Das Buch spielt in vier verschiedenen Zeitebenen, ist aber zu keiner Zeit unübersichtlich. Anna ist eine sympathische Frau und sie liebt Rosen und Schokolade. Das sind doch schon einmal gute Voraussetzungen für eine gelungene Geschichte. Teresa Simon schafft es die verschiedenen Zeitebenen gut miteinander zu verknüpfen und das zu entdeckende Geheimnis hat man nicht schon nach der Hälfte des Buches herausgefunden. Durch die verschiedenen Zeitebenen lässt die Autorin die Leser am 1. und 2. Weltkrieg teilhaben. Wie so oft bei solchen Erzählungen sind diese Erlebnisse erschreckend und lassen den Leser durchaus nachdenklich zurück. Was mir wirklich gut gefallen hat sind die genauen Beschreibungen der Rosenarten und das es von den beschriebenen Pralinen auch Rezepte in dem Buch gibt. Das rundet die ganze Geschichte noch einmal ab. Mir hat „Die Frauen der Rosenvilla“ wirklich gut gefallen und einige schöne Lesestunden bereitet.

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