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Rezensionen zu
Extinction

Kazuaki Takano

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Dieses Buch hat mich in der Buchhandlung schon länger angelacht, deshalb musste ich einfach zuschlagen. Ich liebe Wissenschaftsthriller und wurde auch hier nicht enttäuscht. Die Story: Im tieften Dschungel Kongos lauert eine tödliche Gefahr. Ein Pygmäenstamm scheint von einem merkwürdigen Virus befallen zu sein, der das Ende der Menschheit bedeuten könnte. Aus diesem Grund wird eine internationale Sondereinheit rund um den Anführer Jonathan Yeager nach Afrika geschickt. Das Missionsziel ist die Eliminierung des Stammes, des dort lebenden Anthropologen und einer anderen, unbekannten Spezies. Doch als die Sondereinheit dort eintrifft, findet sie einen kleinen, ungewöhnlich intelligenten Jungen vor. Yeager beginnt die Mission zu hinterfragen - kann dieser kleine Junge wirklich die Zukunft der Menschheit bedrohen? Er möchte das Kind beschützen und gerät dadurch auch ins Fadenkreuz... Meine Meinung: Das Buch besteht aus zwei miteinander verknüpften Geschichten, die in Asien und Afrika spielen. Man begleitet Yeager und sein Team bei der spannenden Rettungsmission und den jungen Wissenschaftler Kento Konga bei der Entwicklung eines speziellen Medikamentes. Auch er gerät ins Fadenkreuz der Polizei und CIA. Die Geschichte ist sehr interessant. Beispielsweise werden verschiedene Szenarien betrachtet, wie die Menschheit untergehen könnte. Auch wenn man das Buch eher in der Kategorie "Science Fiction" ansiedeln kann, ist die Grundidee doch erschreckend aktuell, denn unbekannte oder "andere" Lebensformen, werden doch immer als Gefahr betrachtet und in der Vergangenheit oftmals ausgerottet. Der spannende Thriller, regt also auch zum Nachdenken an. Und trotz einiger wissenschaftlichen oder technischen Begriffe, kann man alles gut nachvollziehen. Aus diesem Grund lässt sich das Buch allerdings kein wirklicher Page-Turner. Auch die extrem grausamen Beschreibungen der afrikanischen Söldner hätten meiner Meinung nach nicht sein müssen. Fazit: Ein fesselnder Thriller mit gesellschaftskritischen Elementen. Ich vergebe 4 Sterne.

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Ist das die Welt, wie sie wirklich ist ?

Von: Christiane Petra

10.03.2015

Meine Meinung Der Thriller eines japanischen Autors, dessen Name ich weder fehlerfrei schreiben noch fehlerfrei aussprechen kann, fesselt den Leser nicht nur durch das aufwändige Cover. Es verbindet Daten, Fakten und Informationen über die Menschheit mit aktuellen brisanten wie hochpolitisch aktuellen Themen und macht daraus eine spannende Geschichte vor der Kulisse Afrikas. Die Geschichte selber ist in 3 Teile eingeteilt die alle inhaltlich strukturiert den Leser begleiten und animieren weiterhin der Geschichte zu folgen. Die einzelnen Teile sind mit einer Überschrift versehen die den Leser darauf vorbereitet was ihn erwarten wird. Die Teile sind wiederum in einzelne Kapitel unterteilt und gerade am Anfang steht ein Kapitel für einen Handlungsstrang. Erst ab dem zweiten Drittel des Buches wechseln die Handlungsstränge innerhalb der Kapitel, zu dem Zeitpunkt kann sich der Leser aber schon denken wie die Stränge miteinander verwoben sind und kann daher den Wechseln mühelos folgen. Während der eine Handlungsstrang von Beginn an durch die Erzählweise sehr spannend ist , dümpelt der andere Handlungsstrang zunächst etwas dahin , langweilt den Leser durch teils sehr fachspezifische Ausdrücke die kaum zu verstehen sind und besticht nur durch kurze Spannungsmomente. Mit dem schnelleren Wechsel der Stränge und dem Einschieben einzelner Nebenschauplätze ergibt sich aber im weiteren Verlauf des Buches ein ausgewogenes Gleichgewicht, das durchgehend interessant und spannend für den Leser bleibt. Die Charaktere sind allesamt sehr gut gelungen. Der Autor gibt sich sehr viel Mühe dem Leser die Figuren nahezubringen. Selbst die Söldner bekommen ein menschliches Gesicht und Charakter und verkümmern dadurch nicht zu Kampfmaschinen aus einem drittklassigen Action Thriller. Manchmal reichen schon wenige Zeilen um die Intention des Autors zu verstehen, so fließen kurze Beschreibungen, interessante Dialoge und zweitweise auch nur Gedanken in die Geschichte mit ein die die Figuren charakterisieren und sie für mich als Leser lebhaft werden lassen. Das Buch ist sehr schwer und mit mehr als 500 Seiten ein ordentlicher Wälzer für den man sich Zeit nehmen muss. Auch ist es keine leichte Kost, sei es wegen der Informationsdichte die einen erwartet noch wegen der Tragweite die jene erzählte Geschichte mit sich bringt. Ich habe an manchen Stellen ordentlich geschluckt und eine Weile wirklich intensiv nachgedacht. Gerade deshalb und wegen der durchweg spannenden Geschichte hat mir das Buch außerordentlich gut gefallen und ist mir in Erinnerung geblieben. In Japan stand es sehr lange an der Spitze der Bestseller Listen was ich absolut nachvollziehen kann.

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Dieses Buch – “Extinction” – ist ein so überaus überragendes Buch und wirklich sehr schwer zu rezensieren ohne zu spoilern, aber ich versuche mal das Gefühl zu beschreiben wie es ist, wenn man es in den Händen hält und liest. Am Anfang kommt der Leser ins Buch und kann aus mehreren Sichtweisen sehen, sodass ich mir etwas überrumpelt vorkam, weil ich nicht wusste was das zu bedeuten hatte. Nach und nach lerne ich die wichtigsten Personen aus dem Buch kennen. Derjenige, dessen Sohn unheilbar krank ist; derjenige, der ein Medikament versucht dafür herzustellen und sich damit in Gefahr bringt; die amerikanische Regierung, die alles Gefährliche ausschalten will und den ein oder anderen Blickwinkel der anderen doch schon wichtigen Personen. Ich mag keine politischen Bücher, um das mal vorneweg zu sagen, aber diese Geschichte ist extrem tiefgründig und vielschichtig, sodass ich sagen kann, dass diese mein Herz berührt hat auf ihre eigene Art und Weise. Ich sehe Parallelen zu dem was in Frankreich passiert ist. Wir Menschen zerstören uns im Endeffekt selbst und hassen uns wegen gewissen Fakten, die eigentlich völlig hirnrissig sind. »Wenn Sie in der Region angekommen sind, halten Sie sich von den Menschen fern – außer Sie wollen unbedingt einen Blick in die Hölle werfen.« [Seite 51] Menschen, die wir nicht kennen; die nicht in unserem Land aufgewachsen sind oder irgendwie “anders” erscheinen sind gefährlich – so wird es im Buch immer wieder von der amerikanischen Regierung hingestellt. Na, hast du schon selbst Parallelen zum alltäglichen Leben gezogen? Wir erleben das tagtäglich. In “Extinction” wird aber auch immer wieder klargemacht, dass dies einfach nur ein kranker Selbstschutz ist und in der tiefsten Revolution steckt. Eine neue Spezies wird entdeckt und ist noch viel intelligenter als wir alle zusammen. Das macht der Regierung Angst – natürlich, denn sie ist anders. Denkt anders und wird anders handeln. Das Schubladendenken wird immer wieder in “Extinction” aufgegriffen, sodass man sich als Leser oftmals in Schusslinie befindet und somit auch zum Nachdenken angeregt wird. Das macht wirklich viel Spaß, auch wenn einem immer wieder die verschiedensten Gedankengänge vorgeworfen werden. In “Extinction” habe ich selbst immer wieder gemerkt, wenn das Medikament entwickelt werden sollte, dass die Reaktionen und Vorgänge von Stoffen recht kompliziert ist. An diesen Stellen hätte ich wirklich gedacht, dass ich gleich abschalte und das Buch weglegen könnte, weils mir einfach zu viel für mein Hirn ist. Falsch gedacht! Ich konnte relativ gut drüberlesen und einiges über die Reaktionen und Veränderungen von Stoffen lernen. Wiedergeben könnte ich das zwar nicht mehr, aber es war wirklich interessant. »Dann arbeitet man daran, Distanz zwischen ihnen und den Leuten zu schaffen, die sie töten sollen. […] Psychologische Distanz und physische Distanz. Wenn der Feind einer anderen ethischen Gruppe angehört, eine andere Sprache spricht, einer anderen Religion oder Ideologie anhängt, besteht bereits eine psychologische Distanz, die es leichter macht, ihn zu töten.« [Seite 213] Mein Fazit zu “Extinction” ist einfach: Must-Read Must-Read Must-Read Must-Read Must-Read! Es ist so vielschichtig, dass ich es einfach nicht mal richtig rezensieren kann und somit nur anraten kann, dass du es einfach selbst liest und dir ein Bild machst. Zwischen den Gedanken der Regierung; der normalen Bürger, die um ihr Leben und das Leben ihrer Liebsten kämpfen und sich auch noch der Zeit stellen müssen, damit sie ihre Liebsten retten können. Ein Buch zwischen Liebe, Vernunft und Tod.

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Ist die nächste Stufe der Evolution das Ende von uns allen? Diese leicht provokante Frage, fällt einem direkt ins Auge, wenn man den Buchrücken, von "Extinction" durchliest. Ist es wirklich schon so weit, dass sich eine neue Randgruppe gebildet hat, die nun die Macht übernehmen wird und ihre schwächeren Arten aussterben lässt? Dabei ist hier nicht von Tieren die Rede oder Pflanzen, sondern von den Menschen. Undenkbar ist es schließlich nicht, dass auch unsere Körper sich weiterentwickeln von Generation zu Generation oder eine Mutation plötzlich ein besserer Wirt ist als der derzeitige homo sapiens. Wer weiß? Die Menschheit in dem Thriller von Kazuaki Takano jedenfalls muss sich bereits mit diesem "Problem" befassen. Allerdings wird das nicht offen dargelegt. Man schickt eine undercover mission in den Dschungel von Kongo. "Search and Destroy" lautet die Ansage. Findet diese bestimmte Zielgruppe und tötet sie alle. Danach bekommt ihr eine Belohnung und dürft nach Hause zu euren Familien. Auch Jonathan Yeager gehört diesem 4er Gespann an. Zunächst denkt er sich nicht weiter dabei und bereitet sich entsprechend für den Einsatz vor. Doch sobald die Männer bei dem kleinen Pygmäenstamm angekommen sind, keimen die Zweifel in ihm auf. Wieso sollte er ein intelligentes Kind ermorden? Und warum hat man nicht längst dem Forscher Pierce, der dort lebt, den Auftrag gegeben, dass Kind einzuschläfern? Man beschließt das Dorf nicht kaltblütig zu ermorden und somit stehen sie fortan selbst auf der Abschussliste der amerikanischen Regierung. Parallel zu dem Geschehen im tiefsten Kongo, lernt man den jungen japanischen Studenten Kento kennen. Sein Vater ist vor kurzem verstorben und hat ihm ein seltsames Erbe hinterlassen. Er soll die Forschungsarbeiten von ihm weiterführen, wobei hier die Schwierigkeit darin liegt, dass die beiden komplett unterschiedliche Dinge im Bereich der Biologie studiert haben. Noch bevor er sich groß Gedanken darüber machen kann, wie er den Wünschen eines Verstorbenen gerecht werden kann, bekommt er seltsame Anrufe und Warnungen. Er soll sich verstecken und mit keinem über seine Arbeit reden. Rasch stellt Kento Kaga fest, dass da sehr viel Wahrheit dahinter steckt. Jemand ist hinter ihm her und will ihn eindeutig daran hindern die Forschungen seines Vaters fortzuführen. Wird er seine Angst überwinden, oder schmeißt er alles hin? Neben diesen beiden Erzählsträngen lernt man irgendwann noch einen gewissen Arthur Rubens kennen. Schnell wird einem klar, wer diese Person ist und inwiefern sie in die Ereignisse involviert ist. Man entwickelt einen gewissen Hass gegen Herrn Rubens und seine analytische Welt. Bei ihm merkt man gut die Macht die hinter allem steckt und wie zügig ein gesagtes Wort das Nächste ergibt. Es zeigt sich hier wieder mal: Wer Geld und Macht besitzt, hat die Fäden in der Hand. Doch ob die Regierung damit weit kommen wird, ist fraglich. Denn eine gewisse Person hat extrem etwas gegen diese "Search and Destroy" Missionen und zeigt unverblühmt, wer am längeren Hebel sitzt. Alle drei Stränge führen mit der Zeit zu einer dicken roten Kordel zusammen. Man versteht dann auch alle Zusammenhänge und Andeutungen, die im Laufe der Zeit gemacht wurden. Dabei unterhält das Buch perfekt. Es lässt sich flüssig lesen und man hängt besonders an Yeager und Kento. Beides Personen, die eine Sache verwickelt worden sind, mit der sie eigentlich nichts zu tun haben wollten. Einzig in der Mitte des Buches gibt es einen fiesen Hänger. Lange theoretische Phrasen prasseln auf einen ein und wollen kein Ende nehmen. Zwar ist der Abschnitt interessant, jedoch in der Umsetzung zu trocken und fad geraten. Danach fängt sich die Story zum Glück wieder rasch und das Lesetempo nimmt wieder fahrt auf. Die Figuren sind allesamt überzeugend dargestellt. Man hasst oder liebt sie, ein Mittelding gibt es kaum. Entsprechend leidet und fiebert man auch eifrig mit ihnen mit. Die kleinen theoretischen Abschweifungen, die ans Tageslicht kommen, sobald es um das Thema Evolution geht, sind super verständlich und sollten bei keinem für Knoten im Hirn sorgen. Selbst wenn, das Wichtigste versteht man auf jeden Fall. Entsprechend fand ich die ganze background story wunderbar gelungen. Sie ist komplex und überhaupt nicht so abwegig. Hätte nun der Autor alles etwas mehr gestaucht und somit das Tempo der kompletten Geschichte beschleunigt, wäre das Buch perfekt gewesen. Absolut lesenswert ist es dennoch! Das ist das erste Biologie-Evolutions-Buch seit langem, was mich nicht gelangweilt oder überfordert hat und allein schon dafür bekommt Kazuaki Takano ein dickes fettes Fleißbienchen!

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* Vorsicht Spoiler! * Eine Söldnertruppe um den Anführer Jonathan Yeager wird im Auftrag der US Regierung in den Kongo entsandt. Dort soll mit allen Mitteln die Ausbreitung eines tödlichen Virus unter den Dschungelbewohnern, einem Pygmäenstamm, verhindert werden. Denn von seiner Eindämmung hängt das Überleben der gesamten Menschheit ab. Doch kaum im Dorf der Einheimischen angekommen, lernt Yeager einen kleinen Jungen mit einer hohen Intelligenz kennen, so dass er beginnt, seinen Auftrag um das tödliche Virus zu hinterfragen. Mit fatalen Folgen für sich, seinem Team, dem Pygmäenstamm und dem Kind. Und schon bald muß sich die Söldnertruppe entscheiden, denn von allen Seiten rückt der Feind auf sie zu. Ein Wettlauf mit Zeit um Leben und Tod beginnt.... Das Buch fiel mir schon bei den Frühjahrs-Neuerscheinungen des Verlags auf und nachdem ich mir den Klappentext durchgelesen hatte, mußte ich das Buch unbedingt lesen. Auch das Cover finde ich mega gelungen für diese Story! Nochmals vielen Dank an den C. Bertelsmann Verlag für das Rezensions-exemplar. So groß auch meine Freude auf das Buch war, so schwer wurde für mich der Einstieg in das Buch und die Geschichte. Denn gleich zu Beginn wird mit wissenschaftlichen und technischen Begriffen nur so um sich geworfen. Zwar werden diese dann nochmals in einfacher Form erläutert, doch dies bremste zu Beginn meinen Lesefluss. Die Geschichte selbst wird aus der Sicht von drei Personen erzählt. Wir begleiten zum einen Jonathan Yeager, einen Ex-Spezial Forces Soldaten, der mittlerweile sein Geld bei einer privaten Sicherheitsfirma verdient, die mit dem US Militär zusammenarbeitet, und im Irak stationiert ist. Jonathan ist verheiratet und hat einen totkranken Jungen namens Justin. Justin leidet an einer unheilbaren Lungenkrankheit die immer tödlich verläuft, denn es gibt bisher keine lebensrettenden Medikamente dafür. Da die Behandlungen für seinen Sohn sehr teuer sind, nimmt Jonathan das Angebot seines Chefs für einen streng geheimen Regierungsauftrag an. Dieser Auftrag soll ihm und seiner Familie 45.000 $ für 4 Wochen Arbeit einbringen. Jonathan fand ich authentisch und sympathisch, auch wenn er im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen geht. Er versucht mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, das Leben seines Sohnes zu retten, auch wenn er dabei selbst sterben sollte. Die zweite Person, die wir in dieser Geschichte begleiten, heißt Kento Konga (24), er lebt in Tokio und studiert im zweiten Jahr an der Universität Chemie. Dort arbeitet er in einem chemisch-pharmazeutischen Labor an organischer Synthese, d.h. er erstellt anhand eines Computerprogrammes neue Medikamente und prüft diese mittels klinischer Tests auf seine Wirksamkeit. Unerwartet stirbt sein Vater, Seiji, an einem Hirnschlag. Kurz nach der Beerdigung erhält Kento eine E-Mail von seinem Vater, in der er ihn bittet, seine Forschungsarbeit fortzusetzen, aber mit niemanden darüber zu sprechen - mit absolut niemandem! Sollte sein Leben in Gefahr sein, dann solle er alles stehen und liegen lassen und das Projekt vergessen. Kento fragt sich, was das alles zu bedeuten hat und versucht dem Rätsel auf die Spur zu kommen. Bei seinen Nachforschungen stößt er auf den sogenannten "Heisman Report" und damit beginnt auch für Kento ein Wettlauf gegen die Polizei, CIA und vor allem die Zeit ... Kento war mir zwar sehr sympathisch und ich mochte ihn, aber er war mir teilweise doch etwas zu blauäugig im Umgang mit den Menschen, die er eigentlich ja nicht kontaktieren sollte. Die dritte Person ist Arthur Rubens, ein hochintelligenter Mann, der es schon mit Ende 20 geschafft hat, den Doktorgrad der Grundlagen-mathematik zu erlangen. Danach beschäftigte er sich mit den Methoden der Kriegspsychologie bei Führungskräften innerhalb des Militärs. Bis eines Tages eine "ThinkTank" Firma namens, Schneider Institute, ihm einen Job anbietet. Das ist die Chance bei den ganz großen Tieren in der US Politik mitzuspielen. So bekommt er nach einer Probezeit immer mehr Aufgaben, bis er zum stellvertretenden Leiter eines streng geheimen militärischen Spezialauftrages ernannt wird - die Vernichtung eines lebenden Individuums. Bei diesem Charakter bin ich zwiegespalten, auf der einen Seite ist es sehr interessant ihn während der Operation zu beobachten, da hochintelligent und doch nutzt er seine Intelligenz nicht unbedingt so, wie er es könnte. Für mich hätte er eine noch größere Rolle in dieser Geschichte spielen können. Kazuaki Takano verwebt in einer atemberaubenden Art und Weise alle drei Handlungsstränge zu einer wunderbaren Geschichte, die in meinen Augen sehr selbstkritisch mit dem Wesen "Mensch" umgeht. Besonders das letzte von mir ausgewählte Zitat passt wie die Faust aufs Auge!!! Der Mensch ist zerfressen von Macht, Gier und einer großen Portion Intoleranz. Kazuaki Takano hält uns mit dieser Geschichte einen sehr großen Spiegel vor das Gesicht und spricht schonungslos die heutigen Probleme auf der Welt an. Fast überall auf der Welt bekriegen sich die Menschen, sei es mit Waffen oder Worten. Besonders die ehemalige US Regierung (unter W. Bush sen.) und dem Irak Krieg bekommt hier sein Fett weg. Auch wenn es, wie bereits erwähnt, teilweise sehr wissenschaftlich/ technisch und auch stellenweise sehr anspruchsvoll zu lesen ist, konnte mich die Geschichte mit ihrem guten Schreibstil sehr fesseln und hat mir spannende Lesestunden beschert. Daher vergebe ich sehr gute 4 Nosinggläser.

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Liebe Lesefreunde, die Evolution verläuft nicht immer schleichend und kaum bemerkt, manchmal macht sie auch wahre Quantensprünge. So änderte sich der Mensch nicht langsam und gleichmäßig vom Neandertaler zum Homo sapiens, sondern bildete durch gravierende Veränderungen im Erbgut immer wieder einen neuen Entwicklungsstand aus, der die alte Form des Menschen verdrängte, um viel später selbst von einer weiter entwickelten Variante ersetzt zu werden. „Stehen wir vor einem erneuten Quantensprung der menschlichen Entwicklung?“ Diese Frage ist Dreh- und Angelpunkt des herausragenden Thrillers von Kazuaki Takano. Er hat es bestens verstanden, diese interessante Frage in eine extrem spannende Geschichte zu kleiden. Mehrere Handlungsstränge, von denen man lange Zeit nicht ahnt, was sie miteinander zu tun haben könnten, beschäftigten mich. Jeder dieser Erzählstränge war so perfekt aufgebaut, dass ich mich in alle Themen leicht hinein fand. Selbst Politik und Krieg, die ich sonst gerne links liegen lasse, haben hier mein Interesse entfacht. Denn zu lebhaft und eindringlich waren die Charaktere im Weißen Haus gezeichnet. Ich war erschüttert, wenn auch nicht wirklich überrascht, wie leichtfertig und teilweise gelangweilt dort über Menschenleben und die Zukunft des Lebens verhandelt und entschieden wurde. Gottlob gab es dort nicht nur böse Buben, einige der Verantwortlichen waren auch vernünftig und wussten, was Respekt und Moral sind. Aber wer würde letzten Endes die Oberhand behalten? Wer würde sich in seiner Entscheidungskraft durchsetzen können? „Wirklich furchterregend ist nicht der Verstand und schon gar nicht militärische Macht. Das Beängstigendste auf dieser Welt sind die Menschen, die beides benutzen.“ Als der amerikanische Präsident durch ein unbekanntes Virus, das im afrikanischen Busch ausgebrochen war, die Zukunft der Menschheit bedroht sah, reagierte er umgehend. Er ließ eine Spezialeinheit in den Kongo einfallen, um die schwelende Bedrohung schon im Keim zu ersticken. Während der Verhandlungen mit den Teilnehmern bekam ich sehr große Zweifel, ob Mr. President dem Trupp die Wahrheit sagt, oder den Männern einen Riesenbären aufbindet. Denn so wie ich ihn zuvor kennen gelernt hatte, erschien er mir alles andere als sympathisch und vertrauensvoll. Und so nahmen dann die Dinge ihren Lauf…. An einem ganz anderen Ort findet ein anderer Handlungsstrang des Thrillers statt. Kento Kago, ein Pharmakologie-Student hat kürzlich seinen Vater verloren. Er bekommt einige Tage später eine Email von ihm und versteht die Welt nicht mehr. Als er dann den Auftrag begreift, den sein Vater ihm posthum vererbt hatte, noch weniger. Denn Kento soll ein Medikament gegen eine bis dato unheilbare Krankheit entwickeln – in rasend kurzer Zeit. Eine Hightech-Software, die es theoretisch gar nicht geben dürfte, sollte ihm dabei helfen…. Lange Zeit durchlebte ich mit mehreren großen Fragezeichen auf der Stirn diese fulminanten Szenarien. Die Frage, welche Zusammenhänge hinter all diesen Geschehnissen wohl stecken mochten, trieben mich an. Aber nicht nur das, auch viele der Personen, die nichts voneinander ahnten, verband etwas. Aber was? In seinem wahren Page-Turner löste Kazuaki Takano alle Verwirrungen und Fragen geschickt und äußerst plausibel auf. Die überwältigenden Zusammenhänge wurden mir klar und ich begriff ganz zum Schluss, wer im Thriller die wahren Drahtzieher waren, was mich äußerst überrascht und ungläubig hinterließ. „Die Liebe einer Mutter ist das Fundament des Friedens.“ „EXTINCTION“ konnte ich nicht einfach so zuklappen und zur Tagesordnung übergehen. Diese Szenarien, die Gedankengänge beschäftigen mich auch jetzt, Tage nach dem Beenden des Buches, noch weiter. Dachte ich zuerst noch, dass dies alles doch nicht wirklich ernst gemeint sein konnte, bin ich mittlerweile schon ein Stück weiter. Ja, Herr Takano hat eine Welt erschaffen, die stellenweise meine Vorstellungskraft an ihre Grenzen trieb. Ganz sicher wird es sich, wie der nächste Quantensprung auch ausfallen wird, nicht so abspielen. Aber die gedanklichen Möglichkeiten, die uns der Autor hier an die Hand gibt, sind sehr überzeugend. Beängstigend? Ja – Nein – Vielleicht….. Das hängt auch ein bisschen von uns ab. Nicht nur die Konstruktion dieser umfassenden Geschichte konnte mich begeistern. Auch die schriftstellerische Umsetzung gefiel mir sehr. Takano erschuf sehr lebendige Charaktere, die man sich sehr gut vorstellen konnte. Sie waren stringent und authentisch und bildeten in ihrer Masse und Mischung ein gutes Abbild der Menschentypen in ihrer Gesamtheit. Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Spannung war für mich überall greifbar, sodass ich das Buch nicht gerne aus der Hand gab. Was ich auch erwähnen möchte, ist die brillante Recherchearbeit. Seien es Politik, Militär, Kriegsgebiete, Forschung, Evolution – um nur einige Punkte zu nennen – der Autor weiß, wovon er schreibt und lässt den Leser sehr gut verständlich ans einem Wissen teilhaben. „EXTINCTION“ ist ein heißer Favorit für meinen Thriller des Jahres. Sehr empfehlenswert für alle Freunde des Spannungsfaches, erst recht, wenn man naturwissenschaftlich interessiert ist! Zum Buch: „EXTINCTION“ von Kazuaki Takano ist im Januar 2015 unter der ISBN-Nr. 978-3-570-10185-8 im C.Bertelsmann Verlag (Randomhouse Gruppe) erschienen. Der Wissenschaftsthriller umfasst 560 Seiten und ist auch als eBook, Hörbuch und MP3-CD erhältlich. Inhalt: Ist die nächste Stufe der Evolution das Ende von uns allen? Jonathan Yeager wird im Auftrag der amerikanischen Regierung in den Kongo geschickt. Bei einem Pygmäenstamm sei ein tödliches Virus ausgebrochen. Die Verbreitung muss mit allen Mitteln verhindert werden. Doch im Dschungel erkennt Yeager, dass es um etwas ganz anderes geht: Ein kleiner Junge, der über unglaubliche Fähigkeiten und übermenschliche Intelligenz verfügt, ist das eigentliche Ziel der Operation. Kann es sein, dass dieses Geschöpf die Zukunft der Menschheit bedroht? Yeager weigert sich, das Kind zu töten. Er setzt alles daran, den Jungen in Sicherheit zu bringen. Eine gnadenlose Jagd auf die beiden beginnt. Quelle: C. Bertelsmann (Randomhouse Group)

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Eigentlich bin ich skeptisch wenn ein Buch als internationaler Bestseller angepriesen wird. Hier jedoch bin ich sehr angenehm überrascht worden. Das Buch ist aufgeteilt in zwei Teile, den ersten den man getrost als eine längere Einleitung ansehen kann und einen zweiten in dem es hochdramatisch zugeht. Das Buch entwickelt sich im zweiten Teil in einen Polit-, Wissenschafts- und Actionthriller. Und genau diese Mischung machts hier. Ich habe immer wieder zwischendrin innegehalten und bei mir gedacht „was wäre wenn all dies wirklich möglich wäre“. Einerseits ein bedrückender wie auch andererseits faszinierender Gedanke. Die Figuren, Schauplätze und Szenarien sind so plastisch beschrieben, dass es nicht schwer fiel dem Buch Glauben zu schenken. Insbesondere im zweiten Teil ist die Spannung so aufgebaut, dass sie sich bis zum Finale immer mehr steigert. Besonders hervorheben möchte ich die Dialoge, die man durchaus in der realen Welt so antreffen könnte, wäre die Situation eine reale. Dem Autor ist es gelungen mit seiner wirklich Bildhaften Sprache mein Kopfkino zum Laufen zu bringen und so war es dann als würde ich in einem Kinofilm sitzen und zusehen. Mit diesem Buch hat mich der Autor wirklich ausgezeichnet unterhalten und ich bin gespannt was man von dem Autor noch erwarten darf. Von mir gibt es für das Buch die volle Punktzahl von 5 von 5 Sternen.

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spannend & realitisch zugleich

Buchhandlung Lamer

Von: Ramona

19.01.2015

Wirklich super spannend und realistisch geschrieben. Fesselnd zum Lesen.

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