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Rezension zu
Extinction

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ist das die Welt, wie sie wirklich ist ?

Von: Christiane Petra
10.03.2015

Meine Meinung Der Thriller eines japanischen Autors, dessen Name ich weder fehlerfrei schreiben noch fehlerfrei aussprechen kann, fesselt den Leser nicht nur durch das aufwändige Cover. Es verbindet Daten, Fakten und Informationen über die Menschheit mit aktuellen brisanten wie hochpolitisch aktuellen Themen und macht daraus eine spannende Geschichte vor der Kulisse Afrikas. Die Geschichte selber ist in 3 Teile eingeteilt die alle inhaltlich strukturiert den Leser begleiten und animieren weiterhin der Geschichte zu folgen. Die einzelnen Teile sind mit einer Überschrift versehen die den Leser darauf vorbereitet was ihn erwarten wird. Die Teile sind wiederum in einzelne Kapitel unterteilt und gerade am Anfang steht ein Kapitel für einen Handlungsstrang. Erst ab dem zweiten Drittel des Buches wechseln die Handlungsstränge innerhalb der Kapitel, zu dem Zeitpunkt kann sich der Leser aber schon denken wie die Stränge miteinander verwoben sind und kann daher den Wechseln mühelos folgen. Während der eine Handlungsstrang von Beginn an durch die Erzählweise sehr spannend ist , dümpelt der andere Handlungsstrang zunächst etwas dahin , langweilt den Leser durch teils sehr fachspezifische Ausdrücke die kaum zu verstehen sind und besticht nur durch kurze Spannungsmomente. Mit dem schnelleren Wechsel der Stränge und dem Einschieben einzelner Nebenschauplätze ergibt sich aber im weiteren Verlauf des Buches ein ausgewogenes Gleichgewicht, das durchgehend interessant und spannend für den Leser bleibt. Die Charaktere sind allesamt sehr gut gelungen. Der Autor gibt sich sehr viel Mühe dem Leser die Figuren nahezubringen. Selbst die Söldner bekommen ein menschliches Gesicht und Charakter und verkümmern dadurch nicht zu Kampfmaschinen aus einem drittklassigen Action Thriller. Manchmal reichen schon wenige Zeilen um die Intention des Autors zu verstehen, so fließen kurze Beschreibungen, interessante Dialoge und zweitweise auch nur Gedanken in die Geschichte mit ein die die Figuren charakterisieren und sie für mich als Leser lebhaft werden lassen. Das Buch ist sehr schwer und mit mehr als 500 Seiten ein ordentlicher Wälzer für den man sich Zeit nehmen muss. Auch ist es keine leichte Kost, sei es wegen der Informationsdichte die einen erwartet noch wegen der Tragweite die jene erzählte Geschichte mit sich bringt. Ich habe an manchen Stellen ordentlich geschluckt und eine Weile wirklich intensiv nachgedacht. Gerade deshalb und wegen der durchweg spannenden Geschichte hat mir das Buch außerordentlich gut gefallen und ist mir in Erinnerung geblieben. In Japan stand es sehr lange an der Spitze der Bestseller Listen was ich absolut nachvollziehen kann.

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