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Rezensionen zu
Die Entscheidung

Charlotte Link

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€ 22,99 [D] inkl. MwSt. | € 23,70 [A] | CHF 31,50* (* empf. VK-Preis)

Eine Entscheidung mit fatalen Folgen... Der vierzigjährige Simon möchte zusammen mit seinen Kindern die Weihnachtsfeiertage in Südfrankreich verbringen. Doch alles kommt anders. Die Kinder sagen kurzfristig ab und seine Freundin gibt ihm den Laufpass. Enttäuscht vom Leben macht Simon einen Strandspaziergang und trifft dort auf Nathalie - die junge Frau ist verwahrlost, völlig verängstigt, ohne Unterkunft und Papiere. Da trifft Simon spontan eine Entscheidung, zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnend, in welche lebensgefährliche Geschichte er mit hineingezogen wird: Aus Mitgefühl bietet er Nathalie seine Hilfe an und nimmt sie mit in sein Haus. Nach und nach erfährt er schließlich ihre Geschichte - die zu unglaublich ist um wahr zu sein. Doch schließlich geht er zusammen mit ihr einer Sache auf den Grund, unwissend, welche Folgen das haben wird. Dann überschlagen sich die Ereignisse... Das die anfangs rätselhafte Geschichte bis nach Bulgarien führt und erschreckende Ausmaße annimmt, ahnt niemand der Beteiligten... "Die Sache gefiel ihm nicht. Er hatte das deutliche Empfinden, auf einer Schwelle zu stehen, von der aus er am besten keinen weiteren Schritt tun sollte. Es war, als bekäme er eine Warnung, unhörbar und unkonkret, und dennoch so intensiv, dass er fröstelte. Da er sich diesen Vorgang nicht erklären könnte, beschloss er, ihn zu ignorieren." -Seite 62, eBook Der aktuelle Roman von Charlotte Link beginnt gleich mit einem unheimlichen Prolog: Ein junges Mädchen, scheinbar in Todesangst, flüchtet aus einem Haus. Danach nimmt die rätselhafte Geschichte ihren Lauf: Durch verschiedene Blickwinkel geschildert -die im ersten Augenblick viele Fragen aufwerfen- wird jedoch nach und nach klar, worum es geht. Man beginnt zu ahnen wie manche Schicksale zusammen passen könnten. Im ersten Moment vielleicht etwas verwirrend, doch nach einigen Kapiteln hat man einen guten Überblick. Die Hauptgeschichte spielt in Frankreich, wo der nichtsahnende Simon aus Mitleid eine Entscheidung trifft, die sein ganzes Leben verändert. Als ihm das klar wird, ist es zu spät, um noch auszusteigen. Auch in Bulgarien wurde aus einer großen Not heraus eine falsche Entscheidung getroffen... Charlotte Link gelingt es sehr gut, die unheimliche Atmosphäre, die während des ganzen Romans herrscht, komplett aufrecht zu erhalten: Dunkles Winterwetter in der zurzeit verlassenen Provence, dazu die detailreich geschilderten Ängste und Empfindungen der Hauptcharaktere. "Der einzige Moment, an dem ich diese ganze Geschichte hätte vermeiden können, war der allererste. Als ich den Strand entlang durch den Regen lief und mich idiotischerweise in eine Situation eingemischt habe, die mich nichts anging. Es war die falsche Entscheidung, im Bruchteil von Sekunden getroffen...." (Simon) -Seite 190, eBook Mein Fazit: Ein spannender Kriminalroman mit einem ernsten und brisanten Thema. Nach und nach fügen sich die einzelnen Puzzleteile an seinen Platz und geben ein schockierendes Ergebnis preis. Atmosphärisch sehr dicht und eher düster gehalten, wird es packend. Es kommen Details ans Licht mit denen man so nicht gerechnet hat - genau diese ungeahnten Entwicklungen machen dieses Buch zu einem spannendem Krimi. Einzig der etwas unübersichtliche Anfang ist ein kleiner Kritikpunkt. Ansonsten sehr gut geschrieben und aufgebaut. Ich vergebe 4,5 Sterne hierfür.

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Ich bin eine absolute Charlotte Link Leserin.Hat man erstmal ein Buch von Ihr gelesen....Will man sie alle lesen.So ging es mir, und ich bin immer schon auf die Neuerscheinungen gespannt. So ging es mir auch bei ihrem neusten Werk " Die Entscheidung ".....Leider muss ich sagen...Das erste Buch welches mich enttäuscht, da das Ende so vorher sehbar war....Schade!

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Dieser Krimi der leisen Töne ist anfangs durch die verschiedenen Handlungsstränge und Perspektiven noch ziemlich verworren. Der Leser wird von Bulgarien nach Frankreich und wieder zurück katapultiert, ohne sich wirklich zurechtzufinden....was sich allerdings im Laufe der Geschichte natürlich ändert. Der Prolog beginnt mit dem Ausbruch eines namenslosen jungen Mädchen aus einem Haus, das streng bewacht wird. Man spürt ihre Angst und weiß, dass es hier um Leben und Tod geht, wenn ihr die Flucht nicht gelingt. Danach der Schwenk nach Südfrankreich, wo Simon wie jedes Jahr die Weihnachtszeit im Sommerhaus seines Vaters verbringt. Er ist geschieden und eigentlich sollten seine beiden Kinder mit ihm Weihnachten verbringen, doch seine Exfrau nutzt seine Gutmutigkeit aus und zieht ihr Angebot kurzfristig wieder zurück. Seine Freundin Kristina hat ebenfalls die Nase voll, weil sich Simon noch immer nicht offiziell zu ihr bekannt hat und sich von seiner Exfrau immer wieder ausnutzen lässt. Sie stellt ihm ein Ultimatum. So sitzt er letztendlich alleine im Südfrankreich und lernt bei einem Strandspaziergang die verwahrloste Nathalie kennen. Diese ist in einem unbewohnten Feriendomizil eingestiegen und hat dort einige Tage geschlafen, bis der Hausmeister sie gefunden hat und nun der Polizei übergeben will. Simon nimmt die junge und völlig verängstigte Frau, die keine Papiere bei sich hat, mit und gibt ihr zu Essen und eine Schlafmöglichkeit. Doch als sie ihm gesteht einen Mann getötet zu haben und ihr Freund Jérome sie vor Menschen warnte, die hinter ihnen her sind, weiß Simon, dass er einen Fehler begangen hat..... Im dritten Handlungsstrang, der in Bulgarien spielt, kämpft Kiril mit seiner Familie ums Überleben. Die fünf Kinder, seine Frau Ivana und er haben kaum mehr etwas zu Essen, der Strom ist abgeschaltet, die Miete seit Monaten nicht mehr bezahlt und auch sein Bekannter Dino will ihm kein Geld mehr leihen. Kiril und Ivana wissen weder ein noch aus. Als Dino den Beiden von Bekannten erzählt, deren Tochter bei einer Modelagantur untergekommen ist und große Chancen als Topmodel im Westen hat, schlägt er ihnen vor, ihre bildhübsche ältere Tochter Ivanka der Agenturchefin vorzustellen. Kiril hofft, dass wenigstens eines seiner Kinder die Chance auf ein besseres Leben bekommt, und geht auf den Deal ein..... Sicher hat man als Leser einige Ideen, wie diese drei Handlungsstränge zusammenhängen könnten und doch ist es nur ein Teil der sehr umfangreichen Geschichte, die Charlotte Link uns hier präsentiert. Denn neben Menschenhandel, Magersucht und Beziehungsproblemen nimmt die Autorin diesmal auch Bezug zu den Ereignissen im November in Paris 2015. Nach einem etwas verwirrendem Anfang begann sich nach und nach ein Bild abzuzeichnen und die Geschichte zog mich immer mehr in seinem Bann. Überraschende Wendungen und unvorhersehbare Geschehnisse ließen mich an der doch teilweise sehr komplexen Handlung dranbleiben. Obwohl der Kriminalroman auch ein paar Längen aufweist, fand ich die Dramatik hinter den Kulissen sehr spannend. Das Ende, bei dem ein Strang mehr oder weniger offen blieb, fand ich gut gewählt. Hier ein Happy Ende zu bringen wäre zu viel des Guten gewesen. Die Autorin beeindruckt vorallem mit der Aussage, wie eine völlig harmlose Entscheidung das Leben eines Menschens völlig aus der Bahn werfen kann. Charaktere: Nathalie und Simon sind beide nicht wirklich liebenswerte Charaktere, die jedoch im Laufe des Romans an Substanz gewinnen. Vorallem Simon beginnt seine große Schwäche zu überdenken, es allen recht machen zu wollen und im Endeffekt immer als Verlierer dazustehen. Nathalie hingegen ist abhängig von der Liebe zu Jérome, der selbst nur seine Vorteile im Sinn hat. Durch sein blendendes Aussehen und seiner charmanten Art gelingt es ihm auch viele Menschen zu täuschen. Beeindruckt hat mich Ivana, die hier kämpft wie eine Löwin. Die anfangs schwache und völlig verzweifelte Frau wird zu einer Kämpferin, die alles für ihre Tochter aufgibt. Die Ermittler im Krimi spielen hingegen nur eine kleine Rolle, die aber am Ende des Krimis noch eine besondere Bedeutung haben werden..... Schreibstil: Der Schreibstil von Charlotte Link lässt sich wunderbar lesen, ist leicht und flüssig. Die Charaktere sind gut gezeichnet, wachsen einem aber nicht ans Herz. Durch die unterschiedlichen Handlungsstränge erlebt man die Geschichte aus verschiender Sichtweise und kann sich so mehr in die Gefühlswelt der Figuren hineinversetzen. Fazit: Ein komplexer Spannungsroman, der durch die anfangs vielen Stränge etwas verwirrend beginnt, jedoch danach rasant fortschreitet und mit überraschenen Wendungen punkten kann.

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Kein Weg zurück

Von: Rosa

07.01.2017

Charlotte Link zählt für mich zu den besten zeitgenössischen Kriminalautorinnen. Ich habe bisher alle ihre Romane verschlungen und bin jedes Mal überrascht, wie unterschiedlich ihre Werke sind, obwohl sie schon eine Vielzahl veröffentlicht hat. Keine Geschichte gleicht der anderen, und ihre Protagonisten sind weit davon entfernt, den für das Genre üblichen Klischees bzw. Stereotypen zu entsprechen. Ihr spezieller Erzählstil, mehrere Handlungsstränge letztendlich zu einem stimmigen Ganzen zusammenzufügen und den Leser dabei gekonnt immer wieder auf falsche Fährten zu führen, trägt meines Erachtens maßgeblich dazu bei, dass jedes ihrer Bücher in nur kurzer Zeit den Sprung auf die Bestseller-Listen schafft. Gleiches gilt auch für ihren neuesten Thriller "Die Entscheidung", der mich absolut gefesselt und mir wieder Stunden hochspannender Unterhaltung beschert hat. Im Dilemma Simon Lemberger freut sich darauf, Weihnachten mit seinen beiden Kindern im Ferienhaus seines Vaters in La Cadière/Südfrankreich zu verbringen. Doch die Kids sagen trotz fester Zusage kurzfristig ab, weil sie den hippen Freund ihrer Mutter ihrem spießigen Vater vorziehen. Simon ist enttäuscht und wütend, aber er traut sich nicht, seiner Ex-Frau Maya, die so gerne über seinen Kopf hinweg entscheidet, und seinen wankelmütigen Sprösslingen einmal so richtig die Meinung zu sagen. Er geht Konflikten lieber aus dem Weg, da er es sich mit niemandem verderben möchte. Seine neue Partnerin, Kristina Dembrowski, hat er mit dieser Einstellung bereits vergrault. Sie ist es leid, nur die Frau im Hintergrund zu sein, denn Simon hatte bisher immer noch nicht den Mut, sie seiner Familie und seinen Freunden offiziell vorzustellen. Als Simon Kristina eröffnet, dass er Weihnachten lieber allein mit seinen Kindern feiern möchte, um sie nicht mit seiner neuen Lebensgefährtin zu überfordern, reicht es ihr endgültig, und sie beschließt, ihm keine zweite Chance zu geben. Simon, dessen Weihnachts- und Beziehungspläne sich von jetzt auf gleich in Rauch aufgelöst haben, hadert mit sich und seiner Situation. Eine folgenschwere Begegnung Auf einem seiner Strandspaziergänge eilt Simon der verängstigten und bis auf die Knochen abgemagerten Französin Nathalie Boudon zur Hilfe. Die scheinbar obdachlose und entkräftete junge Frau war aus lauter Verzweiflung in ein Apartment eingebrochen, um dort wenigstens für einige Tage ein Dach über dem Kopf zu haben. Er beruhigt den aufgebrachten Hausmeister, zahlt ihre Mietschulden und nimmt sie bei sich auf – eine folgenschwere Entscheidung, denn Nathalie ist auf der Flucht vor der Polizei. Doch mehr ist aus ihr nicht herauszubekommen. Als sie merkt, dass sie Simon trauen kann, fasst sie sich schließlich ein Herz und erzählt ihm, was passiert ist. Nachdem sie es vor Hunger nicht mehr ausgehalten hatte, war sie in Lyon mit einem Unbekannten in seine Wohnung gegangen, der ihr Essen versprochen hatte, anschließend jedoch über sie hergefallen ist. In ihrer Panik hatte sie ihm eine Flasche über den Kopf geschlagen, worauf er regungslos liegen blieb. In der Annahme, er sei tot, verließ sie fluchtartig seine Wohnung, ohne ihre Tasche und ihr Handy mitzunehmen. Die Gejagten Obwohl Simon eigentlich nichts lieber täte, als Nathalie mit etwas Geld wieder vor die Tür zu setzen, entschließt er sich, ihr noch ein letztes Mal zu helfen und mit ihr nach Lyon in die Wohnung des Angreifers zu fahren, um ihre Handtasche zu holen. Ein wahnwitziger Plan, wie er erst viel zu spät erkennt, denn der Mann ist tatsächlich tot – jedoch nicht von einem Schlag auf den Kopf, sondern durch brutale Folterung. Nathalie schwört, nichts damit zu tun zu haben, doch Simon kommen erste Zweifel. Und ehe sich beide versehen, geraten sie ins Visier brutaler Menschenhändler, die vor nichts zurückschrecken, um Nathalie in ihre Gewalt zu bringen. Simon ahnt, dass Nathalie ihm nicht die ganze Wahrheit erzählt hat. Als sie endlich mit offenen Karten spielt, ist es viel zu spät, denn die Killer sind ihnen längst auf der Spur… Hochspannender Thriller um ein brisantes Thema Das brisante Thema "Menschenhandel" steht im Fokus von Links spannungsgeladener Geschichte. Und, wie immer, hat sie exzellent recherchiert: Beängstigend realitätsnah katapultiert sie uns in die Welt dieser kriminellen Banden, die Menschen zu Ware degradieren und sie jeglicher Würde berauben. So wird denn auch in zwei weiteren Handlungssträngen dieses Romans das tragische Schicksal der jungen Bulgarin Selina geschildert, die in die Fänge einer solchen Organisation gerät, und ebenso das mysteriöse Verschwinden des bulgarischen Mädchens Ninka beleuchtet. die auf eine Modelkarriere im Westen hoffte. Am Ende gelingt es der Autorin wieder einmal auf brillante Weise, die unterschiedlichen Erzählfäden so zu verknüpfen, dass sich auf einmal der Gesamtkontext und alle Zusammenhänge für uns wie von selbst erschließen. Bis es allerdings soweit ist, müssen wir dem rasanten Tempo dieses hochexplosiven Thrillers, den man nicht aus der Hand legen kann, folgen, einige falsche Fährten entlarven und zu guter Letzt beim nervenaufreibenden Showdown wieder einmal feststellen, wie trügerisch Vertrauen sein kann. Mein Fazit: Ein absolutes "Must Read"!

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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und bin jedes mal aufs neue begeistert. Die Meinungen zu diesem Buch gehen ja ziemlich auseinander, dennoch wollte ich mir selbst ein Bild machen. Nun nach dem lesen kann ich sagen ich bin wieder begeistert! Dieses Buch ist zwar ein Krimi der leisen Töne aber dennoch ist der packend und gleichzeitig auch fesselnd. Simon hat es nicht leicht, er wollte nur ein besinnliches Weihnachtsfest mit seinen beiden Söhnen verbringen, dafür sagt er sogar seine Freundin ab, tja, was tut diese? Sie macht Schluss, auch seine beiden Söhne sagen kurzfristig ab und so verbringt Simon alleine Weihnachten. Bei einem Spaziergang am Strand findet er die völlig verängstigte und verwahrloste Nathalie, kurzerhand beschließt er ihr zu helfen, doch genau das wird ihm und seiner Ex Freundin zum Verhängnis... Der Schreibstil der Autorin ist auch hier wieder sehr angenehm zu lesen. Sie schreibt sehr flüssig, dadurch liest sich das Buch fast wie von selbst. Trotz seiner Recht hohen Seitenzahl habe ich dieses Buch in Rekordzeit verschlungen. Wieder schaffte es die Autorin mich bereits nach wenigen Zeilen in die Story zu ziehen, ich konnte mich der Sogwirkung einfach nicht entziehen. Die Charaktere in diesem Buch könnten unterschiedlicher kaum sein. Zum einen ist da Simon, der einfach viel zu gut für diese Welt ist. Er ist immer hilfsbereit und hat ein großes Herz. Das ihm genau das mal zum Verhängnis werden würde hätte er nie gedacht. Doch auch die anderen Charaktere hat die Autorin einfach klasse beschrieben. Die Handlung ist fesselnd und auch spannend. Sicherlich merkt man hier das dieser Krimi etwas ruhiger ist, aber das störte mich nicht denn die Autorin weiß genau wie sie Spannung aufbauen kann. Zum Ende hin als alle Handlungsstränge zusammen laufen, könnte es spannender kaum sein, überraschende Wendungen und unerwartete Ereignisse ließen mich nicht mehr los. Ich für meinen Teil kann sagen das mir dieses Buch unglaublich gut gefallen hat, wieder einmal zeigt die Autorin wie talentiert sie ist. Ich freue mich schon jetzt auf ihr nächstes Buch und werde auch dieses mit Sicherheit lesen! Ich kann euch dieses Buch nur empfehlen. Fazit: Mit "Die Entscheidung" ist es der Autorin wieder gelungen mich völlig zu fesseln. Mit diesem Buch hat sie einen Krimi der etwas leiseren Töne geschaffen, dies tut der Spannung allerdings keinen Abbruch. Von mir bekommt dieses Buch die volle Punktzahl!

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Es ist kurz vor Weihnachten und Simon, der bisher in seinem Leben nicht wirklich was auf die Reihe gekriegt hat, will eigentlich das bevorstehende Weihnachtsfest mit seinen Kindern in Südfrankreich im Hause seines Vaters verbringen. Doch diese machen ihm einen Strich durch die Rechnung, denn sie wollen nicht nach Frankreich und ein ödes Weihnachtsfest mit ihrem Vater verbringen. Diese Situation ist typisch für Simons Leben, denn nach der Trennung von seiner jetzigen Ex-Frau hat sie die Kinder bekommen und nutzt diese als Druckmittel gegen ihn. Auch seiner neuen Beziehung zu Kristina tut diese Situation nicht gut, denn obwohl die beiden schon seit sechs Monaten zusammen sind, hat er ihr immer noch nicht seine Kinder vorgestellt und wenn seine Ex-Frau ruft, lässt er bei Kristina alles stehen und liegen, um sich um die Kinder zu kümmern. Kristina ist nicht auch gewillt, so kurzfristig zu springen und Simon zu begleiten, jetzt, wo seine Kinder ihm abgesagt haben. So macht er sich allein auf den Weg. Ein Strandspaziergang soll jedoch Simons Leben nachhaltig verändern, denn er trifft auf eine junge Frau in Not. Diese ist in ein Apartment eingestiegen und wurde vom Hausmeister erwischt. Es kommt zu einer Szene am Strand, die darin gipfelt, dass der Hausmeister die Polizei rufen will, um die junge Frau verhaften zu lassen. Simon mischt sich, entgegen seiner Art, ein und gibt dem Hausmeister Geld für die Reparatur des aufgebrochenen Schlosses und kann so die Gemüter beruhigen. Eher widerwillig nimmt er sich anschließend der jungen Frau, die sich als Nathalie vorstellt, an. Er will ihr eigentlich nur etwas zu Essen besorgen und sie dann ihre Wege ziehen lassen, doch ehe er es sich versieht, ist sie bei ihm vorübergehend eingezogen. Als sie ihm offenbart, dass sie einen Mann getötet hat, der sie vergewaltigen wollte, ahnt er, dass er sich mit ihr eine Menge Ärger ins Haus geholt hat. Derweil kämpft Kiril in Bulgarien um das Überleben seiner Frau und seiner fünf Kinder. Seine Frau Ivana hat zu tun, die Familie mit dem wenigen, was sie haben, über Wasser zu halten und die Situation wird immer schlimmer. Zwar gelingt es Kiril immer mal wieder, von seinem Freund Dano Geld zu leihen, doch dieser drängt nunmehr auf die Rückzahlung der Schulden, die Miete ist seit mehreren Monaten nicht bezahlt und die Kinder haben für den kalten Winter in Sofia keine ausreichend wärmende Kleidung. Als Dano Kiril von einer Bekannten erzählt, die eine Modelagentur hat und ihm die Tatsache offeriert, dass seine älteste Tochter Ninka durchaus das Zeug zu einem Topmodel hätte, will Kiril diese Chance ergreifen. Wenigstens eines seiner Kinder soll die Möglichkeit zu einer besseren Zukunft haben. Schnell ist man sich einig und Ninka sehr aufgeregt, immerhin steht ihr eine große Karriere bevor - doch nach ihrer Abreise hören weder Kiril noch Ivanka etwas von ihrer Tochter ... Der Plot wurde abwechslungsreich erarbeitet. Schnell stellte sich die Grundthematik des Buches heraus und dennoch schaffte es die Autorin immer wieder, mich mit Wendungen innerhalb des Plots zu verblüffen. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. Leider muss ich an dieser Stelle gestehen, dass mir keiner der Protagonisten sonderlich sympathisch war. Weder Simon noch Nathalie konnten etwaige Sympathien meinerseits erringen, hingegen war ich von der Figur der Ivana regelrecht entzückt, denn wenn sie auch am Anfang des Buches etwas passiv wirkt, so stellt sich doch schnell heraus, dass in ihr das Herz einer Löwin schlägt, die nicht gewillt ist, eines ihrer Kinder seinem Schicksal zu überlassen. Den Schreibstil empfand ich als spannend zu lesen, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir das Buch wundervolle Lesestunden bereitet hat.

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Zum Buch: Simon plant, Weihnachten mit seinen Kindern im Haus seines Vaters in Frankreich zu verbringen. Doch seine Exfrau macht ihm einen Strich durch die Rechnung, seine Kinder möchten angeblich nicht mitkommen. Mit seiner Freundin Kristina hat er sich zerstritten, weil er sie nicht seinen Kindern vorstellen und daher auch nicht Weihnachten mit allen gemeinsam verbringen möchte. So reist er alleine nach Frankreich. Während eines Spaziergangs vom Strand trifft er auf eine verwirrt und verwahrlost erscheinende junge Frau, die in Schwierigkeiten mit zwei Männern steckt, weil sie in ein Appartement eingebrochen ist und dort übernachtet hat. Simon nimmt sich in Gutmütigkeit der jungen Frau – Nathalie – an und lädt sie zu sich nach Hause ins Ferienhaus ein, um ihr 1-2 Tage Schutz und Nahrung zu bieten. Doch dann erzählt Nathalie ihm eine seltsame und kurios verlaufene Geschichte über ihren verschwundenen Freund Jerome, ihrer Flucht vor unbekannten Verfolgern und dass sie vermutet, an ihrem letzten Aufenthaltsort vor ein paar Tagen einen Mann getötet zu haben, der sie belästigt hat. Und dass sie genau von „denen“ beobachtet und verfolgt wird, die auch an ihrem Freund interessiert sind – warum weiß sie jedoch nicht. Der Gutmensch Simon fährt mit Nathalie zum Tatort zurück, um Klarheit zu schaffen. Sie finden den Mann, der zwar tot ist, aber erst vor wenigen Stunden ermordet wurde. Somit ist klar, dass Nathalies Spur eindeutig sichtbar ist und die ominösen Jäger nichts Gutes im Sinn haben. Am Ferienhaus wieder angekommen, finden sie dieses vollkommen verwüstet vor. Die Verfolger scheinen Nathalies aktuellen Aufenthaltsort entdeckt zu haben. Simon hat mittlerweile genug von der Geschichte. Daher kann jetzt nur noch die Polizei helfen … doch auch das hat wiederum einige fatale Folgen … Mein Fazit: „Die Entscheidung“ ist ein sehr solider Krimi, der einige parallel verlaufenden Handlungsstränge aufnimmt und langsam zusammen führt. Über die Protagonistin Nathalie erfährt man sehr viel über die Erlebnisse und Rückblicke ihrer Vergangenheit, ihr gescheitertes Elternhaus, die Alkoholsucht ihrer Mutter und die Suche nach Liebe und Halt. Den sie in Jerome gefunden hat, doch dieser bringt sie in Schwierigkeiten. Der weitere Protagonist Simon schlittert als Gutmensch, der nicht nein sagen kann und immer hilfsbereit ist in diese verstrickte Situation hinein, als er auf Nathalie trifft. Er selbst bekommt sein Leben nicht auf die Reihe und lässt sich von seiner Exfrau wie eine Marionette behandeln. Und dann gibt es noch die Bulgarische Familie, die ihre Tochter an eine dubiose Agentur mit Modellversprechungen abgeben, um sich von dem erhaltenen Geld ernähren zu können. Und eine kämpferische Mutter, die sich auf die Suche nach ihrer Tochter macht. Und alle werden von den skrupellosen Menschenhändlern verfolgt, da sie irgendwie in diese Dinge verstrickt scheinen… Alle Personen versuchen auf unterschiedliche Weise ihr Ziel zu finden. Sie sind in ihrem Charakter nachvollziehbar, man fiebert mit und bringt für Simon doch etwas Mitleid auf. Trotzdem mochte ich keinen Charakter im Buch so wirklich. Aber dies musste auch nicht sein, da normale Eigenschaften logisch denkender Menschen nicht in den Plot passen. Ich fühlte mich gut unterhalten, ein paar kleine Längen sind mir aufgefallen, aber konnten schnell überflogen werden. Ein richtiges Happyend gibt es leider nicht, das Schicksal von einigen Personen bleibt bewusst offen. Meines Erachtens trifft Charlotte Link den gewohnten Ton und Schreibstil, daher ist man auch mit diesem Krimi sicher ebenso gut beraten wie mit den bisherigen Erscheinungen.

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Ein Krimi, der auf den ersten 150 Seiten überzeugt. Mit problembehafteten Typen, wie aus anderen Krimis von Charlotte Link bekannt, die ab und zu für Überraschungen sorgen. Mit Typen, die auch andere Seiten aufziehen können als den von Beginn an erwarteten. Mit einem Charakter als Hauptperson, der sich weiter entwickelt. Es dreht sich um moderne Sklaverei rund um Prostitution, ein aktuelles Thema, welches spannend und traurig erzählt wird. Leider flacht der Krimi nach den ersten 150 Seiten enorm ab, so, als ob ihn eine andere Person weiter geschrieben hätte. Das ist sehr schade und deutlich unter dem Niveau anderer Titel von Link. Ab der Mitte wurde der Roman für mich gähnend langweilig und ich legte ihn zur Seite.

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