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Rezensionen zu
Die Entscheidung

Charlotte Link

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€ 22,99 [D] inkl. MwSt. | € 23,70 [A] | CHF 31,50* (* empf. VK-Preis)

Die Entscheidung Charlotte Link ***** Sterne Inhalt: Simon ist geschieden, lebt alleine und versucht es immer allen recht zu machen. Das weiß seine Exfrau auszunutzen und spielt mit ihm wie eine Marionette. Zu allem Überfluss sagen seine Kinder kurz vor Weihnachten auch noch den gemeinsamen Urlaub in Frankreich ab. So fährt er alleine und trifft bei einem Spaziergang am Meer auf Nathalie. Somit beginnt für ihn ein Alptraum, aus dem es kein entkommen zu geben scheint und beide um ihr Leben bangen müssen. Auch Selina, die viele Kilometer entfernt von Frankreich in Bulgarien ist, hat mit dieser kriminellen Organisation zu tun, konnte ihnen aber entfliehen. Nun wird auch sie gejagt. Fazit: Spannend, wie immer bei Charlotte Link. Es gibt mehrere Story Zweige die sich dann nach und nach zusammen fügen. Bei manchen weiß man manchmal nicht wo sie hinführen sollen, aber am Ende macht natürlich alles Sinn. Der Roman ist super geschrieben, ich mag den Schreibstil von Charlotte Link sehr gerne. Er ist spannend, packend und manchmal undurchsichtig. Ich hatte viele schöne Lesestunden und kann diesen Krimi nur weiter empfehlen.

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Eine falsche Entscheidung die dein ganzes Leben durcheinander bringt & dich in Lebensgefahr. Aber letztendlich war die Entscheidung doch die Richtige. Inhalt/Klappentext: Eigentlich will Simon mit seinen beiden Kindern in Südfrankreich ein ruhiges Weihnachtsfest feiern. Doch dann kommt alles ganz anders. Die Kinder sagen ihm kurzfristig ab, seine Freundin gibt ihm den Laufpass, und auf einem Standspaziergang begegnet er einer verwahrloste, verzweifelten Frau: Nathalie, eine junge Französin, die völlig verängstigt ist und sich von brutalen Verfolgern gejagt glaubt, tut ihm leid, und er bietet ihr seine Hilfe an. Nicht ahnend, dass er durch diese Entscheidung in eine mörderische Geschichte hineingezogen wird, deren Verwicklungen bis nach Bulgarien reichen. Zu Selina, einem jungen Mädchen, das ein besseres Leben sucht und in die Hände skrupelloser Verbrecher geriet. Selinas dramatische Flucht löst eine Kette von sich überschlagenden Ereignissen aus, die für Simon und Nathalie zur tödlichen Gefahr werden. Meine Meinung: Die Geschichte ist besonders am Anfang extrem verwirrend. Man liest unterschiedliche Storys und Sichtweisen, die erstmal nicht zusammenpassen. Direkt am Anfang beginnt das Buch mit viel Spannung. Ein Mädchen flüchtet aus einem Haus. Man erfährt sich vor was sie flieht, aber es scheint ihr viel Angst zu machen. Man lernt Simon kennen, der alleine in Südfrankreich im Haus seines Vaters sitzt. Außerdem Nathalie, welche ein junges Mädchen ist, das bei ihrer alkoholkranken Mutter lebt und sich zunehmend um sich selbst kümmern muss. In Bulgarien hingegen leiden Kiril und seine Familie unter akutem Geldmangel & versuchen zumin. ihrer ältesten Tochter ein besseres Leben zu schaffen. Leider mit schlimmen Folgen. Nur langsam setzen sich die Einzelteile zusammen und die unterschiedlichen Geschichten gehen in einander über. Respekt, dass die Autorin den Überblick behalten hat. Ich fand es zu keiner Zeit nervig oder anstrengend. Ich war zwar dauerhaft verwirrt beim Lesen, wollte aber immer wissen wie es weitergeht. Ich war also von Anfang bis Ende gefesselt von der Story und der Spannung. Das Buch ist nicht blutig oder grausam geschrieben. Auf jeder Seite ist es realistisch und gut vorstellbar. Die Aufklärung am Ende fand ich auch toll. Oft wird nicht hinreichend aufgeklärt. Doch hier ist genau das Gegenteil der Fall. Alles was mich am Anfang verwirrt hat, hat sich spätestens am Ende aufgelöst. Für Simon hatte "Die Entscheidung" aufjedenfall am Ende etwas positives. Die Charaktere sind sehr toll beschrieben. Vor allem Nathalie, die man an Leser schon als Kind kennen lernt & ihre Kindheit und Jugend miterlebt. Manchmal hätte ich sie am liebsten angeschrien oder geschüttelt. Sie ist sehr authentisch beschrieben. Der Schreibstil ist wieder gewohnt leicht und locker, aber trotzdem fesselnd. Fazit: Für mich ein gelungenes Buch. Kann keine großen Unterschiede zu vorherigen Büchern der Autorin feststellen. Die Story ist zwar sehr durcheinander, aber meiner Meinung nach toll gemacht. Dinge die Anfang passieren, haben am Ende eine wichtige Bedeutung. Von mir, entgegen vieler anderer, eine klare Leseempfehlung.

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Charlotte Links neues Werk ist sicher nicht ihr bestes, aber ein solider Thriller, der mich wunderbar über viele Stunden unterhalten hat. Die Handlung, bei der es um eine Reihe schlechter Entscheidungen geht, spielt diesmal in Frankreich und Bulgarien, verwoben durch einige junge Frauen in ungünstigen Situationen. Als deutscher Protagonist ist Simon in Frankreich und nimmt sich der vollkommen verzweifelten Nathalie an, die auf der Suche nach ihrem Freund ist. Doch der ist wie vom Erdboden verschwunden. Parallel entscheidet sich in Bulgarien ein Elternpaar dazu, ihre hübsche Teenietochter mit einer vermeintlichen Modelagentin in den Westen gehen zu lassen. Eine der eingangs erwähnten schlechten Entscheidungen. Es entsteht ein Wettlauf gegen die Zeit, für alle Beteiligten. Ich habe das Buch gerne gelesen, allerdings fehlte mir an einigen Stellen die Spannung. Manchmal schien alles ein wenig vor sich hin zu plätschern. Großartig fand ich, dass die Charaktere, wie immer bei Charlotte Link, stringent durchdacht sind und auch Entwicklungen durchmachen. Das Ende hätte ich gerne noch ausführlicher gehabt, denn das wird, als hätte es dann schnell gehen müssen, runter erzählt. Schön fand ich die Bezüge zu den aktuellen Terrorereignissen in Frankreich, die Hinweise auf die Flüchtlingsproblematik in ganz Europa und die Tatsache, dass das beschwerliche Leben in Bulgarien ebenso dargestellt wird. Alles in allem ein guter Plot, für Fans der Autorin sicher lesenswert.

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MEINE WORTE ZUM BUCH - ACHTUNG - SPOILERGEFAHR: Es ist kurz vor Weihnachten. Der 40 jährige Simon sitzt alleine im Ferienhaus, seines Vaters, in Frankreich. Seine beiden Kinder hatten beschlossen, nicht mit ihm mit zu kommen und seine Freundin hatte sich auch von ihm getrennt. Enttäuscht von der ganzen Situation, geht er trotz des schlechten Wetters am Strand spazieren, wo er auf Nathalie trifft, ein junges fanzösisches Mädchen. Diese benötigt dringend seine Hilfe. Da sie völlig verwahrlost, ausgehungert und durchnässt ist, nimmt er sie erstmal mit zu sich. Er erfährt von ihr, das sie vor einer Woche Hals über Kopf und nur mit dem, was sie bei sich trug, auf Bitten ihres Freundes Jerome`, aus Paris geflohen ist. Nach und nach kommen immer mehr Details ans Licht und Simon wird die ganze Angelegenheit zu heikel. Das ganze Ausmaß von ihrer Flucht scheint ziemlich gefährlich zu sein und schon bald gibt es erste Todesopfer, die alle in Verbindung mit Jerome` gebracht werden können. Wie es scheint, sind die Täter auf der Suche nach Nathalie und Simon, um an Jerome` heran zu kommen. Denn der hat nebenbei für eine Menschenschmugglerring gearbeitet. Er hat als Fahrer Mädchen transportiert, welche glaubten, als Model groß Kariere zu machen, aber in Wirklichkeit zur Prostitution gezwungen wurden. Da er sich aber in eines dieser Mädchen verliebt hatte und ihr auch noch zur Flucht verholfen hatte, wird er jetzt gesucht. Denn das geflohene Mädchen war nicht nur abgehauen, sondern hat direkt auch einen Laptop mitgehen lassen, auf dem sich sämtliche Daten über den Schmugglerring befinden. Nathalie und Simon werden von der Polizei an einen geschützen Ort gebracht, nichts ahnend, das einer der Polizisten zu den Menschenhändlern gehört. Tatsächlich taucht der gesuchte Jerome` auch noch auf und damit nimmt das Unheil seinen Lauf... FAZIT: Mir hat dieser Krimi wirklich gut gefallen. Die Geschichte an sich, ist sehr ausführlich aufgebaut, wirklich spannend bis zum Schluss, mit vielen Wendungen und einem dann unerwarteten Ende. Einzig das Prompte Ende, hätte meiner Meinung nach etwas ausführlicher gestaltet werden können, da hätte man in der Auflösung mehr ins Detail gehen können. Trotzdem muss man sagen, das der Menschenhandel von Ost- nach Westeuropa gut wiedergegeben wurde und nicht übertrieben dargestellt ist. Durch ihren unverwechselbarer Schreibstil, den unterschiedlichen Erzählperspektiven und Handlungsstränge zieht sie die Leser in ihrem Bann. So mag man das Buch gar nicht zur Seite legen. Durch den Bezug auf die Terroranschläge in Frankreich, wirkt das ganze zudem auch noch relativ aktuell. Alles im allen würde ich sagen, das es völlig zu Recht ein Bestseller ist und freu mich auf weiter Bücher von ihr.

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Das Buch beginnt gleich sehr spannend mit der Flucht Selinas aus einem gut bewachten Haus im Randgebiet von Paris. Hier werden Mädchen gefangen gehalten, die zur Prostitution gezwungen werden sollen. Und dann geht es weiter mit Nathalie, einem Mädchen das eine sehr schwierige Kindheit hatte und dann als Jugendliche Jerome, ihre große Liebe kennengelernt hat. Mit Jerome lebt sie zusammen in einem Pariser Vorort, sie arbeitet als Schmuckverkäuferin und Jerome ist Kurierfahrer. Zuerst waren sie sehr glücklich zusammen, aber Nathalie merkt immer mehr, das Jerome Geheimnisse vor ihr hat und es kommt immer öfter zu unschönen Szenen. Eines Tages erreicht Nathalie eine Handynachricht von Jerome in der er sie auffordert, sofort die Stadt zu verlassen und auf keinen Fall mehr vorher ihre Wohnung aufzusuchen. Er sagt ihr, sie soll zur Ferienwohnung seines Onkels kommen wo er sich mit ihr treffen will. Nathalie schafft es, sich ohne einen Cent durchzuschlagen. Völlig erschöpft und ausgehungert erreicht sie die Ferienwohnung, aber Jerome taucht nicht auf.... Dafür wird sie vom Hausmeister entdeckt, der sie auf die Straße setzen und der Polizei melden will.... Simon, der gerade einen Spaziergang macht, tut das Mädchen Leid, er bietet ihr an mit zu ihm zu kommen und etwas zu essen. Dabei wird aber schnell klar, dass er Nathalie so schnell nicht wieder auf die Straße setzen kann und er bietet ihr Hilfe an. Dabei geraten die beiden sehr schnell ins Blickfeld einer skrupellosen Verbrecherbande...... Im Buch wechseln sich Kapitel die das momentane Geschehen beschreiben ab mit Kapiteln in denen Nathalie als Ich-Erzählerin ihr bisheriges Leben erzählt und Kapiteln in denen wir die Not und das Elend der Familien in Bulgarien erleben. Jeder Wechsel ist sehr spannend. Das Buch wird einem wirklich keine Minute langweilig, man möchte es gar nicht mehr aus der Hand legen..... Sehr, sehr empfehlenswert!!!!

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Weihnachten 2015. Der 40jährige Hamburger Simon macht Weihnachtsferien in dem Ferienhaus seines Vaters in der französichen Provence. Allein. Seine Kinder aus der geschiedenen Ehe wollten kurz vor der Reise doch nicht mit und seine neue Freundin wollte er anfangs wegen der Kinder nicht dabei haben. Nun will sie nicht mehr. Simon ist einer, der sich mit Entscheidungen und Richtungswechseln in seinem Leben nicht leicht tut, im Gegenteil, er lässt sich gerne von allen ausnutzen und beeinflussen. Ihm fehlt die Energie, das Durchsetzungsvermögen, der Antrieb und vor allem ein eigener Wille. In dem einsamen Haus fällt im allerdings auch bald die Decke auf den Kopf und so kommt es, dass er an einem regnerischen Tag mal wieder die falsche Entscheidung trifft, als er endlich mal Mut zeigt um einzuschreiten und aktiv was zu unternehen. Er trifft auf die 20jährige Nathalie, die in Bedrängnis ist und statt ihr vielleicht nur mit Geld auszuhelfen, nimmt er sie sogar mit in sein Haus. Ein großer Fehler mit weitreichenden Folgen. Charlotte Link gehört zu meinen Lieblingsautoren. Diesmal ist der Roman spannend, allerdings gehört er vielleicht nicht ganz zu den Pageturnern, die ich sonst von ihr gewohnt bin. Anderseits punktet er durch große Charakterstudien bei mir, denn sie hat die Protagonisten sehr gut aufgebaut. So gibt es auch mehrere verflochtene Erzählstränge. Einmal der aktive, sehr spannende Teil um Simon. Dann der Teil um Nathalie, ihre Kindheit und Jugendzeit und wie es dazu kam, dass sie die Freundin von Jerome wurde (der auch noch eine große Rolle hier spielen wird). Dieser Teil war zwar nicht so spannend und m.E. etwas zu breit ausgelegt, aber dennoch interessant. Die Geschichte einer Magersüchtigen mit ihren Abhängigkeiten und Problemen. Ein weiterer Strang führt uns nach Bulgarien. Zu den Angehörigen eines vermissten Mädchens. Durch diesen Erzählstrang wird bald klar, um was es sich im Kern bei der dieser Geschichte handelt. Aber auch hier enthüllt sich erst alles nach und nach. Dieser Teil war interssant und auch spannend, man fiebert bei der Suche mit und leidet als Mutter mit der Familie. Ein weiterer (kleiner) Erzählstrang bietet einen (kleinen) Blick hinter die Kulissen einer Polizeikommmissarin in leitender Position. Viele Stränge, ein Buch, bei dem man sich erst etwas einlesen muss, der aber dann rasant durchstartet und immer wieder sehr spannend wird. Viele Momente, bei den man mit den Protagonisten zittert und die Toten bedauert. Vor allem ist es ein aktuelles Thema in der jetztigen Zeit. Es gibt viele Menschen wie Simon, die sich treiben lassen, weder im Leben noch in der Beziehung aktiv genug sind oder anscheinend immer die falschen Entscheidungen treffen. Auch die Magersucht, der Menschenhandel und manch weitere Begebenheit in diesem Roman sind aktuelle Themen. Meines Erachtens hat Charlotte Link diese Komponenten spannend verflochten und eine tolle Story daraus gemacht, die mich gefesselt hat. Einzig Nathalies Geschichte war mir zu detailliert, daher ein halber Punkt abzug, Nur ein halber, denn auch ihre Geschichte gehört zum Gesamtkonzept dazu und hat ihre Art, ihre Beweggründe erklärt. Wieder einmal hat mich Charlotte Link mit ihrem abwechslungsreichen, flüssigen und sehr interessanten, fesselnden Schreibstil überzeugen können. Dialoge und Aktionen konnte sie wieder sehr lebendig beschreiben. Fazit: Ein aktuelles und brisantes Thema, spannend und lebendig erzählt. 4,5 Sterne - aufgerundet hier auf 5 Sterne.

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Simon will in der Provence ein ruhiges Weihnachtsfest feiern, doch dann begegnet er Nathalie, einer jungen, verwahrlosten Frau. Er bietet ihr seine Hilfe an – und wird in eine mörderische Geschichte hineingezogen, deren Anfänge in Bulgarien liegen: bei Selina, einem jungen Mädchen, das ein besseres Leben suchte und in die Hände skrupelloser Verbrecher geriet. Selina gelingt die Flucht, doch damit löst sie eine Kette von Ereignissen aus, die Simon und Nathalie zum Verhängnis werden … Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und muss sagen, das die Sprecherin zwar sehr angenehm, aber gleichzeitig auch eine etwas monotone, fast schon langweile Stimme hatte. Oft bin ich deswegen aus der Story geworfen worden, weil ich einfach abgelenkt wurde und die Sprecherin mich nicht mehr zurück in ihren Bann ziehen konnte. Die Geschichte nahm sehr langsam an Fahrt auf und war trotz der Ereignisse, die sich übnerschlagen haben in meinen Augen sehr ruhig. Es ist zwar etwas passier, aber ich bin für mein Gefühl kaum weiter gekommen. Ich habe oft auf der Stelle getanzt und wusste nicht wohin mit mir uns so ging es den Charakteren scheinbar auch. Es ist eine Geschichte mitten aus dem Leben gegriffen, Menschenhandel gibt es nicht erst seit gestern auf der Welt und ich kann mir vorstellen, dass so etwas genau so irgendwo auf der Welt schon einmal passiert ist. Auch wenn es für Simon unglaublich ist in solche Ereignisse verstrickt zu werden. Leider war die Geschichte an diesem Punkt sehr vorhersehbar und das Ende für mich schon sehr sehr lange klar. Es gab keine überraschende Wendung die mich zum Ende hin noch einmal erstaunen konnte. es gab nichts unvorhergesehenes, alles war irgendwie für mich planbar und berrechenbar. Für mich als Leser gibt es nichts schlimmeres. Ich möchte überrascht und geschockt werden. Ich möchte den Atem anhalten und mir die Fingernägel abkauen. All das war hier leider nicht gegeben. Dies war ein test, ein Test an Charlotte Link, die Lieblingsautorin meiner Schwiegermutter, und leider hat Charlotte den Test nicht bestanden. Ich kann ihrer Art zu schreiben nichts abgewinnen und dies wird wohl das erste ung gleichzeitig das letzte Buch von ihr sein. Es war nicht komplett schlecht und ich kann auch nachvollziehen, das viele ihre Bücher lieben und sie gerne lesen. Aber mir war es zu unspektakulär. Ich lese lieber brutale Thriller die schnell voran gehen, die mich packen und mir meine Nerven rauben. Seichte Geschichten die leise vor sich hin plätschern um etwas Dramatisches noch dramatischer zu machen sind leider nichts für mich. Auch wenn dies bestimmt gewollt war von Frau Link. Ich bin ehrlich gesagt erleichtert jetzt durch zu sein und mich einem anderen Buch widmen zu können, denn es war wirklich langwierig. Ich glaube aber, dass das Buch nicht grundsätzlich schlecht ist sondern wahrscheinlich viele Leser sehr begeistert davon sein werden, aber ich mag es lieber brutal oder dystopisch. Dies ist aber scheinbar nicht Charlottes Art zu schreiben und das ist okay für mich. Trotz dessen hat das Buch von mir 3 Schmetterlinge bekommen, weil es mich zwar nicht überzeugt hat aber in seinen Grundsätzen solide und okay war. Ich würde Charlotte trotzdem empfehlen als Autorin und hier sollte sich jeder sein Bild selbst machen. Ich kann mir vorstellen, dass Leser die etwas zarter beisaitet sind mit diesem Buch und dieser Art von Krimi/Thriller sehr gut zurecht kommen werden und die Geschichte lieben werden. Vielen Dank an den Randomhouse Audio Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Wer die Bücher von Charlotte Link mag, der wird auch dieses Buch nicht aus der Hand legen können. Da ich ein großer Fan der deutschen Autorin bin, landete auch dieses Buch wieder sofort auf meinen Wunschzettel. Ich bin der Meinung, dass Charlotte Link eine der besten deutschen Kriminalbuchautorinnen ist. Ihr unverwechselbarer Schreibstil hebt sich von dem der anderen Autoren ab und so schafft sie es, den Leser immer wieder zu überraschen. Nicht nur ihre Kriminalromane, sondern auch ihre Familiengeschichten gehören einfach in jedes Bücherregal. Ein bisschen verwundert war ich allerdings schon, denn anders als in den vorherigen Romanen ist nicht England, sondern Frankreich der Schauplatz des Verbrechens. Zudem greift Link in ihrem neuen Roman ein ganz aktuelles Thema auf und befasst sich mit dem Menschenhandel von Ost- nach Westeuropa. Das komplexe Thema der Zwangsprostitution von Jugendlichen aus dem Osten wird dabei eigentlich nur kurz angerissen. Vielmehr geht es um die Handlanger und die ganze Organisation dahinter.Besonders gut hat mir der aktuelle Bezug gefallen, den Link immer wieder in ihrem Roman einfließen lässt, denn so kommt sie auch immer wieder auf die Terroranschläge in Frankreich zu sprechen. Wie immer in Links Romanen wird der Leser in der Irre geführt, in dem die Autorin mehrere Erzählperspektiven und Handlungsstränge in den Roman einbaut. Von Frankreich nach Bulgarien, der Leser bekommt nur häppchenweise Informationen und tappt quasi bis zum Ende im Dunkeln. Die vielen Handlungsstränge und die sich häufig wechselnde Perspektive gefallen mir an den Romanen von Charlotte Link immer am besten. Und aus diesem Grund erweist sich auch dieser Roman wieder mal als absoluter Schmöker. Die unheimliche Atmosphäre, die schon im Prolog beginnt, zieht sich durch den ganzen Roman. Charlotte Link lässt die Handlungsstränge am Ende wieder gekonnt ineinanderfließen und entscheidet sich für ein offenes Ende. Schade fand ich, dass sich am Ende alles ziemlich schnell aufgelöst. Ich hatte leider das Gefühl, dass eine Geschichte, die sehr ausführlich aufgebaut worden ist, am Ende sehr schnell aufgelöst wurde. Ansonsten kann ich allerdings nichts Negatives festhalten und bin der Meinung, dass Charlotte Link wieder einen guten Spannungsroman um ein sehr aktuelles Thema konstruiert hat.

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