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Rezensionen zu
Die Schwester

Joy Fielding

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Es war mein erster Krimi von Joy Fielding, aber 100% nicht den Letzten. Und ehrlich zu sagen, als ich angefangen habe das Buch zu lesen, habe ich gedacht, dass es ganz prosaisches Sujet sein wird. Aber die Geschichte wurde so spannend erzählt, dass ich in zwei Tagen ganzes Buch verschluckt habe. Bei ersten Kapitel kann man denken, dass es eine von hunderten Bücher, die über ein Familiendrama geschrieben sind, aber Virtuosität der Autorin ummünzt es in eine spannende Geschichte, die ganze Kopf okkupiert und alle Gedanken nur über das Buch sind. Wie geht alles weiter? Selbst die Charaktere werden sehr schön beschrieben. Sehr realistische Reaktionen. Die Autorin benutzt im Buch mein Lieblingstrick: die parallele Erzählung in Gegenwart und Vergangenheit. Mit jedem Kapitel bekommen wir immer wieder mehr Fragen. Die Schreibweise ist gut, kann man sehr schön alles vorstellen, die Mimik und Gegenstandbeschreibung ist vollständig. Ich empfehle auf jeden Fall.

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Die Autorin Joy Fielding habe ich bisher noch gar nicht gekannt, also habe ich direkt mal zu Ihrem neusten Buch gegriffen. Caroline Shipley lebt seit fünfzehn Jahren in einer absoluten Ungewissheit, was mit Ihrer Tochter Samantha geschehen sein könnte, denn Samantha in ihrem Urlaub in Mexiko spurlos aus ihrem Bett verschwunden, während die Eltern mit Freunden beim Essen waren. Trotz einer intensiven Suche hören sie nichts mehr von ihrer Tochter und selbst Caroline geriet in den Verdacht, ihre Tochter selbst entführt zu haben. Fünfzehn Jahre Später meldet sich plötzlich eine junge Frau und sagt dass sie den Verdacht hat, Samantha zu sein! Das Buch besteht aus zwei Handlungssträngen. Der erste spielt in der Gegenwart und der zweite besteht aus Rückblicken in die Zeit vor fünfzehn Jahren. Die von Joy Fielding erschaffenen Charaktere sind sehr unterschiedlich. Caroline wird nach wie vor von Schuldgefühlen wegen Samantha geplagt und ihre pubertierende Tochter Michelle macht ihr das Leben auch nicht gerade leicht. Bis zum Schluss lässt die Autorin die Leser im Unklaren, was damals in Mexiko passiert ist! Das war fies, aber sehr, sehr spannend! :-) Joy Fieldings Schreibstil ist sehr packend, spannend und mitreißend. Man hat das Gefühl, mitten in der spannenden Story zu stecken. Durch den Wechsel zwischen den zwei Handlungssträngen wird der Spannungsbogen permanent oben gehalten. Glaubt mir wenn ich sage, dass man das Buch nur sehr ungerne aus der Hand legt! Für mich als Joy Fielding – Neuling hat es sich definitiv gelohnt, „Die Schwester“ zu lesen!

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Zum Inhalt: Es geht um Caroline und Hunter, die inzwischen seit 10 Jahren verheiratet sind und mit ihren beiden Töchtern, Samantha und Michelle, auf dem Weg in einen Urlaub in Mexiko sind. Dort treffen sie sich mit ihren Freunden, um gemeinsam eine schöne und entspannte Zeit zu verbringen. Am letzten Tag ihres Urlaubs essen die Freunde noch einmal gemeinsam zu Abend und alles sieht nach einem perfekten Abschluss ihres Urlaubs aus. Doch als Caroline und Hunter zurück in ihrer Hotelsuite sind, sehen sie, dass ihre kleine Tochter Samantha nicht mehr in ihrem Bettchen liegt. Der schöne Abend findet auf diese Weise ganz schnell einen grausamen Abschluss. Die Presse stürzt sich auf den Fall und Caroline steht ganz schnell im Fokus der Ermittlungen der Polizei und Journalisten, da sie es nicht schafft, ihre Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Für ihren Mann Hunter geht es schnell wieder zurück in den Alltag, doch Caroline droht an den Erlebnissen zu zerbrechen. Eines Tages, 15 Jahre nach dem Verschwinden ihrer Tochter, bekommt Caroline dann einen Anruf einer jungen Frau, die glaubt ihre Tochter zu sein. Für Caroline und ihre Tochter Michelle beginnt eine Reise in die Vergangenheit und eine Suche nach der Wahrheit. Meine Meinung: Mir hat dieses Hörbuch wirklich sehr gut gefallen. Es ist wirklich toll vertont und besitzt trotz der fast 10 Stunden Hördauer kaum Längen. Ich war von Anfang an voll in der Geschichte drin und fand Caroline total sympathisch. Über die gesamte Länge der Erzählung kann man genau merken, wie verzweifelt Caroline nach dem Verschwinden von Samantha ist, für sie ist nichts mehr wie es vorher war. Ihr gesamtes Leben wurde auf den Kopf gestellt, sie findet keinen Job mehr und wird Tag für Tag mit der Wahrheit konfrontiert, während die Presse Geschichten über sie erzählt. Ich finde es immer sehr interessant, wenn gleichzeitig Geschehnisse aus der Gegenwart und auch aus der Vergangenheit der Personen erzählt werden. Auch hier wird zeitgleich die Vergangenheit beginnend vor 15 Jahren und die Gegenwart erzählt. Dabei gleicht sich die Vergangenheit zeitlich immer mehr an die aktuelle Zeit an und es bleibt die ganze Zeit über sehr spannend, da man einen unmittelbaren Vergleich mit der Handlung aus der Zeit von früher bekommt. Nach und Nach bekommen sowohl Caroline als auch der Hörer immer weitere Einblicke in die Vergangenheit und wie es zu der großen Aufregung in Mexiko kommen konnte. Als ich begonnen habe, das Hörbuch zu hören, hätte ich nie im Leben mit diesem Ende gerechnet. Ich fand es wirklich großartig. Durch diesen Abschluss bekommt man auf die gesamte Handlung vorher einen komplett anderen Blick. Zwischenzeitlich kommt es dafür zu kaum einem Plot-Twist, die Überraschung beschränkt sich komplett auf die letzten paar Kapitel. Auch wenn zwischenzeitlich immer neue und überraschende Informationen zu den unterschiedlichen am Urlaub in Mexiko beteiligten Personen kommt, und man so neue Einblicke in die wahren Charaktere bekommt, war für mich zu keienm Zeitpunkt klar, wie die Geschichte enden würde.

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3 Dinge, die mir spontan zum Buch einfallen: scheiße, war das spannend!, endlich wieder Joy Fielding at her best!, mehr davon!!! Das sagt der Verlag zum Buch: Caroline Shipley ist voller Vorfreude, denn ihr Mann Hunter hat sie zur Feier ihres zehnjährigen Hochzeitstages in ein Luxushotel in Mexiko eingeladen. Gemeinsam mit ihren beiden kleinen Töchtern beziehen sie ihre komfortable Suite. Doch was als paradiesischer Aufenthalt geplant war, wandelt sich zum tiefen Trauma in Carolines Leben: Eines Abends wird die zweijährige Samantha entführt. Caroline zerbricht beinahe an dem Verlust und muss sich den Verdächtigungen der Presse stellen, an der Entführung beteiligt gewesen zu sein. Die Jahre vergehen, bis sie eines Tages den Anruf einer mysteriösen jungen Frau erhält, die behauptet, ihre verlorene Tochter zu sein. Und bald wird Caroline die schockierende Wahrheit darüber offenbart, was wirklich in jener Nacht in Mexiko geschah… Meine bescheidene Meinung: Wenn ich sage, ich war skeptisch, ist das wohl noch etwas zu tief gestapelt. Der 2015 erschienene Roman Sag, dass Du mich liebst war – sagen wir mal: nicht so ganz nach meinem Geschmack. Entsprechend gespannt war ich auf Fieldings aktuellen Roman Die Schwester und ich kann schonmal verraten: ich wurde nicht enttäuscht. Ich habe mir das Buch – wie Sag, dass Du mich liebst auch – wieder von Petra Schmidt-Schaller vorlesen lassen (damals parallel zum Printbuch) und war mal wieder von der Kraft und der Intensität, mit der sie den Figuren Leben einhaucht, äußerst begeistert und geflasht. Hinzu kam jedoch dieses Mal, dass die Handlung einfach meisterlich war. Fielding hat (ENDLICH – HALLELUJAH!) wieder zur alten Form zurückgefunden und mit Bravour sowohl mit der Psyche des Leser als auch der ihrer Protagonisten gespielt. Die Schwester kommt äußerst unaufgeregt mit zwei sich abwechselnden Handlungssträngen daher: Rückblicke in die Vergangenheit, wo wir mit Caroline und Hunter Shipley samt Töchtern im (Klein-)-Kindalter, deren Familie und Freunden ein paar unbeschwerte Tage in Mexiko verbringen. Leider enden die entspannten Tage damit, dass die Jüngere der Shipley-Töchter – Samantha – entführt. Szenenwechsel: 15 Jahre später. Die Ehe der Shipleys konnte Samanthas Entführung und dem anschließenden Spießrutenlauf nicht standhalten und mit Caroline möchte frau auch nicht unbedingt tauschen: ihre Mutter ist – gelinde gesagt – ne Bitch, das Gleiche gilt, zumindest anfangs, für ihre Tochter Michelle, und ihr Bruder Steve, seines Zeichens Mamas Bub‘, ist einfach nur ein Verlierer, den man aber trotzdem irgendwie gerne haben muss. Alles ändert sich in dem Moment, als Lili bei Caroline anruft und ihr mitteilt, dass sie glaubt, sie sei die vor knapp zwei Jahrzehnten entführte Samantha. Auf den weiteren Verlauf werde ich nicht näher eingehen, dafür müsst ihr das Hör-/Buch schon selbst hören/lesen. Was ich allerdings verraten kann: es passiert sowohl im Hier und Jetzt als auch 15 Jahre zuvor einiges, das einen mit den Ohren schlackern lässt. Mir konnte Petra Schmidt-Schaller teilweise gar nicht schnell genug lesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Was ich bei Die Schwester faszinierend fand, war, dass trotz der streckenweise explosiven Stimmung (Gegenwart: ist Lili wirklich Samantha? – Vergangenheit: Samantha wurde entführt!) Joy Fieldings Schreibstil weiterhin souverän und gesetzt bleibt. Ich weiß nicht, wie ich es genau beschreiben soll, aber trotz des beschriebenen Tohuwabohus hat Fielding eine sehr einfühlsame, subtile Schreibe, die im Eifer des Gefechts äußerst angenehm zu lesen ist. Sowohl die Entwicklung in Gegenwart als auch 15 Jahre zuvor hat mir sehr gut gefallen und das Ende war für mich überraschend, schlüssig und gut geschrieben. Ich hoffe, dass Frau Fielding mit Die Schwester (im Übrigen ein würdiger deutscher Titel für She’s Not There) wieder zu ihrer alten Form gefunden hat und daran anknüpft. Für mich ein toller Thriller vertont mit einer ausdrucksstarken Vorleserin, die die spannende und emotionale Erzählung komplettiert!

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Caroline Shipley ist voller Vorfreude, denn ihr Mann Hunter hat sie zur Feier ihres Hochzeitstages in ein Luxushotel in Mexiko eingeladen. Gemeinsam mit ihren beiden kleinen Töchtern reisen sie an und beziehen ihre komfortable Suite. Doch was als paradiesischer Aufenthalt geplant war, wandelt sich zum tiefen Trauma in Carolines Leben, von dem sie sich nie erholen wird – denn eines Abends wird die zweijährige Samantha aus der Suite entführt und bleibt für immer verschwunden. Caroline zerbricht beinahe an dem Verlust und muss sich auch noch den Verdächtigungen der Presse stellen, an der Entführung beteiligt gewesen zu sein. Die Jahre vergehen, und irgendwann gibt Caroline selbst den letzten Funken Hoffnung auf, dass Samantha doch noch am Leben ist. Bis sie eines Tages den Anruf einer mysteriösen jungen Frau erhält, die behauptet, ihre verlorene Tochter zu sein – und damit einen Strudel von Ereignissen auslöst, der Caroline die schockierende Wahrheit darüber offenbart, was wirklich geschah in jener heißen Sommernacht in Mexiko ... Eckdaten: Gebundene Ausgabe: 448 Seiten - 19,99 € Kindle: 449 Seiten - 15,99 € Verlag: Goldmann Verlag (11. Juli 2016) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3442312728 ISBN-13: 978-3442312726 Originaltitel: She's not there Ich habe lange Zeit gebraucht, um die Geschichte zu verdauen. Für Eltern ist die Welt nie leicht, denn sie kann einfach so aus den Fugen gerissen werden. Innerhalb von Sekunden kann das Leben, wie man es kennt, zusammenbrechen und verschwinden Und als ob so etwas nicht reicht, trampeln Menschen auf ihnen rum, um sie zu verurteilen und ihnen die Schuld an allem zu geben. Doch wahrscheinlicher ist, dass sie sich die größten Vorwürfe der Welt machen. Auf für Dinge, für die sie nichts können und die sie auch nie hätten beeinflussen können. Das Leben kann wunderschön oder aber ein größer Schmerz sein und meistens kann man es sich nicht aussuchen, sondern es wird von anderen entschieden. In dieser Geschichte geht es um eine Mutter. Sie heißt Caroline. Gemeinsam mit ihrem Mann reist sie nach Mexiko, um dort ihren Hochzeitstag zu feiern. Auch ihre Kinder sind mit ihnen dort. Michelle und Samantha. An einem Abend beschließen sie, in das Restaurant zu gehen, welches vor dem Hotel ist. Es tauchen Probleme auf. Die Babysitterin taucht nicht auf. Doch Carolines Mann will unbedingt zu diesem Essen und überredet seine Frau. Sie hat Gewissensbisse und so geht einer von ihnen immer wieder hinauf, um zu schauen, ob es den Kindern gut geht. Nach dem Essen gehen sie hinauf. Caroline bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Sie geht zu ihren Kindern. Doch nur eins ist da. Ihre Tochter Samantha ist verschwunden und niemand im Hotel hat sie gesehen. Nun sucht die Polizei und sie selbst nach ihr, doch ..... nichts. Caroline wird von den Medien in 1000 Teile zerfetzt und ist am Boden zerstört. 15 Jahre später ist sie von der Vergangenheit zerstört. Sie suchte Jahr für Jahr weiter. Ihre Ehe ist zerstört. Ihre Tochter Michelle und sie haben keine besonders gute Beziehung zueinander. Und im Beruf läuft es auch nicht so, wie sie es sich erhofft. Als sie gerade dabei ist, alles langsam zu verarbeiten, bekommt sie einen Anruf von einem Mädchen. Sie sagt, sie glaube, sie heiße Samantha und sei ihre Tochter. Alles geht erneut von vorn los. Die Medien stürzen sich darauf und Carolines Gefühle geraten erneut durcheinander. Was soll sie glauben? Und was ist tatsächlich geschehen.... damals in Mexiko? Eine wahnsinnig emotionale Achterbahnfahrt beginnt. Ich war sehr getroffen von der Geschichte und mit ihrem Verlauf und vor allem dem Ausgang hätte ich nie gerechnet. Zu lesen, wie schnell ein einziges Ereignis oder eine falsche Entscheidung das Leben beeinflussen und sogar zerstören kann, hat mich aufgewühlt. Diese Geschichte ist so ergreifend, emotional und schwer zu fassen. Sie hat einige Ähnlichkeit mit einem Fall, der vor einigen Jahren in der Presse kursierte. Daran habe ich am Anfang der Geschichte sofort denken müssen. Doch erst im Buch begreift man, wie sich die Eltern fühlen müssen. Es ist schwer zu begreifen, welche seelische Belastung so eine grausame Tat für alle Beteiligten mit sich bringen kann. Dazu kann ich auch noch sagen, dass nicht nur die Themenauswahl gut war. Joy Fieldings Schreibstil war wieder sensationell und ich kann sagen, dass ich es als ihr bestes Buch von meiner Sicht aus deklarieren kann. Es war fesselnd, ich konnte mich in jede einzelne Person in diesem Buch hineinversetzen und verstehen. Außerdem habe ich viele Taschentücher verbraucht und sogar im Laufen gelesen, damit ich es endlich beenden kann, um zu wissen, wie es Caroline ergeht. So etwas schaffen nur wenige. Es war eines meiner Highlights im Jahr 2016.

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INHALT: Während eines Dinners wird die kleine Samantha aus ihrem Bettchen in einem Hotelzimmer entführt. Für die Familie bricht eine Welt zusammen. 15 Jahre später erhält Caroline einen Anruf von einer jungen Frau, die vermutet, die entführte Samantha zu sein. Ist dies ein schlechter Scherz? Ein PR Gag? Oder besteht die Chance..... FAZIT: Ich habe das Buch schon vor der Lesung (Bericht HIER http://kleeblatts-buecherblog.blogspot.de/2016/11/lesung-joy-fielding-die-schwester-von.html) begonnen. Bereits die ersten Seiten waren für mich als junge Mutter sehr aufwühlend. Joy Fielding liefert hier keinen blutrünstigen Roman ab. Es ist ein Roman, der mit den tief verwurzelten Ängsten von Eltern spielt. Inspiriert von dem derzeit bekanntesten Entführungsfall "Maddie" zeigt die Autorin die Gefühlswelt der Mutter auf, die durch die Medien die Rolle der "schlechten Mutter" verpasst bekommt. Ihr Umfeld: ihr Mann, ihre ältere Tochter, ihre Mutter, ihr Bruder, Ihre Freunde und auch ihr Arbeitgeber reagieren unterschiedlich. Die Reaktionen sind durch Dialoge und Situationen anschaulich dargestellt und gehen unter die Haut. Ich musste das Buch sogar zwischenzeitlich aus der Hand legen, da es mir schlaflose Nächte bereitet hat. Das Buch berichtet hauptsächlich über die Mutter Caroline, deren Leben durch den Verlust in Trümmern liegt und die Schwester Michelle, die ihr Leben im Schatten der entführten Schwester führt. Das Buch ist mit 448 Seiten kein dünnes Buch, aber die Seiten lesen sich schnell dahin, da Joy Fielding durch kapitelweise Zeitsprünge es schafft, das Geschehen und die Entwicklungen abwechselungsreich darzustellen. Ich möchte nicht zuviel verraten, doch das Buch findet für Caroline und Michelle ein akzeptables Ende, obwohl die Wahrscheinlichkeit, dass dies so passieren könnte...aber egal, wie wahrscheinlich ist die Entführung des eigenen Kindes...diese Statistik möchte ich nicht testen....4,5 von 5 Punkten für diesen Elternschocker. http://kleeblatts-buecherblog.blogspot.de/2016/11/joy-fielding-die-schwester-von-sonja.html

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Zum Inhalt: Caroline und Hunter Shipley reisen mit ihren beiden kleinen Töchtern Michelle und Samantha, zur Feier des Hochzeitstages, nach Mexiko. Während Caroline und Hunter gemeinsam mit Freunden im Hotelrestaurant feiern, verschwindet aus der Suite die friedlich schlafende 2-jährige Samantha auf unerklärliche Weise. Plötzlich verändert sich das ganze Leben und jeder der Familie Shipley geht anders mit der bedrückenden Situation, um den Verlust der kleinen Tochter um. Jahr um Jahr geht besonders Caroline durch die Hölle und ihre Qual wird alljährlich durch unangemessene Berichte, am Jahrestag des Verschwindens, in den Medien angeheizt. Als Caroline, den Glauben an ein Wiedersehen mit ihrer geliebten Tochter fast verloren hat, erhält sie einen Anruf aus Calgary. Eine junge Frau vermutet, die vor mittlerweile 15 Jahren entführte Samantha zu sein. Dies ist für die gesamte Familie Shipley der Beginn von Spekulationen, Hoffnungen und tief greifenden Enttäuschungen. Beurteilung: Seit 25 Jahren lese ich Bücher von Joy Fielding und doch ist der Roman „Die Schwester“ etwas Besonderes für mich. Im September 2016 bereiste Joy Fielding aufgrund ihrer Lesereise Deutschland. Erfreulicherweise war ein Termin in Hamburg vorgesehen, sodass ich vorab einen sehr persönlichen Einblick in die Gedanken & Inspirationen der Autorin erhalten konnte. Obwohl es sich bei „Die Schwester“ um einen fiktiven Roman handelt, ist die Geschichte um Familie Shipley inspiriert durch den Entführungsfall der kleinen Maddie McCain. Und so findet man sich zu Beginn doch sehr an diesen Fall erinnert. Aus diesem Grund glaube ich auch, dass die eigenen Gedanken bzgl. dieses realen Falls sich ins Lesen einmischen. Als Leserin gelang es mir jedoch schnell, zu jedem einzelnen Charakter eine eigene Beziehung aufzubauen. Und die Mischung an Emotionen ist – ganz Fielding-typisch – groß, bunt und weit. Die Autorin beschreibt abwechselnd den Zeitpunkt von vor 15 Jahren hinführend zur Gegenwart. Die einzelnen Kapitel sind gleichbleibend lang gehalten, sodass man als Leser von Spannungskurve zu Spannungskurve getragen wird. Es entstanden in meinem persönlichen Lesefluss keine nennenswerten Phasen von Langeweile. Joy Fielding gelingt es, in 448 Seiten den Leser durch Spannung zu fesseln und an das Schicksal der Shipleys emotional zu binden. Fazit: Ich schätze an Joy Fielding besonders das schriftstellerische Geschick, dem Leser einen einfachen Zugang zur Geschichte und den Charakteren zu ermöglichen. Und so ist „Die Schwester“ ein weiteres Buch, bei dem man nicht denken muss, weil sich das Buch selbst einen Weg zum Leser sucht. Kaufempfehlung? Auf jeden Fall. Unbedingt.

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Inhalt Caroline und Hunter Shipley sind in Mexiko, um ihren 10. Hochzeitstag zu feiern. Während die beiden beim Abendessen sind, wird aus ihrer Suite die zweijährige Tochter Samantha entführt. 15 Jahre später, die Ehe ist mittlerweile zerbrochen, Caroline von der Presse als Rabenmutter abgestempelt, die ältere Tochter Michelle wegen Alkoholmissbrauch verurteilt, meldet sich telefonisch eine junge Frau, die der Meinung ist, die entführte Samantha zu sein. Meine Gedanken zum Hörbuch Ein kleines Mädchen, dass aus dem Hotelzimmer verschwindet, während die Eltern feiern. Das hat mich auf den ersten Blick an den Fall von Madeleine (Maddie) McCann erinnert, die 2007 aus der Ferienwohnung ihrer Eltern in Portugal verschwand. Und tatsächlich hat sich Joy Fielding von diesen Geschehnissen für ihr neuestes Werk inspirieren lassen. Doch sie hat den Fall nicht recherchiert, sondern hat ihn lediglich als Grundlage für ihren Plot herangezogen. Der Leser erlebt das Verschwinden und alles, was in den folgenden 15 Jahren passiert, aus der Sicht der Mutter Caroline Shipley. Die junge Frau hat sich von ihrem Mann überreden lassen, die Kinder im Zimmer alleine zu lassen, was sie sich nie verziehen hat. Sie wurde von der Presse an jeem Jahrestag aufs Neue, ihre Ehe ist gescheitert, das Verhältnis zu Ex-Mann und Tochter ist gestört, sie hat mehr als einmal ihren Job verloren, nachdem Eltern Sturm gegen sie gelaufen sind, ihre Freunde haben sich abgewendet und auf ihre Mutter und ihren Bruder kann sie auch nicht bauen. Es grenzt schon an ein Wunder, dass Caroline nicht an ihrem Leben zerbrochen ist. Die Geschichte spielt zu einem Großteil in der Gegenwart, aber durch Rückblicke auf die Ereignisse vor 15, aber auch vor 10 und 5 Jahren erhält der Leser / Hörer nach und nach einen umfassenden Überblick. Was geschehen ist, ist von Anfang an klar und wenn man bedenkt, dass die Autorin die Zeit vom ersten Anruf des Mädchens bis zum Ergebnis des DNA-Tests über viele Seiten bzw. Stunden zieht, könnte man meinen, dass das Buch / Hörbuch Längen haben müsste. Aber das ist nicht der Fall. Joy Fielding schafft es, die Spannung ständig auf einem hohen Niveau zu halten. Mir hat die Figur der Caroline gut gefallen. Sie wirkt immer so, als ob sie am Rande eines Zusammenbruchs steht und doch gibt sie nie auf. Manchmal hätte ich sie am liebsten geschüttelt, weil ich nicht verstanden habe, wie man sich alles, was sie erlebt, gefallen lassen kann und sehr oft hätte ich mir gewünscht, dass Caroline allen einmal die Meinung sagt, doch sie ist immer darauf bedacht, alles in Ruhe auszutragen. Doch – Achtung, Spoiler, am Ende rechnet Caroline mit allen ab und das hat sogar mir als Hörer richtig gut getan. Die Auflösung des Falles ist nicht unbedingt unvorhersehbar, während des Lesens habe ich mir schon Gedanken über einzelne Personen gemacht und darüber nachgedacht, ob sie etwas mit dem Fall zu tun haben könnten, dennoch ist sie überraschend. Am Ende des Hörbuches lässt die Autorin noch eine Besonderheit einfließen, sie wiederholt ein Kapitel vom Anfang, allerdings aus der Sicht der anderen Personen, die an dem Abend, an dem Samantha entführt wurde, im Hotelrestaurant saßen. Ich habe mich schon früh für Thriller interessiert, ich meine, dass ich mit ca. 13 Jahren mein Faible für Mord und Totschlag und menschliche Abgründe entdeckt habe. Meine Favoriten damals waren ganz klar Stephen King und Joy Fielding. Doch seit einigen Jahren habe ich von beiden kein Buch mehr gelesen. Daher kann ich nun nicht beurteilen, ob sich der Schreibstil von Joy Fielding im Laufer der Jahre verändert hat, aber ich habe einen wesentlichen Unterschied zu früher festgestellt: diese Geschichte ist weniger ein Thriller als viel mehr eine Familientragödie. Das Hörbuch empfand ich als sehr emotional, wohl, weil ich es aus Sicht einer Mutter gesehen habe. Es ist spannend und hervorragend konstruiert. Auch die Sprecherin Petra Schmidt-Schaller darf ich hervorheben, sie hat das Buch brilliant umgesetzt. Ich vergebe fünf von fünf Sterne.

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