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Seit Monaten herrschen in Chicago Minustemperaturen, als die Leiche der jungen Ella Reynolds eingefroren im See gefunden wird. Die Medien beschuldigen gleich den berüchtigten Four Monkey Killer Anson Bishop, aber Detective Sam Porter will nicht glauben, dass der etwas damit zu tun hat. Er kennt den Serienkiller gut. Er hat ihn geschnappt und laufen lassen. Und er hat noch eine Rechnung mit ihm offen. Porter hat sich zudem noch auf einen gefährlichen Deal eingelassen: Er soll Bishops Mutter finden, im Gegenzug würde Bishop ihm helfen, den Mörder seiner Frau zu stellen.

Gelesen von Dietmar Wunder, Oliver Brod, Richard Barenberg und Janin Stenzel


Aus dem Amerikanischen von Leena Flegler
Originaltitel: The Fifth to Die (Houghton Mifflin Harcourt, New York 2018)
Originalverlag: Blanvalet HC
Hörbuch Download, Laufzeit: ca. 16h 49min
ISBN: 978-3-8371-4545-8
Erschienen am  10. June 2019
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.
Der Four Monkey Killer ist zurück!

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Rezensionen

Ein diabolischer Killer und sein Erzfeind

Von: Wolfgang Brandner

15.07.2019

"The Fourth Monkey" erwies sich trotz des ihn begleitendend PR-Sturms als einer der faszinierendsten Thriller der letzten Zeit. Der Ermittler Sam Porter arbeitet fieberhaft daran, den sogenannten "Four Monkey Killer", kurz 4MK, zur Strecke zu bringen. Parallel zur Rahmenhandlung der Gegenwart wird der Werdegang des Täters Anson Bishop in Rückblenden, die in Form von Tagebucheinträgen erzählt werden, aufgerollt. Bereits in seiner Kindheit wird er mit einem Übermaß an Gewalt konfrontiert, die eine gewissenlose, nüchtern planende Persönlichkeit formt. Die Geschichte endete mit der finalen Konfrontation von Sam Porter mit Anson Bishop in einem Rohbau. Bishop konnte entkommen, bat jedoch Porter, nach seiner verschollenen Mutter zu suchen. Der erste Teil der Serie ist hart, brutal aber durch geschickte Wendungen hochspannend erzählt. Darauf eine zumindest gleichwertige Fortsetzung zu finden, ist eine Herausforderung für den Autor: Wie fesselt man seine Leser, ohne die gleiche Geschichte ein weiteres Mal zu erzählen? Wie überrascht man jene, die meinen, bereits die intimsten Details des Täters zu kennen? Wie schafft man einen eigenständigen Fall, der gleichzeitg unverkennbar mit dem bereits bekannten zusammenhängt? Um eine beliebte Geschichte weiterzuführen, sollte man den Rezipienten neue Elemente in einer vertrauten Umgebung bieten. Oft wird diese Geschichte dazu in alle Richtungen erweitert, das bisher Bekannte als kleiner Teil eines größeren Ganzen dargestellt. Der erzählerische Blick geht von der Nahaufnahme in die Totale. Da im vorliegenden Fall die zugleich abstoßende und faszinierende Persönlichkeit des Serionmörders steht, wäre diese Vorgehensweise ein Wagnis. Der Blick aus größerer Entfernung würde die Einzelheiten dieser Persönlichkeit zu sehr verwischen. J. D. Barker wählt daher für seine Fortsetzung folgende Ansätze: 1. Er führt auf Ermittler-, wie auch auf Täterseite neue Figuren ein. 2. Er greift den Cliffhanger am Ende des ersten Teils auf. 3. Er nutzt wieder das Stilmittel des Tagebuchs, um einerseits neue Facetten von Bishops Persönlichkeit zu beleuchten und andererseits bereits bekannte zu relativieren. Dazu kommen immer wieder kleinere, teils sarkastische Anspielungen auf den Vorgängerband, die beim Erinnern ein Schmunzeln auslösen. Beispielsweise ahnen nicht nur Leser, sondern auch die Figuren Übles, als ein neues Mitglied in das Ermittlerteam aufgenommen werden soll: "'Äh Sam ...', meldete sich Kloss zu Wort und musterte Rodriguez verstohlen, "Du weißt aber schon, was beim letzten Mal passiert ist, als du einen Streuner ins Haus geholt hast." (Position im Hörbuch: 01:34:10) "Das Mädchen im Eis" beginnt nun mehrere Monate nach dem Showdown im Rohbau. Sam Porter ist an einem Tiefpunkt angelangt. Er leidet unter dem Verlust seiner Frau, wird von quälenden Albträumen begleitet, und seine Nachforschungen zu seinem Widersacher Bishop arten in Besessenheit aus. Zu diesem Zeitpunkt weckt eine neue Mordserie die Aufmerksamkeit der Ermittler, die zunächst keine Verbindung zum Four-Monkey-Killer aufweist. Ein junges Mädchen wird entführt, ermordert und auf eine Weise in der Öffentlichkeit drapiert, die den Naturgesetzen zu widersprechen scheint. Der Autor gewährt seinen Lesern einen Wissensvorsprung gegenüber den Ermittlern, indem er kapitelweise immer wieder in die Perspektive des Entführers wechselt. Dieser wird bis zur Auflösung immer nur als "Mann mit der schwarzen Strickmütze" bezeichnet und stellt einen geradezu klassisch stereotypen Antagonisten dar. Nach einem Schicksalsschlag ist er psychisch labil und von einer Idee besessen ... die er nur umsetzen kann, indem er seine Opfer durch ein Martyrium schickt. Die Taten selbst sind so raffiniert geplant und ausgeführt, dass dieser Mann lediglich ein Werkzeug für den eigentlichen Mastermind sein muss. Eine weitere neue Figur ist der etwas knorrige aber zielstrebige FBI-Ermittler Poole, dem ebenfalls ein eigener, in zahlreiche Kapitel zerhackter Erzählstrang gewidmet ist. Er bleibt als Figur farblos, lässt sich überwiegend von sachlichen Überlegungen leiten. Als Teil einer Bundesbehörde ist er am ehesten in der Lage, jene Zusammenhänge zu erkennen, die bei der Betrachtung einzelner Details verborgen blieben. Poole wird somit innerhalb der Erzählung zu einer moralisch übergeorgneten Instanz, deren Aufgabe es ist, die Schicksalswaage im Gleichgewicht zu halten. Dass er als einer der wenigen von Porters Aufrichtigkeit überzeugt ist, passt in dieses Bild. Sam Porter wiederum brilliert in seiner Rolle als einsamer Wolf. Er scheint vom Four-Monkey-Killer besessen, wird deshalb vom Dienst suspendiert und arbeitet natürlich auf eigene Faust weiter. Er ist der einzige, mit dem der Antagonist direkt kommuniziert, der einzige, der von ihm als ebenbürtiger Gegner erachtet wird. Porter ist die Identifikationsfigur des Romans, die zunächst eine Vielzahl von Widrigkeiten durchleben muss, damit letzten Endes der Triumph nicht ganz so bitter schmeckt. Die beste Charakterisierung liefern zwei seiner engsten Kollegen, die sich über Porter unterhalten: "'Sam will uns da nicht mit hineinziehen, zur Sicherheit.' 'Er ist beurlaubt. Der Befehl lautet, er soll sich fernhalten. Selbst, wenn er Bishop am Kragen zur Metro schleifen würde, sie haben ihm die Marke abgenommen, er ist raus aus der Nummer.' 'Ich glaube, das ist ihm inzwischen egal, und zwar seit Heather. Ihr Tod hat ihn verändert. Dann in diesem Hochhaus Bishop ziehen lassen zu müssen, das ist nicht spurlos an ihm vorübergegangen. Ich glaube wirklich, er wird alles tun, um ihn dingfest zu machen, danach ist er ohnehin raus. Er hat das Gefühl, dass Bishop nur seinetwegen noch auf freiem Fuß ist, weil er einen Fehler gemacht hat.'" (Position im Hörbuch: 11:22:00) Anson Bishop schließlich, der Four-Monkey-Killer, wird mehrfach als der schrecklichste Serienmörder beschrieben. Abgesehen von der morbiden Kreativität, mit der er seinen Taten vollbringt, qualifiziert ihn diesmal im Vergleich zu Figuren anderer Autoren jedoch wenig für diesen Titel. Obwohl sein Charakter und seine Motivation nach dem ersten Teil der Serie bekannt scheinen, wird er nun wieder zu einem unberechenbaren Phantom. Und dieses Kunststück gelingt dem Autor mit Hilfe des Tagebuchs, in dem der junge Anson prägende Erlebnisse seiner Kindheit verzeichnet hat. Im Vorgängerband lernen Sam Porter und die Leser den Täter anhand dieser Aufzeichnungen näher kennen. Oder glauben es zumindest. Im aktuellen Band erklärt nämlich Anson Bishop dieses Tagebuch als Werkzeug, um seine Verfolger in die Irre zu führen, die Einträge als teilweise durch Kinderaugen verklärt, teilweise geschickt erfunden. Der Verfasser des Tagebuchs wird vom Chronisten zum unzuverlässigen Erzähler. Alles Wissen über den Four-Monkey-Killer muss mit einem Schlag neu bewertet werden, der Autor schickt Leser und Ermittler wieder zurück zum Start. Vor diesem Hintergrund wirken nun die wenigen neuen Tagebucheinträge, die Bishops Zeit nach dem Verlust seines Elternhauses beleuchten, als unnötiger Ballast für den Roman, da ihr Wahrheitsgehalt ohnehin angezweifelt wird ... In der Hörbuchfassung übernimmt Dietmar Wunder wie bereits zuvor mit den Erzählsträngen von Sam Porter und seinen Kollegen die Hauptrolle. Eher der Tradition als tatsächlich der Notwendigket geschuldet, werden die Tagebuch-Rückblenden und die Perspektiven der Entführungsopfer jeweils von eigenen Sprechern übernommen. Bemerkenswert ist hingegen die Rolle von Richard Barenberg, der dem FBI-Ermittler Poole seine spröde Stimme leiht. Indem gerade diese Figur sich auch hörbar von den übrigen unterscheidet, wird ihre exponierte Stellung zusätzlich unterstrichen. Im übrigen ist es für jeden Sprecher ein Wagnis, sich auf eine gemeinsame Produktion mit Dietmar Wunder einzulassen ... der dem Thriller auch alleine jede erforderliche Nuance verleihen könnte. Als abschließender Eindruck bleibt ein Cliffhanger, der mit der Subtilität eines Feuerarlarms in einem vollbesetzten Krankenhaus den dritten Teil der Geschichte ankündigt ... Persönliches Fazit Als Fortsetzung zum harten "The Fourth Monkey" bietet auch "Das Mädchen im Eis" wieder bizarre Morde, einen ebenso brillianten wie eigensinnigen Ermittler und dessen Widersacher, einen diabolischen Killer. Dabei gelingt es dem Autor, eine komplexe, eigenständige Geschichte zu erzählen, die nicht erzwungen, sondern unbedingt erforderlich wirkt.

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Vita

J.D. Barker hat bereits einen preisgekrönten Roman veröffentlicht, für den er hochgelobt wurde. »The Fourth Monkey: Geboren, um zu töten« ist sein erster Thriller und der Beginn einer Serie um Detective Sam Porter. Barker lebt in Englewood, Florida, und in Pittsburgh, Pennsylvania.

jdbarker.com/

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Dietmar Wunder

Dietmar Wunder leiht seit Jahren Hollywoodstars wie Adam Sandler, Cuba Gooding Jr. und Daniel Craig seine Stimme. Außerdem ist er als Dialogregisseur tätig und ein sehr gefragter Hörbuchsprecher.

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Oliver Brod

Seit 1995 ist Schauspieler und Sprecher Oliver Brod für diverse Rundfunkanstalten im Einsatz und arbeitet als Literatur- und Featuresprecher im WDR (Stammsprecher ZeitZeichen). Oliver Brods Stimme ist untrennbar mit den Hörbüchern von Dmitry Glukhovsky verbunden. Zuletzt war er in Peter Swansons Die Gerechte zu hören.

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Richard Barenberg

Richard Barenberg studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Anschließend führten ihn Engagements u. a. ans Nationaltheater Weimar, ans Maxim Gorki Theater Berlin, ans Theater Oberhausen, ans Volkstheater Rostock und an die Komödie am Ku'damm. Als Hörbuchsprecher ist er besonders durch seine Lesungen der Bestseller von Jeffrey Archer, Andy Weir, Andreas Brandhorst und Terry Brooks bekannt.

Zum Sprecher

Janin Stenzel

Janin Stenzel, Schauspielerin und Synchronsprecherin, kennt man als die deutsche Stimme von Mia Wasikowska oder von Shailene Woodley, der Figur Tris aus Veronica Roths Erfolgstrilogie „Die Bestimmung”.

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