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Jie Zhao-Freitag

Kleiner Phönix

Eine Kindheit unter Mao

(1)
Kleiner Phönix
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Bewegende Erinnerungen gewähren einmalige Einblicke in chinesisches Denken und chinesische Kultur.

Ihre Eltern waren Schauspieler im Dienste der Armee und nie zu Hause. So wuchs die kleine Zhao Jie, genannt Cui, in den frühen 60er-Jahren mit ihrer Großmutter und den Nachbarn in einem engen Hof in unmittelbarer Nachbarschaft zum Platz des Himmlischen Friedens auf. Das Zentrum des Riesenreiches ist ihr Spielplatz, hier lernt sie Fahrrad fahren und schwenkt Papierblumen für die Revolution. Mao wird für das Mädchen zur unerreichbaren Vaterfigur, der sie wie Millionen andere Kinder ihrer Generation gläubig folgt. Ihre Großmutter schenkt ihr die Liebe, Mao ein Lebensideal. Mit neun Jahren trägt sie die ordensgeschmückte Uniform der Rotgardisten. Mit dreizehn marschiert sie bis zum Zusammenbruch. Erst als sie fern von daheim als Erntehelferin in einem armen Bauerdorf lebt, wird ihr klar, dass sie ihre Kindheit einer Lüge geopfert hat.

Zhao Jies erstaunliche Erinnerungen eröffnen einen großartigen und nie gesehenen persönlichen Blick in ein bis heute rätselhaftes Land. Zhao Jies Lebensgeschichte ist ein Dokument des Optimismus und Lebensmutes. Sie erzählt von der Befreiung aus der Unmündigkeit und von kindlicher Liebe, Freundschaft und Kraft, die kein Staat brechen kann.

„Aus der kindlichen Froschperspektive heraus veranschaulicht Zhao Jie das Grauen der Ära Mao, die Mechanismen totaler Herrschaft und Indoktrination besser als manch politisches Sachbuch.“

Ulrich Baron, Die Welt (17. August 2013)

eBook epub (epub)
mit Abbildungen
ISBN: 978-3-641-10197-8
Erschienen am  22. April 2013
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Spannend für Biografien-Freunde und China-Interessierte!

Von: Nele / bunt, gestreift und hüpfig

03.09.2015

“Kleiner Phoenix” ist eine Autobiografie. Jie Zhao ist in China unter Mao aufgewachsen. Dieser Teil der chinesischen Geschichte war mir nicht völlig fremd. Doch natürlich ist eine Autobiografie etwas völlig anderes als die Texte und Filme, die ich bisher kannte, denn hier geht es nicht um Mao, sondern um ein kleines Mädchen und seine Familie. Jie wächst bei der Großmutter auf, da ihre Eltern beide als Schauspieler (!) in der Armee tätig sind. Die politischen Entwicklungen der Kulturrevolution versteht sie zwar nicht wirklich – aber sie ist intelligent und begeisterungsfähig, und so glaubt sie ans System, durch das sie seit dem Kindergarten Schritt für Schritt indoktriniert wird, wird vorbildliche Rotgardistin und sogar Kompanieführerin. Die Ideologie überzeugt, obwohl sie oft überrascht ist, wenn plötzlich Nachbarn oder Lehrerinnen zu Verrätern erklärt und bestraft werden. Aber sie macht mit, denn selbstverständlich vertraut sie auf den “großen Vorsitzenden”. Erst nach vielen Jahren kommen ihr Zweifel, als sie zur “Umerziehung” unter erbärmlichen Verhältnissen auf dem Land arbeiten muss und spätestens, als sie aus dem Ausland die Bilder vom Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens im Fernsehen sieht. Das Buch ist wirklich ein beeindruckendes Dokument und zeigt eindrücklich, wie der Alltag und das Aufwachsen junger Menschen in der damaligen Zeit tatsächlich war. Das Buch ist allerdings, das muss man auch sagen, ein echt “dicker Brocken”. So ein Leben passt nun einmal nicht auf 200 Seiten, und so habe ich wirklich lange an der über 700 Seiten langen Biografie gelesen. Es handelt sich eben um eine Autobiografie, keinen Roman mit extra konstruierten Spannungsbögen etc.! Das muss man schon mögen. Interessant ist es in jedem Fall, nicht nur aus geschichtlichen Gründen, sondern auch, um die Mentalität und Gebräuche des chinesischen Alltags kennen zu lernen. Allen Biografie-Freunden oder China-Interessierten empfehle ich dieses Buch!

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Vita

Zhao Jie wurde 1957 in Peking geboren, als 9-jährige erlebte sie den Beginn der von Mao Tse-tung ausgerufenen Kulturrevolution, wurde Rotgardistin und glühende Revolutionärin. Mit 18 meldete sie sich freiwillig für den Arbeitseinsatz in einem zentralchinesischen Bergdorf. Seit 1984 lebt sie in Berlin, wo sie als Übersetzerin und Dolmetscherin arbeitet.

Zur Autorin

Pressestimmen

"Man verstummt, wenn man von ihrer Kindheit liest, die einer Lüge geopfert wurde."

Peter Pisa, Kurier (10. June 2013)

"Das Buch bietet viele berührende Geschichten der Kindheit und Jugend und lässt nichts Forciertes spüren, will nichts beweisen."

"Zhao Jies Memoiren geben einen seltenen Einblick in ein bis heute rätselhaftes und beunruhigendes Kapitel chinesischer Geschichte."

Sibylle Peine, Deutsche Presse-Agentur (11. June 2013)

"... es berührt tief, bestürzt, klärt jedoch auch auf und dies direkter und eindringlicher, als ein Sachbuch es vermöchte."