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Rezensionen zu
The Violence – Wie weit wirst du für deine Freiheit gehen?

Delilah Dawson

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Ein unglaublich gutes Buch. Ich habe es angefangen und war von der ganzen Idee sofort gefesselt. Es erzählt über drei Frauen. Oma, Mutter, Tochter, alle drei Figuren die Opfer dieser Gesellschaft sind, Opfer von Missbrauch und Erniedrigung. Jeder davon aber auf seine eigene Art. Die ersten 150 Seiten waren kaum auszuhalten, weil diese Stimmung die man im Buch wiederfindet, löste in mir Panik aus. Ich kann dieses Gefühl wirklich nicht anders Beschreiben, als der Anfang einer Panikattacke. Es erzählt von ängstlichen Frauen und ich musste einfach mitfühlen. Es war so bedrückend, dass ich die ersten 150 Seiten, obwohl ich schon da vom Buch eingenommen wurde, kaum mehr geschafft habe als höhstens 30 Seiten zu lesen pro Tag. Diese ganze Situation wurde so gut erzählt, so echt und vielleicht hat es mich auch so gepackt, weil die Autorin ihre eigenen Erfahrungen mit reingeschrieben hat. Soweit man den ersten Teil des Buches gelesen hat, beginnt dann auch endlich die eigentliche Story. All die Gefühle von den ersten Seiten fühlt man gott sei dank nicht mehr. Manchmal ist es noch da, aber nicht so unglaublich erdrückend. Ab hier beginnt der Virus, ein Virus der dazu führt, dass Menschen durchdrehen und Menschen töten. Dieses Buch liest sich ein wenig wie eine Zombie Apokalypse und es war definitiv spannend. Die Sichten wechseln immer zwischen unseren Hauptfiguren und ich fand jede einzelne Sicht interessant und wollte immer mehr erfahren. Feminismus und weibliche Wut spielen immer wieder eine Rolle, aber gleichzeitig beobachtet man eine Entwicklung von allen dreien Frauen, die ergreifend waren. Eine Entwicklung, wo alle drei Frauen endlich ihren Seelenfrieden finden. Ich will nicht lügen, ich habe nachdem epilog ein bisschen geweint, weil ich es einfach unglaublich ergreifend fand.

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Die explizite Warnung der US-amerikanischen Autorin Delilah S. Dawson, im Vorwort zu ihrem Thriller "The Violence", es kämen Themen wie körperliche und emotionale Misshandlung, sexueller Missbrauch, sowie drastische Gewaltdarstellungen (auch gegen Tiere) zur Sprache, können Sie zumindest zu Beginn der Story, getrost für bare Münze nehmen. "Violence" ist eine fiktive Geschichte, die auf den leidvollen Erfahrungen der Autorin und ihrer Mutter aufbaut. Von Anfang an macht sich eine triste, leicht überspitzte und von triefendem Sarkasmus umspülte Stimmung breit. Distanziert emotional, in leicht verständliche Sprache gehüllt und im Präsens bekundet, beinhaltet der infame Thriller auf subtile Weise, eine willkommene Prise tiefschwarzen (Galgen-)Humors. Scharfkantig, wie ein frisch gewetztes Messer, schneidet sich jede der 688 Seiten, ins Bewusstsein des Lesers. In einem chaotischen Amerika der nahen Zukunft führen Chelsea Martin und ihr Ehemann David eine Ehe, die nicht auf Augenhöhe stattfindet. Sie, Verkäuferin von Aromaölen, für die sich niemand interessiert. Er, leitender Angestellter im Bankwesen. Dazu noch die beiden Töchter Ella (17) und Brooklyn (5). Vom Leben gezeichnet, frustriert, ausgenutzt und zutiefst gedemütigt, würde Chelsea ihrer, ohnehin von Misstrauen und Misshandlungen, Gewalt und Erniedrigung dominierten Ehe am liebsten entfliehen, als eine hochinfektiöse Pandemie, mit dem bezeichnenden Namen Violence-Virus um sich greift. Dieses Virus stellt nicht nur die Machtverhältnisse der Familie Martin auf den Kopf, es beseitigt auch beinahe sämtliche ihrer Angstzustände und ihrer tiefsitzenden Depressionen. Als sich die ungewöhnlichen Vorfälle unvermittelter Gewaltexzesse häufen, schmiedet Chelsea einen perfiden Plan. Als es dann zum Äußersten kommt, macht das die Situation für Chelsea nicht unbedingt komfortabler. Denn in Davids Freundeskreis gibt es Polizisten und Anwälte, die ihr das Leben schwer machen. Macht über sie ausüben wollen. Und diese Männer sind genau wie David: - Raubtiere, die sich mit einem Lächeln tarnen - Aber auch für Chelsea kommt alles ganz anders als sie denkt, denn plötzlich greift das Virus um sich und es ist dabei nicht wählerisch, wenn es befällt. Auch ihre 17-jährige Tochter Ella macht mit ihrem Freund Hayden ähnliches wie Chelsea durch, während ihre Großmutter Patricia die Flucht vor dem Virus antreten will. Als sich Violence nahezu weltweit auszubreiten beginnt, alles allmählich aus den Fugen gerät und eine heilende Impfung gegen das Virus eine kaum aufzubringen Menge an Geld verschlingen würde, bringt Chelsea ihre Kinder in vermeintliche Sicherheit und begibt sich auf eine gefährliche Mission. Wie beiläufig wird aus der Sicht der jeweiligen Protagonisten berichtet. Ganz normale Lebensläufe. Die einen mit kleineren Hürden, die anderen mit großen Hindernissen. Als Leser schreit es wutentbrannt in einem: "Brich aus diesem frustrierenden Leben, mit diesem frustrierenden Ehemann aus!" In der psychologischen Studie geht es um Macht, Kontrolle, Neid, Abhängigkeiten, Angstzustände, Depressionen, Missachtung, gestohlene Jugend und darum jemanden schutzlos ausgeliefert zu sein. Die Männerwelt kommt in der zu Beginn recht gewalttätigen Offenbarung "The Violence - Wie weit wirst du für deine Freiheit gehen?" nicht sonderlich gut weg. Die hin und wieder auftretenden Gewaltexzesse wurden von der, in Georgia beheimateten Autorin nicht allzu explizit dargestellt. Dafür spürt man das entsetzliche Misstrauen gegenüber dem Leben nur allzu deutlich. Leider ist die Erzählung, gerade im letzten Drittel sehr langatmig ausgefallen, wodurch sie langweilig, wirr und konstruiert wirkt und mehrere Tiefschläge in Form von ausladenden Durststrecken erfährt. Wie ein geprügelter Hund habe ich mich

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Hallo zusammen, heute stelle ich euch #theviolence #wieweitwirstdufürdeinefreiheitgehen vor. (Triggerwarnung: Gewalt, Missbrauch, toxische Beziehungen) Inhalt: Der Roman spielt im Amerika in der nahen Zukunft. Die Welt hat sich gerade erst von Corona erholt, als ein neues Virus ausbricht. Familie Martin führt ein perfektes Leben, so scheint es zumindest; denn Investmentbanker David misshandelt seine Frau Chelsea und beide halten die Fassade aufrecht. Als das Violence-Virus die Welt in eine neue Pandemie mit Gewalt und Chaos stürzt, schmiedet Chelsea einen gefährlichen Plan, um sich und ihre beiden Töchter zu retten… Meine Meinung: ich habe mich auf einen Roman gefreut, der den Kampf dreier, sehr unterschiedlicher Frauen gegen Unterdrückung, Misshandlung und patriarchale Strukturen darstellt. Und den habe ich auch bekommen! Die weiblichen Charaktere haben alle eine unglaubliche Entwicklung im Zuge ihres Überlebenskampfes hingelegt; vor allem die egoistische Großmutter, die ich am Anfang fast genau so schrecklich fand, wie die meisten Männer… An einigen Stellen ist mir echt fast schlecht geworden und man ist versucht, dass alles als Fiktion abzutun, aber leider weiß ich aus eigener Erfahrung, dass diese Täter genau so grausam sind, genau so handeln, sich die Wahrheit genau so biegen, wie sie es brauchen. Abzüglich einiger Längen bzw. Wiederholungen ist dieser thrillerartige Roman allen mit harten Nerven zu empfehlen, die sich mit dem Thema auseinandersetzen können/wollen. Vielen Dank an @bloggerportal und @heyne für das #rezensionsexemplar.

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Auf dieses Buch freute ich mich sehr...Die Thematik passt für mich so sehr in die heutige Zeit...Ein Virus, welches einen in den Gewaltrausch stürzt - aktueller geht es nicht... Am Anfang war ich auch Feuer und Flamme für die Storyline, die aus 3 Perspektiven geschildert wird - Mutter, Tochter, Großmutter...Alle könnten auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein, aber sie haben nicht nur eine familiäre Verbindung... Besonders bewegte mich die Thematik rund um Chelsea, die in diesem Virus eine Möglichkeit sieht ihrem gewalttätigen Ehemann zu entkommen...Der Aufbau der Geschichte war rasant aber sehr gut geschrieben, wie ich fand...Mittels der Wechsel konnte man sich als Leser in alle Charaktere herein denken...Der Schreibstil war für mich ca bis zur Hälfte auch spannend und mitreißend...Doch dann wendete sich das Blatt...Besonders der Weg den Chelsea einschlug, gefiel mir gar nicht...Ich kann mir vorstellen, warum dieser Handlungsstrang wichtig für den Verlauf der Geschichte ist, aber meinen Geschmack traf es leider nicht...Und so nahm für mich der Spannungsbogen auch wieder rapide ab...Bei über 600 Seiten war dies für mich etwas vorausschauend, da sich die Handlung zog... Generell waren die Charakterentwicklungen aber sehr durchdacht...Es werden generell alle Gesellschaftsschichten einbezogen und so zeigt sich ein tiefer Graben auf, den man nur zu gut durch die Corona Pandemie kennt... Ich denke, dass ich noch einmal zu einem Buch der Autorin greifen werde...Mich verlor die Geschichte zwar, aber die Ideen und Charaktere der Autorin konnten mich doch in den Bann ziehen... Von mir gibt es daher eine Leseempfehlung...

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Auf "The Violence: Wie weit wirst du für deine Freiheit gehen?" von Delilah S. Dawson, hab ich mich mega gefreut. Die Idee dahinter hat sich unglaublich gut angehört. So dass ich nicht lange überlegen musste. Der Schreibstil der Autorin ist sehr einnehmend und fesselnd, die Atmosphäre durchweg sehr beklemmend. Im Prinzip haben wir es hier mit den Martin Frauen zu tun. Tochter, Mutter und Großmutter. Eine ziemlich interessante Konstellation, zumal man von allen dreien die Perspektiven erfährt, was mitunter ziemlich interessant zu beobachten war. Auf die eine oder andere Weise mochte ich alle drei. Was aber vor allem an der unglaublich großen Charakterentwicklung lag. Ella, Chelsea und Patty sind sehr starke Persönlichkeiten. Aber erst eine Gefahrensituation bringt sie dazu ,endlich über sich hinauszuwachsen und aus ihrer Rolle auszubrechen. Daneben gibt es auch noch die Antagonisten, die aber in meinen Augen recht blass waren. Auch wenn es in der Zukunft spielt, so hat dieser Roman doch relativ wenig Sci-Fi Elemente, was mich jedoch in keinster Weise gestört hat. Stattdessen wird man mit Themen konfrontiert, mit denen wir tagtäglich zu kämpfen haben. Physischen und psychischen Missbrauch, Gewalt, Unterdrückung und (Tier-) Quälerei. Um es so mal kurz anzureißen. Wer mit diesen Themen nicht umgehen kann, sollte besser die Finger von diesem Roman lassen. Mich hat diese Geschichte sofort in den Bann gezogen. Die Autorin schreibt so empathisch und lebendig, dass ich direkt in den Bann gezogen wurde. Besonders Chelsea und Ella haben mich sofort begeistert mit ihrer Art und wie sie mit Konflikten umgegangen sind. Brooklyn dagegen sorgte für eine sehr weiche Note und viel Gefühl. Nach Covid wird hier ein weiterer Virus thematisiert. Der Violence Virus. Erschreckend realistisch, wenn man mal den ein oder anderen Aspekt ausklammert. Gesellschaftlich führt das zu einer enormen Spaltung,was beileibe nichts neues ist. Und wieder einmal aufzeigt, wie kalt und grausam diese Welt ist. Chelsea hat dabei ihre eigene Art, mit dem Virus umzugehen. Delilah S. Dawson hat eine ganz eigene Art für Spannung und Dramatik zu sorgen. Dabei geht es wirklich unter die Haut und man fühlt enorm mit den Martins mit. Spürt Hilflosigkeit, Verzweiflung und Wut. Feuert sie regelrecht an, wie sie langsam ihre alte Haut abstreifen und zu sich selbst finden. Dabei hat jeder mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen. Angst und Hoffnungslosigkeit sind dabei ein großer Bestandteil. Die Autorin spielt regelrecht mit den Ängsten ihrer Charaktere, aber wandelt es gleichzeitig in Stärke und Mut um. Sie zeigt sehr eindringlich auf, dass sich nur etwas ändern kann, wenn du selbst etwas änderst. Und das wird hier quasi regelrecht zelebriert. Besonders Pattys Hintergrund hat vieles erklärt und mich auch menschlich sehr berührt. Daneben wird einfach auch gezeigt, wie leicht man Menschen gefügig machen und sie isolieren kann. So dass sie immer mehr daran zerbrechen. Ein schleichender Prozess, der so viel in Gang setzt, ohne dass man es selbst bemerkt. Im Mittelteil flacht die Spannung kurzzeitig etwas ab, was den Unterhaltungswert aber nicht trübte. Der Showdown war mir allerdings zu schnell und flach. Das hätte man in meinen Augen noch weiter und dramatischer ausbauen können. Insgesamt konnte mich die Autorin jedoch unglaublich begeistern und in den Bann ziehen. Auch wenn die Grundthematik sehr heftig ist. Fazit: Mit "The Violence: wie weit wirst du für deine Freiheit gehen?" hat Delilah S. Dawson einen beklemmenden und sehr nervenaufreibenden Roman geschrieben, der sehr unter die Haut geht. Mit erstaunlich wenig Sci-Fi Elementen, dafür mit ernsten und wichtigen Themen behaftet und zudem punktet sie mit einer enormen Charakterentwicklung. Mir hat er unglaublich gut gefallen, auch wenn er kleinere Schwächen hat.

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The Violence

Von: gosureviews

01.04.2023

"The Violence - Wie weit wirst du für deine Freiheit gehen? " ist eine Geschichte, die in der nahen Zukunft spielt, genauer gesagt im Jahr 2025 nach der COVID-Pandemie. Es breitet sich ein anderes Virus aus, das den Träger extrem gewalttätig werden lässt. In dieser Welt verfolgen wir das Leben von drei Generationen von Frauen, die in diesen schwierigen Zeiten leben und diese neue Pandemie überleben müssen. Das Konzept des Buches gefällt mir sehr gut. Es ist etwas, das ich in der Literatur noch nicht gelesen habe. Wenn man jedoch mit dem Videospiel Tom Clancy's The Division vertraut ist, dann gibt es eine gewisse Ähnlichkeit zwischen den beiden Konzepten, in denen Gewalt das vorherrschende Verhalten ist. Das Buch ist eine Mischung aus Horror und Thriller. Meiner Meinung nach tendiert es mehr zum Thriller-Genre. Das heißt aber nicht, dass es keine gruseligen oder schrecklichen Momente hier und da gibt. Es hat eine Atmosphäre, die es manchmal etwas unheimlich und unvorhersehbar macht. Zu Beginn des Buches spricht die Autorin in den Anmerkungen über den Missbrauch, dem sie im wirklichen Leben ausgesetzt war und den sie ertrug. Das war wichtig zu wissen, damit man einen kurzen Einblick in das bekommt, was sie durchmachen musste. Einige der Missbrauchsszenen in der Geschichte beruhen auf ihren eigenen Erfahrungen. Ich fand es gut, wie die Autorin die weiblichen Charaktere in ihrem Buch unterschiedlich dargestellt hat. Die männlichen Charaktere waren jedoch alle stereotyp und auf die eine oder andere Weise missbräuchlich, sei es David (Chelseas Mann), Hayden (Ellas Freund), Randall (Patricias Mann) oder Chad (Davids Freund). Das hat mir nicht gefallen. Nicht alle Männer sind schlecht und missbräuchlich. Ich wünschte, sie hätte die Männer in dieser Geschichte ungewöhnlicher gemacht. Sie kamen mir alle unmoralisch und verrucht vor, was nicht der Fall sein sollte. Für mich hat das der Geschichte etwas von ihrem Realismus genommen. Das Tempo des Romans ist ausgezeichnet, die Actionszenen wechseln sich ab mit Momenten der Selbstbeobachtung und der Charakterentwicklung. Der Aufbau der Welt ist ebenfalls gut gelungen, mit genügend Details, um den Leser in die Geschichte eintauchen zu lassen, ohne ihn mit unnötigen Informationen zu überwältigen. Insgesamt ist "The Violence" ein fesselnder und intensiver Roman, der Fans von dystopischen Romanen und allen, die eine gut geschriebene, charakterbetonte Geschichte mögen, gefallen wird. Es ist nichts für schwache Nerven, aber für diejenigen, die bereit sind, in eine dunkle und gewalttätige Welt einzutauchen, ist es eine lohnende und zum Nachdenken anregende Lektüre.

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ZUR INFO: Ich hatte meiner Rezension eine ausführliche Triggerwarnung vorangesetzt. Mit dieser wurde diese von Amazon abgelehnt. Haben sie jetzt nochmals ohne eingereicht. Das Buch/Der Autor: „The Violence“, ein Roman der Schriftstellerin Delilah S. Dawson, erschien auf Deutsch im Februar 2023 im Heyne-Verlag. Die Übersetzung stammt von Maike Hallmann. Verfügbar sind das Paperback mit 688 Seiten zum Preis von 18,00 Euro, eine E-Book- und Hörbuchversion sowie eine Ausgabe mit Audio-CDs. Die US-Amerikanerin Delilah S. Dawson, geboren am 21.10.1977, ist die Autorin mehrerer Jugendbuchserien, Comics und Star-Wars-Romane, die auf der New York Times-Bestsellerliste standen. In ihren Werken setzt sie sich immer wieder mit Themen wie Identität, Selbstwert, Geschlechterrollen und Diversität auseinander, wofür sie bereits mehrfach ausgezeichnet wurde. Sie lebt mit ihrer Familie in Georgia. Wie es aussieht: Über das minimalistisch gestaltete Cover bin ich erst auf das Buch aufmerksam geworden. Ich finde, man hätte das Titelbild kaum besser gestalten können. Es ist sehr prägnant, sticht aus der Masse hervor und sagt auch einfach alles Wesentliche über die Handlung aus. Die Signalfarbe Rot steht in diesem Zusammenhang für mich für Achtung, Vorsicht und ja – auch für viel Blut. Worum es geht (Klappentext des Verlages): Amerika in der nahen Zukunft. Nach außen hin führt die Familie Martin ein perfektes Leben, doch Investmentbanker David verprügelt seine Frau Chelsea regelmäßig bis zur Bewusstlosigkeit. Als sich ein mysteriöses Virus ausbreitet, das alle, die es infiziert, in einen exzessiven Gewaltrausch stürzt, sieht Chelsea ihre große Chance, sich und ihren beiden Töchtern ein neues Leben zu ermöglichen. Ein Leben in einer Welt, die sich am Ende radikal von unserer unterscheiden wird… Wie es mir gefallen hat: Dieses Buch ist eine Wucht, und damit meine ich eine Wucht im wahrsten Sinne des Wortes. Es ist wuchtig, aggressiv, brutal, widerlich, angsteinflößend, grausam, optimistisch, feministisch, überraschend, faszinierend, unterhaltsam, gut geschrieben, alles ein einem! Der kurze Klappentext macht zwar Lust auf`s Lesen, wird „The Violence“ aber nicht ansatzweise gerecht. Das Buch startet mit einer solchen Energie, dass ich wirklich des Öfteren überlegt habe, ob ich weiterlese oder abbreche. Manche Szenen haben mich ein wenig verstört, richtig mitgenommen und ich konnte mich total in die schrecklichen Erlebnisse von Chelsea hineinversetzen. Das war für sich alleine schon schlimm genug, aber ich war mir auch nicht sicher, ob ich in der aktuellen Situation noch einen weiteren Virus, eine weitere Seuche, verkrafte. Corona nimmt mich nach wie vor sehr mit und steckt mir tief in den Knochen. Es lag auf jedem Fall am Erzählstil von Delilah S. Dawson, die wirklich flüssig und mitreißend schreibt. Auch ein Lob an die Übersetzerin, die wir ich finde gute Arbeit geleistet hat. Nun gut, ich habe nicht nur weitergelesen, sondern die doch stattliche Seitenzahl an einem Samstag komplett durchgesuchtet. Das Spannungsniveau war so hoch, dass mein Freund und mein Haushalt leider hintenanstehen mussten. Die Geschichte spielt in drei Handlungssträngen: Großmutter, Mutter, Enkelin. Am sympathischsten – wenn man hier davon sprechen kann – war mir Ella. Die Erlebnisse der drei Generationen, die sich als Frauen Seite um Seite immer mehr weiterentwickeln und zusehends stärker werden, sind detailliert herausgearbeitet und geschickt miteinander verwoben, die Probleme, die untereinander bestehen, gut dargestellt und analysiert. Zum Ende werden sie geschickt zu einem „schönen“ Finale zusammengefasst. Cliffhanger und überraschende Wendungen sind definitiv vorhanden und machen es einem, wie schon erwähnt, schwer, das Buch zur Seite zu legen. Also, ich bin (eigentlich) voll des Lobes für dieses ungewöhnliche, außergewöhnliche Buch. Es hat mir richtig gut gefallen, bis auf einen Kritikpunkt. Ich hätte die Geschichte deutlich gestrafft. Sie ist an vielen Stellen meiner Meinung nach doch ziemlich langatmig, vor allem in dem Bereich, in dem Chel zu Florida Woman wird. Das war mir einfach too much! Dafür ziehe ich einen Stern ab und vergebe immer noch sehr gute vier von fünf Sternen. Das Buch ist für mich absolut lesenswert. Aber bitte Vorsicht walten lassen, wenn man sensitiv auf bestimmte Themen reagiert.

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📚The Violence - Delilah S. Dawson📚 📒Heyne Verlag ✍️Delilah S. Dawson 💶18,00€ 🔢 ‎978-3-453-32240-0 VÖ: 15.02.23 Triggerwarnung: Gewalt ⭐️Klappentext: Amerika in der nahen Zukunft. Nach außen hin führt die Familie Martin ein perfektes Leben, doch Investmentbanker David verprügelt seine Frau Chelsea regelmäßig bis zur Bewusstlosigkeit. Als sich ein mysteriöses Virus ausbreitet, das alle, die es infiziert, in einen exzessiven Gewaltrausch stürzt, sieht Chelsea ihre große Chance, sich und ihren beiden Töchtern ein neues Leben zu ermöglichen. Ein Leben in einer Welt, die sich am Ende radikal von unserer unterscheiden wird …⭐️ Das Buch ist aus der Sicht von mehreren Personen geschrieben: Chelsea, Patricia, Ella und David… Dadurch erhält man einen umfassenden Einblick in das Geschehen. Ein wahnsinnig tolles Buch für alle Pandemiefans. Jeder der Spannung und den Überlebensdrang von drei ganz unterschiedlichen Frauen erleben will, ist bei diesem Buch richtig. Die Personen haben mir sehr gut gefallen. Mit und mit bekommt man Einblicke in die Gefühlslage der Protagonistinnen. Man erfährt warum sie zu dem geworden sind. Und es kommt am Ende alles ganz anders als erwartet… Der Schreibstil war flüssig und fantastisch gewählt. Dieses Buch bekommt von mir 4/5⭐️, einfach weil dieser Thriller mich absolut gefesselt und schockiert hat.

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