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Rezensionen zu
The Violence – Wie weit wirst du für deine Freiheit gehen?

Delilah Dawson

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€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Die explizite Warnung der US-amerikanischen Autorin Delilah S. Dawson, im Vorwort zu ihrem Thriller "The Violence", es kämen Themen wie körperliche und emotionale Misshandlung, sexueller Missbrauch, sowie drastische Gewaltdarstellungen (auch gegen Tiere) zur Sprache, können Sie zumindest zu Beginn der Story, getrost für bare Münze nehmen. "Violence" ist eine fiktive Geschichte, die auf den leidvollen Erfahrungen der Autorin und ihrer Mutter aufbaut. Von Anfang an macht sich eine triste, leicht überspitzte und von triefendem Sarkasmus umspülte Stimmung breit. Distanziert emotional, in leicht verständliche Sprache gehüllt und im Präsens bekundet, beinhaltet der infame Thriller auf subtile Weise, eine willkommene Prise tiefschwarzen (Galgen-)Humors. Scharfkantig, wie ein frisch gewetztes Messer, schneidet sich jede der 688 Seiten, ins Bewusstsein des Lesers. In einem chaotischen Amerika der nahen Zukunft führen Chelsea Martin und ihr Ehemann David eine Ehe, die nicht auf Augenhöhe stattfindet. Sie, Verkäuferin von Aromaölen, für die sich niemand interessiert. Er, leitender Angestellter im Bankwesen. Dazu noch die beiden Töchter Ella (17) und Brooklyn (5). Vom Leben gezeichnet, frustriert, ausgenutzt und zutiefst gedemütigt, würde Chelsea ihrer, ohnehin von Misstrauen und Misshandlungen, Gewalt und Erniedrigung dominierten Ehe am liebsten entfliehen, als eine hochinfektiöse Pandemie, mit dem bezeichnenden Namen Violence-Virus um sich greift. Dieses Virus stellt nicht nur die Machtverhältnisse der Familie Martin auf den Kopf, es beseitigt auch beinahe sämtliche ihrer Angstzustände und ihrer tiefsitzenden Depressionen. Als sich die ungewöhnlichen Vorfälle unvermittelter Gewaltexzesse häufen, schmiedet Chelsea einen perfiden Plan. Als es dann zum Äußersten kommt, macht das die Situation für Chelsea nicht unbedingt komfortabler. Denn in Davids Freundeskreis gibt es Polizisten und Anwälte, die ihr das Leben schwer machen. Macht über sie ausüben wollen. Und diese Männer sind genau wie David: - Raubtiere, die sich mit einem Lächeln tarnen - Aber auch für Chelsea kommt alles ganz anders als sie denkt, denn plötzlich greift das Virus um sich und es ist dabei nicht wählerisch, wenn es befällt. Auch ihre 17-jährige Tochter Ella macht mit ihrem Freund Hayden ähnliches wie Chelsea durch, während ihre Großmutter Patricia die Flucht vor dem Virus antreten will. Als sich Violence nahezu weltweit auszubreiten beginnt, alles allmählich aus den Fugen gerät und eine heilende Impfung gegen das Virus eine kaum aufzubringen Menge an Geld verschlingen würde, bringt Chelsea ihre Kinder in vermeintliche Sicherheit und begibt sich auf eine gefährliche Mission. Wie beiläufig wird aus der Sicht der jeweiligen Protagonisten berichtet. Ganz normale Lebensläufe. Die einen mit kleineren Hürden, die anderen mit großen Hindernissen. Als Leser schreit es wutentbrannt in einem: "Brich aus diesem frustrierenden Leben, mit diesem frustrierenden Ehemann aus!" In der psychologischen Studie geht es um Macht, Kontrolle, Neid, Abhängigkeiten, Angstzustände, Depressionen, Missachtung, gestohlene Jugend und darum jemanden schutzlos ausgeliefert zu sein. Die Männerwelt kommt in der zu Beginn recht gewalttätigen Offenbarung "The Violence - Wie weit wirst du für deine Freiheit gehen?" nicht sonderlich gut weg. Die hin und wieder auftretenden Gewaltexzesse wurden von der, in Georgia beheimateten Autorin nicht allzu explizit dargestellt. Dafür spürt man das entsetzliche Misstrauen gegenüber dem Leben nur allzu deutlich. Leider ist die Erzählung, gerade im letzten Drittel sehr langatmig ausgefallen, wodurch sie langweilig, wirr und konstruiert wirkt und mehrere Tiefschläge in Form von ausladenden Durststrecken erfährt. Wie ein geprügelter Hund habe ich mich

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Hallo zusammen, heute stelle ich euch #theviolence #wieweitwirstdufürdeinefreiheitgehen vor. (Triggerwarnung: Gewalt, Missbrauch, toxische Beziehungen) Inhalt: Der Roman spielt im Amerika in der nahen Zukunft. Die Welt hat sich gerade erst von Corona erholt, als ein neues Virus ausbricht. Familie Martin führt ein perfektes Leben, so scheint es zumindest; denn Investmentbanker David misshandelt seine Frau Chelsea und beide halten die Fassade aufrecht. Als das Violence-Virus die Welt in eine neue Pandemie mit Gewalt und Chaos stürzt, schmiedet Chelsea einen gefährlichen Plan, um sich und ihre beiden Töchter zu retten… Meine Meinung: ich habe mich auf einen Roman gefreut, der den Kampf dreier, sehr unterschiedlicher Frauen gegen Unterdrückung, Misshandlung und patriarchale Strukturen darstellt. Und den habe ich auch bekommen! Die weiblichen Charaktere haben alle eine unglaubliche Entwicklung im Zuge ihres Überlebenskampfes hingelegt; vor allem die egoistische Großmutter, die ich am Anfang fast genau so schrecklich fand, wie die meisten Männer… An einigen Stellen ist mir echt fast schlecht geworden und man ist versucht, dass alles als Fiktion abzutun, aber leider weiß ich aus eigener Erfahrung, dass diese Täter genau so grausam sind, genau so handeln, sich die Wahrheit genau so biegen, wie sie es brauchen. Abzüglich einiger Längen bzw. Wiederholungen ist dieser thrillerartige Roman allen mit harten Nerven zu empfehlen, die sich mit dem Thema auseinandersetzen können/wollen. Vielen Dank an @bloggerportal und @heyne für das #rezensionsexemplar.

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Auf dieses Buch freute ich mich sehr...Die Thematik passt für mich so sehr in die heutige Zeit...Ein Virus, welches einen in den Gewaltrausch stürzt - aktueller geht es nicht... Am Anfang war ich auch Feuer und Flamme für die Storyline, die aus 3 Perspektiven geschildert wird - Mutter, Tochter, Großmutter...Alle könnten auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein, aber sie haben nicht nur eine familiäre Verbindung... Besonders bewegte mich die Thematik rund um Chelsea, die in diesem Virus eine Möglichkeit sieht ihrem gewalttätigen Ehemann zu entkommen...Der Aufbau der Geschichte war rasant aber sehr gut geschrieben, wie ich fand...Mittels der Wechsel konnte man sich als Leser in alle Charaktere herein denken...Der Schreibstil war für mich ca bis zur Hälfte auch spannend und mitreißend...Doch dann wendete sich das Blatt...Besonders der Weg den Chelsea einschlug, gefiel mir gar nicht...Ich kann mir vorstellen, warum dieser Handlungsstrang wichtig für den Verlauf der Geschichte ist, aber meinen Geschmack traf es leider nicht...Und so nahm für mich der Spannungsbogen auch wieder rapide ab...Bei über 600 Seiten war dies für mich etwas vorausschauend, da sich die Handlung zog... Generell waren die Charakterentwicklungen aber sehr durchdacht...Es werden generell alle Gesellschaftsschichten einbezogen und so zeigt sich ein tiefer Graben auf, den man nur zu gut durch die Corona Pandemie kennt... Ich denke, dass ich noch einmal zu einem Buch der Autorin greifen werde...Mich verlor die Geschichte zwar, aber die Ideen und Charaktere der Autorin konnten mich doch in den Bann ziehen... Von mir gibt es daher eine Leseempfehlung...

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The Violence

Von: gosureviews

01.04.2023

"The Violence - Wie weit wirst du für deine Freiheit gehen? " ist eine Geschichte, die in der nahen Zukunft spielt, genauer gesagt im Jahr 2025 nach der COVID-Pandemie. Es breitet sich ein anderes Virus aus, das den Träger extrem gewalttätig werden lässt. In dieser Welt verfolgen wir das Leben von drei Generationen von Frauen, die in diesen schwierigen Zeiten leben und diese neue Pandemie überleben müssen. Das Konzept des Buches gefällt mir sehr gut. Es ist etwas, das ich in der Literatur noch nicht gelesen habe. Wenn man jedoch mit dem Videospiel Tom Clancy's The Division vertraut ist, dann gibt es eine gewisse Ähnlichkeit zwischen den beiden Konzepten, in denen Gewalt das vorherrschende Verhalten ist. Das Buch ist eine Mischung aus Horror und Thriller. Meiner Meinung nach tendiert es mehr zum Thriller-Genre. Das heißt aber nicht, dass es keine gruseligen oder schrecklichen Momente hier und da gibt. Es hat eine Atmosphäre, die es manchmal etwas unheimlich und unvorhersehbar macht. Zu Beginn des Buches spricht die Autorin in den Anmerkungen über den Missbrauch, dem sie im wirklichen Leben ausgesetzt war und den sie ertrug. Das war wichtig zu wissen, damit man einen kurzen Einblick in das bekommt, was sie durchmachen musste. Einige der Missbrauchsszenen in der Geschichte beruhen auf ihren eigenen Erfahrungen. Ich fand es gut, wie die Autorin die weiblichen Charaktere in ihrem Buch unterschiedlich dargestellt hat. Die männlichen Charaktere waren jedoch alle stereotyp und auf die eine oder andere Weise missbräuchlich, sei es David (Chelseas Mann), Hayden (Ellas Freund), Randall (Patricias Mann) oder Chad (Davids Freund). Das hat mir nicht gefallen. Nicht alle Männer sind schlecht und missbräuchlich. Ich wünschte, sie hätte die Männer in dieser Geschichte ungewöhnlicher gemacht. Sie kamen mir alle unmoralisch und verrucht vor, was nicht der Fall sein sollte. Für mich hat das der Geschichte etwas von ihrem Realismus genommen. Das Tempo des Romans ist ausgezeichnet, die Actionszenen wechseln sich ab mit Momenten der Selbstbeobachtung und der Charakterentwicklung. Der Aufbau der Welt ist ebenfalls gut gelungen, mit genügend Details, um den Leser in die Geschichte eintauchen zu lassen, ohne ihn mit unnötigen Informationen zu überwältigen. Insgesamt ist "The Violence" ein fesselnder und intensiver Roman, der Fans von dystopischen Romanen und allen, die eine gut geschriebene, charakterbetonte Geschichte mögen, gefallen wird. Es ist nichts für schwache Nerven, aber für diejenigen, die bereit sind, in eine dunkle und gewalttätige Welt einzutauchen, ist es eine lohnende und zum Nachdenken anregende Lektüre.

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