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Rezensionen zu
Ort ohne Wiederkehr

Mihrigul Tursun, Andrea C. Hoffmann

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Ort ohne Wiederkehr

Von: Doris N.

21.02.2022

Man hat immer mal wieder von den unmenschlichen Zuständen in chinesischen Lagern gehört, aber eben nichts Genaues erfahren. Umso mehr hat mich dieses Buch erschüttert! Wie dieses System mit Menschen umgeht, egal ob Männer, Frauen oder Kinder, das ist einfach nicht zu akzeptieren. Und das in unserer heutigen aufgeklärten Zeit! Gehirnwäsche, Folter, Essensentzug in den Lagern. Und dann das absolute Perfide - "Verwandte", die in den Wohnungen aufgenommen werden müssen und sogar mit in den Betten schlafen! Diese Zivilbeamten dürfen sich alles herausnehmen - sogar Vergewaltigung von Frauen und Kindern. Wir können uns in Europa so etwas einfach nicht vorstellen! Dürfen wir unter diesen Umständen mit diesem Staat Geschäfte führen und so tun, als sei alles in Ordung? Da müssten unseren Regierungen mehr unternehmen - das ist meine ganz persönliche Meinung!

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Erschütternder und schockierender Bericht

Von: Claudia Walter

21.02.2022

Der Augenzeugenbericht Ort ohne Wiederkehr: Wie ich als Uigurin Chinas Lager überlebt von Mihrigul Tursun und Andrea C. Hoffmann berichtet von den Erfahrungen einer Uigurin, die Opfer der ethnischen Säuberung in China wurde. Der Bericht erschien am 17. Januar 2022 im Heyne Verlag und hat 286 Seiten. Die Uigurin Mihrigul Tursun wächst in der Provinz Xinjiang auf. Durch Fleiß bekommt sie ein Studienplatz in Ägypten. Dort lernt sie ihren Ehemann Mahmud kennen. Als sie und ihre Familie in ihre Heimat zu Besuch kommen will, wird Mahmud an der Weiterreise innerhalb China gehindert. Sie beschließt mit ihren Kindern alleine weiter zu reisen. Doch dann wird sie das erste Mal verhaftet. Ihre Kinder werden ihr weggenommen. Bei der Polizei wird sie stundenlang verhört, kommt in Isolationshaft und anschließend zur Umerziehung in ein Lager. Die Zustände dort sind verheerend. Nach Wochen kommt sie frei, steht aber zur weiteren Überwachung unter Hausarrest. Während ihrer Haft starb aus ungeklärten Umständen eines ihrer Kinder. Nach kurzer Zeit kommt sie erneut in Haft. Doch diesmal wird sie mit Überstreckung des Körpers, Schlägen und Elektroschocks gefoltert. Zusätzlich wird ihr eine Tablette verabreicht, die sie, wie sich später herausstellt, unfruchtbar macht. Erneut wird sie zur Familie gelassen, doch diesmal sind Chinesen in ihrer Wohnung, die sie rund um die Uhr überwachen. Wieder wird sie verhaftet. Doch diesmal als Schwerverbrecherin. Kurz vor ihrer Hinrichtung gelingt es ihrem ägyptischen Ehemann sie und die Kinder zu befreien. Trotz Hindernissen flieht die Familie nach Ägypten. In Ägypten ist sie jedoch nicht sicher vor den chinesischen Behörden. Sie flieht in die USA, um am 28. November 2018 beim US – Kongress über ihre Erfahrungen in Chinas Lager zu berichten. China präsentiert sich als weltoffenes und freies Land, das Minderheiten anerkennt. Der Augenzeugenbericht beschreibt aber wie die muslimische Minderheit systematisch physisch und psychisch um ihre Identität bracht wird. Es hat mich entsetzt, wie Mihrigul Tursun beschreibt, dass Chinesen selbst innerhalb der uigurischen Familien eingeschleust werden, damit die uigurische Familien nicht eine Sekunde unter sich sind. Dieser Bericht ist ein Glücksfall, der nur dem ägyptischen Ehemann zu verdanken ist, da Mihrigul Tursun sonst China nie verlassen hätte dürfen. Dieses Buch gehört gelesen.

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Schockierender Zeitzeugenbericht

Von: Jule

20.02.2022

Das Buch fängt mit den Erinnerungen aus der Kindheit von Mihrigul Tursun an. Sie schildert das einfache Leben der Uiguren auf dem Land, für das sich die Chinesen lange Zeit nicht zu interessieren schienen- ein ignoriertes Volk, geduldet. Doch dies ändert sich in Mihriguls Schulzeit. Sie muss Chinesisch lernen und bekommt aufgrund ihrer sehr guten Leistungen einen Internatsplatz 4000 km weg von ihrer Heimat. Auch hier bestätigt sie ihren Fleiß und ihren Ehrgeiz und entscheidet sich für ein Studium im Ausland. Daraufhin fliegt sie nach Ägypten und ist auch froh, endlich ihren Glauben ausleben zu können. Sie lernt Mahmud kennen, einen gutherzigen und aufgeschlossenen Ägypter, mit dem sie später eine Familie gründet. Der Wunsch, mit den neugeborenen Kindern zurück nach China zu fliegen, um sie ihren Eltern vorzustellen, wird ihr zu Verhängnis. Der Wechsel zwischen Gefängnis, Folter, Verhören und Hausarrest mit totaler Überwachung begleitet sie fortan. Mihrigul schildert eindrucksvoll, schonungslos und brutal wie der chinesische Staat versucht, die uigurische Minderheit zu brechen und "umzuerziehen". Viele von ihnen sterben unter den Qualen. Ihr Zeugnis sollte ein Wachrütteln der Weltgemeinschaft zur Folge haben. Ein Buch, das sich schwer zur Seite legen lässt, denn man möchte wissen, wie das Schicksal für Mihrigul weitergeht. Ich empfehle es jedem, das Buch zu lesen auch wenn es stellenweise schwer zu ertragen ist, dass Gewalt und Unterdrückung noch immer Alltag in unserer globalisierten Welt sind.

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Sehr authentisch

Von: Zaenna

19.02.2022

Ein eindrucksvolles Buch, das sehr ausführlich und authentisch das Leben und Leiden im Lager beschreibt.Die Autorin ist eine bemerkenswerte Frau, der alle Hochachtung gebührt.

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Macht fassungslos

Von: Sabine

17.02.2022

Mich hat dieses Buch fassungslos und sehr traurig gemacht. Die Geschichte von Mihrigul ist schwer zu verkraften und macht unheimlich wütend. Für mich ist es unvorstellbar zu welch Gräueltaten Menschen fähig sind. Ich konnte dieses Buch nur schwer zur Seite legen, weil es mich so sehr gefesselt hat.

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Erschreckender Erlebnisbericht

Von: Ella

13.02.2022

Die Geschichte von Mihrigul Tursun ist unfassbar. Ich habe dieses Buch innerhalb eines Wochenendes gelesen. Die Aufbereitung ihrer Erlebnisse kann an dieser Stelle wirklich gelobt werden. Die Berichte sind spannend und lebhaft verfasst. Ich konnte dieses Buch kaum aus den Händen legen. Die Autorin gewährt einen schonungslosen Einblick in ihre Vergangenheit und die Situation der Uiguren im kommunistischen China. Ich kann dieses Werk jedem empfehlen, der sich für das politische Geschehen (speziell in China) interessiert. Auch wenn ich zuvor schon einiges über diese Thematik gelesen habe, bin ich dennoch fassungslos, was Tursun über sich ergehen lassen musste.

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Nächsten Monat sollen die Olympischen Winterspiele in Peking stattfinden und die internationalen Proteste steigen weiter an. China leugnet die Unterdrückung der Uigurinnen und Uiguren in Xinjiang und Chinas Bestrebung der totalen Assimilation. Über eine Millionen Menschen sind bereits in Umerziehungslager gesperrt und werden dort gefoltert. Die wenigsten überleben und kaum einer entkommt. Mihrigul Tursun hat es geschafft und ist der Hölle des grausamen Umerziehungslagers entkommen und lebt inzwischen mit ihren zwei Kindern in den USA. Wagemutig berichtet sie in ihrer Biografie „Ort ohne Wiederkehr – wie ich als Uigurin Chinas Lager überlebte“ von den physischen und psychischen Grausamkeiten in Xinjiang und bringt sich auch so in den USA in Gefahr mit ihrem Appell an die internationale Gemeinschaft und ihrem erschütternden Zeugnis, welches zum Handeln auffordert die Menschenrechtsverletzungen zu bekämpfen. Tursun liegt es am Herzen, dass jeder davon erfährt, dass es diese Lager gibt. Der persönliche Einblick in die grausame Wahrheit der Lager lässt den Leser sprachlos zurück. Nicht nur sie wurde interniert, sondern auch ihre Eltern und Kinder. Ihr ältester Sohn kam auf unerklärliche Weise dort ums Leben. 2018 hat Tursun ihre erschütternde Aussage vor dem US Kongress gemacht und wurde im Anschluss mit dem Citizen Power Award ausgezeichnet. Dieser herzergreifende, erschütternde und mutige Augenzeugenbericht Tursuns ist ein wichtiger und aufschlussreicher Beitrag über das dunkle und aktuellen Kapitel Chinas des kultutellen Genozides an den Uiguren.

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