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Rezensionen zu
Stille Befreiung

Petra Hammesfahr

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Wovor hast du Angst

Von: mimitatis_buecherkiste

08.04.2022

Sandra ist achtzehn Jahre alt, als sie den sieben Jahre älteren Ronnie kennengelernt. Eigentlich ist er gar nicht ihr Typ, aber wenn er lächelt, dann ähnelt er frappierend ihrem Lieblingsschauspieler. Ronnie tut alles, um Sandra von sich zu überzeugen, dabei ist er sehr spendabel und wirft förmlich mit Geld um sich, was für das junge Mädchen, das eine Ausbildung macht, die nicht vergütet wird, sehr verlockend ist, schließlich lebt sie noch zu Hause und bekommt lediglich etwas Taschengeld. Trotz der Warnungen von allen Seiten, allen voran ihre Familie, sich nicht mit Ronnie einzulassen, besonders im Hinblick auf den Geisteszustand seiner Mutter die Hände von der Familie zu lassen, werden die beiden ein Paar und kurze Zeit später ist Sandra schwanger. Damit beginnt aber nicht etwa die schönste Zeit ihres Lebens. Sandra erzählt ihre Geschichte und dies tut sie sehr ausführlich, fast schon ausschweifend. Dies ist interessant, aber sicherlich nicht immer spannend. Unterbrochen wird ihre Erzählung von Rückblenden, die ständig eine Situation beleuchten, die sich immer mehr zuspitzt. Leider werden diese Rückblenden oft wiederholt und verraten lange Zeit so wenig, dass mich diese irgendwann einfach nur noch irritieren. Zudem ist die geschilderte Situation für mich nicht nachvollziehbar und auch nicht logisch, was dazu führt, dass ich ein wenig das Interesse verliere. Während die Geschichte voranschreitet, merke ich aber allmählich, dass etwas in den Rückblicken unstimmig ist und vermute, dass mich die Autorin an der Nase herumgeführt. Als die Erzählung im letzten Drittel eine unerwartete Wendung nimmt, fühle ich mich zwar bestätigt, bin aber vorerst wieder auf dem Holzweg. Dies habe ich nicht erwartet und letztendlich ist es diese Wendung, die mich für die vielen Längen entschädigt. Leider handelt die Autorin die Story dann auf wenigen Seiten ab, als ob das Ende nun schnell kommen müsste, keine Zeit bliebe für lange Erklärungen, das Papier wird knapp. Das finde ich schade, denn ich fühle mich wie im Regen stehengelassen, enttäuscht und unbefriedigt. Das hätte ich mir anders gewünscht. So aber ist es ein solider Spannungsroman mit einigen Längen und einem etwas unpassenden Ende. Von mir gibt es dreieinhalb Sterne.

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Sandra ist 18 Jahre alt, als sie den 25-jährigen Ronnie Renner kennenlernt. Um die Warnungen einiger Leute, sich wegen seiner Vergangenheit und familiären Verhältnisse bloß nicht mit ihm einzulassen, kümmert sie sich nicht. Auch die Schauergeschichten ihrer Großmutter halten sie nicht von einer Beziehung mit ihm ab. Im Gegenteil: Sie befindet sich in einer rebellischen Phase und will ihrem Elternhaus entfliehen. Der 7 Jahre ältere Ronnie beeindruckt Sandra: Wenn er nicht gerade in seiner Zweite-Hand-Reparaturwerkstatt arbeitet, sieht er blendend aus, fährt einen schicken BMW und ist spendabel. Doch schon am Tag ihrer Hochzeit – Sandra ist bereits mit der gemeinsamen Tochter schwanger – entpuppt sich ihr Ehemann als Blender, und das Leben mit ihm wird für die junge Frau zu einer nicht endenden Talfahrt. Da sie sich selbst und vor allem auch gegenüber denen, die sie vor Ronnie gewarnt hatten, das Scheitern ihrer Ehe nicht zugeben will, hält sie durch. Erst als ihre kleine Tochter 2 Jahre alt ist, beginnt sie endlich, sich ein eigenes Leben mit finanzieller Unabhängigkeit aufzubauen: Sie übernimmt die Betreuung der schwerbehinderten Rebecka in deren Elternhaus und kann in Minischritten eine Beziehung zu ihr entwickeln. Doch eines Nachts muss sie Furchtbares erleben, und ein Albtraum beginnt. Resümee: Das Buch besteht aus den beiden Teilen „Ronnie“ und „Rebecka“. Im ersten schildert Sandra die Entwicklung ihrer Beziehung zu Ronnie von der ersten Begegnung bis zu ihrem „Absprung“ zu Rebecka. Die Entstehung und Festigung des Verhältnisses zu der Schwerbehinderten stehen dann im Folgenden im Mittelpunkt. Eingeschoben sind von Anfang an immer wieder kurze Kapitel, die mit „Sommernachtsalbtraum August 2018“ überschrieben sind. Natürlich auch durch die Erzählungen der Großmutter beeinflusst, spürt der Leser gleich ab ihrer ersten Begegnung, dass die Beziehung von Sandra und Ronnie nicht gutgehen, es für die junge Frau ein böses Erwachen geben wird. Und Petra Hammesfahr schafft es, dieses Unheil prophezeiende Gefühl immer wieder anzufachen, wenn man zwischendurch genau wie Sandra mal die Hoffnung hegt, dass sich doch noch alles zum Guten wenden wird. Andererseits ist man dann aber auch erleichtert, dass sie sich ein Stück weit von Ronnie befreien kann, als sie die Stelle als Pflegerin bei Rebecka antritt. Sie wird dadurch nicht nur finanziell unabhängig, sondern gewinnt auch an Selbstbewusstsein und Selbstständigkeit. Aber gerade als man sich mit ihr freut, dass sie privat nun endlich auf einem guten Weg ist und sich dank ihres Engagements auch Erfolge in der Therapie von Rebecka einstellen, geschieht etwas Entsetzliches - der „Sommernachtsalbtraum“! Ahnte man, wer dafür verantwortlich ist, so ist die Realität schließlich noch viel grauenvoller, die Auflösung am Schluss erschütternd. Während der gesamten Handlung erschafft die Autorin so anschaulich-reale Szenen, dass der Leser sich wie ein nahebei stehender Beobachter fühlt, der stets versucht ist, das Geschehen und Verhalten der Protagonisten zu kommentieren. Fazit: ein spannender, zum Teil auch düsterer und erschütternder (Entwicklungs-) Roman

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Mein neuester Roman „Stille Befreiung“ von Petra Hammesfahr hat es in sich und ist nichts für schwache Nerven, das sei vorab als Warnung von mir anzumerken. Das Cover wirkt, durch die blaugrauen Schattierungen und die kreisenden Vögel am Himmel, düster und bedrohlich. Einzig die Person am linken Bildrand, die in eine gelb-orange Jacke gekleidet ist, das für mich das Freiheitsstreben dieser blonden, jungen Frau symbolisiert. Der Blick ist hilfesuchend gen Himmel gerichtet. Der Name der Autorin ist ebenfalls in glänzender, gelb-orangener Schrift aufgetragen und auch als haptische „Wahrnehmung“ für mich fühlbar. Der Plot hat es in sich, das merkt man als Leser schnell. Bedrückend und beklemmend kommt das Buch daher. Trotzdem ist diese Geschichte ganz anders als meine anderen Bücher dieser Autorin, was mich ein wenig erstaunt. Und irgendwie fühle ich mich relativ schnell vom Lesestoff abgestoßen. Vulgär, gewaltvoll und mit extremen häuslichen Übergriffen, so etwas mag ich irgendwie nicht lesen. Dennoch möchte ich erfahren, wie es meiner Protagonistin Sandra, die noch sehr jung und naiv scheint, mit ihrem Peiniger Ronnie ergeht. Für mich wirft das Buch allerlei Fragen auf. Irgendwie kann ich mir nicht richtig vorstellen, wie das gut behütete Mädchen in diese „gruselige Situation“ hineingeraten ist und warum es alle Warnungen der Familie nicht ernst genommen hat. Und wie es zu dieser „toxischen“ Beziehung mit diesem problematischen, jungen Mann, mit diesen extremen Höhen und Tiefen kommen konnte. Zeitweise könnte ich zwischen die Seiten springen und dieses „dumme Mädchen“ kräftig rütteln und schütteln. Allerdings möchte ich Ronnie, der „durchgeknallten“ Mutter sowie dem Rest aus seinem Milieu, eher nicht begegnen, daher tauche ich lieber im Sicherheitsabstand ab und lese das Buch auch nur tagsüber im Hellen. Sonst ist mir diese ganze vorhersehbare Tragödie zu aufwühlend und beklemmend. Hammesfahr beschreibt die Story teilweise recht realistisch, da fühlt man als Leser das Grauen und die Nackenhärchen sträuben sich und es wird einem eiskalt, bei der Lektüre. Unheimlich, düster und ohne Aussicht auf Besserung für die doch recht junge Romanfigur. Warum das „dumme Ding“ nicht das Weite sucht und sich eher aus seiner doch recht misslichen Lage befreit, verstehe ich nicht so recht, da muss noch mehr sein, was da zunächst nicht ans Tageslicht kommt. Was hält sie denn da bloß? Gut, wirtschaftliche Abhängigkeit, das Baby und vielleicht auch die Angst vor den gewalttätigen Übergriffen, das ist schon harter Tobak. Allerdings befinden wir uns lesetechnisch im Jahr 2018. Das scheint mir schon komisch. In den 70ziger und 80ziger Jahren hätte ich mir das „Drama“ eher vorstellen können. Aber 2018 so naiv und weltfremd durchs Leben zu gleiten und mitten in diese unheilvolle Ehe zu schlittern, finde ich merkwürdig. Ebenso, dass Sandra trotz aller „ersten Verliebtheit“ nicht gemerkt hat, was Ronnie für ein schlimmer und unangenehmer Zeitgenosse ist. Mich hat das Buch aufgewühlt und geschockt, man kann es lesen, muss man aber nicht! … Er wird es wieder tun- nur du kannst ihn aufhalten … Inhalt: Mit achtzehn will Sandra unbedingt der Bevormundung durch ihr Elternhaus entfliehen. Ronnie scheint dafür genau der richtige Mann zu sein. Die Warnungen ihrer Familie schlägt sie in den Wind, realisiert aber schon kurz nach der Hochzeit, dass sie einem Blender auf den Leim gegangen ist. Erst zwei Jahre nach der Geburt ihrer Tochter schafft sie den Absprung. Mit der Kleinen zieht Sandra als Pflegerin für die schwerstbehinderte Rebekka in deren Haus. Jedoch die Hoffnung auf ein neues Leben zerbricht, als sie dort eines nachts überfallen wird. Noch ahnt sie nicht, dass der wahre Albtraum erst begonnen hat … Die Autorin: Petra Hammesfahr wurde mit ihrem Bestseller »Der stille Herr Genardy« bekannt. Seitdem erobern ihre Spannungsromane die Bestsellerlisten, werden mit Preisen ausgezeichnet und erfolgreich verfilmt, wie aktuell »Die Sünderin«. Der Roman wurde unter dem Titel »The Sinner« mit Jessica Biel in der Hauptrolle als erfolgreiche Netflix-Serie produziert. Weitere Bücher: Die Sünderin, Das Mädchen Jannie, Fremdes Leben, An einem Tag im November, Als Luca verschwand, Nach dem Feuer, Hörig, Die Frau, die Männer mochte, Der Schatten, u.v.m. …. Fazit: *** Der Roman „Stille Befreiung“ von Petra Hammesfahr ist im Diana Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 432 Seiten, die den Leser aufgewühlt und geschockt zurücklassen, bei mir war das zumindest der Fall.

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Vielen Dank an das @bloggerportal für die Bereitstellung dieses Buches Autorin: Petra Hammesfahr Verlag: Diana Erschienen am: 14.03.2022 Früher habe ich die Romane von Petra Hammesfahr verschlungen und auch diese Geschichte habe ich förmlich inhaliert. Zum Inhalt: Als Sandra mit 18 Jahren den zweifelhaften Ronnie kennenlernt, überhört sie alle Warnungen ihrer Familie. Ronnie, der eine schwierige Kindheit hatte, scheint Sandras Familie nicht der richtige Umgang zu sein. Als Sandra ein Kind von Ronnie erwartet, heiraten sie Hals über Kopf und Sandra zieht kurzerhand zu Ronnie und seiner labilen Mutter. Schnell wird klar, dass ihre rosaroten Träume sich nicht erfüllen werden und das Zusammenleben entwickelt sich immer mehr zu einem Alptraum. Sandra sieht keine Chance diesem zu entgehen. Doch als sie eine Arbeit als Pflegerin in einem Privathaushalt angeboten bekommt, könnte dies ihr Ausweg aus der Hölle sein. Was Sandra nicht weiß, der wahre Alptraum beginnt erst noch. Fazit: Eine Geschichte, durch die ich förmlich gerast bin. Die Seiten sind nur so durch meine Hände geflogen. Das lag größtenteils an der Art, wie Petra Hammesfahr diese Geschichte erzählt hat. Sie schafft es einfach eine unterschwellige Spannung aufzubauen, die niemals abnimmt. So ist man als Leser quasi gezwungen immer weiter zu lesen. Die Geschichte lebt definitiv von ihrer beklemmenden und einengenden Atmosphäre. Ich hatte durchweg ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Der ein oder andere könnte die Geschichte vielleicht als langatmig empfinden, mir war es jedoch keine Seite zu viel. Die hoffnungslose Situation der jungen Sandra wird ausführlich beschrieben und für mich war diese zwar nicht immer nachvollziehbar, aber das hat dem Ganzen keinen Abbruch getan. Zum Ende hat mich die Autorin noch mit einer Wendung überrascht, welche ich lange Zeit nicht vorhergesehen habe. Obwohl ich in dieser Geschichte nicht die Petra Hammesfahr von früher erkannt habe, kann ich euch dieses spannende Buch trotzdem empfehlen!

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Der neue Roman ‚Stille Befreiung‘ von Petra Hammesfahr hat es in sich. Aber das kennt man von der Autorin ja schon. Die achtzehnjährige Sandra ist ein bisschen genervt von ihren Eltern, die ihr immer alles vorschreiben wollen und wünscht sich aus ihrem Zuhause auszubrechen. Gleichzeitig träumt sie von der großen Liebe und genau zu dem Zeitpunkt trifft sie Ronnie Renner. So wirklich interessiert er sie zuerst gar nicht, als sie zu ihm in seinen Secondhand-Technik-Shop kommt, um einen gebrauchten Schallplattenspieler zu kaufen. Doch als sie ihn wiedersieht, in seinem BMW-Cabrio mit seinen Leonardo-Dicaprio-Lächeln und der coolen Sonnenbrille ist es um Sandra geschehen. Obwohl sie von ihrer Familie vorgewarnt wird, dass Ronnie kein geeigneter Ehemann wäre, blendet sie deren Einwände aus und heiratet ihn. Doch es kommt wie es kommen muss: Sandra erkennt nach kurzer Zeit und nach der Geburt ihrer Tochter Josie, dass Ronnie ein Hochstapler ist. Sie braucht aber noch zwei Jahre, um mit ihrer Tochter aus diesem Leben auszubrechen und auf eigenen Füßen zu stehen. Die Chance bekommt sie als Pflegerin der schwer behinderten Rebekka, in deren Zuhause sie auch wohnen kann. Doch dort beginnt ein Alptraum, den sich Sandra nie hätte träumen lassen. Zuerst fängt alles ganz harmlos an und schon auf Seite 27 schlägt Petra Hammesfahr dann richtig zu. Teilweise dachte ich, dass ich gar nicht weiterlesen kann, denn die Situation spitz sich zu und man kann Sandras Not regelrecht spüren. Die Autorin ist eine Meisterin des psychologischen Spannungsromans und erzeugt so bedrohliche Stimmungen, dass es einem schaudert. ‚Stille Befreiung‘ ist eine Herausforderung und so ausgeklügelt, dass man heftige Bilder im Kopf hat, die schockieren und einem fassungslos ins Buch starren lassen. Das hat Petra Hammesfahr wieder super hingekriegt. Vielen Dank an das Bloggerportal Random House für das Leseexemplar.

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Einfach unfassbar

Von: Gaby Hochrainer aus München

26.03.2022

Die 18-jährige Sandra Korfmacher schlägt alle Warnungen ihrer Eltern und vor allem ihrer Großmutter in den Wind und heiratet den smarten Ronnie Renner, dessen Familie ortsbekannt ist. Aber schon am Tag der Hochzeit kommen ihr Zweifel, ob dies die richtige Entscheidung war. Aber eine Trennung oder ein zurück ins Elternhaus kommt für sie nicht in Frage. Erst zwei Jahre nach der Geburt ihrer kleinen Tochter Josie nimmt sie ihr Leben in die eigenen Hände und zieht mit Josie in die kleine 2-Zimmer Wohnung im Haus von Rebekkas Eltern, für die sie ab jetzt als Pflegerin arbeitet. Nicht ahnend, was sie dort alles erwartet. Ich würde euch so gerne gleich die ganze Geschichte erzählen, denn die hat mich so mitgenommen, dass es einfach aus mir raus will. Ich hatte vor lauter Anspannung fast keine Zeit das Buch mal aus der Hand zu legen. Hier nur ein paar meiner Gedanken: Selten habe ich mich beim Lesen so in einem Menschen getäuscht, wie in Ronnie Renner. Warum, das werdet ihr beim Lesen selbst heraus finden. Überhaupt ist einiges in der Geschichte nicht so, wie man es zuerst erwartet. Die Dinge entwickeln sich so rasant, gehen plötzlich in eine Richtung, die ich nicht erwartet habe. Auch habe ich es mit Menschen zu tun, bei denen ich mir zwar vorstellen kann, dass sie genau so denken und Ticken, wie ich es hier lese. Aber verstehen kann ich es/sie nicht. Es ist aber auch schier unglaublich, was hier alles passiert. Wie passiv Sandra sich größtenteils verhält, wie ihre beste Freundin ihr in den Rücken fällt, wie sich der beste Freund ihres Mannes sich verhält. Und vor allem ihre Schwiegermutter. Richtig lieb gewonnen habe ich Sandras Papa, der wirklich fast alles für seinen Augenstern tut. Leid getan hat mir Rebekka, die junge Frau, für deren Pflege Sandra eingestellt wird. So ein Schicksal – einfach unfassbar. Mehr möchte ich einfach nicht verraten. Ihr müsst dieses Buch selbst lesen. Ich bin mir sicher, dann könnt ihr mich verstehen. Spannend, fesselnd, grausam, kaum zu glauben, dramatisch, wendungsreich – ein Buch, das man einfach lesen muss und nicht mehr aus der Hand legen kann.

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Die 18-jährige Sandra verliebt sich aller Warnungen zum Trotz in den etwas älteren Ronnie. Ronnie verdient sein Geld mit der Reparatur und dem Verkauf aller möglichen elektrischen Geräte vom Toaster bis zum Laptop, es gibt nichts, was er nicht wieder zum Laufen bringen kann. Sandra wird von Ronnie auf Händen getragen, er verwöhnt das Mädchen nach Strich und Faden und bleibt dabei immer Gentleman, da schiebt Sandra gern alle Bedenken in den Wind, die sich manchmal in ihr regen. Sie nimmt auch die psychisch kranke Schwiegermutter, und die mehr als einfache Wohnsituation in Kauf, als sie nach der baldigen Hochzeit zu Ronnie zieht. Von dem Tag an ändert sich ihr Leben und auch Ronnie verliert mehr und mehr das Interesse an ihr, auch das gemeinsame Kind interessiert ihn nicht wirklich. Sandra muss mit jedem Euro rechnen, manchmal reicht das Geld nicht einmal für Lebensmittel, ohne die Hilfe ihrer Freundin Carina, die ihr übriggebliebenes Restaurant essen bringt, und ihren Vater, der die Krankenversicherung für sie und ihre Tochter zahlt, sähe es sehr schlecht für die junge Familie aus. Die Situation wird durch die psychische Erkrankung der Schwiegermutter noch verschärft, die Frau mischt sich in das Leben des jungen Paares ein, wie man es sich kaum vorstellen mag. Erst als Sandra als gelernte Physiotherapeutin eine Anstellung als Pflegerin für Rebekka, die Tochter einer wohlhabenden Familie findet, scheint sich ihr Leben zum Besseren zu wenden, doch der Schein trügt. Soviel habe ich euch ja lange nicht zum Inhalt eines Buches erzählt und es hätte noch mehr sein können, ohne dass ich zu viel zum Inhalt verrate. Ich habe mich so oft gefragt, warum Sandra nicht einfach ihr Kind nimmt und ihren Mann verlässt, Liebe war nicht der Anker, der sie in der Beziehung hielt, spätestens die Versuche ihre Schwiegermutter ihr das eigene Kind zu entfremden hätten sie Flucht ergreifen lassen müssen. Ich persönlich konnte das nicht nachvollziehen, mir blieb die junge Frau in all ihrem Denken und Handlungen absolut fremd. Eigentlich ist sie viel zu intelligent, und ich hatte nie das Gefühl das sie Blind vor Liebe war. Trotzdem ist das Buch durchaus spannend, ausgehend vom Jahr 2018 erzählt Petra Hammesfahr die Geschichte Sandras in Rückblenden und steigert die Spannung so bis zum überraschenden Ende, auf dem Weg dorthin muss die junge Frau aber noch einiges erleiden und nicht nur sie, bis sie zu der Stärke findet, die sie braucht. Um ihr Leben endgültig zum Besseren zu wenden. Ich gebe für das Buch eine Leseempfehlung, auch wenn ich mich in die Protagonistin nicht hineinversetzen konnte, aber das lag sicher nur an mir.

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Ich war sehr gespannt auf das neue Werk der Autorin. "Die Befreiung" konnte mich von Anfang an fesseln. Petra Hammesfahr schaffte es, eine Unheil versprechende Atmosphäre zu schaffen und durchgehend zu halten.Die nächste Katastrophe ist nicht weit und die Bedrohungen für die naive Sandra nehmen ihren Lauf. Der Roman wird in zwei Zeitebenen erzählt. Die Gegenwart lässt viele Fragen offen und die Rückblicke in die Vergangenheit offenbaren immer mehr Schockierendes. Die Geschichte ist bedrohend, heimtückisch und lässt den Leser tief in die menschlichen Abgründe blicken. Der verstörende Roman hat mich nachdenklich gemacht. Das Ende konnte mich überraschen und das Cover gefällt mir auch sehr. Fazit: Ich vergebe 5/5⭐ und eine Leseempfehlung.

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