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Rezensionen zu
Stille Befreiung

Petra Hammesfahr

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Mit achtzehn Jahren ist Sandra zum ersten Mal verliebt, wird schwanger und stürzt sich trotz Warnungen ihrer Mutter und Großmutter vor ihrem Zukünftigen und seiner dysfunktionalen Familie blauäugig in eine Ehe. Schon am Tag nach der Hochzeit ist Sandra ernüchtert, denn Ronnie, der ihr zuvor bereitwillig jeden Wunsch erfüllt hatte, stellt sich als Hochstapler heraus. Die gemeinsame Wohnung im Haus seiner Mutter muss erst entrümpelt werden und sein Reparaturgeschäft steht vor der Pleite. Nach der Geburt ihrer Tochter muss sich Sandra zudem mit ihrer psychisch instabilen Schwiegermutter auseinandersetzen, die das Kind als ihr Schätzchen an sich reißt und sich tagtäglich mit dem Säugling im Wohnzimmer verbarrikadiert. Sandra ist resigniert und hilflos, kann sich nur mit Hilfe ihrer Freundin Carina und ihrer Eltern über Wasser halten. Durch ihre Mutter bekommt sie auch ein Jobangebot, das sie unabhängig von ihrem Mann und ihrer Schwiegermutter macht und ihr Selbstbewusstsein stärkt. Doch die Anstellung als Pflegerin für die behinderte Rebekka stellt sich nur anfangs als Akt der Befreiung dar, kommt Sandra doch von einer Hölle in die nächste. "Stille Befreiung" ist als Roman deklariert, liest sich jedoch wie ein Psychothriller, auch wenn die Spannung sich durch die ausführliche Erzählweise sehr langsam aufbaut. Die Handlung wird rückblickend aus der Sicht von Sandra geschildert, vom Kennenlernen Ronnies, dem Verliebtsein über die frühe Hochzeit, finanzielle Not und die unsäglichen Bedingungen im Haus der Schwiegermutter. Ein weiterer Erzählstrang zwei Jahre nach der Hochzeit schildert, wie sich Sandras Lage durch ihre Naivität und Leichtgläubigkeit verschärft hat und sie um ihr eigenes Leben und das ihrer Tochter bangen muss. So herrscht von Anbeginn eine unheimliche Stimmung mit der Aussicht, dass Sandra auf eine Katastrophe hinsteuert. Die Geschichte ist dabei keineswegs vorhersehbar, denn die Charaktere sind manipulativ und die Grenzen zwischen Gut und Böse nicht einfach zu ziehen. Der Roman handelt von Missbrauch, körperlicher und seelischer Gewalt und wie schnell man aus Angst und Scham in eine Situation geraten kann, die man nicht unter Kontrolle hat und aus der man sich aus eigener Kraft nicht mehr zu befreien können scheint. Während eine unbekannte Bedrohung unterschwellig lauert, sind die Schilderungen aus Sandras Sicht eindrücklich und lebendig, als handelte es sich um einen Tatsachenbericht. "Stille Befreiung" ist wendungsreich, spannend und beklemmend, während die Erzählung auf Sandras "Sommernachtsalbtraum" zusteuert. Das Ende des Martyriums wird im Vergleich zur ausführlichen Schilderung von alltäglichen Banalitäten etwas lieblos knapp abgehandelt.

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Mit achtzehn Jahren ist Sandra zum ersten Mal verliebt, wird schwanger und stürzt sich trotz Warnungen ihrer Mutter und Großmutter vor ihrem Zukünftigen und seiner dysfunktionalen Familie blauäugig in eine Ehe. Schon am Tag nach der Hochzeit ist Sandra ernüchtert, denn Ronnie, der ihr zuvor bereitwillig jeden Wunsch erfüllt hatte, stellt sich als Hochstapler heraus. Die gemeinsame Wohnung im Haus seiner Mutter muss erst entrümpelt werden und sein Reparaturgeschäft steht vor der Pleite. Nach der Geburt ihrer Tochter muss sich Sandra zudem mit ihrer psychisch instabilen Schwiegermutter auseinandersetzen, die das Kind als ihr Schätzchen an sich reißt und sich tagtäglich mit dem Säugling im Wohnzimmer verbarrikadiert. Sandra ist resigniert und hilflos, kann sich nur mit Hilfe ihrer Freundin Carina und ihrer Eltern über Wasser halten. Durch ihre Mutter bekommt sie auch ein Jobangebot, das sie unabhängig von ihrem Mann und ihrer Schwiegermutter macht und ihr Selbstbewusstsein stärkt. Doch die Anstellung als Pflegerin für die behinderte Rebekka stellt sich nur anfangs als Akt der Befreiung dar, kommt Sandra doch von einer Hölle in die nächste. "Stille Befreiung" ist als Roman deklariert, liest sich jedoch wie ein Psychothriller, auch wenn die Spannung sich durch die ausführliche Erzählweise sehr langsam aufbaut. Die Handlung wird rückblickend aus der Sicht von Sandra geschildert, vom Kennenlernen Ronnies, dem Verliebtsein über die frühe Hochzeit, finanzielle Not und die unsäglichen Bedingungen im Haus der Schwiegermutter. Ein weiterer Erzählstrang zwei Jahre nach der Hochzeit schildert, wie sich Sandras Lage durch ihre Naivität und Leichtgläubigkeit verschärft hat und sie um ihr eigenes Leben und das ihrer Tochter bangen muss. So herrscht von Anbeginn eine unheimliche Stimmung mit der Aussicht, dass Sandra auf eine Katastrophe hinsteuert. Die Geschichte ist dabei keineswegs vorhersehbar, denn die Charaktere sind manipulativ und die Grenzen zwischen Gut und Böse nicht einfach zu ziehen. Der Roman handelt von Missbrauch, körperlicher und seelischer Gewalt und wie schnell man aus Angst und Scham in eine Situation geraten kann, die man nicht unter Kontrolle hat und aus der man sich aus eigener Kraft nicht mehr zu befreien können scheint. Während eine unbekannte Bedrohung unterschwellig lauert, sind die Schilderungen aus Sandras Sicht eindrücklich und lebendig, als handelte es sich um einen Tatsachenbericht. "Stille Befreiung" ist wendungsreich, spannend und beklemmend, während die Erzählung auf Sandras "Sommernachtsalbtraum" zusteuert. Das Ende des Martyriums wird im Vergleich zur ausführlichen Schilderung von alltäglichen Banalitäten etwas lieblos knapp abgehandelt.

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Mit „Stille Befreiung“ ist der Autorin Petra Hammesfahr wieder ein Spannungsroman gelungen, der definitiv nichts für schwache Nerven ist. Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Sandra erzählt, wodurch ich mich gut in sie hineinversetzen konnte. Sie ist noch sehr jung, gerade mal 18 Jahre und gut behütet aufgewachsen. Dennoch hat es mich einige Male erstaunt, wie naiv sie sich verhält. Gegen den Rat ihrer Familie heiratet sie sehr schnell und früh Ronnie, mit dem sie eine Tochter - Josie – bekommt. Ronnie ist ein äußerst unsympathischer Charakter. Sein Lebensumfeld möchte man niemandem zumuten - erst recht nicht einer jungen Mutter mit Kind. Gleichzeitig lebt dort noch die psychisch erkrankte Schwiegermutter, der gegenüber Sandra sich behaupten muss. Nachdem Sandra die wahren Wesenszüge von ihrem Mann zu spüren bekommt, gelingt ihr zwei Jahre nach der Geburt von Josie der Absprung. Sie zieht als Pflegerin zu der schwerstbehinderten Rebekka. Aber damit ist sie dem Alptraum noch lange nicht entkommen. Die Kapitel sind kurz und der Schreibstil von Petra Hammesfahr lässt sich gut lesen. Zunächst baut sich die Spannung nur langsam auf und steigert sich dann durchgehend. Der Roman teilt sich in zwei Hälften: „Ronny“ und „Rebekka“ - die Personen, die das Leben von Sandra bestimmen. Zwischendurch wird die Handlung immer wieder durch Einschübe aus dem „Sommernachtsalbtraum August 2018“ unterbrochen. Dadurch ließt sich das Buch abwechslungsreich und die unheilvolle Stimmung steigert sich von Seite zu Seite. Die häuslichen Übergriffe und die Gewalt, die in diesem Buch zum Tragen kommen, konnte ich teilweise nur schwer ertragen, da sie von der Autorin sehr realistisch und erschreckend authentisch dargestellt werden. Es ist ein schockierender und aufwühlender Roman, der nichts für schwache Nerven oder zartbesaitete Leser ist. Auch wenn dies für mich nicht das beste Buch der Autorin war, gefesselt hat es mich durchaus.

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Wovor hast du Angst

Von: mimitatis_buecherkiste

08.04.2022

Sandra ist achtzehn Jahre alt, als sie den sieben Jahre älteren Ronnie kennengelernt. Eigentlich ist er gar nicht ihr Typ, aber wenn er lächelt, dann ähnelt er frappierend ihrem Lieblingsschauspieler. Ronnie tut alles, um Sandra von sich zu überzeugen, dabei ist er sehr spendabel und wirft förmlich mit Geld um sich, was für das junge Mädchen, das eine Ausbildung macht, die nicht vergütet wird, sehr verlockend ist, schließlich lebt sie noch zu Hause und bekommt lediglich etwas Taschengeld. Trotz der Warnungen von allen Seiten, allen voran ihre Familie, sich nicht mit Ronnie einzulassen, besonders im Hinblick auf den Geisteszustand seiner Mutter die Hände von der Familie zu lassen, werden die beiden ein Paar und kurze Zeit später ist Sandra schwanger. Damit beginnt aber nicht etwa die schönste Zeit ihres Lebens. Sandra erzählt ihre Geschichte und dies tut sie sehr ausführlich, fast schon ausschweifend. Dies ist interessant, aber sicherlich nicht immer spannend. Unterbrochen wird ihre Erzählung von Rückblenden, die ständig eine Situation beleuchten, die sich immer mehr zuspitzt. Leider werden diese Rückblenden oft wiederholt und verraten lange Zeit so wenig, dass mich diese irgendwann einfach nur noch irritieren. Zudem ist die geschilderte Situation für mich nicht nachvollziehbar und auch nicht logisch, was dazu führt, dass ich ein wenig das Interesse verliere. Während die Geschichte voranschreitet, merke ich aber allmählich, dass etwas in den Rückblicken unstimmig ist und vermute, dass mich die Autorin an der Nase herumgeführt. Als die Erzählung im letzten Drittel eine unerwartete Wendung nimmt, fühle ich mich zwar bestätigt, bin aber vorerst wieder auf dem Holzweg. Dies habe ich nicht erwartet und letztendlich ist es diese Wendung, die mich für die vielen Längen entschädigt. Leider handelt die Autorin die Story dann auf wenigen Seiten ab, als ob das Ende nun schnell kommen müsste, keine Zeit bliebe für lange Erklärungen, das Papier wird knapp. Das finde ich schade, denn ich fühle mich wie im Regen stehengelassen, enttäuscht und unbefriedigt. Das hätte ich mir anders gewünscht. So aber ist es ein solider Spannungsroman mit einigen Längen und einem etwas unpassenden Ende. Von mir gibt es dreieinhalb Sterne.

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Vielen Dank an das @bloggerportal für die Bereitstellung dieses Buches Autorin: Petra Hammesfahr Verlag: Diana Erschienen am: 14.03.2022 Früher habe ich die Romane von Petra Hammesfahr verschlungen und auch diese Geschichte habe ich förmlich inhaliert. Zum Inhalt: Als Sandra mit 18 Jahren den zweifelhaften Ronnie kennenlernt, überhört sie alle Warnungen ihrer Familie. Ronnie, der eine schwierige Kindheit hatte, scheint Sandras Familie nicht der richtige Umgang zu sein. Als Sandra ein Kind von Ronnie erwartet, heiraten sie Hals über Kopf und Sandra zieht kurzerhand zu Ronnie und seiner labilen Mutter. Schnell wird klar, dass ihre rosaroten Träume sich nicht erfüllen werden und das Zusammenleben entwickelt sich immer mehr zu einem Alptraum. Sandra sieht keine Chance diesem zu entgehen. Doch als sie eine Arbeit als Pflegerin in einem Privathaushalt angeboten bekommt, könnte dies ihr Ausweg aus der Hölle sein. Was Sandra nicht weiß, der wahre Alptraum beginnt erst noch. Fazit: Eine Geschichte, durch die ich förmlich gerast bin. Die Seiten sind nur so durch meine Hände geflogen. Das lag größtenteils an der Art, wie Petra Hammesfahr diese Geschichte erzählt hat. Sie schafft es einfach eine unterschwellige Spannung aufzubauen, die niemals abnimmt. So ist man als Leser quasi gezwungen immer weiter zu lesen. Die Geschichte lebt definitiv von ihrer beklemmenden und einengenden Atmosphäre. Ich hatte durchweg ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Der ein oder andere könnte die Geschichte vielleicht als langatmig empfinden, mir war es jedoch keine Seite zu viel. Die hoffnungslose Situation der jungen Sandra wird ausführlich beschrieben und für mich war diese zwar nicht immer nachvollziehbar, aber das hat dem Ganzen keinen Abbruch getan. Zum Ende hat mich die Autorin noch mit einer Wendung überrascht, welche ich lange Zeit nicht vorhergesehen habe. Obwohl ich in dieser Geschichte nicht die Petra Hammesfahr von früher erkannt habe, kann ich euch dieses spannende Buch trotzdem empfehlen!

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Die 18-jährige Sandra verliebt sich aller Warnungen zum Trotz in den etwas älteren Ronnie. Ronnie verdient sein Geld mit der Reparatur und dem Verkauf aller möglichen elektrischen Geräte vom Toaster bis zum Laptop, es gibt nichts, was er nicht wieder zum Laufen bringen kann. Sandra wird von Ronnie auf Händen getragen, er verwöhnt das Mädchen nach Strich und Faden und bleibt dabei immer Gentleman, da schiebt Sandra gern alle Bedenken in den Wind, die sich manchmal in ihr regen. Sie nimmt auch die psychisch kranke Schwiegermutter, und die mehr als einfache Wohnsituation in Kauf, als sie nach der baldigen Hochzeit zu Ronnie zieht. Von dem Tag an ändert sich ihr Leben und auch Ronnie verliert mehr und mehr das Interesse an ihr, auch das gemeinsame Kind interessiert ihn nicht wirklich. Sandra muss mit jedem Euro rechnen, manchmal reicht das Geld nicht einmal für Lebensmittel, ohne die Hilfe ihrer Freundin Carina, die ihr übriggebliebenes Restaurant essen bringt, und ihren Vater, der die Krankenversicherung für sie und ihre Tochter zahlt, sähe es sehr schlecht für die junge Familie aus. Die Situation wird durch die psychische Erkrankung der Schwiegermutter noch verschärft, die Frau mischt sich in das Leben des jungen Paares ein, wie man es sich kaum vorstellen mag. Erst als Sandra als gelernte Physiotherapeutin eine Anstellung als Pflegerin für Rebekka, die Tochter einer wohlhabenden Familie findet, scheint sich ihr Leben zum Besseren zu wenden, doch der Schein trügt. Soviel habe ich euch ja lange nicht zum Inhalt eines Buches erzählt und es hätte noch mehr sein können, ohne dass ich zu viel zum Inhalt verrate. Ich habe mich so oft gefragt, warum Sandra nicht einfach ihr Kind nimmt und ihren Mann verlässt, Liebe war nicht der Anker, der sie in der Beziehung hielt, spätestens die Versuche ihre Schwiegermutter ihr das eigene Kind zu entfremden hätten sie Flucht ergreifen lassen müssen. Ich persönlich konnte das nicht nachvollziehen, mir blieb die junge Frau in all ihrem Denken und Handlungen absolut fremd. Eigentlich ist sie viel zu intelligent, und ich hatte nie das Gefühl das sie Blind vor Liebe war. Trotzdem ist das Buch durchaus spannend, ausgehend vom Jahr 2018 erzählt Petra Hammesfahr die Geschichte Sandras in Rückblenden und steigert die Spannung so bis zum überraschenden Ende, auf dem Weg dorthin muss die junge Frau aber noch einiges erleiden und nicht nur sie, bis sie zu der Stärke findet, die sie braucht. Um ihr Leben endgültig zum Besseren zu wenden. Ich gebe für das Buch eine Leseempfehlung, auch wenn ich mich in die Protagonistin nicht hineinversetzen konnte, aber das lag sicher nur an mir.

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