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Rezensionen zu
Ganz gewöhnliche Monster – Dunkle Talente

J. M. Miro

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€ 24,00 [D] inkl. MwSt. | € 24,70 [A] | CHF 33,50* (* empf. VK-Preis)

Das Buch/Der Autor: „Ganz gewöhnliche Monster – Dunkle Talente“ von J. M. Miro erschien auf Deutsch am 13.10.2022 im Heyne-Verlag (Penguin Bücher). Das Hardcover hat 800 Seiten und kostet 24,00 Euro. Die Übersetzung stammt von Thomas Salter. Ebenfalls erhältlich sind eine E-Book (17,99 Euro)- und Hörbuchausgabe. Bei J.M. Miro handelt es sich um ein Pseudonym, dahinter verbirgt sich der kanadische Lyriker und Autor Steven Price, geboren 1976. J. M. Miro lebt und schreibt im Pazifischen Nordwesten. Wie es aussieht: Ich rezensiere hier die E-Book-Version, daher kann ich keine Auskünfte zur Gestaltung des Hardcovers geben. Ich finde das Cover recht schön, hätte aber durchaus noch mehr Spielraum im Design gesehen, das englische Originaldesign gefällt mir besser. Die „Dunklen Talente“, wenn ich richtig informiert bin der Titel der geplanten Trilogie, erscheint – wie auch im Original - gar nicht auf dem Titel. Bin gespannt, wie man das angesichts des Reihen-Charakters löst. Worum es geht (Klappentext des Verlages): England am Ende des 19. Jahrhunderts: Es ist Nacht, eine junge Dienstmagd ist auf der Flucht vor der Rache ihres Herrn. Mit allerletzter Kraft schafft sie es, sich in den Waggon eines Güterzugs zu retten – nur um dort eine Entdeckung zu machen, die ihr Leben für immer verändern wird: ein Baby, dessen Haut in einem blauen Schimmer leuchtet. Damit beginnt ein Abenteuer, das von England in den Wilden Westen bis nach Tokio und an die Grenzen des Vorstellbaren führt. Ein Abenteuer voll Magie, Wunder und tödlicher Geheimnisse... Wie es mir gefallen hat: Eins möchte ich voranstellen und besonders betonen: Ich bin immer wieder vollkommen begeistert, welche fiktiven Buchideen und Phantasiewelten ein Mensch in der Lage ist zu erschaffen. Was J. M. Miro hier aufs Papier bringt ist schriftstellerisch gesehen für mich eine absolute Meisterleistung. Ich habe mir – wirklich untypisch für mich – mit dem Lesen und Rezensieren dieses Buches echt viel Zeit gelassen. Irgendwie wurden wir auf den ersten Blick nicht wirklich Freunde und ich muss gestehen, dass ich auch gar nicht mehr so wirklich weiß, warum ich es als Rezensionsexemplar angefordert habe. Sicherlich hat mir eine Leseprobe recht gut gefallen, aber ich bin eher im Krimi-/Thrillergenre unterwegs, was aber nicht heißt, dass ich nicht stets offen für Neues bin. Außerdem ist Schottland mein absolutes Herzensland. Lange Rede, kurzer Sinn: Und habe „Ganz gewöhnliche Monster“ dann doch vor Kurzem gelesen und das, zu meiner großen Überraschung, mit richtig viel Vergnügen! Tatsächlich habe ich das Buch sogar auf meinem Blog zu meinen All-time-Favorites hinzugefügt. Das will echt was heißen! Wie schon in der Überschrift geschrieben, werden hier mehrere Genres für mich unglaublich gekonnt miteinander verknüpft. Ich wurde komplett in eine Welt und Geschichte hineingesogen, in der ich dem Alltag wirklich einmal richtig entfliehen konnte. Die Story hat mich unheimlich an „Die Insel der besonderen Kinder“ (habe ich nicht gelesen, weiß aber um was es geht) und die „X-Men“ erinnert. Trotzdem ist sie wieder für sich total einzigartig. Die ganz besonderen Figuren sind mir sofort irgendwie ans Herz gewachsen, die Story an sich war unglaublich spannend und mit vielen Twists, die ich so nicht erwartet hätte. Natürlich ist es Fantasy, aber ich konnte mich total darauf einlassen und bin abgetaucht. Was ich nicht wusste ist, dass dieses Buch der Auftakt zu einer Trilogie ist, das Ende des Buches ließ mich das allerdings vermuten. Und ja, ich werde definitiv weiterlesen! Ich will wissen, wie es weitergeht! Ich kann meinen Followern und den Leserinnen und Lesern dieser Rezension nur empfehlen, auch mal über den Teller- bzw. Buchrand hinauszuschauen und einfach etwas zu wagen. Ich wurde hier sowas von belohnt! Für mich ganz klar 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung!

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Es gibt Bücher, bei denen fühlt man sich sofort zuhause und kann sich sofort in der Atmosphäre verlieren. So ganz wusste ich anfangs nicht worauf ich mich bei J.M. Miros GANZ GEWÖHNLICHE MONSTER einlassen würde, zumal die Seitenzahl doch etwas abschreckt. Aber ich bin froh es gelesen zu haben. Ein spannendes, sehr düsteres Buch über Kinder mit besonderen Talenten und Erwachsene, welche diese für ihre Zwecke nutzen wollen. Die Charaktere sind authentisch beschrieben, sehr vielseitig und zeigen dass nicht alles Schwarz oder Weiß sein muss. Der Autor ist sehr kreativ zur Sache gegangen und ich hatte nie den Eindruck, dass ich mich langweile. Und man glaubt gar nicht, wie schnell sich 800 Seiten lesen lassen. Ich weiß zwar nicht warum man Vergleiche mit Oliver Twist oder Harry Potter heranziehen muss, der Roman bildet seine eigene Dynamik und ist anders als die beiden anderen Bücher (wobei ich bei Oliver Twist nur auf Hörensagen zurückgreifen kann). Die Kräfte der Protagonisten werden interessant in Szene gesetzt und sind auf gewisse Weise auch originell. Ebenso wie der Schauplatz, da der Autor weder die Jetztzeit noch eine eigene Welt benutzt. Auch das macht den Reiz der GANZ GEWÖHNLICHEN MONSTER aus. Ein Buch, das ich gerne gelesen habe, das mich schnell meine Umgebung vergessen ließ und das durchaus interessante Charaktere zu bieten hat ... ich bin gespannt wie es weiter geht, denn erstaunlicherweise endet das Buch mit einem Cliffhanger. Das war tatsächlich unerwartet, allerdings ist er auch so geschickt platziert, dass man das Buch auch als eigenständig betrachten kann und das was noch passieren könnte, nicht unbedingt passieren muss (aber da es sich anscheinend um den Beginn einer Trilogie handelt wird es wohl weitergehen ... hoffentlich in diesem Stil)

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Rezensionsexemplar "Ganz gewöhnliche Monster - dunkle Talente" ist der Auftakt zu einer düsteren Fantasy-Trilogie. Wir schreiben das Ende des 19. Jahrhunderts. Es geht hauptsächlich um Menschen, vorallem Kinder, mit besonderen Kräften bzw. Begabungen. Hier als Talente bezeichnet. Kinder aus der ganzen Welt werden ausfindig gemacht und nach Schottland ins Cairndale-Institut gebracht. Außer der uns bekannten Welt geht es auch um die Welt der Toten in diesem Roman. Auch der ewige Kampf zwischen Gut und Böse ist hier vertreten und man stellt fest, dass die vermeintlich Bösen nicht einfach nur schwarz und böse sind. Es gibt Gründe wieso sie zu dem wurden, was sie sind. Und oft vermischen sich böse Taten mit guten Absichten. Die vermeintlich Guten sind nicht immer weiß, strahlend und unschuldig. Auch sie können böse Taten begehen. Alle Kinder aus diesem Roman haben mein Herz erobert. Sie mussten alle so viel Leid ertragen und viel durchmachen, schon bevor sie entdeckt und gefunden wurden. Es sind hier viele starke weibliche Heldinnen vertreten - natürlich mit all ihren Ecken und Kanten. Die Figuren des Romans haben ihre eigenen, meistens tragischen Schicksale, die einen zutiefst berühren. Durch den bildhaften und atmosphärischen Schreibstil habe ich mich in die Vergangenheit versetzt gefühlt. Man reist viel in diesem Buch, zum Beispiel mit Schiff, Zug, Kutsche, Pferd oder zu Fuß. Die Schauplätze des Buches sind in Japan, USA, Schottland, Wien und London und man hat die ganzen Schauplätze vor den Augen, als ob man dem Erzähler überallhin folgt. Ich finde dieses Buch einfach nur unglaublich. Unglaublich gut! Es ist spannend, atmosphärisch, emotional, berührend, magisch, düster, episch, grausam und herzerwärmend. Dieser Roman war für mich ein Highlight gewesen und ich bin schon sehr auf die Fortsetzung gespannt und kann es kaum erwarten, die weiteren Bände zu lesen. Großen Dank an Bloggerportal und Penguinbücher Verlag für dieses großartige und wunderbare Buch. Eure EGo

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Dieser knapp achthundert Seiten lange Roman ist der Auftakt einer Fantasy-Reihe. Der Klappentext klingt nicht annähernd so besonders, wie diese Buch wirklich ist. J. M. Miro hat mit „Ganz gewöhnliche Monster“ einen genialen, fast schon epischen Start dieser neuen Buchreihe aufs Parkett gelegt. Es ist eine Mischung aus historischen Roman mit ganz viel X-Men Vibes und doch so unglaublich anders, was mir außerordentlich gut gefallen hat. Mit seinem bildstarken und flüssigen Schreibstil gelingt es dem Autor, dass man ohne Umschweife direkt in seine erschaffene Welt eintaucht. Von der ersten bis zur letzten Seite war ich fasziniert, gebannt und völlig gefesselt. Jeder einzelner Charakter, ob Haupt- oder Nebenfigur, wurde intensiv ausgearbeitet und es braucht seine Zeit, bis man alle Figuren kennenlernt, denn wir erfahren unter anderem, wie das Leben der Kinder früher war und wie es in der Gegenwart ist. Was mich ebenfalls begeistert hat, dass wir genauso alles über den Antagonisten erfahren und warum er so ist, wie er ist. Diese einzelnen Zusammensetzungen zum großen Ganzen habe mich total in ihren Bann gezogen und mir beim Lesen nie das Gefühl von Längen gegeben, ganz im Gegenteil. Mir haben diesen ausführlichen Einblicke sehr gut gefallen und dass die Geschichte somit langsam an Fahrt aufnimmt, denn dadurch erhält dieses komplexe Werk Tiefe und hat noch mehr Raum für Magisches. Das Ende, welches mit einem Cliffhanger diesen Band abschließt, lässt auf eine großartige Fortsetzung hoffen, die, so wünsche ich es mir, bitte noch in diesem Jahr erscheint. Ein wahres Buchkino! Happy reading! Jasmin ♡

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Dr. Berghast lässt Kinder , die eine besondere Gabe besitzen, auf der ganzen einsammeln, um sie auf seinem Anwesen, dem Cairndale-Institut, zu versammeln. Was die Kinder nicht wissen: Sie sind Teil eines Plans und besitzen nicht nur außergewöhnliche Fähigkeiten, sondern sind auch dazu imstande, eine geheimnisvolle Welt zu öffnen, die in das Reich der Toten führt … . Der Klappentext machte mich bei diesem Buch unglaublich neugierig und ich wurde in keiner Weise enttäuscht. Miros Roman ist ein All – Age – Roman, der wie eine wilde Mischung aus Büchern und Filmen wie „Harry Potter“, „Die Insel der besonderen Kinder“, „Oliver Twist“, „Stranger Things“ und „X – Men“ wirkt. An manchen Stellen sind diese Vergleiche sehr offensichtlich, sodass ich manchmal überlegte, dem Gesamtwerk einen Stern Abzug zu geben. Aber letztendlich werden diese Anspielungen, womöglich sollten sie auch liebevolle Hommagen darstellen, so geschickt von Miro in die eigenständige Handlung eingearbeitet, dass es eben nicht wie eine plumpe Kopie wirkt. „Ganz gewöhnliche Monster“ ist ein Abenteuer, wie man es sich von einem solchen Buch wünscht: faszinierend, spannend, fesselnd und auf hohem Niveau geschrieben. Gerade der Schreibstil hat mich enorm begeistert und gepackt. Miro schreibt sehr hochwertig und kann gut mit Worten umgehen. Vielen mag die Geschichte zu langatmig erzählt sein, ich hingegen empfand gerade diese langsame, ruhige Vorgehensweise als äußerst angenehm, zumal man wissen sollte, dass es sich bei dem vorliegenden Roman um den ersten Teil einer geplanten Serie (Trilogie?) handelt. Man spürt bereits am Anfang, dass da etwas Großes, Episches auf einen zukommt. Das vorliegende Buch muss als Einführung in die Geschichte angesehen werden. Es bringt uns die Charaktere und die Welt näher, bevor es mit einem aufsehenerregenden Finale für die Fortführung im zweiten Band vorbaut. Gerade das Ende ist Miro phänomenal gelungen und lässt ein Gefühl nach Abenteuer in einem wachsen, wie es noch aus meiner Kindheit kenne. Irgendwie wirkte „Ganz gewöhnliche Monster“ auf mich wie eine Erwachsenen-Version von Harry Potter, obwohl sich die Handlung deutlich unterscheidet. Aber die Atmosphäre schlägt gleich zu Anfang einen düsteren Weg ein, wie man ihn bei Potter erst von den letzten Bänden kennt. Gerade die Welt jenseits eines Portals, die Miro zwar in seinem ersten Buch bereits beschreibt, die aber offensichtlich in Band 2 eine weitaus größere Rolle spielt, ist mystisch und verspricht, extrem spannend und faszinierend zu werden. Ich habe dieses Buch jedenfalls trotz seines gigantischen Umfangs von fast 800 Seiten genossen und kann das Erscheinen von Band 2 kaum erwarten. Wer komplexe, mystische Geschichten mag, die sich Zeit lassen, dürfte hier seine helle Freude haben. Einziger Wermutstropfen sind die doch immer wieder vorkommenden Rechtschreibfehler, die zwar beim Umfang des Buches nicht wirklich gravierend, nichtsdestotrotz störend sind. . Fazit: Ruhiger Einstieg in eine epische All-Age-Abenteuergeschichte. ©2023 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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>>Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll<< Dass eine Geschichte mit über 800 Seiten so einiges zu bieten hat, ist sicherlich keine Überraschung und dennoch weiß ich hier gar nicht, wo ich am besten starten soll. Die Reise beginnt Ende des 19. Jahrhunderts mit einer jungen Dienstmagd auf der Flucht, die in einem Zug Wagon ein außergewöhnliches Baby findet: Marlowe. Hier beginnt ein junges Leben, das wir noch so einige Jahre begleiten werden und genau in diesem Tempo könnt ihr euch auch den Start der Story vorstellen. Das soll keineswegs heißten, dass es hier langweilig wird, doch J M Miro nimmt sich Zeit seinen vielschichtigen Charakteren gerecht zu werden, dazu ist es eine enorme Anzahl der Mitspieler hier und um den Überblick nicht zu verlieren, ist dieser Stil gar nicht mal schlecht gewählt. Dann gibt es noch den jungen Charlie, der ebenso übernatürliche Fähigkeiten besitzt oder nennen wir sie lieber Talente. Talente – genau das ist es, wohinter Alice Quicke und Frank Coulton her sind. Auch, wenn sie zu Beginn noch nicht ganz erahnen können, welche Ausmaße ihre Mission annimmt, sind sie auf der Suche nach Kindern, die in der Gesellschaft als Außenseiter dastehen und die Schutz und Geborgenheit benötigen. Diese bringen sie dann ins Cairndale Intitut, das von Dr. Berghast geleitet wird, einem Mann, der mindestens so viele Geheimnisse hier aufwirft wie die anderen Charaktere. Ihr erahnt schon ein wenig das Muster, die Grundidee ist alles andere als neu und erinnert ein wenig an eine Mischung aus den besonderen Kindern von Ransom Riggs und Charles Xaviers Schützlingen. Doch anstatt dass die Idee abgedroschen einherkommt, findet sich hier der Start einer ganz besonderen Geschichte, die mit einem Fantasy Horror Genremix zu überzeugen weiß, vor allem aber mit… >>Außergewöhnlichen Charakteren<< J. M. Miro lässt seine Welt nicht nur in schwarz und weiß aufwarten, sondern arbeitet mit einer grandiosen Vielschichtigkeit. So habe ich nicht nur den Charakteraufbau und die Entwicklungen geliebt, es gibt an jeder Ecke Überraschungen, denn so richtig einschätzen kann man hier nur wenige. Übernatürliche Fähigkeiten bedeuten oftmals auch Macht, zumindest in manchen Augen, wodurch die jungen Schützlinge auch die Aufmerksamkeit von ziemlich zwielichtigen gestalten auf sich ziehen, von denen nichts Gutes ausgeht. Doch auch hier wird eine Vorgeschichte beleuchtet, weshalb ich alle Charaktere unglaublich interessant fand. Ein bisschen gemein ist es, dass die Fülle an Charakteren und die einst losen Fäden so einige Rückblenden hervorrufen, die oftmals die gerade erst aufgebaute Spannung wieder ein wenig verpuffen lassen. Doch genau diese geben auch einen viel besseren Einblick und verknüpfen hier ein paar lose Enden, sodass das Gesamtbild erst richtig stimmig wird. Ich würde nicht behaupten, dass man Sitzfleisch für diese Lektüre benötigt, denn das klingt viel zu negativ, aber man braucht schon Zeit und Aufmerksamkeit. Und falls noch nicht wirklich klar geworden ist, wie mir dieses Buch gefallen hat: ich habe es wirklich geliebt. Ich stehe total auf atmosphärische und detailverliebte Geschichten und genau das bietet der Autor. Gerade auch die Zeit und der dazugehörige Touch erinnern auf der einen Seite ein wenig an Geschichten a la Holmes und Dickens, bieten aber auch eine enorme Reflektion der Zeitepoche und setzen sich mit Rassismus und der Unterdrückung der Frau auseinander, was keinesfalls aufgesetzt wirkt, sondern einem viel eher so manches Mal das Herz zerbricht. Und da auch das Cairndale Institut seine dunklen Geheimnisse hat, gibt es für uns noch jede Menge zu entdecken, denn soweit ich verstanden hab, ist dies der Auftakt einer Trilogie und ich kann es kaum erwarten zu erfahren, wie es hier weitergehen wird! FAZIT Ich weiß gar nicht, was ich genau hinter der Geschichte erwartet habe, doch J. M. Miro hat all meine Erwartungen übertroffen und bietet eine Geschichte, die ein wenig an Ransom Riggs besondere Kinder und das Institut von Charles Xavier erinnert – all das im 19. Jahrhundert, atmosphärisch und detailverliebt und trotz der bekannten Muster etwas komplett Neues und Einzigartiges!

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Mit “Ganz gewöhnliche Monster – Dunkle Talente” legt der Autor J.M. Miro seinen ersten Roman vor, gleich 800 Seiten hat er zu Papier gebracht. Sofort lässt sich ein gelungener Clash aus X-Men und Harry Potter erkennen, ohne seine Eigenleistung schmälern zu wollen. Es geht um Waisenkinder mit besonderen Fähigkeiten, die aus allen Teilen der Erde aufgespürt werden und in einer Schule, dem Cairndale Institut, lernen sollen, ihre Talente zu beherrschen. Dass uns einzelne Komponenten durchaus schon bekannt sind und J.M. Miro sie lediglich anders angeordnet und die Leerstellen mit seinen Ideen aufgefüllt hat, tut dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch. Treten Sie ein, in eine triste, fantastische Welt, voller ungewöhnlicher Vorkommnisse und Kuriositäten. Durch Raum und Zeit mit Außenseitern “Ganz gewöhnliche Monster – Dunkle Talente” von J.M. Miro startet im England des 19. Jahrhundert. Man wird schnell in den Bann gezogen, von seinem detaillierten und starke Bilder im Kopf produzierenden Schreibstil. Man vergisst beim Lesen, dass man gar nicht in einem Kino sitzt. Nach und nach lernen wir die vielen Charaktere kennen, reisen rund um die Erde nach England, Tokio und Schottland, springen in den Zeiten und verirren uns trotzdem nicht. Im Mittelpunkt steht der blasse, wortkarge Junge Marlow, sein Talent äußert sich in einem mysteriösen, blauen Leuchten. Diese Begabung kann er beschützend oder vernichtend einsetzen. Aber natürlich ist das noch längst nicht alles. Obwohl er wenig zu Wort kommt, ist er doch der Dreh- und Angelpunkt der Story und man mag ihn auf Anhieb. Die düstere Atmosphäre der größtenteils geschundenen und traumatisierten Romanfiguren, zieht die Leserinnen und Leser sofort in eine bedrückende Welt und Stimmung. Es lohnt sich, nicht zu hastig zu lesen, um die tiefgründige Handlung sacken zu lassen und auch mal dem ein oder anderen Brotkrumen zu folgen. Dabei kann man dann erfahren, was eine Daguerreotypie ist und lernt den “Spring-Heeled Jack” kennen. Eine kuriose, aber wahre Begebenheit über den echten Batman – wohl eher Bad Man – aus dem Viktorianischen England. Es gibt auch einige spaßige Szenen im Buch, mal offensichtlich und häufig subtil eingebracht. Was macht ein Monster zu einem Monster? J.M. Miro vermittelt über “Ganz gewöhnliche Monster – Dunkle Talente” die Tatsache, dass Talente belastend sein können und sich ein Monster vielfältig enttarnen und äußern kann. Rassismus, Armut, Wut und Gier werden im Roman von allen Seiten beleuchtet. Dem gegenüber stehen aber auch ungewöhnlich emotionale Beschreibungen von Reue, Freundschaft, Liebe und Güte. Wer gut und wer böse ist, ist allerdings nicht immer eindeutig klar und letztendlich Ansichts- und Auslegungssache. Schon nach einigen Seiten weiß man, dass diese Geschichte verfilmt werden muss! Die eingangs erwähnte, anregende Art des Erzählens von J.M. Miro, ist eine Steilvorlage für einen fantasievollen Blockbuster. Auch die liebenswerten Charaktere und ihre Schicksale bieten eine Menge Stoff für einen guten Film. Die vereinzelten Splatterszenen werden allerdings dazu führen, dass sich dieser dann eher an Jugendliche und Erwachsene richtet. Man kann hier getrost von einem Geheimtipp sprechen und dieses Buch allen, die Lust auf einen dicken Wälzer haben, ans Herz legen.

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Marlowe und Charlie sind anders als die anderen Menschen, sie haben ein Talent. Doch in einer Welt, in der sie dieses besser verstecken, gelten sie als Monster. Bis Coulton und Alice auftauchen. Sie suchen Talente um sie ins Cairndale-Institut nach Schottland zu bringen. Doch wird ihnen beigebracht mit ihrem Talent umzugehen. Das Cover ist mir als erstes ins Auge gefallen, denn es ist meiner Meinung nach wirklich sehr auffallend. Die Puppe wirkt schon etwas gruselig, obwohl es sich hier durchaus nicht um einen Horrorroman handelt. Der Autor hat ein ganz wunderbares Fantasybuch erschaffen. Die Kinder haben sofort mein Herz erobert, allen voran der kleine Marlowe, der schon so einiges durchmachen musste und das mit seinen jungen Jahren. Aber natürlich ist das nicht nur eine einfache Geschichte darüber, wie die Kinder nach Cairndale kommen und dort mehr über ihre Talente lernen und in Ruhe leben können. Dafür wären fast 800 Seiten einfach zu viel und das könnte schnell langweilig werden. Nein, es gibt auch noch Jacob Marber. Ein ehemaliges Talent aus Cairndale, der sich aber mit einem bösen Wesen namens Drughr zusammengetan hat. Er ist auf der Jagd nach Marlowe, denn neben seinem Talent gibt es noch mehr außergewöhnliches über ihn zu erfahren. Von Anfang an war mir Dr. Berghast, der Leiter von Cairndale suspekt und nach und nach stellt sich heraus, dass man wirklich nicht alles glauben kann, was man sieht. Das Buch ist eine sehr komplexe Geschichte, die in verschiedenen Zeiten spielt und viele starke Charaktere aufweist. Neben Marlowe ist da Charlie, der ein großes Herz hat und sich als großer Bruder fühlt. Alice Quicke, die zunächst keine Ahnung hat warum sie die Kinder zusammen mit ihrem Partner Coulton sucht und auf einmal in einem Abenteuer drinsteckt, dass sie so nicht wollte. Aber auch sie besitzt ein großes Herz und kann Marlowe und Charlie nicht einfach den Rücken kehren. Mrs. Harrogate bleibt mir ein kleines Rätsel, denn sie ist Cairndale gegenüber blind loyal und hinterfragt kaum etwas. Obwohl sie eine starke Frau ist, die auch einige Rückschläge im Leben erlebt hat und weiß wie sie gut allein durch das Leben kommt. Aber auch Jacob hat mir sehr gut gefallen, dadurch das man einiges über ihn erfährt, konnte ich seine Handlungen anders nachvollziehen. Ich heiße es natürlich nicht gut, dass er sich mit dem Bösen verbündet, aber wie schon gesagt, weiß man in diesem Buch nie so genau, wer denn genau zur dunklen Seite gehört. Gegen Ende wird es dann nochmal richtig spannend und ein Kampf entbrennt. Und ich war wirklich traurig, als ich die letzten Seiten gelesen habe. Doch bleibt ein kleiner Hoffnungsschimmer, denn es scheint, als könnte hier noch ein zweiter Roman folgen. 😊 Mein Fazit: Hinten auf dem Buch steht ein Zitat, dass meint „Oliver Twist meets Harry Potter“. Jetzt habe ich nie Harry Potter gelesen, aber ich kann als Dickens Fan sagen, dass der Autor es wirklich geschafft hat die Atmosphäre des Endes des 19. Jahrhunderts einzufangen. Ich mochte die Verschmelzung mit dem magischen, wenn die verschiedenen Talente der Kinder beschrieben wurden. Und auch wie schön der Zusammenhalt dieser erfolgt. Eine Geschichte die einfach alles hat und ich nur weiterempfehlen kann!

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