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Rezensionen zu
Der letzte Weg

Eve Smith

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Was mich vor allem überzeugt hat, war der tolle und sehr angenehm lesbare Schreibstil der Autorin. Ich hab zu keiner Zeit den Faden verloren, obwohl die Thematik sehr komplex war. Das Buch wird aus drei Sichtweisen erzählt, wobei sich die Sichtweise von Mary vor dem Eintritt der Krise abspielt. Lilys und Kates Geschichte wird zu Zeiten der Krise erzählt. Aber was ist die Krise eigentlich? In dem Buch geht es um Medikamentenknappheit und eine Antibiotikaresistenz. Die Regierung muss zu drastischen Maßnahmen greifen. Menschen ab 70 Jahren werden nicht mehr vollständig medizinisch versorgt. Selbst eine kleine Infektion kann zum Tod führen. Die Story war für mich unglaublich real und beängstigend. Es war einfach unglaublich gut durchdacht und nachvollziehbar! Mich hat die Thematik an der ersten Seite an gefesselt und zum Nachdenken angeregt. Passend war auch die angehängte Erklärung, wie es zu der Roman Idee kam. Ich fühle mich durch dieses Buch unglaublich bereichert, da ich mich nie mit einer eventuellen Resistenz oder Knappheit von Medikamenten auseinander gesetzt habe. Mit der Thematik werde ich mich sicherlich weiterhin beschäftigen. Für den ein oder anderen, wäre das Buch zur jetzigen Zeit sicherlich nichts, da eventuell weitere Ängste hervorgerufen werden können. Von mir gibt es allerdings eine klare Leseempfehlung und ich würde fast schon sagen, dass man dieses Buch gelesen haben MUSS!

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Wow, das habe ich nicht erwartet. Dieses Buch hat mich massiv beeindruckt und ja, auch verängstigt. Ich hätte ehrlich gesagt nicht so einen Bombenroman erwartet, als ich zu dem Buch gegriffen habe, aber ich war und bin absolut gefesselt! Ich will positiv hervorheben, dass es mir sehr angenehm aufgefallen ist, dass Eve Smith nicht den Weg gewählt hat, einen komplex verschachtelten Medizinkrimi zu schreiben. Nein, obwohl das Thema nicht unkompliziert ist, hat sie eine übersichtliche Handlung aus zwei Haupthandlungssträngen geschaffen, die trotz verschiedener Zeitebenen zu jeder Zeit nachvollziehbar und in einer angenehm leicht verständlichen Sprache verfasst ist. Sämtliche medizinische und wissenschaftliche Themen werden laienverträglich verständlich und anschaulich erklärt und in die Handlung eingeflochten. Ich glaube, es hat mich besonders bedrückt, weil es so authentisch ist und ein Zukunftsszenario darstellt, in dem wir uns in Teilen schon befinden, und das hier auf die Spitze getrieben wurde, auf die wir aber durchaus hinsteuern können. Und gerade weil ich aus eigener Erfahrung die Atmosphäre und die Zustände in Krankenhäusern und Heimen aus der Familie kenne, kann ich aus erster Hand sagen, dass die Beschreibungen der Autorin absolut nah an der Wahrheit liegen und total authentisch dargestellt sind. Es macht mir wirklich Angst, auf was wir da zusteuern, und es macht mich wütend, dass in der Medikamentenforschung in vielen Bereichen Profit immer noch vor Bedarf steht, was in "der letzte Weg" sehr eindrücklich und aufrüttelnd dargestellt wird. Diese Resistenzen sind wirklich ein zunehmendes Problem und absolut nicht nur Zukunftsmusik - selbst erlebt! Und gerade jetzt, wo die Reduzierung für Antibiotikagabe für Tiere diskutiert wird und wir mitten in einer Krise ähnlich gelagerter Art stecken, ist das Thema aktueller denn je. Längst bleiben ansteckende Krankheiten nicht da, wo sie entstehen - zu kurz sind die Wege um den Globus mittlerweile, zu intensiv der Menschen- und Güterverkehr weltweit. Wie schnell weit entfernte Probleme auch hier bei uns landen können, haben wir gerade erlebt. Diese so extrem wichtige Thematik wird von Eve Smith in eine Familiengeschichte mit politischem Hintergrund verpackt, die uns an erfrischend normalen Protagonisten zeigt, wie schnell dieses Thema für jeden persönlich werden kann. Ich kann nur jedem dieses Buch sehr ans Herz legen - ich fand es fantastisch und jeder sollte sich mit der Thematik mal beschäftigt haben und seine Konsequenzen daraus ziehen - und ich rate dazu, auch die kleinen, mehr oder weniger subtilen Hinweise darauf zu beachten, was wir jeder selbst tun können, damit es nicht wirklich soweit kommt. 5/5 Sterne!

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Wer älter als siebzig Jahre ist, erhält keine Antibiotika mehr und „darf“ sich aussuchen, woran sie oder er stirbt: die kleinste Krankheit oder Suizid. Eine Dystopie oder schon Realität? Bei Eve Smith und „Der letzte Weg“ verschwinden die Grenzen. Die Große Krise Wird man einst über die Corona-Pandemie als Große Krise berichten? Eve Smith hat „Der letzte Weg“ vor Covid-19 geschrieben. Sie erzählt jedoch auch unsere Geschichte. Die Große Krise in Smith Roman jedenfalls veranlasste die britische Regierung ein fatales Gesetz zu beschließen. In ihm wird unter anderem festgelegt, dass Personen, die älter als siebzig sind, keine medizinische Hilfe mehr erhalten. Ohne Medikation sterben die geschwächten Alten aber bereits an milden Erkrankungen. Warum hat man so entschieden? Wir machen immer weiter, weiter ... Resistenzen gegenüber Antibiotika und Keimen sind der Hauptgrund für diese Entscheidung. Die kennen wir doch heute auch schon. Kate ist Krankenschwester und die Protagonistin. Statt Menschen während ihrer Behandlung zu pflegen, liegt ihr Hauptaugenmerk jetzt in der Sterbebegleitung. Viele Ältere warten nicht darauf, an einer Erkältung oder Verbrennung zu sterben, sondern wählen den Suizid. Der wird staatlich unterstützt. Gemütlich wird es ihnen gemacht, den Gift-Cocktail gibt es verschiedenen Geschmacksrichtungen. Kate, ihr Mann Mark, ihre Tochter Sasha – sie machen weiter, sind gefangen in dem Hamsterrad der Auswirkungen der Großen Krise. Nach dem Tod ihrer Pflegemutter beginnt Kate nach ihrer leiblichen Mutter zu suchen. Führt sie das aus dem Kreislauf? Düstere, dichte Atmosphäre Eve Smith macht es der Leserin und dem Leser nicht leicht, fordert die Intelligenz und das Vorstellungsvermögen und belohnt mit einem raffinierten Plot und unaufgeregt starker Sprache. Erzählt wird die Handlung aus Kates aber auch aus Lilys respektive Marys Sicht. Zusätzlich führt die Autorin mehrere Zeitebenen ein, die sich an der Großen Krise spiegeln. Das gesamte Buch steht unter einer düsteren und dichten Atmosphäre. Das scheint mir das Besondere an diesem Roman, der zudem mit einer authentischen Dystopie glänzen kann. „Der letzte Weg“ ist ein dichter, kraftvoller Zukunftsroman, der seine Brillanz aus einer realistischen Dystopie und unaufgeregt starker Sprache zieht. Eve Smith: Der letzte Weg Aus dem Englischen von Beate Brammertz Heyne 2022

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Das Buch ist erschreckend realistisch, gut recherchiert und unglaublich spannend. Deshalb konnte ich das Buch kaum aus den Händen halten. Es ist toll, wie sich man immer abwechselnd etwas über Kate und Lilly und Mary erfährt auch wenn man am Anfang noch gar nicht weiß, wie das Schicksal der Frauen zusammenhängt. Darüberhinaus erfährt man jede Menge über Antibiotika und eine fiktive Zukunft die leider sehr realistisch ist. Es macht einen wirklich nachdenklich dieses Buch… Es ist perfekt tolle Handlung, toller Schreibstil und tolles Thema! ich kann es euch allen sehr ans Herz legen!

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Stell dir vor du hast eine Entzündung und kaum ein Medikament hilft mehr. Stell dir noch dazu vor, du bist über 70 und bekommst überhaupt keine Antibiotika mehr. Ein Harnwegsinfekt oder eine entzündete kleine Wunde führen zum Tod. So ist die Ausgangssituation in Eve Smiths neuem Roman "Der letzte Weg". Nachdem die Medikamente knapp werden und Antibiotika ihre Wirkung verlieren, greifen die Regierungen zu drastischen Maßnahmen. Kate, die als Krankenschwester eigentlich Menschen pflegen soll, damit sie wieder gesund werden, sieht sich nun mit einer neuen Realität konfrontiert, in der sie Patienten auf ihrem letzten Weg begleiten soll. Lily wohnt in einem luxuriösem Seniorenheim und steht kurz vor ihrem 70. Geburtstag. Kein Tag, den sie herbei sehnt. Ihr ist klar, dass selbst die kleinste Krankheit ihren Tod bedeuten kann. Mein Fazit: Was für ein brandaktueller Roman und vor allem, wenn man bedenkt, dass die Autorin die Geschichte noch vor der Pandemie geschrieben hat. Sie führt Wissenschaftler ins Feld, die vor einer Gefahr warnen, aber sie werden nicht gehört. Kommt uns das bekannt vor? Die Regierungen der Welt stellen sich vor die Kameras, um die Bevölkerung zu beschwichtigen. Die Angst geht um und die Gesellschaft wird gespalten. Mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Denn die Gefahren, die hier aufgezählt werden, sind nicht fiktiv. Antibiotikaresistenz ist ein Wort, das wir in Zukunft häufiger hören werden als uns lieb ist. Eve Smith, eine Autorin die ich mir unbedingt merken werde, denn sie reiht sich mit ihren Geschichten zu Autor*innen ein, wie John Marrs, Andreas Eschbach, Mark Elsberg oder Frank Schätzing. "Der letzte Weg" mein erstes Highlight im Jahr 2022. Ein Lesetipp!

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Ich muss gestehen das es mir zu Beginn etwas schwer fiel in das Buch hineinzukommen. Wir werden in eine völlig verdrehte Welt geworfen, in der es ein großes Problem mit Medikamenten und im Umkehrschluss dadurch mit Krankheiten jeglicher Art gibt. Selbst der kleinste Kratzer einer Hauskatze scheint ein beinahe sicheres Todesurteil zu sein, um nur eines der vielen skurrilen Beispiele zu nennen, über die man sich in der Realität keinerlei Gedanken macht. Dabei schafft es die Autorin den Leser von Beginn an die ständige Bedrohung in alltäglichen Dingen zu übermitteln, weswegen ich direkt nervös war, ohne genau zu wissen warum eigentlich. Aus diesem Grund hätte ich mir gleich von Anfang an etwas mehr Informationen gewünscht, anstatt diese häppchenweise selbst zu entdecken. Ich weiß das ist Geschmacksache und es gibt sicher viele Leser, die es lieben die Geheimnisse einer neuen Welt zu entdecken, doch mir persönlich fehlte durch diese Erzählweise etwas der Anschluss, da ich mit meinen Gedanken immer versucht habe die großen Lücken zu füllen und mir selbst zu erklären, warum, wieso, weshalb. Insbesondere die komplette Medikamentenstreichung für über 70-Jährige war sehr befremdlich und strengte meine Hirnzellen auf Hochtouren an. Nachdem ich dann doch in die Geschichte hinein gefunden hatte, erleben wir das Buch aus der Sicht von 3 unterschiedlichen Personen. Einerseits begleiten wir in der Gegenwart Kate und ihre Familie sowie Lily und Mary in der Vergangenheit. Was diese Menschen gemeinsam haben und wie ihre Schicksale verknüpft sind oder ob das überhaupt der Fall ist, möchte ich euch natürlich nicht vorwegnehmen. Ich fand den Perspektivenwechsel sehr gut von der Autorin gewählt, da unsere Protagonisten völlig individuelle Lebensumstände haben und sich dadurch sehr interessante Einblicke ergeben. Kate ist eine Krankenschwester deren Beruf sich durch die neuen Lebensumstände radikal verändert hat, wobei es im Auge des Betrachters liegt, ob man dies nun positiv oder negativ bewerten möchte. Die Autorin bietet allein in dieser Hinsicht viele spannende Szenen und wirft jede Menge unbequeme Fragen auf, deren Antwort ich für mich selbst bis heute noch suche. Eine unterschwellige Gesellschaftskritik lässt sich dabei auf jeden Fall nicht von der Hand weisen und die unterschiedlichen Meinungen, die hier aufeinanderprallen, waren überaus aufschlussreich und interessant. Lily steht kurz vor ihrem 70. Geburtstag und spürt somit die Bedrohung dieses neuen Systems, in dem Medikamente Mangelware sind und die Versorgung von älteren Personen nicht gewährleistet wird. Sie hat das Glück in einer liebevollen Einrichtung untergebracht zu sein, wobei ich ihren Alltag stets mit regem Interesse beobachtet habe, da für mich hier die Gefahren dieser unbekannten Welt am ehesten greifbar waren. Die letzte im Bunde ist Mary, eine Forscherin in Südafrika, die uns den Disput zwischen den Pharmakonzernen und ihren persönlichen Interessen näherbringt. Hier wie auch generell im Buch werden einige Fachbegriffe aufgeworfen, die jedoch für mich stets verständlich waren und mich daher im Lesefluss nicht störten. Ich empfand das Buch als überaus spannend, mitreißend, bedrohlich und interessant, da ich noch nie einen Thriller gelesen habe, in welchem Medikamente und Krankheiten derart im Fokus stehen. Die Autorin hat eine düstere und deprimierende Zukunft gezeichnet, wobei sie sich an einem Thema bedient, welches aufgrund der derzeitigen Pandemie nicht aktueller sein könnte. Bis auf den etwas holprigen Start, den ich persönlich hatte, kann ich keinerlei Kritikpunkte anbringen, da auf mich alles durchwegs gut recherchiert und greifbar wirkte. Ich fand die Protagonisten authentisch und konnte mit ihnen mitfiebern, wobei Kate meine heimliche Favoritin war. Allen Lesern die genug von Tod, Krankheiten und Medikamenten haben, würde ich wohl eher von diesem Buch abraten, da die ganze Atmosphäre auf mich wie bereits erwähnt eher bedrohlich wirkte und man dafür definitiv in der Stimmung sein muss. Ich habe es nicht bereut dieses Buch gelesen zu haben und würde jederzeit wieder zu einem Werk der Autorin greifen, da ich ihren Schreibstil und ihre Erzählweise sehr zu schätzen wusste.

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In "Der letzte Weg" wird eine erschreckende und tief berührende Zukunftsvision beschrieben, die leider sehr glaubhaft ist. Die Bevölkerung stirbt nicht mehr an beispielsweise Krebs, sondern sie sterben an einer Blasenentzündung oder an einer Blutvergiftung. Das Problem: Menschen, die das 70. Lebensjahr erreichen, werden nicht mehr medizinisch behandelt und erhalten keine Medikamente mehr. Sie können sich entscheiden, bei Erkrankungen einen sanften Tod durch Gift zu wählen oder schmerzhaft und allein in Isolierzimmern zu sterben. Die Charaktere und deren Geschichte sind alle sehr authentisch geschrieben und alle Schicksale gehen einem wirklich sehr nah. Der Aufbau des Buches gefällt mir besonders gut. Die Autorin versteht es, den Leser/die Leserin genau im richtigen Moment mit einem Gefühlschaos zu überschütten und parallel einen Spannungsbogen aufzubauen. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und kann es definitiv weiterempfehlen.

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Der Roman zeigt uns eine Zukunft an, die schon längst begonnen hat – Antibiotika Resistenzen und Multiresistente Keime / Bakterien sind schon heute eine Herausforderung für die Behandlung von Patienten. Aber es könnte in einer nahen Zukunft noch schlimmer werden, denn eine wachsende Anzahl von Infektionen, die in der Vergangenheit nicht zur Sterblichkeit geführt haben, sind nicht mehr behandelbar. Darunter Blutvergiftung (durch kleine Verletzungen), Haut- und Wundinfektionen, Lungenentzündung sowie schon totgeglaubte Krankheiten wie Tuberkulose (Schwindsucht). Falsche Verwendung (wie in der Tierhaltung und Fleischherstellung) sowie Missbrauch von Antibiotika (im Gesundheitswesen durch unzulässige oder falsche Anwendung) tragen zusätzlich dem Problem bei. Dadurch ist nicht nur unser Ökosystem belastet, sondern auch unser Trinkwasser und unsere Nahrung. Diese Resistenzen breiten sich in allen Teilen der Welt aus (nicht nur in den sogenannten Industrieländern), was die WHO dazu veranlasst, diese als „unsichtbare Pandemie“ zu bezeichnen. Und die Menschen werden älter als noch vor Jahrzehnten. In dieser Situation setzt dieser Roman ein – denn die Todesursache ist nicht mehr Krebs, sondern an sich harmlose Infektionen, glaubhaft und real wird die Situation an einigen Menschen wie Kate und Lily / Mary und ihr Umfeld beschrieben. Menschen über 70 Jahren werden nicht mehr vollständig medizinisch behandelt, sie gelten als Verursacher der Resistenzen. Aber sie können sich rechtzeitig entscheiden (am besten bevor sie 70 werden) bei einer Erkrankung einen „sanften“ Tod durch Gift (makaber in verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich) zu entscheiden oder schmerzhaft und allein in Isolierzimmer (menschenunwürdig) zu sterben. Kate ist Krankenschwester, doch statt Patienten zu pflegen hilft sie ihnen zu sterben (Gift). Wir erleben einige Szenen, die einem echt nahe gehen. Aber Kate ist auch privat nach dem Tod ihr (Pflege) Mutter auf der Suche nach ihrer echten (biologischen) Mutter. Sie kann nicht verstehen, wie man ein Baby zur Adoption freigeben kann. Aber es wird nicht nur die Suche nach einer Mutter, die vielleicht nicht gefunden werden will, sondern sie kommt auch langehüteten Geheimnissen und anderen Geschehnissen auf die Spur. Lily lebt in einem recht luxuriösen Pflegeheim, aber auch hier ist die Angst vor Infektionen groß. Zudem hat sie noch eine gefährliche Vergangenheit, die sie noch heute verfolgt und in Gefahr bringt.Der Roman hat mehrere Erzählstränge, einen in der Gegenwart: Kate als Krankenschwester und Lily im Pflegeheim. Aber es gibt auch immer wieder dazwischen Rückblenden in die Vergangenheit vor der großen Krise. Dort erfahren wir auch viel über das Leben von Lily alias Mary. Deshalb werden die einzelnen Kapitel auch aus der Sicht von Kate und Lily / Mary geschildert. Mit zwischen Einschüben, die damals + waren und die jeweiligen Situationen schildert. Einfühlsam, aber auch brutal und ehrlich wird der letzte Weg eines einzelnen oder sogar der Menschheit beschrieben. Der Roman ist spannend zeig uns aber auch eine beklemmende und angstmachende Zukunft. Die Handlung wirkt gut durchdacht und überhaupt nicht theoretisch – dies macht es noch realer und nachvollziehbarer. Ganz nebenbei bekommen auch Pharmakonzerne ihr Fett weg, Geld gierig und skrupellos – über viele Leichen gehend. Mich haben die Handlung aber auch die Hintergründe zu dem Thema gefesselt und ich hatte den Roman in Rekordzeit gelesen – das spricht für ihn. Das die Autorin mit dem Roman für einen Preis nominiert ist – nachvollziehbar. Nur Gemüter, die eh schon durch die jetzige Krise psychisch mitgenommen sind, sollten ihn nicht unbedingt lesen – es könnten weitere Ängste getriggert werden. Von mir gibt es für den Roman volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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