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Rezensionen zu
Der letzte Weg

Eve Smith

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€ 11,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,99 [A] | CHF 17,00* (* empf. VK-Preis)

Ein realistischer Zukunftsroman

Von: lifefullofwords

09.06.2022

Eine Krise - Medikamentenknappheit und Antibiotikaresistenz, die die Welt und die Menschen komplett verändert und die Regierung zu drastischen Maßnahmen greifen lässt. Menschen, die älter als 70 Jahre sind, werden nicht mehr medizinisch versorgt und können an den kleinsten Infektionen sterben. So komplex diese Thematik auch ist - so spannend ist sie gleichzeitig. Nicht nur, dass die Autorin es geschafft hat, aus Informationen die Zeit „vor der Krise“ faktisch nachzustellen, sie hat vor allem „die Krise“ selbst extrem real zu Papier gebracht. Absolut mitreissend. Erzählt wird aus drei Perspektiven - eine vor der Krise, die anderen zwei nach Beginn der Krise. Zwischendurch gibt es Fakten, Nachrichtenauszüge, die einen in das aktuell politische Geschehen abholen. Auch wenn hier oft zwischen Personen und Zeiten gesprungen wird, wurde das grandios gelöst. Ich wusste immer, in was für einem Geschehen ich mich im Buch gerade befinde. Es war für mich lediglich etwas schwer reinzufinden - gerade durch drei Protagonisten und die komplexe Thematik war das nicht so leicht. Mit den Protagonistinnen selbst kam ich aber gut klar - Lily war mit ihren 69 Jahren meine bisher wohl älteste Protagonistin. Ungewohnt, aber sehr gut geschrieben. Kate und ihre Familie haben mich besonders catchen können. Wirklich bemerkenswert finde ich den Schreibstil der Autorin! Gut verständlich und sprachlich so gewandt - es war absolut angenehm, durch ihre Geschichte zu fliegen. Und die war, insbesondere im letzten Viertel, absolut mitreißend. Zum Schluss haben sich Ereignisse und Plottwists überschlagen und ich konnte das Buch gar nicht mehr weglegen. Ein Buch, dass ich sehr empfehlen kann, auch wenn die Thematik sich sehr happig anhört. Dadurch, dass das Thema so real ist, war es schon fast beängstigend, aber sehr fesselnd. Ein guter Gedankenanstoß. ✩✩✩✩✩ / 5 Sterne

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Beklemmende realitätsnahe Zukunftsvision

Von: Spiegelkind

25.05.2022

Beklemmend. Das beschreibt „Der letzte Weg“ wohl am besten. Das Szenario ist erschreckend nah an unserer Lebensrealität: Wir Menschen haben uns unsere eigene Dystopie erschaffen. Durch etwas so winziges wie Medikamente - Antibiotika, um genau zu sein. Sie sind überall. In unseren Lebensmitteln und auch bei einfachen Infekten schon heute oft das Mittel der Wahl. Eve Smith denkt diesen leichtfertigen Umgang weiter und erschafft damit eine düstere Zukunftsvision, in der durch multiresistente Keime und Antibiotikaresistenzen simple Infekte zur Todesursache Nummer eins werden. Ausgetragen wird das auf dem Tücken der alten Menschen. Ab 70 gibt es keine ausreichende medizinische Versorgung mehr und im besten Falle entscheiden sich Menschen schon frühzeitig, im Alter aktive Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen. Am Anfang fiel es mir etwas schwer, in die Geschichte hinein zu finden und mich in den drei verschiedenen Erzählsträngen zurecht zu finden. Das hat sich allerdings schnell gelegt und Seite für Seite bin ich tiefer in dieser düsteren und viel zu realistischen Zukunft versunken. Eve Smith hat es geschafft, das Thema glaubhaft und eindrucksvoll in Worte zu kleiden und ich möchte nicht Gefahr laufen, hier irgendwie zu spoilern. Ich persönlich hätte mir etwas mehr von der Welt und etwas weniger Familiengeschichte gewünscht, aber alles hielt sich noch sehr im Rahmen und hat auch seinen emotionalen Reiz. Von mir gibt’s eine Empfehlung für alle, die vor solchen schweren Themen nicht zurück schrecken. Gerade im Hinblick auf die Pandemie, Antibiotika und Sterbehilfe gibt es doch so einige Szenen, die mir teils schwer nachhingen. Ganz klar eines der besseren Bücher die ich in letzter Zeit gelesen habe, das noch dazu zum Nachdenken, Reflektieren und Innehalten anregt.

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Ein spannender Roman über eine etwas beklemmende Zukunft. Antibiotikaresistenz ist bekannt, aber dass multitesistente Keime so ein Eigenleben entwickeln können, ist eine beängstigende Herausforderung. Die geldgierigen Pharmakonzerne kommen in diesem Roman gar nicht gut weg. Ihnen wird regelrecht ein Spiegel vorgehalten. Der Roman erzählt in drei Handlungssträngen, so dass man erfährt, wie es eigentlich zu dieser bedrückenden Situation kommen konnte. Mit Etwas weniger Familiengeschichte hätte das Buch nicht an Spannung verloren. Aber trotzdem ein sehr empfehlenswerter Roman, der zum Nachdenken anregt.

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Meine Meinung: Bevölkerungsschwund, Bioterrorismus und Medikamentenknappheit gehören im England der nahen Zukunft zum Alltag. (Auszug vom Klappentext) Nicht nur in England! Meiner Meinung nach ein weltweites Problem. Es ist wahrlich nicht neu, dass Antibiotika in vielen Fällen keine Wirkung mehr zeigt. Derzeit leben wir in einem totalen Paradox. Die Medizin macht es möglich, auch schwer kranken Menschen weitere Lebensjahre zu schenken. Menschen werden immer älter. Doch alte Menschen verursachen Kosten. Sind stellenweise in der Gesellschaft nur noch geduldet. Man mag über Ärzte und Medikamente geteilter Meinung sein. Doch man bedenke, wir alle wollen leben dürfen. Viele von uns gäbe es nicht mehr, wenn die Medizin keine so bahnbrechenden Fortschritte zu verbuchen hätte. Wir alle schimpfen gerne mal, dass Ärzte zu schnell Medikamente verschreiben. Zuviel und unnötig operieren. Mag schon auch was Wahres dran sein. Gilt das auch für die Zukunft? In dieser Dystopie,können wir uns mit dem Gegenteil schon mal vertraut machen. Leider könnte alles in diesem Buch einmal eintreffen. Wunden sind gefährlich. Sie entzünden sich oft und führen zum Tod. Wenn man das siebzigste Lebensjahr erreicht hat, gibt es statt Medikamente Sterbehilfe. Ein kleiner Cocktail ins Jenseits. Wer mag mit Whiskygeschmack! Alte Menschen haben Glück, wenn sie in ein Pflegeheim kommen. Die meisten landen in einem trostlosen Betonbau. Abgesondert vom Rest der Welt. Die Krankenschwester Kate darf manchmal gar nicht darüber nachdenken wie sie ihren Beruf ausführt. Ihre Adoptivmutter hat auch Sterbehilfe bekommen. Ihre letzte Bitte an Kate: Such deine Mutter. Ich möchte Euch nicht allzu viel erzählen. Ihr sollt den gleichen Lesegenuss erfahren wie ich. Ich habe zu lesen begonnen und war von Anfang an total geflasht. Hier gehören Gegenwart und Zukunft zusammen. Ich kann mir alles genauso in der Zukunft vorstellen. Denke, wir werden einmal um jedes Medikament, um jede ärztliche Behandlung froh sein. Ich habe mich gefragt, warum ich alles glaube, was in diesem Buch steht. Corona, Krieg, Demonstrationen, Erderwärmung und zuviele alte Menschen sind der Grund dafür. Eins und eins ist nun mal zwei! Nein, ich möchte nicht zu pessimistisch rüberkommen. Aber irgendwann kommt man um solche Gedanken nicht mehr herum. Irgendwann können wir alle nichts mehr schönreden. Der Schreibstil ist reine Magie. Der Inhalt beängstigend und faszinierend zugleich. Eine Familengeschichte rundet dieses grandiose Meisterwerk noch ab. Mal in der Gegenwart, mal in der Vergangenheit. Es fehlt Kate nicht an Warmherzigkeit. Es fehlt ihr oftmals (aber nicht immer) nur die Gelegenheit, diese auszuleben zu dürfen. Von einer alten Dame im Seniorenheim und Kate werden wir in die Zukunft geführt. In die Vergangenheit von der Forscherin Mary, die in Afrika nach einem Heilmitte für Tuberkolose sucht. Erschreckend, da tatsächlich wieder viele Menschen daran erkranken! Fazit Dieses grandiose Meisterwerk kann ich sehr empfehlen. Wer die Augen bisher vor der Realität verschlossen hielt, wird sie nach diesem Buch wahrscheinlich öffnen. Herzlichen Dank Eve Smith. Das war das spannendste Buch, welches ich in der letzten Zeit gelesen habe.

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Die Idee, einen Thriller über eine Antibiotikakrise zu schreiben, kam der Engländerin Eve Smith, als sie immer wieder beängstigende Fakten über die realen Probleme des Antibiotikaeinsatzes las. Seitdem diese Medikamente beliebig verfügbar sind und nicht nur bei jeder mittelschweren Erkältung, sondern z.B. auch in der Tiermast in großem Stil eingesetzt werden, sind multiresistente Keime tatsächlich auf dem Vormarsch. In “Der letzte Weg” bindet sie die Fakten in eine fiktive, in der nahen Zukunft angesiedelten Dystopie ein. Dabei erzählt sie ihre emotionale Story aus zwei Perspektiven: Aus der Sicht ihrer Hedlin Kate, die auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter ist und jeden Tag mit dem Sterben älterer Leute konfrontiert wird, und aus dem Blickwinkel ihrer Mutter, die ihre Lebensgeschichte erzählt und als Biologin den Beginn der ‘großen Krise’ direkt miterlebt hat. So ist “Der letzte Weg”, im englischen Original “The Waiting Rooms”, eine spannende Auseinandersetzung mit dem ernsten Thema Antibiotikaresistenz und gleichzeitig eine emotionale Familiengeschichte. Wer mehr zu dem Thema wissen möchte, findet auf Smiths Website einige Informationen: https://www.evesmithauthor.com/the-waiting-rooms

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Dieses Buch ist aufjedenfall eines meiner bisherigen Jahreshighlights! Eve Smith gelingt es mit ihrem flotten flüssigen Schreibstil uns in eine hypothetische Zukunft zu werfen, wo Medikamentenknappheit herrscht und man ab 70 keine Antibiotika mehr erhält und dadurch den Krankheiten erliegt. Aufstände, Demonstrationen finden im Alltag der Bevölkerung statt. Dabei wird auch durch die reale Corona Krise deutlich, dass diese Zukunftsversion doch nicht so weit von der jetzigen Zeit entfernt ist. Geschildert wird uns die Geschichte aus der Sicht von Kate und Lily. Kate ist Krankenschwester und begleitet schon lange die Patienten in den Tod. Lily steht kurz vor ihrem 70 Geburtstag, weiss zu gut was für gefahren der Alltag dann hat und muss sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. Beide Handlungsstränge beginnen getrennt und flechten immer mehr im Geschehen zusammen und man verfolgt gespannt was vor sich geht. Die Charaktere, vorallem Lily wachsen einem ans Herz und man kann all ihre Handlungen gut nachvollziehen. Wir erfahren auch immer mehr in Rückblenden wie es dazu gekommen, dass dieses Gesetz erlassen wurde. Im ganzen ist es ein Pageturner, der einen in seinen Bann zieht und einem tolle Lesestunden beschert.

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Wow! Dieser dystopische Roman hat mich mitgenommen in eine Welt, die so einige Parallelen zu unserer Corona Situation aufweist, aber auch den Blick in eine mögliche Zukunft wirft. Teilweise wirklich erschreckend! Ich muss auch noch betonen, dass die Autorin diesen Roman VOR der Pandemie 2019 geschrieben hat! Zu Beginn lernen wir Kate, eine Krankenschwester, kennen. Sie hat jedoch nicht die Aufgabe ihre Patienten gesund zu pflegen, sondern ihnen Sterbebegleitung zu geben. Durch die jahrelange Verabreichung von Antibiotika, nicht nur im Gesundheitswesen, sondern auch durch Massentierhaltung in der Landwirtschaft, ist eine Immunisierung eingetreten. Umso mehr Antibiotika in die Umwelt gelangen, umso schneller entwickeln sich Resistenzen und diese hören auf zu wirken! Deshalb werden Menschen ab siebzig Jahre keine Medikamente mehr verabreicht, sondern sie werden auf ihren letzten Weg geschickt. Aber auch jüngere Bürger sehen sich täglich der Gefahr ausgesetzt, durch einen harmlosen Kratzer schwer zu erkranken und womöglich zu sterben, weil kein Medikament mehr anspricht. Für Kate ist ihr Job schon alltäglich geworden, als sie auch von ihrer Mutter Abschied nehmen muss und kurz vor ihrem Tod erfährt, dass sie adoptiert wurde. Als sie sich auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter Mary macht, lassen sich keinerlei Hinweise über sie finden. Doch so schnell gibt Kate nicht auf.... In einem zweiten Handlungsstrang lernen wir Lily kenen, die in einem luxuriösen Seniorenheim lebt und kurz vor ihrem 70. Geburtstag steht. Sie fürchtet sich nicht nur vor der magischen Zahl, die immer näher rückt, sondern auch vor der Vergangenheit, denn sie hat in ihrem Leben etwas getan, was sie noch immer verfolgt... Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Blickwinkeln erzählt. Zu Beginn erfordert das Lesen deswegen auch etwas an Konzentration. Zusätzlich gibt es noch Zeitsprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Doch man findet schnell in die Handlung und lernt die Figuren immer besser kennen. Durch kleine Cliffhanger am Ende der Kapitel wird man subtil zum Weiterlesen aufgefordert. Das wäre gar nicht notwendig gewesen, denn ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Der Schreibtil ist fesselnd und die Charaktere sind sehr lebendig gezeichnet. Die Autorin erklärt sämtliche medizinische und wissenschaftliche Themen verständlich und anschaulich. Man erkennt, dass wir bereits teilweise in diesem Zukunftsszenario stecken und wir einen anderen Weg einschlagen müssen. Dabei erhebt Eve Smith aber keineswegs den Zeigefinger, obwohl sich bei diesem Thema etliche moralische Fragen stellen und es unterschwellige Gesellschaftskritik gibt. Dem Leser wird vor Augen geführt, was in gar nicht so weiter Zukunft passieren könnte, wenn wir keinen anderen Weg einschlagen. Das macht die Geschichte noch authentischer. Mich haben die Handlung, aber auch die Hintergründe zum Thema gefesselt. Gerne empfehle ich diesen dystopischen Spannungsroman mit Thrillerelementen und einem Familiendrama, weiter! Fazit: Ein wirklich spannender und beängstigender Roman, den man nicht ganz in ein fixes Genre einordnen kann. Eva Smith hat in "Der letzte Weg" leichte Thrillerelemente, Familiendrama und Dystopie, die schon in der nahen Zukunft spielen könnte, perfekt vermischt. Von mir gibt es eine Leseempfehlung!

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England in der nahen Zukunft: wirksame Antibiotika gibt es kaum noch. Landesgrenzen sind dicht, jeder Bewohner wird permanent getestet und die über 70-jährigen werden nicht mehr mit wichtigen Medikamenten versorgt. Die Krankenschwester Kate hat sich an diese Welt gewöhnt. Bis sie sich auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter macht und damit ein dunkles Geheimnis aufdeckt... "Der letzte Weg" ist das Debüt von Eve Smith und hat mich erschüttert. Der Gedanke, dass wir bald in einer Welt ohne wirksame Medikamente gegen bereits ausgerottet geglaubte Krankheiten leben werden, ist beängstigend und leider realistischer, als ich wahrhaben möchte. Die Autorin verpackt dieses Szenario geschickt in den Alltag ihrer Figuren, so dass einem das Grauen nicht ins Gesicht springt, sondern eher wie ein Nebel von hinten überfällt. Die Figuren sind realitätsnah beschrieben und wirkten auf mich menschlich. Ihre Entscheidungen konnte ich vollkommen nachvollziehen, auch wenn ich manches Mal am liebsten "Tu es nicht!" geschrien hätte.  Die Story wird aus drei Perspektiven erzählt: Kate, Lily und Mary. Kate berichtet von ihrem Alltag als Krankenschwester und ihrer Suche nach ihrer leiblichen Mutter. Lily ist eine ältere Dame, die kurz vor ihrem 70. Geburtstag steht und Mary hat vor der großen Krise in der Forschung zu neuen Medikamenten gearbeitet. Erst im Laufe des Romans wird klar, wie alle drei zusammenhängen. Jede Perspektive ist einzigartig und die Abwechslung tat der Geschichte sehr gut. Zwar werden die Zusammenhänge schnell deutlich, doch das ist für die Spannung eher ein Plus als ein Minus. Das Finale ist dramatisch und sehr passend. Ich kann diesen Roman absolut empfehlen.

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