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Rezensionen zu
Der letzte Weg

Eve Smith

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Die Idee dieses Romans hat uns sofort interessiert, denn multiresistente Keime sind nicht erst seit Covid19 ein bekanntes Problem der Gesundheitsbranche. Auch die Frage der Ressourcenverteilung und der steigenden Lebenserwartung sind immer wieder Thema in verschiedenen, überwiegend dystopischen Werken. Die Geschichte ist leicht zu lesen und hält ihren Spannungsbogen fast durchgängig hoch. Die Zukunftsvision ist überzeugend dargestellt. Allerdings beschränkt sich die Handlung größtenteils auf wenige Orte, hier hätten wir gerne noch etwas mehr Eindrücke vom Leben und der Welt erhalten. Dennoch reichte es, um die Geschichte rund zu machen. Die Leser*innen erfahren die Geschichte aus mehreren Perspektiven und auf zwei Zeitebenen. Daher setzt sich das große Ganze erst im Verlauf des Buches wie ein Puzzle zusammen, bis am Ende alle Fäden miteinander verbunden werden. Dabei bleiben leider einige nebensächliche, kleinere Fragen auf der Strecke sowie das Potenzial für eine noch krassere Zukunftsvision. Auch haben wir recht schnell geahnt, worauf die Geschichte hinausläuft, und hätten uns an dieser Stelle etwas mehr Geheimnis gewünscht. Eve Smith hat mit "Der letzte Weg" ein sehr zeitgemäßes und realistisches Debüt vorgelegt, das sich gut "weglesen" lässt. Wir sind gespannt, was sie sich als nächstes einfallen lässt, und hoffen dann auf noch ein bisschen mehr Unerwartetes. Wir geben dem Buch 3 von 5 Sternen.

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Stellt euch eine Welt vor, in der Antibiotika nicht mehr gegen die einfachsten Krankheiten helfen und Krankenhäuser eher eine Sterbebegleitung anbieten, als eine Heilung. Eine Welt, in der Menschen ab 70 Jahren nur noch die nötigste medizinische Versorgung erhalten, es kaum noch Bücher gibt, da diese als unhygienisch gelten und man selbst nahe Angehörige nicht mehr umarmt, aus Angst vor Keimen und Infektionen. Ein solch bedrückendes Szenario beschreibt Eve Smith mit ihrem Thriller "Der letzte Weg". Die Geschichte spielt in einer Zeit nachdem eine resistente Art der Tuberkulose sehr viele Menschenleben gekostet hat. Es gab eine große Medikamentenkrise und schlimmere Lockdowns, als die, die wir in den letzten zwei Jahren hinter uns haben. Die Hauptprotagonistin Kate arbeitet als Krankenschwester und begleitet die meisten Senioren im Krankenhaus auf ihrem letzten Weg. Denn aufgrund eines Medikationsgesetzes erhalten Menschen ab dem 70. Lebensjahr kein Antibiotikum mehr, weshalb viele schon an den leichtesten Infektionen versterben oder sich zuvor für die aktive Sterbehilfe entscheiden. Als Kate in ein dramatisches Ereignis verwickelt wird, beginnt sie vieles zu hinterfragen und beschließt sich auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter zu begeben. Und dabei stößt sie auf ein lange gehütetes Geheimnis. Der Plot wird dabei abwechselnd aus Sicht der Krankenschwester Kate und der Seniorin Lilay erzählt. Hinzu kommen Abschnitte aus Sicht der Forscherin Mary, die 27 Jahre vor der großen Krise beginnen und die Zeit bis zu dieser beschreiben. Untypisch für einen Thriller ist jedoch der Spannungsbogen, der sich eigentlich erst im letzten Drittel so richtig steigert. Im Großteil des Buches geht es eher um die Beschreibung des gar nicht so unrealistischen Szenarios. Eve Smith hat es geschafft einen sehr atmosphärischen Thriller zu erschaffen, der lange nachwirkt und vor allem bei den Kernthemen zum Nachdenken anregt. Sei es zum Thema Sterbehilfe, der Umgang mit älteren Menschen in der Gesellschaft sowie der gedankenlose Dauereinsatz von Antibiotika in unserer heutigen Zeit. Doch auch wenn das Buch bei mir lange nachwirkt und ich definitiv eine Leseempfehlung für alle ausspreche, so konnte es mich dennoch nicht gänzlich überzeugen. Zum Teil lag es doch auch an der fehlenden Spannung abschnittsweise, die für mich einfach bei einem Thriller dazugehört. Zum anderen Teil mag es auch daran liegen, dass wir gerade erst eine Pandemie hinter uns lassen und sich alles noch irgendwie zu nah anfühlt. Daher vergebe ich 3,5 von 5 Bakterien🦠🦠🦠 für diesen Thriller.

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Reihenweise resistente Keime, niemand berührt den anderen mehr ungefragt, Masken gehören zum Alltag: das ist die Welt, in der Kate lebt und arbeitet. Nur, dass sie früher dafür gearbeitet hat, um Menschen zu retten und jetzt dabei hilft, Menschen über 70 einen sanften Abschied zu ermöglichen. Warum? Als Ergebnis der großen Krise bekommen Senioren über 70 keine Antibiotika mehr. Lange nimmt Kate das alles so hin, bis sie bei der Suche nach ihrer leiblichen Mutter auf ein Geheimnis stößt, dass ihre Überzeugungen auf die Probe stellt ... Das Buch hatte mich sofort bei dem sehr beängstigenden, aber realistischen Szenario, das von der aktuellen Lage gar nicht so weit weg ist. Die Protagonistin Gerade Kate ist eine der Frauen, die ihren Beitrag dazu leisten, dass eine Versorgung auch in Krisen existiert. Kate ist eine derjenigen, die den Frust über die Regeln der Regierung abbekommen, obwohl sie nichts dafür können. Ihre Charakerstärke hat mich auf viele Arten beeindruckt, weil sie Beschimpfungen einfach über sich ergehen lässt und trotzdem alles gibt, um ihren Patienten zu helfen. Gleichzeitig erleben wir die Situation aber auch noch aus Lilys Sicht - eine Seniorin in einem Heim, die auf die 70 zugeht. Sie war ein interessanter Charakter für mich, da sie oft andere Ansichten hatte als ich und mir geholfen hat, meine Meinung zu reflektieren. Über die Entwicklung dieser Krise konnte ich glücklicherweise durch die Rückblicke aus Marys Sicht erfahren, ohne die mir echt was gefehlt hätte. Dennoch hätte man sie meiner Meinung nach etwas kürzen können, da es sich so zeitweise etwas gezogen hat, auch wenn mir klar ist, dass so die Liebesgeschichte zwischen Piet und Mary deutlich werden sollte. Da mich die Gefühle zwischen den beiden emotional nicht erreichen konnten, spielten sie für mich dadurch eher eine nebensächliche Rolle. Mit den zwei Wendungen während der Handlung war es so eine Sache: Die erste Enthüllung habe ich leider schon ziemlich früh kommen sehen und war demnach nicht besonders überrascht, als sich meine Vermutungen bestätigt haben. Die zweite Auflösung kurz vor Schluss brachte dann doch nochmal einen Punkt mit sich, den ich so nicht erwartet hatte. Ich vergebe 3,5/5 🌟 und hoffe, dass unsere Regierung frühzeitig etwas gegen die ganzen Probleme, die dort genannt werden, unternehmen wird.

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Meinung: Die Kurzbeschreibung hat mich sofort angesprochen. Eine Zukunftsversion, die leider nicht so weit von uns weg ist, wie man es sich vielleicht wünschen würde. Antibiotikaresitenzen sind ja schon lange ein Thema, welches immer mal wieder aufkommt, aber nie so präsent ist, wie es wohl sein müsste, da Antibiotika ja oft wie Bonbons vergeben und ja auch Tiere usw. damit vollgestopft werden. Somit ist das Setting schon mal erschreckend realistisch und brutal. Es hat mir beim Lesen wirklich eine Gänsehaut beschert, wenn ungeschönt darüber berichtet wurde, wie alte Menschen nur die Wahl haben, vor sich hin zu vegetieren oder sich vorab für eine aktive Sterbehilfe zu entscheiden. Und auch, wie Protagonistin Kate dafür angegangen wird, dass sie den Menschen dabei hilft und auch, wie sich das Leben allgemein verändert hat. Kaum noch körperlicher Kontakt, ständiges Testen und Kontrolle von Krankheitserregern und Angst und Missgunst untereinander. Und das ist ja auch durch die aktuelle Corona-Situation realistischer, als uns allen lieb ist. Also damit hat die Autorin schon viel richtig gemacht. Erzählt wird die Handlung aus drei unterschiedlichen Perspektiven, wobei zwei in der Gegenwart spielen und eine Rückblenden in die Vergangenheit bietet. In der Gegenwart begleiten wir neben Krankenschwester Kate noch die Seniorin Lily, die in einem Luxusaltenheim wohnt, aber doch Angst vor einer Infektion hat, da es immer wieder passiert, dass die Menschen in ihrem Umfeld einfach sterben. Außerdem hat sie ein Geheimnis, das sie belastet und in Gefahr bringt. In der Vergangenheit sind wir in der Zeit vor der großen Krise und begleiten die Biologin Mary, die nach ein paar Umwegen in Südafrika nach einem pflanzlichen Heilmittel gegen Keime sucht. Dabei hat sie aber vor allem auch mit persönlichen Herausforderungen zu kämpfen. Prinzipiell hat mich der Plot sehr nachdenklich gestimmt und das Setting auch mitgezogen. Jedoch war die Handlung nicht ganz das, was ich erwartet und erhofft hatte. Denn es entwickelt sich eher ein Familiendrama aus der ganzen Geschichte, was ich etwas schade und als verschenktes Potential empfunden habe. So fand ich diese Rückblenden vor allem anfangs echt interessant, aber mit der Zeit ist alles ein bisschen unwichtig fürs große Ganze geworden. Ich hätte gerne mehr über die Probleme an sich und weniger über die privaten Probleme der Figuren gelesen. Somit fand ich den Spannungsbogen auch nicht immer so hoch, wie er hätte sein können, auch wenn die Autorin sich mit Cliffhangern am Ende der jeweiligen Kapitel und der aufkeimenden Gefahrensituation für Lily doch auch viel Mühe gegeben hat. Am Ende geht alles Schlag auf Schlag und das Familiendrama wird ziemlich actionreich, aber insgesamt rund beendet. Auch für die Welt ans ich gibt es zumindest einen kleinen Hoffnungsschimmer, wie es weitergehen könnte, aber ich hätte mir da gerne noch was konkreteres gewünscht. Fazit: Ein erschreckendes und brutal ungeschöntes Setting, das leider nicht ganz sein volles Potential nutzt. Der Plot an sich beschäftigt sich eher mit einem Familiendrama, welches ich ganz ok fand, aber eigentlich hätte ich gerne mehr über die Welt an sich gelesen. Die Gegebenheiten werden zwar immer mal wieder anschaulich angedeutet, aber die Entwicklungen spielen sich eher im privaten Bereich einzelner Personen ab und irgendwie hat mir da was gefehlt. Insgesamt hat es sich gut gelesen lassen und mich auch berührt, aber auch nicht völlig zufriedengestellt, weshalb es am Ende eine Bewertung von 3,5 Sternen gibt.

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In "Der letzte Weg" geht es um eine Zukunft, in der zunehmende Antibiotikaresistenzen die Menschheit dazu gebracht haben, Antibiotika zu rationieren, und dies mit schwerwiegenden Folgen, vor allem für die über 70-jährigen. Diese werden nicht mehr mit Antibiotika versorgt und so führen schon die kleinsten Infektionen häufig zum Tod. Ein Szenario welches erschüttert, aber gar nicht mal so abwegig erscheint, wenn man sich ein bisschen mehr mit der Thematik befasst und erkennt, dass die Geschichte auf unserem realen Umgang mit Antibiotika aufbaut. In dieser dystopischen Zukunft lebt die Krankenschwester Kate, welche auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter ist. Diese wiederum begleiten wir parallel und lüften nach und nach ihr erschütterndes Geheimnis. Die Idee hinter dem Buch hat mich total angesprochen und sie ist wohl aktuell wie nie. Ich muss allerdings zugeben, dass ich nur sehr zaghaft in die Geschichte gekommen bin und das Buch schon einige Längen für mich hatte. Vor allem mit der ein oder anderen zwischenmenschlichen Geschichte im Buch konnte ich nicht so viel anfangen

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Der letzte Weg

Von: Nati89

03.02.2022

Am anfang hatte ich wirklich meine schwierigkeit in die geschichte rein zu kommen und zu wissen um was es da geht. In dem buch sind viele charaktere benannt, das man schon aufmerksam lesen sollte um zu wissen um welchen Charakter es da geht. Was ich sehr schade fand war das man nicht wirklich weiss über die charaktere. Sonst kann ich sagen das mir es trotzallem gut gefallen hat, die Schrift war gut lesbar man konnte herausfinden um was es in der geschichte geht und es war spannend. Da es um ein Virus in der geschichte geht, würde ich für die jedigen die schon angst haben oder sich nicht vollfinden in der momentanen situation nicht weiterempfehlen, aber trotzallem es lesen möchten dann los liest es, ihr würdet nichts falsch tuen. Da es hier um ein Rezensionexemplar handelt möchte ich mich bei Heyne Verlag bedanken

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