Rezension zu
Der letzte Weg
Spannende Dystopie mit aktueller Thematik
Von: unzensiert♡teamDie Idee dieses Romans hat uns sofort interessiert, denn multiresistente Keime sind nicht erst seit Covid19 ein bekanntes Problem der Gesundheitsbranche. Auch die Frage der Ressourcenverteilung und der steigenden Lebenserwartung sind immer wieder Thema in verschiedenen, überwiegend dystopischen Werken. Die Geschichte ist leicht zu lesen und hält ihren Spannungsbogen fast durchgängig hoch. Die Zukunftsvision ist überzeugend dargestellt. Allerdings beschränkt sich die Handlung größtenteils auf wenige Orte, hier hätten wir gerne noch etwas mehr Eindrücke vom Leben und der Welt erhalten. Dennoch reichte es, um die Geschichte rund zu machen. Die Leser*innen erfahren die Geschichte aus mehreren Perspektiven und auf zwei Zeitebenen. Daher setzt sich das große Ganze erst im Verlauf des Buches wie ein Puzzle zusammen, bis am Ende alle Fäden miteinander verbunden werden. Dabei bleiben leider einige nebensächliche, kleinere Fragen auf der Strecke sowie das Potenzial für eine noch krassere Zukunftsvision. Auch haben wir recht schnell geahnt, worauf die Geschichte hinausläuft, und hätten uns an dieser Stelle etwas mehr Geheimnis gewünscht. Eve Smith hat mit "Der letzte Weg" ein sehr zeitgemäßes und realistisches Debüt vorgelegt, das sich gut "weglesen" lässt. Wir sind gespannt, was sie sich als nächstes einfallen lässt, und hoffen dann auf noch ein bisschen mehr Unerwartetes. Wir geben dem Buch 3 von 5 Sternen.
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