Rezension zu
Der letzte Weg
Eine globale Krise, die die Gesellschaft spaltet. Unmöglich?
Von: Marie's Salon du LivreStell dir vor du hast eine Entzündung und kaum ein Medikament hilft mehr. Stell dir noch dazu vor, du bist über 70 und bekommst überhaupt keine Antibiotika mehr. Ein Harnwegsinfekt oder eine entzündete kleine Wunde führen zum Tod. So ist die Ausgangssituation in Eve Smiths neuem Roman "Der letzte Weg". Nachdem die Medikamente knapp werden und Antibiotika ihre Wirkung verlieren, greifen die Regierungen zu drastischen Maßnahmen. Kate, die als Krankenschwester eigentlich Menschen pflegen soll, damit sie wieder gesund werden, sieht sich nun mit einer neuen Realität konfrontiert, in der sie Patienten auf ihrem letzten Weg begleiten soll. Lily wohnt in einem luxuriösem Seniorenheim und steht kurz vor ihrem 70. Geburtstag. Kein Tag, den sie herbei sehnt. Ihr ist klar, dass selbst die kleinste Krankheit ihren Tod bedeuten kann. Mein Fazit: Was für ein brandaktueller Roman und vor allem, wenn man bedenkt, dass die Autorin die Geschichte noch vor der Pandemie geschrieben hat. Sie führt Wissenschaftler ins Feld, die vor einer Gefahr warnen, aber sie werden nicht gehört. Kommt uns das bekannt vor? Die Regierungen der Welt stellen sich vor die Kameras, um die Bevölkerung zu beschwichtigen. Die Angst geht um und die Gesellschaft wird gespalten. Mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Denn die Gefahren, die hier aufgezählt werden, sind nicht fiktiv. Antibiotikaresistenz ist ein Wort, das wir in Zukunft häufiger hören werden als uns lieb ist. Eve Smith, eine Autorin die ich mir unbedingt merken werde, denn sie reiht sich mit ihren Geschichten zu Autor*innen ein, wie John Marrs, Andreas Eschbach, Mark Elsberg oder Frank Schätzing. "Der letzte Weg" mein erstes Highlight im Jahr 2022. Ein Lesetipp!
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