Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Sternstunde

Corina Bomann

Die Waldfriede-Saga (1)

(71)
(19)
(2)
(1)
(0)
€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Sternstunde mit Längen

Von: Kathy1702

17.12.2021

Vorneweg muss ich sagen, dass mich das Cover des neuen Romans "Sternstunde" von Corina Bomann sehr angesprochen hat. Auf gut 600 Seiten beschreibt die Autorin den mühsamen Aufbau des neuen Krankenhauses "Waldfriede" in Berlin-Zehlendorf nach dem 1. Weltkrieg. Baumaterial ist rar und viele Menschen sind traumatisiert vom Krieg und dem Elend danach. In dieser Zeit beschließt der junge Arzt Luis Conradi aus einem heruntergekommenen Sanatorium ein Krankenhaus zu errichten. Unterstützt wird er dabei u.a. von seiner Frau Catherine und der Krankenschwester Hanna Richter, die ihren Verlobten verloren hat. Zwischen ihm und Hanna entwickelt sich bald eine enge Freundschaft mit verbotenen Gefühlen. Neu war für mich, dass eine Sekte wie die "Adventisten" anscheinend in Berlin und der Schweiz der 1920er Jahre so viele Mitglieder hatte, dass sich H. Conradi und seine Mitstreiter das Personal für das neue Krankenhaus hieraus aussuchen konnten. Für sie galt eine strenge moralische Etikette. Andersgläubige Ärzte und Schwestern wurden ungern eingestellt. Hierzu vermisste ich auch eine kritische Einstellung im Roman. Schließlich war Berlin in den "Goldenen Zwanzigern" alles andere als ein biblischer Ort. Demzufolge plätschert die Geschichte ziemlich belanglos dahin, ohne besondere Höhepunkte. Ich gebe gerade noch 4 Sterne wegen der hervorragenden Recherche und dem flüssigen Schreibstil

Lesen Sie weiter

Ein realistischer historischer Roman

Von: Luckyside

15.12.2021

Alle Bücher, die ich bisher von Corina Bomann gelesen habe, fand ich sehr gut. Alle mit einem etwas melancholischen Touch, aber dennoch mit Happy End. Deshalb habe ich mich als Testleserin für diesen Roman gemeldet. Mir wurde aber recht schnell wieder klar, warum ich historische Romane, die Anfang des 20. Jahrhunderts spielen, selten mag. Die Zeit scheint einfach noch zu nah, obwohl 100 Jahre zwischen damals und heute liegen. Die Nachkriegszeit und die Wirtschaftskrise waren Jahre voller Leid und Entbehrung. Gerade, weil wir uns immer noch in einer Pandemie befinden, und diese zumindest auf psychischer und emotionaler Ebene viele Entbehrungen mit sich brachte, haben sich durch das Lesen dieses Romans meine Sorgen und Ängste verstärkt. Auch wenn Corina Bomann sehr bildhaft geschrieben hat und die Hauptcharaktere mir sympathisch waren, so hat mich das Lesen doch mit einem bedrückten Gefühl zurückgelassen. Vielleicht gerade wegen des bildhaften Schreibstils, der mich mitten ins Geschehen hineinzog. Zudem empfand ich beim Lesen, auch wenn ich selbst christlich erzogen wurde, das Leben der Siebenten-Tags-Adventisten doch als recht befremdlich. Erstaunlich ist jedoch trotzdem, dass in diesem Roman Wahrheit und Fiktion noch näher zusammenliegen als ich es bisher je in einem Roman empfand. Das Cover (und auch die der Folgebände) sind grandios. Perfekt zur Szenerie passend und wunderschön anzusehn. Diesen Roman kann ich allen empfehlen, die realistische, historische Romane mögen, die in der Nachkriegszeit spielen. Die Waldfriede-Saga wird insgesamt vier Bände umfassen (hier gehts zur Saga). Da es mich seelisch und moralisch doch sehr mitgenommen hat, weiß ich noch nicht, ob ich die Folgebände lesen werde, da diese in den folgenden Jahren spielen, die, wie wir alle wissen, nicht weniger schrecklich waren.

Lesen Sie weiter

Der Auftakt einer mitreißenden Saga mit wahrem Hintergrund! Die junge Krankenschwester Hanna verliert ihren Verlobten im 1. Weltkrieg und lebt trotzdem – wie so viele Menschen damals – tapfer weiter und arbeitet unermüdlich. Der Roman spielt in Berlin in den Jahren 1919 bis 1929. Man fiebert, leidet und liebt als Leser von der ersten bis zur letzten Seite mit. Das Krankenhaus, in dem die Krankenschwester Hanna wohnt und arbeitet, gab es wirklich. Die Umstände wie Krieg, Aufruhr, Inflation sowie Hanna ebenfalls. Hannas Privatleben wurde von der Autorin jedoch erfunden. Das Leben des Klinikleiters Dr. Conradi samt der Geschichte des Krankenhauses Waldfriede, welches Anfang des 20. Jahrhunderts aufgebaut wurde, musste nicht erfunden werden, es sind wahre Begebenheiten, die dank guter Chronikführung des Krankenhauses Waldfriede als Roman neu niedergeschrieben werden konnten. Aufgrund eines Krankenhausaufenthaltes der Autorin Corina Bomann in Zehlendorf wurde sie auf die Chroniken der Klinik Waldfriede aufmerksam. Den 608-Seiten-Roman habe ich binnen einer Woche durchgelesen, so fesselnd war dieser geschrieben. Die Mischung aus wahrer Begebenheit, echter Geschichte und frei erfundenen Personen ist gelungen. Nach 608 Seiten ist noch nicht Schluss! Einen Fortsetzungsroman gibt es sicher und ich bin gespannt, wie es weiter geht. Das Buch beschert den Lesern echte Sternstunden! Ich gebe diesem Buch 4 von 5 Sternen. Einen Punkt Abzug gebe ich, weil ich finde, die Autorin hätte Schwester Hanna ein paar Schicksale ersparen können.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.