Rezensionen zu
Sternstunde
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𝗥𝗘𝗭𝗘𝗡𝗦𝗜𝗢𝗡 🏥 „𝘎𝘰𝘵𝘵 𝘩𝘢𝘵 𝘴𝘪𝘦 𝘮𝘪𝘵 𝘞𝘪𝘭𝘭𝘦𝘯𝘴𝘴𝘵𝘢̈𝘳𝘬𝘦 𝘨𝘦𝘴𝘦𝘨𝘯𝘦𝘵. 𝘋𝘢𝘳𝘢𝘯 𝘴𝘰𝘭𝘭𝘵𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘦 𝘪𝘮𝘮𝘦𝘳 𝘥𝘦𝘯𝘬𝘦𝘯. 𝘚𝘪𝘦 𝘥𝘶̈𝘳𝘧𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘯𝘪𝘦𝘮𝘢𝘭𝘴 𝘶𝘯𝘵𝘦𝘳𝘬𝘪𝘦𝘨𝘦𝘯 𝘭𝘢𝘴𝘴𝘦𝘯.“ 𝗜𝗻𝗵𝗮𝗹𝘁: 1921: Hanna arbeitet als Krankenschwester in einem Sanatorium für Kriegsverletzte, in diesem nach einer sehnsuchtsvollen Zeit auch ihr Verlobter eingeliefert wird. Er erliegt seinen schweren Verletzungen und sein Tod ist für immer in Hanna‘s Gedächtnis eingebrannt. Ihren Job nicht mehr ausführend, geplagt mit Panikattacken, nimmt sie einen Job bei Dr. an, der ein neues Krankenhaus eröffnen möchte. Damit beginnt für Hanna eine aufregende Zeit neuen Bekanntschaften und einer großen Liebe. Dabei steht die Eröffnung des Krankenhaus auf dem Spiel. 𝗠𝗲𝗶𝗻𝘂𝗻𝗴: Für mich war es wahnsinnig interessant in Hannas Zeit zu landen, die Missstände und Probleme zu der Zeit mitzuerleben und bei dem Fortschritt der Medizin dabei zu sein. Da ich selbst aus dem Berufsfeld komme, hat es mich richtig mitgerissen. Und mit Hanna als Protagonistin war das ein Leichtes. Sie ist großzügig, ehrgeizig und hat ein großes Herz. Sie schaut über den Tellerrand und wagt zu der Zeit auch schon einiges, was ihr oft einen skeptischen Blick einfängt. Ich habe mich in der Schreibstil verloren. Detailliert und bildreich erschien die Gegen vor mir. Ich konnte das Desinfektionsmittel geradezu riechen. Ich liebe Romane , die auf wahre Begebenheiten und Tatsachen beruhen. Ich finde es ausgesprochen gut recherchiert, interessant und fesselnd erzählt . Einfach wieder ein sehr gelungener Auftakt einer tollen Reihe.
Toller historischer Roman auf wahren Begebenheiten. Man verliert sich in der Geschichte und fiebert mit den Hauptdarsteller:innen mit. Manche Passagen sind langatmig dies legt sich jedoch wieder sehr schnell. Verdammt gut geschrieben und die zeitlichen Rahmenbedingungen gut beschrieben.
„Sternstunde, Die Schwestern vom Waldfriede“ von Corina Bomann ist der 1. Band der vierbändigen Waldfriede-Saga. Berlin, 1919. Die Krankenschwester Hanna arbeitet im Sanatorium Friedensau, als ihr Verlobter schwer verwundet und verstümmelt dort eingeliefert wird. Als er seinen Verletzungen erliegt, ist Hanna nicht mehr die, die sie vorher war. Die junge Krankenschwester ist regelrecht traumatisiert. Es ist ihr nicht mehr möglich, sich um die Schwerverwundeten zu kümmern. Daufhin wechselt sie in das adventistische Krankenhaus Waldfriede in Berlin Zehlendorf, was sich gerade im Aufbau befindet. Dr. Louis Conradi, der Gründer des Krankenhauses, bietet Hanna eine Stelle als Röntgenschwester an. Darüber hinaus wird sie auch seine Sprechstundenhilfe. Die Eröffnungszeit der Klinik Waldfriede gestaltet sich sehr holprig. Hanna packt hart mit an, um das heruntergekommene Klinikgebäude wieder auf Vordermann zu bringen. Sie ist sich dabei für nichts zu schade. Trotzdem fühlt sich Hanna sehr wohl im Waldfriede und zu Dr. Conradi entwickelt sie ein enges und vertrautes Verhältnis. Doch Hanna hat es weiterhin nicht leicht, denn weitere Rückschläge lassen nicht lange auf sich warten… Dieses Buch ist eine Mischung tatsächlichen Geschehnissen und Fiktion. Im Nachwort erklärt die Autorin das detailliert und man merkt, wie gut diese Geschichte recherchiert ist. Ich brauchte eine Weile, bis ich im Geschehen drin war, aber dann packte mich dieser spannende Roman vollkommen. Die Charaktere und die Handlung sind authentisch und sehr interessant. Die Beschreibungen detailreich und wunderbar bildhaft. Wie ich es nicht anderes erwartet habe, ist der Schreibstil von Corina Bomann flüssig und mitreißend. Das bin ich von ihren anderen Büchern ja schon gewohnt und das ich auch der Grund, wieso ich auch diese Reihe wieder unbedingt lesen wollte. „Sternstunde“ ist ein toller Reihenauftakt und ich freue mich jetzt schon auf den 2. Band, der zum Glück inzwischen schon erschienen ist.
Der fesselnde Auftakt der Saga rund um das Waldfriede-Krankenhaus
Von: Eva G. von Evas Lesezeit13.08.2022
Berlin 1919: Hanna Richter ist als Krankenschwester in Friedensau tätig, doch seit dem Tod ihres Verlobten kann sie die schwerverwundeten Kriegsveteranen nicht mehr behandeln und kämpft häufig mit Ohnmachtsanfällen. Da kommt ihr das Angebot von Dr. Conradi recht, der ihr anbietet, sie mit nach Berlin in sein neues Krankenhaus zu nehmen und ihr dort die Stelle der Röntgenschwester zu geben. Dieses neue Hospital wird in den Räumen eines ehemaligen Sanatoriums entstehen, doch bevor die ersten Patienten kommen können, muss kräftig geputzt und renoviert werden. Doch nach den Glaubensregeln der Adventisten, die dieses Krankenhaus betreiben, leben alle Angestellten wie eine Familie zusammen und unterstützen sich gegenseitig, sodass sie ein immer beliebter werdendes Institut erschaffen haben. Auch Hanna kann ihrer Trauer um ihren Verlobten entfliehen und geht ganz in ihren neuen Aufgaben auf. Corina Bomann hat einen fesselnden Schreibstil, der den Leser packt und zum Teil der Handlung werden lässt. Die Verwebung aus fiktiven Elementen und wahren Ereignissen aus der Geschichte des Waldfriede-Krankenhauses ist interessant und sehr gelungen. Die Protagonisten sind allesamt sehr sympathisch und wirken realistisch mit all ihren Emotionen und Problemen. Ich habe dieses Buch innerhalb von zwei Tagen zu Ende gelesen, da ich kaum mehr aufhören konnte zu lesen. Da ich selbst als Krankenschwester arbeite, fasziniert mich dieses Thema immer sehr und die Art und Weise wie die Autorin die Geschichte dieses Krankenhauses lebendig werden lässt, ist einfach perfekt. Nun bin ich schon sehr auf den zweiten Teil der Saga gespannt und bin froh, dass dieser bereits erhältlich ist und ich nicht auch noch darauf warten muss, nachdem das Ende dieses ersten Teiles doch sehr viele offene Fragen hinterlässt...
Ein sehr schönes Buch das über die Zeit vom ersten Weltkrieg befasst, es beschreibt das Schicksal einer Schwester die ihren Verlobten schwerverletzt aus dem Krieg sieht und sein Sterben miterlebt, seitdem hat sie Probleme mit männlichen SChwerverletzten. Ein sehr einfühlsames Buch, das man kaum noch aus den Händen legt.
Corina Bomann zählt unbestritten zu meinen Lieblingsautorinnen und auch diesmal hat sie mich nicht enttäuscht. Ihre Romane sind etwas ganz Besonderes und mit diesem Auftakt hat sie wieder einmal bewiesen, dass sie zu Recht Bestseller-Autorin ist. Der Klappentext ist führt bereits die wichtigsten Personen ein und umreist grob die Handlung, weiß aber gleichzeitig Spannung zu erzeugen. Der Roman spielt von 1919 bis 1924, ein Prolog (1916) und ein Epilog (1929) umrahmen die Handlung. Haupthandlungsort ist das Krankenhaus Waldfriede in Berlin Zehlendorf, einige Passagen spielen aber auch außerhalb des Krankenhauses, so zum Beispiel in Amerika oder England. Im Mittelpunkt des Romans steht die Protagonistin Hanna Richter, sie ist Krankenschwester und baut mit Dr. Louis Conradi und dessen Ehefrau Catherine das neu gegründete Krankenhaus Waldfriede auf. Hanna ist eine patente und selbstbewusste Frau, die für ihren Beruf brennt. Sie wird Röntgenschwester und leitet die Sprechstunde des Klinikleiters. Dr. Louis Conradi und seine Frau sind wie fast alle Angestellten des Waldfriede Adventisten, eine christliche Gemeinschaft, welche ihren Höhepunkt im 19. Jahrhundert in Amerika hatte. Die Adventisten sind als Missionare in der ganzen Welt unterwegs. Das christliche Verständnis der Ankunft des Herrn hat die Arbeit im Krankenhaus beeinflusst. Es geht um die Freundschaft der Krankenschwestern und Hausmädchen innerhalb der Gemeinschaft, um die Arbeit im Krankenhaus und die medizinischen Weiterentwicklungen. Auch die Liebe und die Familie kommen in diesem Roman nicht zu kurz. Mit Hanna erleben die Leser das eine oder andere Abenteuer und begleiten sie in bewegten Zeiten. Der Roman ist in drei große Teile gegliedert, er wird chronologisch erzählt und ist mit einigen Zeitsprüngen versehen. Die Spannung des Romans wird einmal aus der Lebensgeschichte von Hanna gespeist, aber auch durch die abwechslungsreiche Arbeit im Krankenhaus, so wie der Weiterentwicklung der Medizin. Ein wunderbares Nachwort geht noch einmal sehr gut auf die wahren Begebenheiten ein. Der Schreibstil der Autorin ist hervorragend zu lesen, die Seiten fliegen nur so dahin, was ich sehr genossen habe. Die Sprache ist der Zeit und des Milieus angepasst. Ein Roman für alle die gerne historische Sagas lesen und keinen klassischen Arztroman erwarten. Von mir gibt es eine unbedingt Leseempfehlung und ich freue mich schon sehr, dass bald der zweite Teil „Leuchtfeuer“ (27.06.2022) erscheint. 10/10 P. Bitte beachten die Rezension geht erst am 28.06.2022 auf unseren Kanälen online. Vielen Dank.
Das Cover: Das Cover ist sehr ausdrucksstark. Es zeigt zurückgenommen die Klinik und eine Krankenschwester, die das Gebäude aus der Ferne anschaut. Zusammen mit dem Klappentext ist es eine perfekte Buchpräsentation. Die Geschichte: (1919) Es geht um Hanna, die zusehen muss, wie ihr Verlobter an den schweren Kriegsverletzungen stirbt. Dieser Schicksalsschlag macht ihr schwer zu schaffen, blockiert sie bei ihrer täglichen Arbeit. Dabei will sie als Krankenschwester den Menschen helfen. Da kommt die Berufung in die neue Klinik Waldfriede in Berlin Zehlendorf gerade recht. Allerdings dauert es noch unter schweren Bedingungen, bis die Eröffnung stattfinden kann. Dr. Conradi der Gründer der Klinik ermutigt sie mit seinem Vertrauen sehr. Als sie glaubt, endlich angekommen zu sein, steht ihre Vergangenheit wieder auf und auch der Klinik werden viele Stolpersteine in den Weg gelegt. Werden sie es alle schaffen? Meine Meinung: Waldfriede war mir sofort ein Begriff. Ich kenne die Klinik nicht direkt, war aber schon einmal auf dem Gelände. Und vorbeigelaufen bin ich unzählige Male. Die Neugierde war geweckt. Die Saga beruht auf wahren Begebenheiten. Die Autorin hat teilweise ihren Protagonisten den Lebenslauf etwas angepasst, damit sich die Geschichte als Saga entfalten kann. Alle Figuren sind in sich stimmig, fein ausgearbeitet und glaubhaft. Sie haben mich bereits auf den ersten Seiten mitgenommen und mich ganz nah an ihrem Leben teilhaben lassen, ohne ihre Charaktere zu bewerten, da es in Teilen tatsächlich gelebte Leben sind. Hanna allerdings ist mir sehr ans Herz gewachsen. Corina Bomann schreibt in einer leicht lesbaren, flüssigen und lebhaften Sprache, die dafür sorgte, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Die Schauplätze sind wunderbar beschrieben und können leicht bildlich wahrgenommen werden. Die Zeitgeschichte und Entstehung der Klinik ist exzellent eingebunden. Ich bin erstaunt, dass sich so eine faszinierende Geschichte hinter den Mauern von Waldfriede zugetragen hat. Zahlreiche Perspektivwechsel, Geschehnisse und Schicksale halten den Spannungsbogen durchgängig hoch. Mein Fazit: Wieder eine Saga von Corina Bomann, die mich total überzeugt hat. Ich freue mich auf weitere Teile. Meine Leseempfehlung ist gewiss. Heidelinde von friederickes bücherblog
Hanna hat im ersten Weltkrieg ihren Verlobten verloren. Seitdem er vor ihren Augen gestorben ist, bekommt sie Panikanfälle, wenn sie schwer verwundete Soldaten pflegen soll. Als sie daher das Angebot bekommt an der neuen Klinik Waldfriede in Zehlendorf zu arbeiten und dort die Gelegenheit bekommt das Krankenhaus als Röntgenschwester zu unterstützen, nutzt sie die Chance, um nicht mehr in solche Situationen zu kommen. Wir erleben mit Hanna die ersten Jahre in Waldfriede. Die Geschichte wird aus ihrer Perspektive und der von Louis Conradi erzählt. Conradi ist der Gründer des Krankenhauses und Hannas Förderer. Zwischen den beiden entsteht ein starkes Band, doch Conradi ist verheiratet und Hanna vom Herzen her nicht frei. Da beide auch der Gemeinschaft der Adventisten des siebenten Tages angehören, gibt es auch keine Möglichkeit mehr als nur ein berufliches Miteinander zu haben. Das Buch teilt sich in drei Teile, Aufbau und Renovierung des Krankenhauses, dann die erste Zeit, als alles noch ums Überleben des Hauses geht und anschließend die ersten Jahre, als sich langsam aber sicher der Normalbetrieb einspielt und das Krankenhaus auch mit der Ausbildung von Pflegepersonal beginnt. Corina Bomann konnte für diese Romanreihe auf die Niederschriften des belegten Vorbilds Hanna Rinder zurückgreifen, auf deren Geschichte die der fiktiven Hanna Richter beruht. Auch Louis Conradi hat es gegeben, er war tatsächlich der Gründer der Klinik Waldfriede. Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen. Es wird nicht nur der Klinikalltag geschildert, man erfährt auch einiges über die Glaubensgemeinschaft der Adventisten. Hannas Gefühlsleben und die Sorgen und Hoffnungen Conradis spielen ebenfalls eine große Rolle. Mir hat diese Mischung extrem gut gefallen. Es war immer wieder spannend und es gab auch sehr schöne Stellen, an denen zwischenzeitlich auch einmal Ruhe und Alltag einkehrt. Für mich ist hier eine gute Balance getroffen worden. Ich kann das Buch nur empfehlen, ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergehen wird. Es werden wohl schwere Zeiten auf die Belegschaft zukommen und ich bin sicher, es wird einige, für mich neue Gesichtspunkte geben. Die Vorurteile gegen die Gemeinschaft sind ja schon von Anfang an recht ausgeprägt, daher interessiert es mich, wie das wohl in der Zeit des Nationalsozialismus weitergeht.
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