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Rezensionen zu
Das Gedächtnis des Baumes

Tina Vallès

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Eine feine kleine Geschichte

Von: Holzkopf

31.10.2021

'Das Gedächtnis des Baumes' von Tina Vallès ist ein feines kleines Buch, das man - einmal angefangen, nicht mehr aus der Hand legen möchte. Die Handlung ist schnell zusammengefasst. Es gibt Jan, einen kleinen Jungen, den Ich-Erzähler. Eines Tages ziehen seine Großeltern bei ihnen ein und obwohl er sich freut, merkt er auch, dass etwas nicht stimmt. Er findet heraus, dass sein Opa an Demenz leidet und seine Erinnerungen "und dann mich selbst" verlieren wird. Das Buch erzählt in sehr kurzen Kapiteln (meistens nur eine Seite) vom Umgang der Familie mit der Krankheit. "Es ist nicht deine Schuld. Das ist die Krankheit." ist einer der Sätze, die mich tief beeindruckt haben. Die kindliche Sicht gelingt der Autorin sehr gut und gibt dem Buch eine unvergessliche Schlichtheit. Ich kann nur jedem empfehlen, sich darauf einzulassen.

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Einfühlsam ohne zu bedrücken

Von: Julia Lennartz

31.10.2021

Das Buch widme sich dem Thema Demenz aus der Sicht eines Kines, dass miterleben muss wie der eigene Großvater immer mehr vergisst. Die Sitation und die Veränderungen die die Erkrankung des Großvaters mit sich bringen werden aus der Sicht von dem 11-jährigen Jan erzählt. Die Autorin schafft es die Gefühlswelt des Jungen gut darzustellen. Wut und Traurigkeit, aber auch Freude und eine enge Familiäre Bindung werden einfühlsam vermittelt, ohne jedoch zu bedrückend zu wirken. Es gab in dem Buch, trotz des schweren Themas nur eine Stelle an der ich wirklich Schlucken und sammeln musste bevor ich weiter lesen konnte. Dies mag für Menschen, die selber eine Person kennen, die an Demenz leidet anders sein. Durch das Buch konnte mir das Thema durchaus näher gebracht werden. Der Schreibstil ist recht einfach gehalten, wie es eben zu einem 11-jährigen Jungen passen würde. Wie er eben erzählen würde. Leider endet die Geschichte/Erzählung für mich etwas zu abrupt. Ich fühlte mich noch mitten in der Geschichte, als das Buch mit einem Mal zu ende war. Das is aus meiner Sicht der einzige Kritikpunkt, ansonsten ist das Buch gut geschrieben, die Geschichte mit Gefühl erzählt.

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Einfühlsames Buch über Demenz

Von: Siwa

24.10.2021

Ich habe dieses Buch mit großer Spannung gelesen. Der 10- jährige Jan muss miterleben, wie sich sein Opa langsam von dieser Welt verabschiedet. Aber es ihm gelungen, das Erlebte einigermaßen positiv zu sehen. Er liebt seinen Opa über alles und versteht Tag für Tag, was da vor sich geht. die Autorin schildert eindrucksvoll den Ablauf dieser Krankheit auf eine beeindruckende Weise. Es ist verständlich und liebevoll geschrieben. Der Leser wird eingebunden in das Geschehen ohne alles negativ zu sehen. Auch wird deutlich, dass Kinder die Krankheit ganz anders wahrnehmen, als wir Erwachsene. Ich bin der Meinung, dass man dieses Buch unbedingt lesen muss, wenn man an diesem Thema Interesse zeigt. Der Abzug eines Sternes bezieht sich keinen Falls auf den Inhalt des Buches, sondern auf die Anzahl der Seiten (183) Ich hätte jedenfalls gerne etwas mehr erfahren. Herzlichen Dank, dass ich dieses Buch lesen durfte, Liebe Grüße, Sibylle Walz

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Sehr berührend

Von: forst

22.10.2021

Das Buch hat mich sehr berührt, weil es ein reales Thema ist, das viele Menschen betrifft oder betreffen wird. Die Geschichte von Jan und seinem Großvater ist sehr gefühlvoll geschrieben und hat mir ausgezeichnet gefallen.

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Die Vergessenheit

Von: Erdmännchen

19.10.2021

Das Buch „La Memoira de l’arbre“ von Tina Vallès wurde 2017 mit dem Anagram Award ausgezeichnet. Jetzt gibt es die deutsche Übersetzung unter dem Titel „Das Gedächtnis des Baumes“. Die Erzählung wird aus Sicht des zehnjährigen Jungen namens Jan berichtet. Als seine Großeltern bei ihm und seinen Eltern einziehen, ändert sich für die Familie von Heute auf Morgen alles. Doch die Gründe für den Einzug weiß Jan nicht, aber er spürt, dass es wohl kein freudiger Anlass ist. Jan verbringt viel Zeit mit seinem Opa Joan und allmählich merkt er, dass sein Opa nicht immer auf die gestellten Fragen antwortet oder Dinge erzählt, nach denen gerade keiner gefragt hat. Jan erlebt hautnah die Demenzerkrankung seines Opas mit. Dabei erhalten Bäume plötzlich eine ganze neue Bedeutung für ihn. Der inspirierende Roman von Tina Vallès ist emotional und berührend. Er schafft es auf eine ganz besondere Weise für das Thema Demenz zu sensibilisieren. Die Leser erfahren aus der Sichtweise eines Kindes, was es heißt einen geliebten Menschen loslassen zu müssen. Der Schreibstil ist verständlich, deutlich und klar. Aufgebaut ist der Roman in 11 verschiedene Kapitel, welche jeweils in 11 Abschnitte untergliedert sind. Vielleicht wurde absichtlich eine wiederkehrende Zahl gewählt, da eine feste Struktur und Kontinuität für demenzkranke Menschen sehr wichtig ist. Die einzelnen Abschnitte sind sehr kurz und reichen im Durchschnitt über eine Buchseite. Hier kamen mir sofort die Stichworte ‚knapp’ und ‚abgehackt’ in den Sinn. Menschen mit Demenzerkrankung sprechen häufig durcheinander, nicht in vollen Sätzen und wechseln schnell das Thema. Das Cover des Buches ist mit der Gesichtshälfte eines älteren Mannes gestaltet. Ich finde es eine sehr gute fotografische Leistung und bereits den Anblick sehr inspirierend. Der Titel des Buches macht Lust auf das Lesen, da man gerne erfahren möchte, was es mit dem Gedächtnis des Baumes auf sich hat… na habt ihr auch Lust darauf zu erfahren, was sich dahinter verbirgt? Ich empfehle den Roman auf jeden Fall weiter. Er regt zum Nachdenken an und ist sehr berührend. Besonders gut geeignet ist er in meinen Augen, für Leser, die selbst Erfahrungen im Umgang mit Demenzerkrankung haben. Vor allem um auf das Thema vorbereitet zu werden. Mir persönlich hat es mehr Klarheit gebracht und noch mehr vor Augen gehalten, wie schwer es ist, einen geliebten Menschen loslassen zu müssen, obwohl er noch da ist. Auch ich muss seit einiger Zeit meinen Opa in seine eigene Welt ziehen lassen und zusehen wie er selbst wieder zum Kind wird. Mein Lieblingszitat aus dem Buch lautet: „Ich bewahre es nicht im Gedächtnis im Kopf auf, sondern im Gedächtnis meines Herzens“. Denn auch wenn demenzkranke Menschen zunehmend alles vergessen, einen nicht mit Namen ansprechen können und einen vielleicht auch nicht mehr erkennen, im Herzen sind sie immer noch mit einem verbunden… die Herzlichkeit bleibt für immer.

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Sehr bewegend

Von: Linda

16.10.2021

Die Autorin erzählt in diesem Roman von Jan, der miterlebt, wie sein Großvater nach und nach sein Gedächtnis verliert. Der Roman hat mich sehr bewegt, weil er so authentisch ist und das, was Jans Großvater passiert, uns allen passieren kann. Ein sehr schön und bewegend geschriebener Roman, mitten aus dem Leben.

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Wenn man langsam verschwindet

Von: Leseratte

13.10.2021

Das Gedächtnis des Baumes von Tina Vallès handelt von dem zehnjährigen Jan und seiner Familie. Zuerst freut er sich darüber, dass seine Großeltern zu ihm und seinen Eltern ziehen. Aber mit der Zeit merkt er, dass etwas anders ist. Sein Opa vergisst immer wieder etwas. Das Buch geht sehr toll mit dem Thema Demenz um. Ein Thema, das viele schon getroffen hat und noch viele treffen wird. Schön geschrieben.

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Sehr gut

Von: Vl

10.10.2021

Ein Mensch kann auch verloren gehen, bevor er stirbt. Diese schmerzvolle Erfahrung muss der 10-jährige Jan machen, als sein geliebter Großvater an Demenz erkrankt und mehr und mehr Erinnerungen verliert. Der Sprachlosigkeit der Erwachsenen steht ein Ich-Erzähler gegenüber, der intuitiv erfasst, dass er nun einen geliebten Menschen Stück für Stück verlieren wird und der mit unglaublicher Sensibilität seinen Großvater auf dessen Weg in das Vergessen begleitet. Der alte Mann verwendet im Gegenzug seine ganze ihm verbleibende Energie und Kraft dafür, um für seinen Enkel da zu sein und ihm den Abschied leichter zu machen. Zur Hilfe nimmt er dafür seine tiefe Liebe für Bäume, die auf einem Geheimnis seiner Jugend beruht. So lernt auch Jan nach und nach, loszulassen und das Gedächtnis der Bäume zu verstehen. Das Buch hat ein sehr interessantes Cover und die Falten des Mannes erinnern wirklich an die Rinde einer knorrigen Eiche, die schon sehr viel erlebt hat, genau wie der Großvater, der nun sein altes Leben langsam vergisst. Der Autorin gelingt es mit einer unglaublichen Empathie die Geschichte eines an Demenz erkrankten, alten Mannes aus der Perspektive eines Jungen zu erzählen. Sie geht dabei feinfühlig auf die einzelnen Nuancen der Empfindungen der ganzen Familie und des Großvaters ein und es gelingt ihr, in kurzen, übersichtlichen Kapiteln eine bildgewaltige Darstellung eines Abschieds aufs Raten. Das Buch berührt die Leser und gibt gleichzeitig voller Liebe die Hoffnung, dass nichts verloren geht, solange man den geliebten Menschen in Erinnerung behält. Dieses Buch ist ein ganz besonderes Kleinod und ich werde definitiv mehr Bücher von dieser wunderbaren, katalanischen Autorin lesen.

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