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Rezensionen zu
Blackout

Dhonielle Clayton, Tiffany D. Jackson, Nic Stone, Angie Thomas, Ashley Woodfolk, Nicola Yoon

Die Blackout-Reihe (1)

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Handlung: Sofia (von Sofias kleine Bücherwelt) und ich haben schon vor unserem Buddyread festgehalten, dass wir beide eigentlich kein so großer Fan von Anthologien sind, da man dort so schnell wieder aus einer Situation gerissen und in einen anderen Kontext geworfen wird, sobald man sich eingefunden hat. In "Blackout" gibt es jedoch nicht nur durch die Gesamtsituation des Stromausfalls inmitten des hochsommerlichen New Yorks einen klaren roten Faden, die einzelnen Kurzgeschichten stehen auch durch minimale Überschneidungen, Begegnungen, Bekanntschaft oder Verwandtschaft zwischen den einzelnen Figuren in Verbindung, sodass der Lesefluss beinahe dem einer zusammenhängenden Geschichte gleicht. Dazu trägt auch bei, dass alle der sechs Geschichten auf einen gemeinsamen Endpunkt zusteuern: das Zusammentreffen auf einer Blockparty. Man kann die einzelnen Geschichten also ohne Probleme verteilt lesen, das Format lädt aber definitiv zum Binge-Reading ein. Damit erinnerte mich "Blackout" vom Konzept her an die romantische Komödie "Tatsächlich... Liebe" - nur ohne weihnachtlichen Bezug und eben in Buchform, aber mindestens genauso erfrischend, herzerwärmend und liebeswert erzählt! Schreibstil: Wunderschön ist auch, dass jede der sechs Autorinnen (von denen ich einige schon aus anderen Romanen kannte) hier spürbar ihren eigenen Stil miteinfließen lässt. So sind die sechs kurzen Teile der Anthologie trotz des gemeinsamen Schwerpunkts auf verschiedenen Formen der Liebe und des erarbeiteten roten Fadens, sehr individuell und alle auf ihre Weise besonders. Wie bei fast allen Büchern dieses Formats gab es natürlich auch hier Geschichten, die mir besser und andere, die mir weniger gut gefielen (bei "Der lange Weg" hat mich die Aufteilung gestört und die Auflösung am Ende war nicht so ganz zufriedenstellend und meine Lieblingsgeschichte ist "Ohne Maske"), sie sind jedoch alle ohne Ausnahme wahnsinnig süß und raffiniert erzählt und halten die ein oder andere süße Message bereit, ohne dass dies gekünstelt oder aufdringlich wirken würde. Figuren: Das coolste an "Blackout" ist jedoch, dass hier eine Gruppe von Figuren im Vordergrund steht, die sonst in der Buchwelt viel zu kurz kommen: junge Protagonists of Color. Neben verschiedenen Herkünften und Schattierungen der Hautfarben treten auch eine Menge queere Figuren auf, was diesen Roman zu einem tollen Paradebeispiel für Diversität macht. Queer Love, Friends-to-Lovers, Love-at-first-sight, Ex-Friend-to-Lovers, Liebesdreieck - die sechs Autorinnen feiern hier alle möglichen Facetten der Liebe, sodass hier für alle was dabei ist. Das Zitat: "Vielleicht passiert heute Nacht ja auch noch irgendetwas Gutes. Die Art von Magie, die nur im Dunkeln entstehen kann." Das Urteil: Eine erfrischend, herzerwärmend und liebeswert erzählte Anthologie, die alle möglichen Facetten der Liebe feiert und einer in der Buchwelt viel zu kurz kommenden Gruppe eine Stimme verleiht: jungen Protagonists of Color. Großes Lob für Idee, Konzept und Umsetzung!

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Vielen lieben Dank an den Cbj-Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar! Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider. Aufmachung: Ich liebe das Cover. Die einzelnen Buchstaben von „Blackout“ bilden jeweils das Dach eines Wolkenkratzers, unten im Hintergrund erkennt man eine Karte von New York City und oben sieht man den Sternenhimmel. Der Titel ist in Regenbogenfarben gehalten und bildet als einziges Farbelement einen starken Kontrast zum ansonsten schwarzen bzw. dunkelblauen Hintergrund. All das passt wunderbar zum Inhalt und ist noch dazu ein Hingucker. Meine Meinung: „Blackout – Liebe leuchtet auch im Dunkeln“ ist eine Anthologie, also eine Sammlung von sechs verschiedenen Kurzgeschichten, über Schwarze Teenager während eines Stromausfalls (Blackouts) in New York City. Normalerweise fällt es mir immer etwas schwerer, Anthologien zu bewerten, da in der Regel ja jede Geschichte völlig eigenständig ist, und sie sich nicht bloß inhaltlich, sondern auch stilistisch mehr oder weniger stark voneinander unterscheiden, bspw. im Schreibstil. Zum anderen setze ich mich als Leser im Normalfall mit Kurzgeschichten nicht so intensiv auseinander, wie mit einem ganzen Roman, der über mehrere Hundert Seiten geht, da ich mit einer Kurzgeschichte ja logischerweise schneller „fertig“ bin, als mit einem ganzen Buch, und ich dementsprechend auch nicht so eine intensive Beziehung zu den einzelnen Figuren aufbauen kann. Auf „Blackout“ trifft das alles jedoch nicht zu. „Ausgerechnet du mit deinem Elefantenhirn kannst nicht zwei und zwei zusammenzählen und weißt nicht, wie sehr ich dich liebe? Dass von Anfang an du die eine warst?“ (S. 185) Zwar ist es auch hier so, dass die einzelnen Kurzgeschichten alle durchaus relativ kurzweilig sind – das haben Kurzgeschichten nun eben einfach so an sich (duh, sie sind halt „kurz“). Anders als in anderen Anthologien, die ich bereits gelesen habe, sind diese sechs Geschichten jedoch nicht bloß für sich alle in sich abgeschlossen und schön zu lesen, sie – und auch ihre Autorinnen! – harmonieren auch miteinander allesamt wunderbar. Jede der sechs Geschichten hat eine unterschiedliche Thematik, setzt einen anderen Fokus und bedient sich verschiedener Stilmittel, die Protagonisten sind jeweils alle auf ihre Art einzigartig, greifbar und echt. Die Autorinnen haben also Kurzgeschichten geschaffen, die unabhängig voneinander selbstständig bestehen und mitreißen können. „Was ich meine, ist, dass du dich auch für dich entscheiden könntest, statt dich für einen von ihnen zu entscheiden. Niemand sagt, dass du in einer Beziehung sein musst.“ (S. 233) Was „Blackout“ jedoch ausmacht, und was mir sehr gut gefallen hat: Sie sind trotzdem miteinander verbunden. Nicht nur, weil die Ausgangssituation – der Blackout in NYC – die gleiche ist, sondern weil die Protagonisten über wenige oder mehrere Ecken miteinander verwandt oder befreundet sind, sich dadurch also zum Teil untereinander kennen und deshalb auch in anderen Geschichten Erwähnung finden, und weil alle sechs Paare das gleiche Ziel haben, nämlich eine Blockparty in Brooklyn. Das ist eine sehr subtile und für die jeweiligen Plots nicht weiter relevante Verbindung, aber so erhält das Buch, das aus prinzipiell eigenständigen Kurzgeschichten besteht, einen roten Faden, der die Geschichten miteinander verknüpft und „Blackout“ so abrundet. Zwar ist es teilweise nicht unbedingt leicht, den Überblick darüber zu behalten, wer mit wem befreundet ist, und wer von wem der Onkel oder die Großmutter ist, aber das stört beim Lesen auch nicht weiter. Auch die Echtheit der einzelnen Kurzgeschichten macht „Blackout“ zu einem besonderen Buch. Obwohl die sechs Geschichten jeweils einen anderen Fokus haben, ist ihnen allen gemeinsam, dass sie und ihre Protagonisten mit ihren Konflikten einfach nur ehrlich, aus dem Leben gegriffen und dadurch schon fast auf magische Weise berührend sind. Man kann sich so gut in die einzelnen Situationen hineinversetzen und die Emotionen der Gefühle nachvollziehen, weil das, was ihnen passiert, schlicht und einfach echt ist. „Wenn ich mich selbst nicht so lieben und akzeptieren kann, wie ich bin, wie soll ich dann erwarten, dass andere es tun?“ (S. 53) Dazu kommt noch, dass die Anthologie aus sechs Own Voice-Geschichten Schwarzer Autorinnen besteht, die auch hinsichtlich LGBTQ+-Repräsentation ein absolutes Positivbeispiel sind. Mein einziger Kritikpunkt: „Der lange Weg“, die einzige Kurzgeschichte, die in fünf Akte aufgesplittet wurde, findet in meinen Augen keine völlig zufriedenstellende Aufklärung. Es wird die ganze Zeit auf einen Konflikt hingearbeitet, über den am Ende ein wenig hinweggegangen wird, wodurch es ein wenig unspektakulär wirkt. Nichtsdestotrotz hat mir auch diese Geschichte im Ganzen sehr gut gefallen, und zusammengenommen mit dem ganzen Rest reicht dieser Punkt keinesfalls aus, um einen halben Punktabzug zu rechtfertigen! Fazit: „Blackout“ ist eine Anthologie aus sechs tollen Kurzgeschichten, die gut für sich alleine stehen könnten, durch eine sehr subtile Verbindung jedoch auch wunderbar miteinander harmonieren. Auch wenn es sich um sechs verschiedene Geschehnisse mit der gleichen Ausgangssituation handelt, wirkt das Buch rund und in sich abgeschlossen. Man muss sich zwar (bis auf die eine Ausnahme) immer wieder recht schnell von den Protagonisten verabschieden, aber dadurch fühlt man nicht weniger mit ihnen mit. Zudem kann man auch als Leser*in unheimlich viel aus den Geschichten mitnehmen. „Blackout“ ist ehrlich, zuckersüß, #ownvoice, ein Positivbeispiel von LGBTQ+-Repräsentation und insgesamt einfach ein Highlight. Auch die eine, etwas unspektakulär endende Geschichte ändert daher nichts an meiner absoluten Leseempfehlung! 5/5 Lesehasen.

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Meinung: Das Buch macht durch sein Cover auf sich aufmerksam, aber ich habe erst etwas gezögert ob ich das Buch wirklich lesen möchte und ein Glück habe ich mich für das Buch entschieden! In "Blackout" warten sechs tolle Liebesgeschichten, die eins gemeinsam haben: sie spielen sich bei einem großen Blackout mitten in New York ab. Alle sechs Geschichten sind unterschiedlich und doch auf ihre Art bezaubernd. Ich möchte auf die einzelnen Geschichten nicht näher eingehen. Die Geschichten umfassen alle etwa 40-50 Seiten, die sich nach und nach abwechseln, außer die erste Geschichte, die sich zwischen den anderen Geschichten abspielt. Jede Geschichte wurde von einer anderen Autorin geschrieben, aber das fällt nicht auf. In den sechs kurzen Geschichten geht es jeweils um die Liebe zwischen zwei schwarzen Jugendlichen und auch das Thema Diversity findet seinen Platz in der Geschichte Auf 300 Seiten finden sich sechs Liebesgeschichten und man könnte davon ausgehen, dass die Geschichten zu kurz kommen, aber das tun sie nicht. Die Autorinnen schaffen es mit jeder Geschichte, dass es nicht zu Oberflächlich bleibt und es kommt auch nichts zu kurz. Zwar kommt man den Protagonisten nicht so nah, wie vielleicht bei anderen Büchern, aber trotzdem kann man genügend mitfühlen und mit fiebern. Gerade im Hinblick auf Diversity, was eine zentrale Rolle bei dem Buch ist, bringen die Geschichten trotzdem Highlights mit. Jede Geschichten zeichnet sich durch Ehrlichkeit und authentische Gefühle aus. Ich war auf jeder Seiter gefesselt und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Mir hat es auch gut gefallen, dass die Autorinnen Geschichten geschrieben haben, die zwar alleine stehen, aber irgendwie auch verbunden sind, denn manche Charaktere sind befreundet und verwandt und alle haben für das Ende der Geschichte ein Ziel, wo sie hin wollen. Die Autorinnen halten sich mit nichts zurück und es wird bei den Gesprächen deutlich das es um Jugendliche geht. Die Geschichten haben mir zu jedem Zeitpunkt gefallen und so ist es kein Wunder, dass ich das Buch an einem Tag verschlungen habe. Fazit: "Blackout" ist ein tolles Buch, mit sechs kurze Liebesgeschichten von sechs Autorinnen, die die Idee der Geschichten genau richtig umsetzten. Sechs Liebesgeschichte, die unterschiedlich sind und doch auf gleiche Art ehrlich und authentisch. Auf den rund 50 Seiten pro Geschichte kommt nichts zu kurz und die Liebe zwischen den schwarzen Jugendlichen sind gefühlvoll. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht habe ich die Geschichten gerne beendet und die Protagonisten mit einem guten Gefühl zurückgelassen. Von mir gibt es für "Blackout" aufjedenfall eine Leseempfehlung.

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