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Rezensionen zu
Die Kunst des Verschwindens

Melanie Raabe

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Sind die Begegnungen mit Menschen, die wir im Laufe unseres Lebens machen, wirklich reiner Zufall oder steckt so etwas wie Schicksal dahinter? Ist die Zeit “zwischen den Jahren”, sind Silvester und Neujahr wirklich “magisch”, wie es eine der Protagonistinnen in Melanie Raabes Roman sagt oder laden wir diese seltsame Zeit nur mit dieser Bedeutung auf, weil wir uns während dieser Tage wie “aus der Zeit gefallen” fühlen? Ist Identität fluide? Und: Können Menschen wirklich verschwinden bzw. abtauchen? All diese Fragen stellt Melanie Raabe direkt oder indirekt in ihrem Roman “Die Kunst des Verschwindens”. Es macht meiner Meinung nach wenig Sinn die Handlung dieses Romans in irgendeiner Weise zusammenfassen zu wollen, nur so viel: Es geht um zwei Frauen, beide auf den Tag genau gleich alt (32), Nico und Ellen. Ihre scheinbar magische Begegnung in der Silvesternacht verändert das Leben der beiden für immer. Ich möchte nicht spoilern, habe mir aber vorgenommen in meinen Rezensionen ab jetzt immer zu erwähnen, wenn es eventuelle Trigger-Themen in Romanen gibt. Wer diese nicht lesen/wissen möchte, liest jetzt bitte nicht weiter. Also, im Roman geht es um viele traumatisierende und traurige Dinge, von denen ich euch hier nur Schlagworte mitteile: Tod durch Ertrinken, plötzlicher Tod, Ghosting/Gaslighting, Suizid, Krebs, Totgeburt, Drogensucht, Stalking, Gewalt, tote Tiere. Ihr seht schon, dies ist kein Wohlfühlroman und er hat mich an vielen Stellen auch ziemlich runtergezogen. Dennoch ist der Roman stellenweise sprachlich sehr schön. Die beiden Theaterszenen mochte ich wirklich gerne. Also gleich den Anfang, als sich Ellen alias Titania im “Sommernachtstraum” langsam aus ihrer Rolle “schält”. Zunächst scheint sie ganz eins zu sein mit ihrem Bühnen-Ich, gleichsam verwachsen mit der Kulisse. Die Szene wird gespiegelt, als Nico zum ersten Mal nach langer Zeit wieder ins Theater geht und nach und nach eins wird mit der Produktion, bis sie selbst ein Teil davon ist und von einem Begeisterungssturm mitgerissen wird. In diesen Szenen konnte Melanie Raabe ihr schriftstellerisches Talent voll zur Geltung bringen. Überhaupt sind ihre Stärken meiner Meinung nach die surrealen Szenen. Stellenweise war ich sehr bewegt, bei der Szene an der französischen Küste habe ich sogar geweint. Eine Fehlannahme von mir war, dass der Roman hauptsächlich “zwischen den Jahren” spielt, aber tatsächlich ist das gar nicht der Fall. Meiner Meinung nach hätte es sehr gut gepasst, die Handlung auf diese Zeit zu kondensieren. Nur der Beginn des Romans spielt aber in den letzten Dezembertagen, der Höhepunkt ist die Silvesternacht. Magisch”, sagte sie, “Silvester und Neujahr sind magisch.” In diesem Sinne kann man den Roman wunderbar in der Zeit des bevorstehenden oder des tatsächlichen Jahreswechsels lesen, in der Schein und Sein so wenig klar abgegrenzt scheinen, wie es sonst der Fall ist. Allen, denen die oben erwähnten Trigger-Themen nichts ausmachen, kann ich den Roman empfehlen. Ich denke jede/r kann etwas anderes aus diesem Buch mitnehmen, das etwas in die Richtung “Magischer Realismus” geht. Außerdem ist er so geschrieben, dass man wunderbar ein Drehbuch daraus machen könnte. Intelligent gemacht, stellenweise etwas artifiziell.

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Inhalt: Ist Melanie Raabe eigentlich für ihre Thriller bekannt, geht es in diesem Roman nicht ganz so nervenaufreibend zu. Wir begleiten in ihrem neusten Buch Ellen und Nico. Erstere, eine in Hollywood gefeierte Schauspielern, welche sich jedoch gerade mit den Schattenseiten des Berühmtseins auseinanderzusetzen hat. Sie trifft in der Silvesternacht zufällig auf die Fotografin Nico und beide entdecken eine Art Seelenverwandtschaft. Doch ist dies wirklich alles bloß dem Zufall geschuldet? Nachdem sie eine ereignisreiche Silvesternacht miteinander verbracht haben, verschwindet Ellen ebenso schnell, wie sie in Nicos Leben getreten ist. Nico macht sich auf die Suche nach Ellen. Was sie allerdings findet, ist ein Stück ihrer eigenen Vergangenheit… Zitate: […] Ich höre sei, die Geräusche meines Waldes, das Krachen der Äste und das Rauschen der Blätter, das Raunen der Wurzeln und das Gekicher der Gräser, die leisen Laute der schlafenden Blumen. […] […] Ich gehe auf das Wasser zu, Schritt für Schritt. Halte inne. Ich hebe den Blick. Die Welt hat kaum noch Farben, und jemand hat den Ton leiser gedreht. Bin ich noch ich, ist die Welt noch die Welt? […] Meinung: Auch mit diesem Buch hat Melanie Raabe es geschafft, mit den ersten Sätzen meine komplette Aufmerksamkeit zu erlangen. Schnell wurde ich in die Geschichte gezogen und ich habe mich sowohl von Ellens Gedanken, mehr allerdings noch von Nicos Gefühlswelt, mitreißen lassen. Die Kapitel im Buch sind abwechselnd aus der Sicht beider Protagonistinnen geschrieben. Das Buch hielt viele Überraschungen für mich bereit. Ein bisschen Magie, ein bisschen Spannung, ein bisschen Tragik. Der Roman hat einiges zu bieten und besonders Kurt hatte es mir – im negativen Sinne - angetan. Fazit: Da mir beide Charaktere darüber hinaus sehr sympathisch waren, habe ich das Buch unheimlich gerne gelesen. Ich gebe 4,5 Sterne und empfehle den Roman unumwunden weiter.

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Meine Meinung und Inhalt Ich habe schon einige Bücher von Melanie Raabe gelesen und wollte nun dieses Buch lesen, da es dieses mal kein Thriller ist. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir nach wie vor sehr gut. In dieser Geschichte geht es um Momente / Begegnungen, die augenscheinlich zufällig sind, aber das Leben nachhaltig prägen und verändern können. Eine wirklich packende und überraschende Geschichte, vor allem, weil man zu Beginn nicht wirklich ahnt, wie sich die Geschichte entwickelt. Man begleitet abwechselnd Nico und Ellen und deren Zusammentreffen. Und dann verschwindet Ellen spurlos. Die halbe Welt sucht nach der Schauspielerin. Nico stößt dabei auf seltsame Rätsel: Anscheinend war die Begegnung der beiden Frau kein Zufall. Raabe hat die Story gut abgerundet und eine wirklich schöne lesenswerte Geschichte geschaffen. Der Wechsel von der Thriller-Literatur ist Melanie Raabe gekonnt gelungen und es scheint, „Die Kunst des Verschwindens“ ist ihr bisher größtes Herzensprojekt. "Das ist weit. Aber das schafft du. Und dann musst du nie wieder etwas schaffen. Na los. Ich setze mich wieder in Bewegung. Tue einen Schritt und noch einen und noch einen." (ZITAT) Inhalt: Gibt es das, eine Seelenverwandtschaft zwischen bislang Unbekannten? Ist es manchmal leichter, mit einer Fremden zu sprechen als mit den Menschen, die man schon lange kennt und liebt? Als die junge Fotografin Nico zufällig zwischen den Jahren der Schauspielerin Ellen Kirsch auf den nächtlichen, winterlichen Straßen Berlins begegnet, fühlt sie fast unmittelbar eine unheimliche Nähe, die sie sich nicht erklären kann. Was haben sie schon gemeinsam, der inzwischen weltberühmte Hollywoodstar und die noch um Anerkennung ringende Fotografin? Was sieht Ellen in ihr, was sie selbst nicht erkennen kann? Vor allem aber: Warum schert sich Nico darum, dass Ellen eines Tages einfach wieder aus ihrem Leben verschwindet? Und zwar so plötzlich, wie sie gekommen ist? Als Nico endlich begreift, warum sie nicht loslassen kann, macht sie sich auf die Suche – nicht nur nach Ellen, sondern auch nach ihrer Mutter und ihrer eigenen Geschichte. "»Was ist der Sinn des Lebens?« Sie runzelt die Stirn. »Im Ernst?« »Klar«, sage ich. »Das Leben ist ein Rätsel«, sagt sie. »Und das ist auch gut so. Ich glaube, es gibt einen Grund, weshalb wir nicht so genau wissen, weshalb wir hier sind. Ich glaube, es wäre fürchterlich, wenn wir es wüssten. Und es wäre furchtbar langweilig.«" (ZITAT) Die 1981 in Jena geborene Melanie Raabe wuchs in einem Dorf in Thüringen und einer Kleinstadt in Nordrhein-Westfalen auf. Nach dem Schulabschluss zog sie nach Bochum und studierte an der dortigen Uni Medienwissenschaft und Literatur. 2015 stellte sie im Rahmen der Leipziger Buchmesse ihren ersten Roman „Die Falle“ vor. Schon bevor das Buch herauskam, wurden die Rechte daran in verschiedene europäische Länder und den englischsprachigen Raum verkauft. Auch die Filmrechte wurden bei der Berlinale erfolgreich veräußert. In dem spannenden Thriller geht es um die berühmte Bestsellerautorin Linda Conrad, die ihr Haus seit elf Jahren nicht mehr verlassen hat. Als sie im Fernsehen einen Mann sieht, in dem sie den Mörder ihrer Schwester zu erkennen glaubt, will sie ihm eine Falle stellen – mit sich selbst als Köder. 2016 erschien Melanie Raabes zweiter Roman „Die Wahrheit“. Die Autorin erhielt bereits mehrere Preise, darunter den Deutschen Kurzkrimi-Preis und den Stuttgarter Krimipreis. Melanie Raabe be

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Dieses Buch hat ein wenig von Allem. Es erzählt die Geschichte von Nicolette, einer jungen Fotografin, Mitte 20, auf der Schwelle zum Erwachsensein. Sie trägt viele Geheimnisse und ungelöste Rätsel mit sich, als sie zufällig in Berlin in der Zeit zwischen den Jahren auf Ellen trifft. Ellen ist eine sehr berühmte aber introvertierte Schauspielerin und in großer Trauer. Was diese beiden Menschen verbindet, wie sich diese schicksalhafte Begegnung auf ihre Zukunft auswirken wird und ob man im Alltag ein wenig an Magie glauben darf, das müsst ihr selbst lesen! Der Schreibstil von Melanie Raabe ist sehr flüssig, die Geschichte nimmt immer wieder richtig Fahrt auf und ist sehr spannend. Dazwischen ruht sie sich etwas aus, wird märchenhafter, symbolträchtiger, weicher, entspannt sich. Ein sehr gelungenes Puzzle, das am Ende gut zusammen passt. Lediglich einen Stern Abzug gibt es von mir, weil ich die ein oder andere Szene in der zweiten Buchhälfte dann doch zu konstruiert fand und ein bisschen zu viel Zufall der Handlung auf die Sprünge half.

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Berlin, zwischen den Jahren, zwei Frauen treffen sich zufällig. Die Eine ein mega Weltstar, denn sie ist eine Schauspielerin aus Hollywood, die jeder kennt: Ellen. Die Andere eine nicht prominente Fotografin, deren Mutter bei einem Schiffsunglück ums Leben kann: Nico. Nico hat auch noch zu allem Übel„Kurt“, so nennt sie ihren Gehirntumor. Nun feiern die beiden Silvester und stellen vieles fest, wie das erstaunliche Zusammenfallen ihrer Geburtstage – gleicher Tag, gleiches Jahr! Wie eben Zwillinge ohne Verwandtschaft. Da wundert es nicht, dass der erste Arbeitstitel dieses Romans „Zwillinge“ hieß. Die beiden verbindet etwas. Wenn sie zusammen sind passiert Merkwürdiges. Beide hängen dem Gedanken nach, dass man das Leben der anderen leben könnte, hätten sie sich in der Vergangenheit jeweils für andere Lebenswege entschieden. Tja, und dann ist Ellen wie vom Erdboden verschwunden und Nico sucht natürlich. Ich bin keine Thriller-Leserin und hatte daher diesen Roman nicht auf dem Schirm, aber was Melanie Raabe hier macht ist ein absoluter Genre-Mix. Es passt in keinerlei Schublade und genau aus diesem Grund so gut lesbar und überzeugend. Eine Geschichte über Verbundenheit mit anderen, Freundschaft, wie Ruhm eine Belastung sein kann, was zählt wirklich im Leben, wie Endlich unser Dasein ist und wie man an den Punkt des Lebens kam an dem man gerade ist. Viele Themen werden eingebaut und angerissen. Auch der Umgang mit Frauen und die despektierliche Art der Social-Media-Kanäle. Alles drin und dazu noch spannend. Klar, auch ein Hauch von Surrealismus ist eingestreut, aber passt gut! Mich hat dieser Roman bestens unterhalten!

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Eigentlich ist das Genre Magischer Realismus nicht so meins. Aber Melanie Raabe hat mich mit „Die Kunst des Verschwindens“ eines Besseren belehrt. Berlin, zwischen den Jahren. Die Stadt „sieht ausgewaschen aus, ein nicht ganz zu Ende entwickeltes Polaroid“ (S. 24). In dieser Szenerie trifft Nico immer wieder zufällig auf Hollywood-Star Ellen, die für die Premiere ihrer neuen Serie in Berlin ist. Eine sonderbar vertraute Verbindung entsteht zwischen den beiden Frauen, nimmt nach Neujahr jedoch ein abruptes Ende: Ellen verschwindet spurlos von der Bildfläche. Ein PR-Gag? Ist die Schauspielerin auf der Flucht? Oder handelt es sich bei der Leiche, die aus der Spree gezogen wurde, um Ellen? Ihr mysteriöses Verschwinden lässt Nico nicht los. Sie begibt sich auf eine Suche, die sie zu den Traumata beider Frauen führt und Nico dabei hilft, die losen Fäden ihrer eigenen Vergangenheit wieder zu verbinden. 🔍 „Die Kunst des Verschwindens“ ist eine harmonische Komposition aus Roman, Spannung und einem Schuss von Magie. Man merkt, dass Melanie Raabe sonst im Genre Thriller zu Hause ist – ein Klimax folgt auf den anderen, Plot Twists inklusive. Der Roman wäre eine hervorragende Vorlage für eine Netflix Serie, er gäbe jede Menge Cliffhanger her. Was soll ich sagen, das Buch hat mich regelrecht eingesogen. Nicht nur habe ich mich keine Sekunde gelangweilt, auch sprachlich fand ich „Die Kunst des Verschwindens“ fesselnd. Die Charaktere sind plastisch und wunderbar divers. Der Roman macht trotz ernster Themen richtig Spaß, wenn man sich auf – wohl dosierte – magische Elemente einlassen kann. Obwohl ich damit häufig Probleme habe, ist mir das hier gut gelungen. Am Ende war es mir persönlich dennoch ein bisschen zu viel davon. Ich glaube, „Die Kunst des Verschwindens“ wird vielen Leser*innen gefallen. Daher ist der Roman für mich ein heißer Anwärter für Weihnachtsgeschenke. 🎁

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