Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Sonnenwächterin

Maja Lunde

(39)
(2)
(0)
(0)
(0)
€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Ich bin ein Sonnenkind. Kälte, Nebel, Regen und Dunkelheit sind nichts für mich … ich liebe es, wenn es wieder wärmer wird. Wenn der Frühling im Anmarsch ist und ich weiß, der Sommer lässt nicht mehr lange auf sich warten. Leider kennt Lilja den Frühling und die Sonne nicht. Seit sie denken kann ist es grau in grau, nass, dunkel, finster, trist, traurig. Seit Jahren ist die Sonne verschwunden. Es gibt kaum was zu essen, denn ohne Sonne wächst natürlich auch nichts auf den Feldern, Bäumen und Sträuchern. Lilja’s Großvater besitzt ein Gewächshaus, in dem scheinbar die wenigen Dinge wachsen, um das Dorf halbwegs mit Essen zu versorgen. Einmal pro Woche kommt der Großvater mit einem vollen Korb. Lilja erscheint dies merkwürdig – wie schafft es der Großvater in dieser tristen Welt so farbenfrohes, leckeres Gemüse und Obst zum Wachsen zu bringen? Ihre Neugierde ist groß und Lilja begibt sich auf ein Abenteuer, dass ihre Welt und die des Dorfes ins Wanken bringt. „Die Sonnenwächterin“ ist eine zauberhafte Geschichte, eine wunderbare Parabel auf Mut, Menschlichkeit, Liebe, Freundschaft und Vergebung, und noch vieles mehr. Eine Geschichte, die Hoffnung gibt. Die Illustrationen sind wunderschön, sie passen so perfekt zur Geschichte. Sie hauchen dem Buch fast Leben ein. Für mich ist das Buch Magie – es hat mich, trotz der Tristheit, fröhlich gestimmt, denn Lilja ließ sich nicht beirren. Ich freue mich auf den ersten Band aus Maja Lunde’s Feder. Uneingeschränkte Leseempfehlung!

Lesen Sie weiter

Auf dieses Buch war ich wirklich unglaublich gespannt, da ich schon das erste Buch des Jahreszeiten Quartetts lesen durfte und mich dieses Buch absolut verzaubern konnte. In dem Buch geht es um die Protagonistin Lilja, die einen geheimen Pfad im Wald folgt und so ihr Abenteuer beginnt. Der Schreibstil von Maria Lunde ist einfach unglaublich mitreißend, bewegend und vor allem sehr berührend. Die Geschichte ist zugleich traurig aber auch sehr hoffnungsvoll, was mir extrem gut gefallen hat. Ganz besonders muss man hier natürlich auch die Illustration von Lisa Aisato hervorheben, die das Buch wirklich ganz zauberhaft und wunderbar wirken lassen. Die ausdrucksstarken Bilder, konnte mich wirklich sehr faszinierend und haben einfach auch perfekt mit der Geschichte harmoniert. Die Illustrationen fangen vor allem die Gefühle ein, die der Leser, während des Lesens fühlt. So konnte mich auch die Geschichte unglaublich ergreifen und berühren. In der Geschichte geht es viel um die Natur, Freundschaft aber auch Trauer und vor allem darum, wie wichtig es ist Loszulassen. Über diese Botschaft, die die Autorin den Leser hier mit auf dem Weg gibt, musste ich noch lange denken. Deswegen ist das Buch auch nicht für mich kein klassisches Kinderbuch, denn es enthält so viele Lebensweisheiten, dass ich es auch wirklich Erwachsenen Lesern ans Herz legen kann. Für den Leser war es einfach wie ein eigenes Abenteuer. Liljas Weg ist vollgepackt mit Überraschungen, Rätseln aber auch jede Menge Gefahren. Aber diese muss sie zum Glück nicht allein bestehen, denn sie bekommt Unterstützung von einem Jungen und seinem Hund (der ein wenig mein kleines Highlight war). Ich kann es jetzt wirklich kaum abwarten, bis ein neuer Band aus dem Jahreszeitenquartett erscheint, denn die Bücher sind jedes Mal aufs Neue etwas ganz Besonderes und Einzigartiges, ein wahrer Schatz im Bücherregal.

Lesen Sie weiter

Frühling

Von: sonjaliest

19.12.2021

Vor einigen Jahren zog Maja Lundes Buch „Die Schneeschwester“ bei mir ein. Ich fand es wunderschön. Als ich nun vor einigen Tagen beim Blättern das Cover zu „Die Sonnenwächterin“ gesehen habe, musste ich stutzen: Eine Fortsetzung? Ja. Nein. Es werden vier Bücher, das sogenannte Jahreszeitenquartett. Sie beinhalten eine in sich abgeschlossene eigenständige Geschichte, die die jeweilige Jahreszeit thematisiert. „Die Schneeschwester“ ist der Winter. „Die Sonnenwächterin“ stellt den Frühling dar. Das bedeutet, wir können uns also noch über zwei weitere Bücher mit den wundervollen Zeichnungen von Lisa Aisato freuen. Sie haucht neben dem wundervollen Schreibstil von Maja Lunde, den Figuren und der Landschaft Leben ein. Jede Falte und jedes Haar sind detailreich im großen Ganzen dargestellt. Das Bild wirkt lebendig und man kann die Sonne und den Regen fühlen… Regen….immer Regen….alles ist nass und grau. Lilja kann sich kaum noch erinnern, wie es war, als die Sonne schien. In dieser trüben und tristen Welt hat man immer nasse Füße und ist erkältet. Eine schreckliche Vorstellung. Doch es kommt noch schlimmer: Weil die Sonne fehlt, wächst kaum noch etwas, alle haben Hunger. Liljas Großvater versorgt das Dorf, in dem sie lebt, mit Gemüse aus seinem Gewächshaus. Doch es reicht einfach nicht. Eines Tages entdeckt Lilja einen geheimen Weg vom Gewächshaus in den Wald. Dort wo es dunkel ist und keiner hin darf. Sie ignoriert die Warnung und macht eine alles verändernde Entdeckung. Das Buch thematisiert in Märchenform ein ernstes Thema: Wem gehört die Sonne bzw. die Natur? Beides kann Fluch und Segen sein. Ohne Sonne wächst keine Nahrung und es ist kalt und nass. Die passenden Aquarellzeichnungen haben mich beim Lesen und Blättern schniefen und bibbern lassen. Mit brennender sengender Sonne vertrocknet und stirbt jedoch alles. Wie kann der Mensch das Gleichgewicht wiederherstellen bzw. erhalten? Eine Frage, die Maja Lunde in dem Buch „Die Geschichte des Wassers“ ja schon eindrucksvoll in der Belletristik geschildert hat. Hier wurde es nochmals anschaulich aufbereitet. Nach der Lektüre ist man dankbar, satt zu sein und ein warmes sicheres Heim zu haben. Dies ist alles nicht selbstverständlich. Mit diesem Buch kann man es durch Vorlesen und Anschauen auch den Kleinen verdeutlichen. Denn die Kleinen sind, wie auch im Buch dargestellt, die Zukunft und der Frühling. Ich vergebe volle Punktzahl und bin gespannt auf den Sommer….

Lesen Sie weiter

„Auf die Dauer der Zeit nimmt die Seele die Farben der Gedanken an“ ( Marcus Aurelius ). Originaltitel: Solvokteren Titel: Die Sonnenwächterin - Eine Frühlingsgeschichte Autorin: Maja Lunde Illustrationen: Lisa Aisato Übersetzung: Ina Kronenberger Verlag: btb-Verlag Seitenanzahl: 208 Preis: 15€ ISBN: 978-3442759331 Inhalt: „Wenn ich die Augen schloss, konnte ich auf den Wangen noch die Sonne spüren, die prickelnde Wärme, die mein Herz erreichte und meine Gedanken beruhigte. In gewisser Weise hatte ich also eine Vorstellung von der Sonne, obwohl sie vor langer Zeit verschwunden war…“ Lilja kennt Nässe, Kälte und Hunger. Genau wie die anderen Dorfbewohner, seit die Sonne verschwunden ist. Wer, der keine Schattenpflanze ist, soll hier gedeihen? Auf mysteriöse Weise gelangt ihr Opa an frisches Obst und Gemüse. Als Lilja diesem Geheimnis auf die Schliche kommt, entdeckt sie eine völlig neue Welt und muss schon bald eine Entscheidung treffen. Wird sie jemals den Frühling erleben? Meine Meinung: Ein Buch, das ich zu meinen Jahreshighlights zähle. Wer die Illustrationen von Lisa Aisato einmal kennengelernt hat, wird unweigerlich ein großer Fan davon. Die Sonnenwächterin ist, nach den Schneeschwestern, bereits der zweite erschiene Band des Jahreszeitenquartetts von Maja Lunde und Lisa Aisato. Jeder Teil kann jedoch unabhängig voneinander gelesen werden, jedoch sind für Bücherwürmer sowieso alle ein Must-have. Zwischen den Buchdeckeln schlummert ein fantastisches Märchen, das mich von den ersten Seiten an in seinen Bann gezogen hat. Beginnend mit Traurigkeit, Dunkelheit und Hoffnung bis hin zur Fröhlichkeit und Wärme. Die Autorin schafft mit ihren Worten viel Gefühl und Empathie, die mit ausdrucksstarken Illustrationen ein Kunstwerk ergeben. Leid und Freud liegen hier nah beieinander: „Und dass ich bald groß sein werde, fast erwachsen, ohne etwas von dem bekommen zu haben, was ich brauche“ ( Zitat S 179 ). Es steckt viel Weisheit zwischen den Zeilen, über die man bestimmt noch länger philosophieren könnte: Sei es das Klima, der Wandel des Lebens, die Familie etc. Und am Ende konnte ich das Buch mit einem wärmenden Gefühl zuklappen. Fazit: Ein richtiger Bücherschatz über den Frühling und den Morgen des Lebens.

Lesen Sie weiter

Erster Satz: Wenn ich die Augen schloss, konnte ich auf den Wangen und der Nase noch die Sonne spüren, die prickelnde Wärme, die sich in mir ausbreitete und mit nichts zu vergleichen war, die mein Herz erweichte und meine Gedanken beruhigte. In diesem Buch geht es um das Mädchen Lilja. Sie lebt mit ihrem Großvater in einer sehr kalten, dunklen und regnerischen Welt. Die Menschen leiden Hunger. Wärme und Sonnenstrahlen haben sie seit Jahren nicht mehr gefühlt/gesehen. Alle drei Tage versorgt Liljas Großvater das Dorf mit frischem Obst und Gemüse. Eines Tages fängt Lilja sich Fragen zu stellen und folgt heimlich ihrem Großvater. Sie entdeckt einen geheimen Pfad, der in den Wald führt, in den die Kinder nicht gehen dürfen, doch Lilja traut sich und folgt diesem …. Letztes Jahr habe ich das Buch „Die Schneeschwester“ gelesen und ich hatte mich sowohl in die Geschichte als auch in die Zeichnungen verliebt. Und auch dieses großartige Buch mit den wunderschönen formatfüllenden Illustrationen konnte mich absolut wieder begeistern. Maja Lunde und Lisa Aisato schaffen es immer wieder den Leser in eine märchenhafte Atmosphäre zu versetzen und durch die perfekt passenden Zeichnungen, die Geschichte lebendig wirken zu lassen. Es ist eine märchenhafte Erzählung mit viel Hoffnung, Zuversicht, Mut, Freundschaft und mit ganz viel Liebe zum Detail. Ich kann die Bücher „Die Schneeschwester und Die Sonnenwächterin“ auf jeden Fall weiterempfehlen.

Lesen Sie weiter

𝗠𝗲𝗶𝗻 𝗘𝗶𝗻𝗱𝗿𝘂𝗰𝗸: Ich weiß gar nicht mehr, wo ich das Buch entdeckt habe, aber ich glaube, das muss bei einer Bloggerin gewesen sein. Nachdem ich ihre Rezension gelesen habe, war es um mich geschehen und ich musste dieses Buch auf jeden Fall einziehen lassen. Für mich war es das erste Buch der Autorin und so wie sich dieses Buch las, war es bestimmt nicht das letzte, das ich von ihr gelesen habe. Der Einstieg fiel mir sehr leicht. Wir lernen Lilja und ihre Welt ohne Sonne kennen, denn diese verschwand, als sie ein Jahr alt war. Sie stellt uns ihre Freunde, Tom und Thea vor und auch ihren Großvater, bei dem sie lebt. Ich muss zugeben, dass es mir schwer fällt, Worte für diese Geschichte zu finden, denn das Buch ist eindeutig etwas ganz besonderes. Die Autorin führt den Leser mit ihrem gefühlvollen und bildlichen Schreibstil durch Liljas Welt und das Abenteuer, in das sie sich begibt. Einmal angefangen zu lesen, konnte ich auch nicht mehr aufhören und flog nur so durch die Seiten und hing der Autorin sozusagen an den Lippen. Lisa Aisatos Illustrationen wirken verbunden mit der Geschichte so lebendig und erzeugen die passende Stimmung dazu. Ich habe mich während des Lesens nicht nur in die Geschichte vertieft, sondern konnte mir die Illustrationen immer wieder anschauen, ohne das es mir langweilig wurde. Diese sind nicht nur einfache Zeichnungen, sondern sind auch gespickt mit jedem noch so winzigen Detail. Lilja, unsere kleine Heldin, mochte ich von Anfang an. Sie hat was Liebevolles an sich, so dass ich sie ziemlich schnell in mein Herz schloss. Sie setzt nicht nur ihre ganze Hoffnung in das was sie tut, sondern sie glaubt ganz fest daran, dass sie es schafft. Ich persönlich würde das Buch ab dem Grundschulalter empfehlen. Denn diese Geschichte vermittelt so viel mehr, als die Suche nach der Sonne. Sie versprüht Hoffnung, Liebe, Zusammenhalt und das Glück, verloren geglaubte Menschen wiedergefunden zu haben. Fazit: Ein wundervolles Buch, das neben einer gefühlvollen Erzählweise und außergewöhnlichen Illustrationen so viel mehr zu bieten hat. Daher ist es nicht nur für Kinder geeignet, sondern öffnet auch die Herzen der Erwachsenen. Für mich gehört es eindeutig zu den Highlights in diesem Jahr und bekommt einen ganz besonderen Platz in meinem Regal.

Lesen Sie weiter

Handlung Zuletzt hat Lilja die Sonne als kleines Mädchen gesehen. Seitdem sind ein paar Jahre vergangen und die Erinnerung verblasst immer mehr. Den die Welt, in der sie mit ihrem Großvater lebt, wird von regnerischen, kühlen und düsteren Tagen beherrscht. In den Gärten der Menschen wächst nichts, weil der Boden viel zu feucht ist. Lediglich der Großvater scheint es geschafft zu haben, in einem Gewächshaus ein paar Pflanzen anzubauen. Damit versorgt er nun das ganze Dorf, es gibt lediglich eine Regel: Niemand darf das Gewächshaus betreten. Eines Tages folgt Lilja ihm auf seinem täglichen Weg dorthin und kommt einem Abenteuer und gleichzeitig auch einem großen Geheimnis auf die Spur. Sie findet eine neue Welt, Lilja stellt sich mutig ihren Ängsten und wird dafür belohnt. Mit Liebe, Freude und der Möglichkeit, das Zusammenleben im Dorf zu verbessern! Meinung Das Cover gefällt mir gut. Es wird von allerhand Grün-Nuancen beherrscht, die ganz wunderbar miteinander harmonieren und gut zu der Geschichte passen. In der Mitte findet sich ein Bild, welches leicht glänzend gedruckt wurde und eine Szene zeigt, wo zwei Kinder auf einer Wiese entlanglaufen. Dieses Bildchen ist von einem kunstvollen Rahmen umgeben, der an den Rändern sowohl einige Figuren, als auch die Sonne zeigt. Ich finde, dass die Abbildung des Titels gut gelungen ist, er sticht hervor, glänzt je nach Lichteinfall golden und er rundet das Gesamtbild ab. Insgesamt entsteht ein Cover, welches ich gern mag, es ist super schön gestaltet und wirkt interessant! Mein erstes Buch von Maja Lunde und Lisa Aisato habe ich im Jahr 2018 gelesen. Auch dieses gehört dem Jahreszeitenquartett an, „Die Schneeschwester“ hat den Winter behandelt. Seitdem hatte ich immer wieder die Hoffnung, dass es noch einen weiteren Band davon geben wird und vor einigen Wochen wurde mein heimlicher Ruf nach einer weiteren Geschichte des Duos erhört. Und schon als ich das Buch schließlich erstmals entdeckt und mir die Inhaltsangabe angeschaut hatte wusste ich, dass ich es unbedingt lesen möchte. Daher hat es mich unglaublich glücklich gemacht, die Erzählung als Rezensionsexemplar zu erhalten, wofür ich mich ganz ganz herzlich beim Bloggerportal bedanken möchte! Als ersten Punkt möchte ich unbedingt die unglaublich schönen, detaillierten und liebevollen Illustrationen benennen. Ich finde, dass diese den ganz großen Charme des Buches ausmachen, ich habe mich auf jede neue Seite und damit auf jede neue Zeichnung gefreut. Nach dem Beenden der Geschichte habe ich mir die ganzen knapp 208 Seiten nochmals ganz genau angeschaut, die Erzählung auf diese Weise Revue passieren lassen und jedes Detail aufgezogen. Es ist einfach nur toll, wie gut die Illustrationen mit den Ereignissen harmonieren, wie beides perfekt aufeinander abgestimmt ist und wie somit etwas so rundes und schönes entsteht! Jede einzelne Zeichnung ist mir vielen Details ausgestattet, ich mag den Zeichenstil von Lisa Aisato unheimlich gern und finde, dass sie dem Buch, vor allem aber den Figuren noch mehr Charakter und Lebendigkeit verleihen. Im Grunde wurde die Sprache auf einem recht einfachen Niveau gehalten. Sie wurde an eine jüngere Zielgruppe angepasst und lässt sich daher leicht lesen. Jegliche Situationen sind gut umschrieben, häufig kann man die einzelnen Szenen auch ein wenig mit den Sinnen wahrnehmen und natürlich helfen die Illustrationen sehr dabei, dass die Geschichte so lebendig und bildhaft wirkt. Mir hat es besonders gut gefallen, wie in die Erzählung immer wieder viel Tiefe hineingebracht wurde. Sei es, dass man nah miterlebt, wie sich die Natur wandelt und wie wichtig es ist, dass man über den Klimaschutz nachdenkt und sein Möglichstes tut, um einen eigenen Beitrag zu lesen. Wie wichtig es ist, die Natur zu achten, sie zu ehren und zu erhalten. Oder wie gut es tut, die Nähe von geliebten Menschen zu haben und offen über jegliche Themen zu reden. Ich finde, dass in unheimlich vielen Sätzen einige kleine versteckte Botschaften zu finden sind, die mich häufig sehr nachdenklich gestimmt haben und die auch noch heute in mir nachhallen, obwohl ich das Buch schon vor einiger Zeit beendet habe. Immer wieder muss ich plötzlich an Szenen und ihren Sinn dahinter denken und was damit ausgesagt werden könnte. Das finde ich an dem Buch ganz spannend und einzigartig und ich finde es toll, wie diese Themen so geschickt an den Leser vermittelt werden, dass dieser sich nicht so leicht davon lösen kann! Schon vorab konnte ich mir vorstellen, wie die Geschichte enden wird. Diese Erwartungshaltung hat sich bereits nach wenigen Seiten festgesetzt und alles andere hätte mich unglaublich überrascht. Trotzdem wurde die Erzählung an keiner Stelle des Buches langweilig, immer wieder gibt es Momente, die ich so nicht erwartet hätte und die im Gesamten betrachtet viel Sinn machen. Ich mag es, dass man einschätzen kann, wohin sich die Geschichte entwickeln wird, aber man nicht weiß, wie der Weg dahin aussehen wird. Ich wollte einfach immer wissen, wie es weitergeht und letztendlich habe ich knapp einen Tag für die Lektüre benötigt. Und danach war ich lange Zeit nicht dazu bereit, schon mit dem Buch abzuschließen! Und obwohl ich flüssig mit dem Lesen vorangekommen bin und mir die Geschichte auch wirklich gut gefallen hat, hat mir doch noch ein Punkt gefehlt, der das Buch vollkommen und zu einem Highlight macht. Ich kann selbst nicht exakt benennen, was das sein könnte, ich habe die Erzählung unheimlich gern gelesen und mich hat sie nicht losgelassen. Allerdings hatte ich doch ein wenig höhere Erwartungen, ich hatte mir einem Buch gerechnet, welches mich ebenso von den Socken haut, wie es vor einigen Jahren bei dem ersten Band des Jahreszeitenquartetts der Fall war... Ich empfand es als extrem spannend zu beobachten, wie die Stimmung diesmal mit dem Wetter im Buch einhergeht. Wenn von der Sonne, ihren feinen Strahlen und der Wärme die Rede ist, finde ich, dass auch die Geschichte einen sehr einladenden und schwärmerischen Eindruck hinterlässt und ich habe mich beim Lesen komplett wohlgefühlt. Jene Szenen jedoch, in denen der Regen auf den Leser niederprasselt hatten auch eine leicht unangenehme Wirkung auf mich und irgendwie habe ich mich selbst auch so gefühlt, als würde ich gerade mitten im Regen stehen. Das war irgendwie faszinierend, ich kenne das absolut nicht von Büchern und es hat mir richtig gut gefallen! Die Protagonisten sind durchweg sehr lebendig und dadurch greifbar beschrieben. Insgesamt gibt es eine überschaubare Anzahl an Personen, was ich gut finde. So hat jeder einzelne eine schöne Zeichnung erhalten und ihnen wurden Attribute und Merkmale verliehen, die sie einzigartig machen. Ein bisschen mehr im Mittelpunkt steht Lilja. Sie ist der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte und ich finde, dass man ihren Charakter dadurch am besten kennenlernt, weil man oft etwas über ihre Gedanken und Gefühle, Sehnsüchte und Wünsche erfährt. Das kommt ihrem Wesen zugute und ich finde es interessant, wie sie aufgrund ihres recht reifen Auftretens und ihren Handlungen älter wirkt, als sie eigentlich ist. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich finde, dass Lilja ein bisschen zu intelligent und altklug, zu erwachsen auftritt. Zwar kann ich das noch insofern nachvollziehen, dass sie aufgrund der Lebensumstände schneller reifer und selbstständiger geworden ist. Aber mir wird darauf nicht genügend eingegangen und diesen Punkt empfand ich als nicht ganz rund und komplett durchdacht. Fazit Ich habe gerade mal geschaut und bisher gibt es durchweg positive Meinungen zu der Geschichte. Im Grunde kann ich mich diesen anschließen, auch mir hat das Buch richtig gut gefallen, die Erzählung ist sehr schön und regt zum nachdenken an, die zauberhaften, detaillierten und besonderen Illustrationen haben das Werk vervollständigt und es zu einem schönen Leseerlebnis gemacht! Trotzdem hat mir noch das gewisse Etwas gefehlt, was auch mich komplett überzeugt und die Geschichte auch für mich zu einem Highlight macht... So kann ich mich zwar den Fünf-Sterne-Bewertungen nicht anschließen, sondern ziehe einen halben Stern ab, nichtsdestotrotz möchte ich eine große Leseempfehlung für das Buch aussprechen! Meine Bewertung: 4,5 von 5 Sterne

Lesen Sie weiter

Lilja lebt in einer Welt ohne Sonne, in der es durchgehend düster, nass und kalt ist. Die Menschen sind unglücklich, hungrig und dem Tode nahe. Ihr Großvater versorgt das Dorf zwar mit Obst und Gemüse, doch trotzdem reicht es nicht, um alle satt zu machen. Eines Tages entdeckt das Mädchen einen Pfad, der in den Wald führt, den zu betreten den Kindern streng verboten ist. Dennoch wagt Lilja sich in die Dunkelheit und entdeckt dort etwas, das Hoffnung auf einen neuen Frühling und ein besseres Leben entfacht. Für mich ist es nach „Die Schneeschwester“ schon das zweite Werk von Maja Lunde und Lisa Aisato und wieder bin ich absolut begeistert. Es ist ein wahnsinnig tolles, zauberhaft illustriertes Buch für jung und alt! Die Zeichnungen sind unglaublich detailverliebt - mal grau und trist, mal farbenfroh und sprühend vor Leben. Vor allem die Gesichter zeigen so viele Emotionen - einfach nur gelungen! „Die Sonnenwächterin“ ist märchenhaft, phantasievoll und voller wichtiger Botschaften, der Schreibstil poetisch, metaphorisch und sehr berührend. Es ist eine emotionale und tiefgründige Geschichte über Verzweiflung, Ängste, Verlust, aber auch über Freundschaft, Familie, Sehnsucht, Mut und darüber, das Richtige zu tun. Es ist bedrückend und hoffnungsvoll zugleich, tragisch und dennoch schön. Für mich definitiv eine Leseempfehlung!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.