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Rezensionen zu
FROST

Ragnar Jónasson

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Helgi Reykdal schreibt nach seinem Studium in Kriminologie an seiner Abschlussarbeit. Dabei beschäftigt er sich mit Todesfällen in einem alten Tuberkulose-Sanatorium aus dem Jahre 1983. Damals wurde eine Krankenschwester ermordet und ein Chefarzt hat sich das Leben genommen. Jetzt 30 Jahre später versucht Helgi Kontakt mit den damaligen Zeugen aufzunehmen und den Fall neu zu beleuchten. Bei den damaligen Ermittlungen beteiligt war Hulda Hermannsdóttir, die Kommissarin die für Helgi ihren Schreibtisch räumen muss. „Frost“ ist der neue Thriller von Ragnar Jónasson. Hier treffen die Kenner der Thriller von Ragnar Jónasson wieder auf Helgi der ja schon aus „Dunkel“ bekannt ist. Mittlerweile hat er sein Studium beendet und schreibt an seiner Abschlussarbeit. Diese führt ihn 30 Jahre zurück zu einem alten Fall bei dem auch Hulda ermittelt hat. Die Geschichte hat 3 Zeitebenen. Einmal die Gegenwart, was in dem Buch 2012 ist. Hier beleuchtet Helgi die alten Todesfälle in einem Tuberkulose-Sanatorium neu. Er trifft sich mit den damaligen Zeugen und versucht den Ermittlungsansatz von damals nachzuvollziehen. Die zweite Zeitebene ist das Jahr 1983. Die LeserInnen sind direkt bei dem Auffinden der Opfer und den Ermittlungen dabei. Sie erleben die Verhöre und die Rückschlüsse die Sverrir, der damalige Leiter der Ermittlungen zieht. Dann gibt es noch wenige Rückblicke in das Jahr 1950 und zu Asta einer Krankenschwester des Tuberkulose-Sanatorium. Der Zusammenhang mit Asta wurde erst ganz am Ende aufgeklärt. Die Geschichte ist ganz nach Art von Ragnar Jónasson spannend erzählt. Man erfährt die Geschehnisse aus verschiedenen Perspektiven. Dass nicht alles so war wie es 1983 den Anschein hatte ist schnell klar. Das Ende war für mich dann überraschend aber auch nachvollziehbar. Was Hulda und Helgi angeht hat mich das Buch etwas unzufrieden zurückgelassen. Es blieben Fragen offen. Ich hoffe, dass man hier in einem weiteren Buch mehr erfährt.

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Helgi Reykdal studiert Kriminologie. Für einen Aufsatz untersucht er ein wohl größtes Rätsel der isländischen Kriminalgeschichte. In einem alten Tuberkulose-Sanatorium im Norden Islands kam es damals, 1983, zu mysteriösen Todesfällen. Die Fälle wurden als gelöst ad acta gelegt. Doch je mehr sich Helgi in den Fall einliest und die damals Beteiligten befragt, desto mehr stößt er auf Ungereimtheiten. Kann er das Rätsel lösen und aufdecken was 1983 wirklich geschehen ist. Mit "FROST" wird die Hulda-Trilogie fortgesetzt. Hier rückt der junge Helgi Reykdal in den Fokus. Er ist der Mann, für den Hulda ihren Schreibtisch räumen musste. Man muss aber die Trilogie um Hulda nicht kennen. "FROST" kann man auch ohne Vorkenntnisse lesen. Die Story ist in drei Handlungsstränge aufgeteilt. Der Handlungsstrang 1950 mit der Protagonistin Astá ist eher nur Nebensache. In 2012 begleiten wir Helgi bei seinen Ermittlungen und wir erfahren auch, wie es den damals Beteiligten ergeht. In 1983 begleiten wir Tinna, die die Leichen damals aufgefunden hat und erfahren wie es ihr damit ergeht und was sie erlebt. Helgi war mir von Anfang an sympathisch. Vor allem seine Liebe zu seinen Büchern macht ihn sehr sympathisch. Aber nicht nur das, er handelt und verhält sich sehr authentisch. In seinem Privatleben hat er Konflikte mit seiner Lebensgefährtin. Es wird ein Geheimnis draus gemacht, was wirklich geschieht. Das macht es spannend und man ist neugierig. Erst zum Schluss kristalisiert sich heraus, was wirklich dahinter steckt. Und wie soll es anders sein, der Cliffhänger am Ende ist fies und nun bin ich ganz gespannt wie es weitergeht. Den Schreibstil habe ich als sehr angenehm empfunden und es lies sich super gut lesen. Da der Inhalt recht wenig ist, hab ich das Buch auch in nicht mal einem Tag beendet. Es hätte ruhig noch etwas mehr ausführlicher sein können, vielleicht noch die ein oder andere falsche Fährte einbauen können. So kam Helgi doch recht schnell zur Lösung. Mein Fazit: Es war mehr ein Krimi als ein Thriller, da es sich hier doch um einen recht ruhigen Cold-Case gehandelt hat ohne großartige Brutalität. Trotzdem sehr schön und ich hoffe es geht weiter.

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Eigentlich will Helgi nicht mehr, als seine Abschlussarbeit der Kriminologie schreiben und sich danach einen Job suchen. Über einen Jahrzehnte zurückliegenden Fall in einem ehemaligen Tuberkulosesanatorium, der nie ganz aufgeklärt wurde. Zwei Menschen starben, von einem Motiv fehlte jede Spur. Für seine Arbeit will sich Helgi 2012 mit all jenen unterhalten, die damals Teil der Ermittlungen waren. Aus den damals jungen Leuten sind nun alte Menschen geworden – falls sie überhaupt noch leben. Und nicht alle heißen Helgis Nachforschungen mit offenen Armen willkommen. Als ein weiterer Mord geschieht, wird Helgi von den damaligen Geschehnissen eingeholt. Was, wenn sie sich damals geirrt haben, und der Mörder oder die Mörderin noch immer frei herumläuft? Und plötzlich steckt Helgi mittendrin in einer Mordermittlung, um aufzuklären, was damals im Sanatorium geschehen ist. »Die Bewohner von Akureyri sprachen mit Ehrfurcht von diesem Ort, obwohl sie seit Jahrzehnten keinen an Tuberkulose Erkrankten mehr zu Gesicht bekommen hatten. Das alte Sanatorium hatte größtenteils den Betrieb eingestellt, und die Gebäude am hübschen Wäldchen standen leer, bis auf die eine Abteilung, in der Tinna arbeitete.« Jónasson verwebt Geschehnisse aus den Fünfziger und Achtziger Jahren mit jenen aus dem Jahr 2012. Wer seine spannende Hulda-Trilogie gelesen hat – ›Dunkel‹, ›Insel‹ und ›Nebel‹ –, dürfte einige Personen wieder erkennen. Zwar taucht Hulda nur am Rande auf, doch zeigt ›Frost‹ eindringlich, wie mit der talentierten Ermittlerin im Beruf leider umgegangen wurde. Mit Helgi erschafft er eine sympathische und lebensnahe Männerfigur, die ein angenehmes Gegengewicht zu den klischeebeladenen männlichen Ermittlern vieler Thriller bietet. Jónasson entführt die Leser:innen in ein atmosphärisches und düsteres Island, das alte Geheimnisse birgt. »Ásta hatte in ihren zwanzig Jahren im Tuberkulosesanatorium so viel gesehen. Zu viel. Diese Krankheit konnte so gnadenlos sein und machte keinen Unterschied zwischen den Menschen.« Mit ›Frost‹ beweist Jónasson, dass ein Thriller nicht so schwer wie ein Ziegelstein sein muss, um seine Leser:innen gefangen zu nehmen. Auf knapp 300 Seiten gelingt es ihm, die Haupt- und Nebenfiguren ebenso facettenreich wie authentisch zu zeichnen. Die Geheimnisse in ›Frost‹ sind die von Menschen, die in einer anderen Zeit aufgewachsen sind. Dennoch sind Vorurteile und bürgerliche Fassaden zur Zeit der Morde ebenso bedeutsam wie zur Zeit von Helgis Ermittlungen. Helgi und Hulda hätten sicherlich ein wunderbares Ermittlerduo abgegeben. »Broddi zuckte zusammen. Er blickte auf und sah zuerst Sverrir an, dann Hulda. Fast wirkte es, als wüsste er, was nun kam. Als wäre sein gesamtes Leben eine einzige Pechsträhne gewesen und als könnte ihn nichts mehr überraschen, abgesehen vielleicht von einer positiven Nachricht.« ›Frost‹ ist ein absolutes Must-Read für alle Fans der Hulda-Trilogie und isländischer Thriller und Krimis. Atmosphärisch, geheimnisvoll und voller Menschen, die enträtselt werden wollen. Es bleibt spannend, wie es für den vielversprechenden Ermittler Helgi weitergehen wird.

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Inhalt: Island, 2016. Für seine Abschlussarbeit hat sich der Kriminologie-Student Helgi ein besonderes Thema ausgesucht: Er möchte einen berühmten isländischen Kriminalfall, der sich 1983 zugetragen hat, aus kriminologischer Sicht untersuchen. Damals kam es in einem ehemaligen Tuberkulose-Sanatorium in Akureyri zu mysteriösen Morden. Der Fall wurde – trotz weißer Flecken – ad acta gelegt und gilt – eigentlich – als geklärt. Doch je länger Helgi sich in die Akten einarbeitet und mit Zeugen der Mordfälle spricht, desto häufiger stößt er auf Ungereimtheiten… Persönliche Meinung: „Frost“ ist ein Thriller von Ragnar Jónasson, der im selben Universum wie die Hulda-Trilogie verortet ist. Zeitlich spielt er parallel zu „Dunkel“, dem ersten Teil der Hulda-Trilogie. Protagonist von „Frost“ ist Helgi Reykdal, jener junge Kommissar, der der Grund dafür ist, dass Hulda in „Dunkel“ in frühzeitigen Ruhestand beordert wird. „Frost“ wird aus verschiedenen Perspektiven auf drei Zeitebenen erzählt. Der Haupt-Handlungsstrang, der 2016 spielt, beschäftigt sich mit den Untersuchungen Helgis und wird hauptsächlich aus dessen Perspektive erzählt. Ein zweiter Handlungsstrang ist in 1983 verortet. Er behandelt die mysteriösen Sanatorium-Mordfälle und deren (vorläufige) Aufklärung. Hier wird meist aus der Perspektive von Tinna, einer jungen Krankenschwester, erzählt. Im dritten Handlungsstrang, der in den 1950er Jahren verortet ist und im Vergleich zu den beiden anderen eher eine Nebenrolle spielt, wird die Perspektive von Ásta, ebenfalls eine Krankenschwester, eingenommen. Zu dieser Zeit war das Sanatorium noch in vollem Betrieb (mehr möchte ich hierzu nicht sagen, da es zu sehr spoilern würde). Neben Helgi, Tinna und Ásta finden sich noch weitere Perspektiven von unterschiedlichen Figuren. So bspw. auch von Hulda, die 1983 ebenfalls zum Ermittlerteam gehörte. Die Auftritte von und Anspielungen an Hulda sind dabei schön gesetzt: Man erfährt weitere kleine Facetten der Figur „Hulda“, die insgesamt ihre Tragik untermauern, was eine passende Ergänzung zur Hulda-Trilogie ist. Generell spielt Hulda in „Frost“ aber eine Nebenrolle; auch die Handlung von „Frost“ ist in sich abgeschlossen, sodass der Helgi-Thriller unabhängig von der Hulda-Trilogie gelesen werden kann. Der Bezug zur Hulda-Trilogie ist aber trotzdem vorhanden und wird auf einer anderen Ebene deutlich: Die dunkle, tragische Atmosphäre, die durch die Trilogie zieht, durchwabert auch „Frost“. So sind sich die beiden Ermittlerfiguren Helgi und Hulda gar nicht so unähnlich, der Fall beschäftigt sich nicht mit einem verbrecherischen Mastermind, sondern zeigt verstärkt den Schrecken des Alltäglichen und die Figuren weisen konsequent – passend zum Titel – einen unterkühlt-bedrückten Zug auf. Ähnlich wie die Hulda-Trilogie sind auch die Mordfälle und deren Auflösung in „Frost“ wenig verkompliziert, aber dennoch überraschend, wodurch der Thriller seine Stärke gewinnt. Einziger Kritikpunkt: In der Hulda-Trilogie hat es Ragnar Jónasson immer wieder geschafft, atmosphärisch dichte Handlungsorte zu erzeugen. Das fehlte mir bei „Frost“ etwas (das alte Sanatorium, was viel Potential dafür gehabt hätte, bleibt Kulisse). Aber das ist wirklich Meckern auf hohem Niveau. Insgesamt ist „Frost“ ein spannender und fesselnd geschriebener Thriller, der eine schöne Ergänzung zur Hulda-Trilogie ist.

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Das Buch startet im Jahr 2012 mit Helgi, der Hauptprotagonist im Buch ist. Helgi arbeitet an seiner Abschlussarbeit und hat sich darin den Vorkommnissen im alten Sanatorium gewidmet. Im Rahmen dieser stößt er auf einige Beteiligte, die im damaligen Fall eine tragende Rolle gespielt haben… Sind alle aber so unschuldig wie der Schein von jedem ausgeht? Der Autor springt bei der Erzählung der Protagonisten in die jeweilige zeitliche Ebene und die betreffende Person. Hier musste ich schon darauf achten wer gerade welchen zeitlichen Strang erzählt, auch wenn man man einigen Seiten mir den Namen „warm“ wird. Ragnar Jónasson formt dabei kein richtiges Bild, sodass Leser:innen selber in die Rolle schlüpfen können zu spekulieren. Im Buch wird sich auf die Ereignisse, deren Zusammenspiel und die Ermittlungsarbeit konzentriert. Meiner Meinung nach schafft es der Autor genau mit diesem Mix eine entsprechend düstere Spannung aufzubauen. Ich habe das Buch allerdings nicht als Thriller empfunden, da es eher durch die ruhige Art mit den geschickten Verzweigungen überzeugt. ❕Bitte beachtet: Das Buch ist eine unabhängige Fortsetzung der Hulda-Reihe. ❕

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Helgi schreibt an seiner Abschlussarbeit für die Kommissarsprüfung. Dabei stolpert er über einen alten Mordfall, der nie aufgeklärt wurde. Die Angelegenheit lässt Helgi keine Ruhe und er beginnt zu ermitteln. Gar nicht so einfach nach so langer Zeit noch Spuren zu finden. Und dann ist da ja auch noch sein marodes Privatleben. „Frost“ spielt vor den 3 Bänden um Hulda Hermansdottir, ist aber quasi eine Fortsetzung, weil diese Trilogie ja rückwärts erzählt wurde. „Frost“ kann aber unabhängig von der Trilogie gelesen werden. Das Tempo des Krimis ist sehr hoch, weil die Kapitel recht kurz sind und zwischen 3 Zeitebenen wechseln. In der Gegenwart liest Helgi Krimis, kämpft mit seiner Frau, versucht sich an seiner Abschlussarbeit und will unbedingt den alten Mordfall lösen. Der Strang mit Tinna 1983 ist der größte und hier ist der Leser dem künftigen Kommissar dann auch voraus, weil hier die Hintergründe etwas aufgeklärt werden. Kurze Einblicke nach 1950 scheinen auf den ersten Blick nicht zur Handlung zu passen, sind aber wichtig für die Lösung. Ich mag die Bücher von Jonasson sehr gerne. Wobei ich ja als Kritikpunkt der Hulda-Reihe angemerkt hatte, dass ich die Rückwärtserzählung nicht so mochte. Aber die Inhalte und der Schreibstil sind wirklich klasse. Dabei sind es eher die leisen Töne, die die Bücher ausdrucksstark machen. Vor allem Helgis Privatleben fand ich hier sehr lesenswert und der Autor hatte hier ja auch noch eine Überraschung für den Leser. Was mir auch sehr gut gefallen hat ist die Verknüpfung mit der Trilogie. War Helgi in der Hulda-Reihe eher der „Böse“, der Hulda in die Rente zwingt, wird hier klargestellt, dass er gar nicht anders konnte. Fazit: wieder sehr gut gelungen und ich erhoffe so halb eine Fortsetzung, in der Helgi Hulda findet.

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