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Rezensionen zu
Der mexikanische Fluch

Silvia Moreno-Garcia

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Die Geschichte spielt 1950 in Mexico. Noemi, eine kluge, junge Frau, der es auf Grund der finanziellen Möglichkeiten ihrer Familie möglich ist noch zu überlegen was sie aus ihrem Leben machen will, wird von ihrem Vater um Hilfe gebeten. Sie soll ins Hochland, nach El Triunfo reisen und nach ihrer frisch vermählten Cousine Catalina sehen. Diese habe einen besorgniserregenden Brief geschrieben. Noemi soll sich einen Eindruck davon machen, ob Catalina von der Familie ihres Mannes schlecht behandelt und ihr vielleicht sogar eine notwenige psychiatrische Behandlung vorenthalten wird. Also macht sich die junge Frau auf High Place, dem Sitz der angeheirateten Familie, einen Besuch abzustatten. Was sie dort allerdings vorfindet, stellt sogar ihre schlimmsten Albträume in den „Schatten“. Ich hatte ja schon einige Rezensionen zu dem Buch von Silvia Moreno-Garcia gelesen und war sozusagen „vorgewarnt“, dass es etwas unheimlich werden könnte. Also war ich während des Lesens sozusagen schon in einer Habachtstellung und war immer ziemlich erleichtert, wenn die nächsten Seiten dann doch nicht so schaurig wurden, wie ich es in Gedanken bereits vorweggenommen hatte. Der Schreibstil der Autorin hat mich von Anfang an sehr eingenommen. Man kommt eigentlich aus der Geschichte nicht mehr heraus, man muss sie bis zum Ende durchlesen. Längere Pausen sind, mir zumindest, gar nicht möglich gewesen. Und dann, dann kommt es zum grandiosen Finale und ich kann nur schreiben, es wird wirklich grausig. Aber auch an diesen Stellen war es immer so, dass man weiter lesen musste. Es war mir nicht möglich diese Passagen zu „überlesen“ oder zu überblättern. Es war einfach nicht möglich. Auf den letzten 50 Seiten konnte ich nicht einmal mehr sitzen bleiben. Immer wieder musste ich mit dem Buch aufstehen und während des Lesens im Zimmer umher laufen, da ich sonst die Spannung nicht hätte ertragen können. Fazit: Eine unglaublich spannende und mega gruselige Geschichte, die selbst am Ende noch nachwirkt.

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Das Buch war anders als ich erwartet hatte. Ich hatte mich auf einen Thriller in düsterem Setting eingestellt, aber bekam dann noch mehr dazu. Es gibt Horror- und Fantasy-Elemente und sogar ein wenig Liebe. Es hat sich gut gelesen, obwohl manches sehr detailliert und eingehend beschrieben wird. Dies hat es mir jedoch erleichtert, dran zu bleiben, wenn es im weiteren Verlauf mehr in Richtung Horror-Fantasy ging. Die handelnden Personen sind sehr gut herausgearbeitet und beschrieben. In gewisser Weise ist die Story ein Kammerspiel, welches von den Protagonisten getragen wird. Die Geschichte ist verwirrend und spannend zugleich. Ich war ein wenig zwiespältig in der Beurteilung und musste das Gelesene daher erst einmal sacken lassen. Fazit: Man muss sich auf die Geschichte einlassen, aber dann fesselt sie einen – ich könnte mir das Ganze auch gut als Film vorstellen.

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Wenn ich an Mexiko denke, denke ich auch immer sofort an Lateinamerika und somit denke ich sofort an Magischen Realismus. Denke ich an Magischen Realismus, denke ich zuerst an Werke wie „100 Jahre Einsamkeit“ oder an Jorge Luis Borges. Dadurch dachte ich erst einmal an dieses Genre als gefühlt überall das Erscheinen des Mexikanischen Fluchs angekündigt wurde. Im Jahr 1950 in Mexiko erhält Noemís Vater einen verstörenden Brief ihrer Cousine. Diese lebt seit einiger Zeit, frisch vermählt mit ihrem Gatten auf dem Anwesen seiner Familie, irgendwo tief in den Wäldern von Mexiko. In diesem Brief berichtet Catalina, so der Name der Cousine, ihr Mann würde sie vergiften. Noemís Vater bittet sie, zu ihrer Cousine zu reisen und in Erfahrung zu bringen, was auf diesem Anwesen vor sich geht. Widerwillig verlässt Noemí ihr zu Hause und ihr lebendiges, buntes Leben voller Feste und reist nach High Place. Catalinas neue Familie, die Doyles, empfangen sie kühl und distanziert. High Places selbst ist ein heruntergekommenes Anwesen, das düster und gespenstisch wirkt. Dieses düstere Haus beherbergt Howard Doyle, einen widerwärtigen alten Mann, der zu verwesen scheint, Virgil, Catalinas Ehemann, der seinem Vater nicht unähnlich ist. Außerdem Virgils Tante und deren Sohn sowie Catalina. Bedienstete hat die verarmte Bergbaufamlie kaum noch. Als Noemí erstmals auf ihre Cousine trifft, macht diese nicht den Eindruck, sonderlich wirr zu sein. Aber sie ist erschöpft und hat das ständig Bedürfnis, zu schlafen. Noemí hat viel Zeit, sich mit dem Haus und seinen Bewohnern zu beschäftigen, auch wenn weder Haus noch Bewohner das gerne sehen. Während sie einerseits versucht, ihrer Cousine angemessene Hilfe aus der Stadt zukommen zu lassen und mit der Familie Doyle zurecht zu kommen, verstrickt sie sich andererseits immer mehr in abstruse Träume, fühlte sich verunsichert und erlebt verschiedene Begebenheiten als zutiefst verstörend. Noemí stellt bald fest, dass es keinen Sinn hat, mit der Familie weiter darüber zu verhandeln, ob Catalina einen anderen Arzt braucht oder sogar besser nach Mexico City in ein Krankenhaus gebracht werden sollte. Deshalb beschließt sie, gemeinsam mit Catalina High Place zu verlassen. Sie ahnt noch nicht, dass die Doyles und das Haus ganz andere Pläne für sie haben… Magischen Realismus fand ich nicht wirklich in dem Roman. Dafür ausgeprägte Elemente des Schauerromans. Anfangs war ich sehr skeptisch, als ich das Buch begann zu lesen. Es war etwas langatmig und kam nicht so richtig in Fahrt. Die Andeutungen um das Haus waren sehr wage und ließen gleichzeitig keine eigene Phantasie aufkommen, was es denn mit allem auf sich haben könnte. Ich habe ehrlich gesagt Wochen gebraucht, um das Buch zu lesen. Ein überwältigender Pageturner war es also für mich nicht. Phasenweise dachte ich, wie froh ich bin, wenn ich es fertig gelesen habe. Gleichzeitig wollte ich es aber auch nicht abbrechen. Im zweiten Drittel des Buches dann kam mehr Schwung in die Geschichte und ich las es an einem Sonntagmorgen fertig. Insgesamt hat mir die Geschichte mehr gefallen, als ich zunächst vermutet hatte. Ihr ist es gelungen, das die intensiven Bilder und die moderige Atmosphäre von High Place einen bleibenden Platz in mir gefunden haben. Deshalb durfte das Buch nun sogar in unsere Bibliothek einziehen. Und es steht trotz all dem hier beschriebenen bei den Büchern des Magischen Realismus. Vielleicht ist es meine unbewusste Hoffnung, dass Silvia Moreno-Garcia noch ihren Weg in diese Richtung finden könnte. Immerhin ist sie wohl bekannt für ihre Genre-Wechsel. Ich kann es nicht beantworten, da ich mich nicht weiter mit ihr als Schriftstellerin befasst habe. Allerdings werde ich verfolgen, was in den nächsten Jahren von ihr im Deutschen erscheinen wird. Gar nicht gelungen fand ich allerdings, dass das Buch in den 50iger Jahren in Mexiko spielt, man aber beim Lesen den Eindruck hat, dass es eher zu einer späteren Zeit spielt. Hier ist es der Autorin für mich nicht gelungen, glaubhaft ein Setting aus dieser Zeit zu entwickeln. Die Frauen, vor allem Noemí, waren etwas zu modern, die Sprache passte nicht die Zeit. Schade fand ich zudem, dass die verwendete, sehr starke Symbolik der Träume und im späteren Verlauf der Geschichte der Realität nicht weiter beleuchtet wurde. Hier hätte es mehr Spielraum gegeben.

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schauriger Roman mit einem extrem gruseligen Ende

Von: buch.and.books

24.02.2023

„Der mexikanische Fluch“ spielt in Mexiko der 1950er Jahre und handelt von Noemi, einer flatterhaften, partyfreudigen 22-Jährigen. Ihr Vater beauftragt sie nach ihrer älteren Cousine Catalina zu sehen, die mit ihrem mysteriösen Ehemann in einem nebelverhagenen Ort auf dem Anwesen der Familie Doyle wohnt. Catalina hat einen sehr verstörenden Brief geschickt, die ihre Familie an ihrer Sicherheit und ihrem Verstand zweifeln lässt. Spricht der Wahnsinn oder die Wahrheit aus Catalina? Moreno-Garcias Schreibstil ist üppig und fesselnd. Die Atmosphäre war gruselig und ich mochte die Gothic-Vibes. Es gab Szenen, die mich richtig angewidert haben. Ich sag nur Onkel Howard und der ganze Schimmel So sehr mir der Schreibstil gefiel, hatte ich doch große Mühe dranzubleiben. Es kam mir so vor, als würden sich die Szenen ständig wiederholen. Außerdem gab es so viele Hintergrundinformationen zu dem Haus, dass ich oft abschweifte und darauf wartete, dass es endlich weiterging. Erst zum Ende hin änderte sich alles und ich kann gar nicht beschreiben, wie schnell sich die Geschichte mit dem heruntergekommenen Herrenhaus und der unheimlichen Familie in etwas so gruseliges verwandelte, dass es mir eine Gänsehaut bereitete. Von der ersten Enthüllung an konnte ich nicht anders als Seite für Seite umzublättern um Antworten auf die Fragen zu finden, die dieses Buch aufwirft. Ich fühlte mich genauso verwirrt und gequält wie die Protagonistin und das war ziemlich beeindruckend Noemi war eine starke, feministische und furchtlose Hauptfigur, die sich selbst von den rassistischen und sexistischen Kommentaren des Hausherren nicht kleinkriegen lässt. Ihr Charme und ihre Intelligenz machten sie für mich zu einer tollen Protagonistin. Fazit: Insgesamt war es für mich ein gutes Buch! Ich glaube, es hätte mir besser gefallen, wenn das Tempo nicht so stark zwischen ruhigen Momenten und extremer Intensität schwanken würde. Fans von Gothic-Geschichten werden sicherlich ihr Gefallen an dem Buch finden.

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"Die Partys im Haus der Tuñóns endeten grundsätzlich spät, und da die Gastgeber besondere Freude an Kostümfesten hatten, war es nichts Ungewöhnliches, die traditionell gekleideten Mexikanerinnen mit Bändern im Haar und ihren folkloristischen Röcken in Begleitung eines Harlekins oder eines Cowboys eintreffen zu sehen." - Seite 7 Warum ich das Buch lesen wollte: "Der mexikanische Fluch" entspricht eigentlich nicht meinem üblichen Beuteschema, doch irgendwas an dem Buch hat mich angezogen. Die Story klang interessant und je öfter ich es gesehen habe, desto mehr wollte ich es lesen. Inhalt mit eigenen Worten: Noemí reist in die mexikanischen Berge zu ihrer frisch vermählten Cousine Catalina, nachdem diese eine sehr verstörenden Brief geschickt hat. Doch Noemí wird von den einst so angesehenen Doyles, der Familie in die Catalina eingeheiratet hat, nicht gerade freundlich in High Place, dem entlegenen Herrenhaus, willkommen geheißen. Davon lässt sie sich nicht einschüchtern, auch von Howard Doyle, dem Familienoberhaupt, oder Catalinas Ehemann Virgil, der alles, was mit Catalina passiert, abstreitet, nicht. Noemí will nur das Beste für ihre Cousine und bei dem Versuch, ihr zu helfen, stößt sie auf ein dunkles Geheimnis. Der Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin gefiel mir echt gut und ich konnte wunderbar in die Geschichte eintauchen. Siliva Moreno-Garcia erzeugte schnell eine sehr beklemmende und mysteriöse Atmosphäre, die mir richtig gut gefallen hat. Das Setting: "Der mexikanische Fluch" spielt im Jahr 1950 in einem entlegenen Herrenhaus in den Bergen Mexikos. Das Setting fand ich erstaunlich interessant, dabei sind historische Romane (wenn man das so nennen kann) überhaupt nicht meins. Das Herrenhaus, High Manor, und auch die Bewohner des Dorfes am Fuß des Berges sind zum Teil so mysteriös! Die Charaktere: Die meisten Bewohner von High Manor und auch einige andere Charaktere sind alles andere als sympathisch. Puh, da sind echte Brocken dabei! Generell hatte ich leider ein paar Probleme mit den Figuren und selbst mit den sympathischen Charakteren, wie beispielsweise unsere Hauptfigur Noemí, wurde ich nur schwer warm. Insgesamt handelten sie aber überzeugend. Die Story: Die Geschichte um High Manor und die Familie Doyle kann ich fast nur als mysteriös bezeichnen. Lange Zeit wusste ich nicht, auf was das Buch denn nun hinauslaufen wird, alles ist irgendwie schaurig, verwirrend, geheimnisvoll, wie gesagt mysteriös und über allem liegt diese düstere und sehr beklemmende Atmosphäre. Das gefiel mir richtig gut und ich war mit jedem gelesenen Kapitel gespannter, was mich am Ende erwarten wird. Das Buch ist in meinen Augen nichts für schwache Nerven und ich musste manchmal schon schlucken. Da ich nie so genau wusste, auf was das Ganze nun hinauslaufen wird, war der Handlungsverlauf für mich alles andere als vorhersehbar, was meine Neugier noch mehr an das Buch gefesselt hat. Mein Fazit: "Der mexikanische Fluch" ist ein durch und durch geheimnisvolles Buch mit einer schaurigen, düsteren und beklemmenden Atmosphäre, das mich sehr überzeugen konnte.

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Die Hauptfigur ist eine mutige Person, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt. Die Geschichte ist detailiert geschrieben, sodass die Fastasien und Vorstellungen freien Lauf gelassen wird. Die Nebenfiguren waren alle undurchschaubar gewesen, sodass die Spannung die ganze Zeit aufrecht gehalten wurde und viele überrauschende Wendungen gab. Der Autorin ist es gelungen eine gruselige Atmosphäre zu schaffen, da gruselige Themen wie Kannibalismus, Opferrituale, Psychische Gewalt vorkamen. Fazit: Für alle Gruselliebhaber, die das Genre "Horror" mögen, sehr empfehlenswert

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Ich mochte diesen für mich seltenen Ausflug ins Horror-Genre. Ich glaube, für genau so etwas ist dieses Buch genau das Richtige – für eben diese Leser*innen, die ab und an Lust auf etwas Mystisches und Dunkles haben. Horror-Fans haben bestimmt andere Favoriten. Ich muss aber sagen, dass mir gerade die unheimliche Atmosphäre in dem gruseligen Haus mit seinen seltsamen Bewohner*innen sehr gut gefallen hat. Man taucht sehr in diese skurrile Welt ein – oft zwischen Wahn und Wirklichkeit. Mit den ständigen Träumen hatte ich so ein bisschen meine Probleme, aber die Ästhetik, die viel mit seltsamem, pelzigem Schimmel, Sporen und Pilzen zu tun hat, war dann wieder etwas Besonderes, dem ich mich nicht entziehen konnte. Auch die Protagonistin ist sehr angenehm, stark, neugierig und lässt nicht locker. Ich mochte sie sehr. Und auch der Rest der Figuren war sehr gut umrissen, sodass ich deren Verstrickungen gerne verfolgt habe. Es gibt auch eine kleine Liebesgeschichte, die nett aber zu vernachlässigen ist. Man muss sich wirklich in diese Welt fallen lassen, denn sonst, und hier kommt mein Minuspunkt, hat man es mit der Handlung etwas schwer. Über mindestens zwei Drittel geht es doch sehr schleppend voran und man tritt mit den Informationen, die extrem langsam durchsickern, auf der Stelle. Der Reveal war dann sehr plötzlich und trotzdem nicht wirklich überraschend. Dafür fand ich das Ende sehr spannend. Ich hätte mir gewünscht, dass man beim Rätseln rund um die Geheimnisse des Hauses mehr auf Irrwege geführt worden wäre. Von daher war es alles in allem kein herausragendes Buch, dem Hype wird es nicht ganz gerecht. Dennoch eine sehr atmosphärische und besondere Lektüre mit guten Ideen und interessanten Figuren! Eine Empfehlung für alle, die Lust auf eine schaurige Lektüre (in Mexiko!) haben.

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Mein letztes Buch im Januar ist mit einem ordentlichen Knall geendet – aber der Reihe nach. Klappentext und Cover von „Der mexikanische Fluch“ haben mich direkt angesprochen. Ich hatte so richtig Lust auf eine düstere Stimmung, ein altes Haus voller Geheimnisse und eine ordentliche Portion Mystik. Und so viel kann ich sagen: Ich wurde nicht enttäuscht! Was mir von Anfang an unheimlich gut gefallen hat, ist der Erzählstil. Silvia Moreno-Garcia erzählt diese düstere Schauergeschichte auf faszinierend bildhafte Weise – jedes noch so kleine Detail in High Place hatte ich beim Lesen vor Augen, die unbehagliche, teilweise beängstigende Atmosphäre habe ich regelrecht am eigenen Leib gespürt. Die Geschichte baut sich zwar zunächst sehr langsam auf, vermag aber schnell zu fesseln und hat mich als Leserin ebenso in ihren Bann gezogen wie das Herrenhaus High Place seine Bewohner:innen. Es geht um jahrhundertealte Geheimnisse, schauerliche Legenden und die morbide Anziehungskraft eines Hauses, das beinahe ein eigenständiger, lebender Organismus zu sein scheint. Außerdem treffen wir in High Place skurrile Charaktere, die nicht nur die temperamentvolle Protagonistin Noemí, sondern auch den Lesenden an seine Grenzen bringen. Die Familie Doyle hat dabei (bis auf eine Ausnahme) rein gar nichts Sympathisches, was die Stimmung noch beklemmender und ungemütlicher macht. Noemí hingegen ist für die 1950er Jahre, in denen die Geschichte spielt, eine fast schon emanzipierte Frau – nicht immer handelt sie nachvollziehbar, aber sie hat eine starke Persönlichkeit und definitiv ihren eigenen Kopf, was ich großartig finde. Alles in allem ist dieser herrlich mystische Schauerroman einfach fantastisch komponiert und ich könnte mir die Handlung hervorragend als Film oder Miniserie vorstellen. Sie braucht ein wenig, um in Schwung zu kommen, und hier und da hätte ich mir noch einige Einblicke mehr in den Handlungsort Mexiko gewünscht, aber insgesamt ist dieses Buch absolut lesenswert und eine große Empfehlung für alle, die sich ein bisschen gruseln wollen!

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