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Rezensionen zu
Die Tränen der Welt

Ildefonso Falcones

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Die Geschichte wird aus der Sicht der zwei Hauptpersonen des ehrgeizigen Maler Dalmu Sala und seiner Freundin Emma einer Köchin, in Barcelona um 1900, erzählt. Beide müssen in der bewegten Zeit, ihren Weg und sich selber finden. Es ist eine packende, interessante und unterhaltsame Story, in einer Zeit wo das Leben hart und schonungslos ist. Ich kann das Buch nur empfehlen !

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Die Tränen der Welt

Von: Pixibuch

14.09.2021

in Buch mit 700 Seiten, das schwer zu lesen war. Man konnte es nicht so zwischendurch zur Hand nehmen, sondern mußte sehr konzentriert lesen, öfters auch die einzelnen Begriffe nachschlagen und die spanischen Begriffe übersetzen. Es spielt in der Zeit am 1901. Der Arbeiterkampf ist in vollem Gange. Die Rebellion richtet sich gegen die Kirche. Die Arbeiter kämpfen um den 8-Stunden-Tag und vor alle, um mehr Lohn. Die armen Leute lebten in den primitivsten Verhältnisse, die Kinder mußten hungern, überall gab es Bettler, die um Almosen baten. Der junge Maler Dalmau Sala ist ein begnadeter KünstLer, der durch seinen Arbeitgeber, einem Fliesenfabruikanten protengiert wird. Er stellt Dalmau einen Kredit zur Verfügung, damit er sich vom Militärdienst freikaufen kann. Der Fabrikant nimmt in mit in die elitären Kreise, führt ihn in die gehobene Gesellschaft ein und die Tochter Ursula hat es auf den Künstler abgesehen. Seine große Liebe ist Emma, die in einer Wirtschaft als Köchin arbeitet, Emma und Dalmaus Schwester sind sehr aktiv im Arbeiterkampf und stimmen gegen die Obrigkeit und den Clerus. Doch dann wird bei dem Kampf seine Schwester gefangengenommen und schwerstens gefoltert und als Dalmai überreagiert, führt es zu einem Bruch mit Emma. Dalmau kann dies alles nicht überwinden und sein Abstieg in die Gosse beginnt. Falcone hat mit seinen Worten die Armut, den Schmutz, die in Lumpren gehüllten Menschen derart bildlich beschrieben. Beim Lesen meint man den Gestank der ungewaschenen Körper, den Fäkalien und Unrat auf den Straßen zu riechen. Der Arbeiterkampf, die schlechte Wohnsituation und der krasse Unterschied zwischen arm und reich kann treffender nicht dargestellt werden. Die Frauen prostituieren sich, nur um ihren Kindern etwas zum Essen zu geben und die Männer sind die reinen Machos. Das Buch spielt in Barcelona, wo die Schönheit und der Reichtum der Bauten und das Leben in den Slums den krassen Gegensatz darstellen. Und immer wieder treffen Emma und Dalmau aufeinander. Aus der hübschen lebenslustigen Emma ist eine überaus frustrierte Frau geworden, die keine Träume mehr hat. Beim Lesen lag mir das Buch sehr schwer in der Hand. Und teilweise war es etwas langatmig und man hätte den Inhalt und den Text gut 200 Seiten kürzer machen können. Kein Buch, das entspannt, sondern eine Lektüre, die sehr nachdenklich macht und wir mit unserer Städtetour durch Barcelona nicht ahnen, was gute 100 Jahre davor sich für Tragödien sich in den Straßen abgespielt haben.

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„Die Tränen der Welt“ war das erste Buch, das ich von dem Autor gelesen habe. Die Geschichte spielt in Barcelona zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Wir lernen die Protagonisten Dalmau und Emma kennen, die in ihrer jugendlichen Leichtigkeit fest daran glauben, in dem jeweils anderen die ganz große Liebe fürs Leben gefunden zu haben. Wir tauchen anhand ihrer Lebensumstände tief in die gesellschaftliche „Ordnung“ Barcelonas ein, die vor allem von der Kirche und der Klassenspaltung geprägt ist. Während Dalmau als Protegé seines wohlhabenden und gläubigen Arbeitgebers einer erfolgreichen Zukunft entgegenblickt, hat sich Emma dem Kampf der Arbeiter für bessere Bezahlung und Arbeitsbedingungen verschrieben. Im Laufe der Geschichte erleben wir mit, wie der Konflikt zwischen dem wohlhabenden Bürgertum, das eng mit der Kirche verbunden ist, und den unter schlechten Bedingungen lebenden Arbeitern sich immer mehr zuspitzt, bis er schließlich zu eskalieren droht. Die Liebe zwischen Dalmau und Emma wird im Laufe der Jahre durch die Klassenkämpfe, aber auch durch das Schicksal und falsche Entscheidungen zutiefst erschüttert und doch ist da immer ein unsichtbares Band, dass die beiden scheinbar zusammenhält. Doch wird das schließlich auch im Angesicht tödlicher Gefahr ausreichen, um ihnen eine zweite Chance zu geben? Was hier klingt wie eine Liebesgeschichte ist in Wirklichkeit soviel mehr: Der Autor lässt uns eintauchen in die Ereignisse, die zu Beginn des letzten Jahrhunderts in Barcelona über mehrere Eskalationsstufen hinweg zur „Semana Trágica“, der Tragischen Woche führten. Schon nach den ersten 30 Seiten war ich in Barcelona. Ich WAR DA! Die Sprache des Autors ist sehr bildhaft und er versteht es großartig, damit die richtige Atmosphäre zu erschaffen. Falcones macht greifbar, was es bedeutete, in der damaligen Zeit in dieser Stadt zu leben, zu lieben, zu arbeiten und - vor allem auch – zu träumen. Er lässt die katalanische Metropole auferstehen und erschafft mit seinem Roman eine Liebeserklärung an die Künstler und Architekten, die sie hervorgebracht hat. Dem Autoren ist es meiner Meinung nach außerdem meisterhaft gelungen, das Leben und Leiden der Frauen dieser Zeit heraufzubeschwören. Mit Emma hat Falcones hierbei eine extrem starke Persönlichkeit erschaffen, die mir durch ihren Mut und ihre Stärke noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird. Gefangen zwischen der Konservativen und der Moderne begleiten wir Dalmau und Emma dabei, wie sie versuchen in all diesen Umbrüchen zu sich selbst und gleichzeitig ihren Platz in dieser widersprüchlichen Welt zu finden. Das Buch wird dabei seinem Titel „Die Tränen der Welt“ nur allzu gerecht, denn Grund zum Weinen gibt es durch die Vielzahl an Schicksalsschlägen und Ungerechtigkeiten, die das Leben der beiden Protagonisten immer wieder erschüttern, nur all zu viele. So muss ich auch leider sagen, dass die Schwermütigkeit des Romans, mich oft davon abgehalten hat zum Buch zu greifen und ich kann nicht behaupten, dass ich „nur so durch die 700 Seiten geflogen bin“. Falcones hat sich entschieden, ein düsteres, melancholisches Buch zu schreiben, und auch wenn ich im Nachgang nicht sagen würde, dass ich es gerne gelesen habe (dafür habe ich zu oft und zu sehr mitgelitten), bin ich doch froh, es getan zu haben und möchte noch mehr von Herrn Falcones lesen. Denn eines kann ich mit Sicherheit sagen: Die Geschichte hat mich, einer Zeitreise gleich, nach Barcelona befördert. Und das hat in vergleichbarer Art zuletzt nur der großartige Carlos Ruiz Zafón mit „Der Schatten des Windes“ geschafft.

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Eine Reise in die Epoche der großen Künstler!

Von: Bbbboniiiitestet 

13.09.2021

Ein großes und schweres Buch in dem man viel aus der Epoche der großen und berühmten spanischen Künstler erfahren kann. Von Vorteil ist, wenn man wie ich schon ein paar mal in Barcelona war und in etwa die Stadtteile sowie etwas von der Geschichte Barcelonas und auch ein paar Künstler kennt. Das Buch ist durch die ganzen künstlerischen, politischen und zum Teil auch spanischen Begriffe anfangs schwer zu lesen aber irgendwann überliest man diese und reimt sich es irgendwie zusammen. Ein sehr interessantes Buch um etwas über die berühmten Künstler wie Dalmau Sala, Gaudi, Picasso, Domeneche und weitere sowie über die Geschichte Barcelonas im Jahr 1900 und aufwärts zu erfahren. Dalmau Sala und seine Familie leben im Zeitalter der großen Künste und Architektur sowie dem Aufgebahren und den Streiks gegen die Religion und der Reichen. Dalmau Sala rutscht von einer Schicht in die andere... mal ist er einfacher Arbeiter, mal ein aufstrebender Künstler, mal ein drogenabhängiger Bettler, mal ein anarchistischer Kämpfer und mal auf der Flucht. Doch am Ende findet er mit seiner großen Liebe wieder zusammen und wird ein berühmter Künstler.

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Ein weiterer Falcones Epos

Von: Kathrins Bücherwelt

12.09.2021

Ildefonso Falcones lässt den Leser in den Beginn des 20. Jahrhunderts eintauchen, mitten in eine Stadt die noch heute von dem Glanz der architektonischen Meisterleistungen jener Zeit profitiert. Mitten in das Leben von Dalmau Sala, der mit seiner Mutter und Schwester in einer bescheidenen Wohnung lebt. Schon sein Vater ist für die Rechte der Arbeiter eingetreten und hat diese Überzeugung an seine Kinder weitergegeben. Während Dalmaus Geschwister sowie seine Freundin Emma an vorderster Front für ihre Rechte eintreten, arbeitet Dalmau in einer Fliesenfabrik und geht seinem künstlerischem Wirken nach. Gefördert von seinem Meister ist er damit betraut seine Kunst auf Fliesen zu verewigen und die prachtvollsten Gebäude jener Zeit auszustatten. Somit bekommt er immer mehr Einblick in die Welt der reichen Fabrikanten und wird so in einen Strudel gezogen, der ihn nahezu in den Abgrund stürzt. Falcones schafft mit seinem Epos einen spannenden Einblick in das Spanien des beginnenden 20. Jahrhunderts. Ich persönlich fand die Straßenbeschreibungen und „Spaziergänge“ in der Stadt zu ausgeprägt geschildert (falls man keine Straßenkarte zur Hand hat), auch wurde an manchen Stellen das allgemeine Zeitgeschehen etwas hölzern und langatmig dargestellt. Allerdings zieht einem, ähnlich wie Falcones Meisterwerk „Pfeiler des Glaubens“ die Geschichte um Dalmau, in seinen Bann. Man fiebert mit ihm mit, hadert mit seinen Entscheidungen und taucht letztendlich vollkommen ein in seine Zerrissenheit zwischen Arbeitskampf und sozialer Gerechtigkeit sowie dem Drang sich selbst künstlerisch zu verwirklichen.

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Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da ich auch gerne über Personen und historische Ereignisse lese. Besonders interessant finde ich den Schreibstil, die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven zu erzählen. Ich konnte mich gut in die handelnden Personen und ihre Lebensumstände einfühlen. Die Spannung war bis zur letzten Seite vorhanden, wie ihr Leben weiter geht. Im Buch sind viele Personen und Ereignisse beschrieben, wobei es meines Erachtens von Vorteil ist, dies zumindest etwas einordnen zu können. Auch wirken viele Gebäude, Straßen und Plätze von Barcelona im Buch mit, die ich sehr gut wiedererkannt habe. Ich kann mir auch vorstellen, das Buch im Rahmen einer Vorbereitung für eine Reise nach Barcelona zu lesen.

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Modernisme in Barcelona

Von: Kate99

07.09.2021

Tränen der Welt ist ein historische Roman von Ildefonso Falcones, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Barcelona spielt. Eine boomende Industrie und wachsendes Kapital geben dem Großbürgertum ein neues Selbstwertgefühl. Die reichen Großbürger nutzen Ihre Mittel und Interessen und unterstützen katalanische Künstler und Architekten – es entstehen die noch heute bekannten und viel besuchten Gebäude wie beispielsweise Casa Milà und Hospital de Santa Creu i de Sant Pau. Auf der anderen Seite kämpfen die Arbeiter für bessere Arbeitsbedinungen und den 8-Stunden-Tag. Auch Frauen und Kinder kämpfen in dieser Protestbewegung für die Rechte der Arbeiterklasse. Der junge und ehrgeizige Protagonist Dalmau Sala ist Maler. Er arbeitet in einer Keramikfabrik und verdient mit seinen Entwürfen gut. Trotzdem lebt er zuerst weiter mit seiner Familie in einer kleinen Wohnung im Armenviertel. Der Roman stellt detaileich den Klassenkampf in der Gesellschaft dar, ob es der Kampf ums Überleben, um Ansehen oder auch Macht ist, man kann den mit den Charakteren fühlen und mitfiebern und hoffen, dass es positv endet. Es ist eine Zetireise ins Barcelona des frühen 20. Jahrhunderts. Wer schon mal in Barcelona war, wird die Wege mit den Bauten, die im Roman erbaut werden, im Gedanken nachgehen. Eine Leseempfehlung für alle die spanische Geschichte lieben.

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Ein fulminanter Roman

Von: Skeaghshee

06.09.2021

Ein spannender, gut recherchierter Roman über Barcelona zu Beginn des 20ten Jahrhunderts. Der Anfang ist sehr mitreißend und so kommt man schnell in die Handlung hinein. Die Figuren haben Ecken und Kanten und wirken "echt". Wenn man historische Romane mag, ist dieser auf jeden Fall zu empfehlen!

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